— — . v 54 —3—— 4 — 2 “ 8 — ⸗ —J — 52 —e—— 8 — 7 353 6 84 —9 — 75 3—3 S — 8 0 — * —7 35 38 514 * *21 — * — —— 3 —B86 5 9— — —— * ————— R * *. * B 88 —J * — — — * — — —1535 æ M ————— 8 ⸗ 57 2 * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert ã ⁊* g * J g er 540 /7 zt, Jugberter eer erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit unterhaltungs· Blatt und Freitags und Samstags mit acht⸗ e Serlage. Das Blatt lostet vierteljährlich 10 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 *, einschließlich 40 Zustellungsgebühr. Die an ebüͤhr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum belrägt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und soichen auf welche die Expedition Austunft ertheilt, 18 , Neklamen 80 8. Bei Amaliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 23. Jahrg. 769. Abonnements heiligen Ker ieg gegen den Sultan von Marokko eklärt. Lokale und pfälzische Nachrichten. * Si. Ingbert, 6. April. Morgen Abend am 8 Uhr wird die Gesellschaft „Harmonie“ m Oberhauser'schen Saale für ihre Mitglieder »eine Abendunterhaltung mit Theater-Aufführung beranstalten. — Die Feld —und Wal djagd des Bannes dautzkirchen wurde am Mutwwoch von Dr. hr hard't-⸗St. Ingbert und Gen. um den Preis zon 595 M. jährlich ersteigert. D Blieskastel, b. April. Die Heß'sche Bierwirthschaft an der Saargemünder Straße wurde jeute von den Herren Guttenberger und Schmidit aus Walsheim um 8000 Mk. erstanden. — Homburg, 3. April. Dr. Bernhard Zagen, welcher längere Jahre im hollaͤndischen Dienfst auf Sumatra weilte, ist zur Erholung seiner mgegriffenen Gesundheit in Begleitung eines Ein⸗ Jeborenen hier eingetroffen. — pPirmasens, 4. April. Die städtische Anleihe von 800,000 M. ist der Pfälz, Bank zu 3112 pᷣCt. übernommen worden. Unter den einge⸗ aufenen Offerten war nur ein Offert. worin das Held zu 323 pCt. angeboten wurde. Nachdem dit Bfälz. Bank sich bereit erklärte, den gleichen Pro entsatz fur die Verzinsung (und 1 pCt. Amorti— ation) anzunehmen, erhielt dieselbe den Vorzug »a das erwähnte Offert ein außerpfälzisches war Die Finanzkommission hat gestern den bezüglichen Beschluß gefaßt. (A.) — Hasloch, 4. April. Der Notariatsge⸗ zilfe Jakob Oh ler von hier wurde von der Stwraf—⸗ sammer in Kaiserslautern wegen Unterschlagung, Betrugs und Verletzung des Briefgeheimuisses zu einer Gefängnißstrafe von sechs Monaten verurtheilt. — Neustadt, 4. April. Im Garten des Hderrn Weinhändlers Friedrich Bub junior blüht Fereits eine Aprikose. Bereits, muß man in diesem späten Frühjahr sagen. Ztg.) — Am Mittwoch Vormittag begann in der Aula der k. Studienanstalt in Spey er die Prüf⸗ ung der Lehrerinnen in den fremden Sprachen an den weiblichen Erziehungs- und Unterrichtsanstalten. Derselben unterziehen sich 22 junge Damen. Die Brüfung leitet Hr. Rektor Dr. Ohlenschlager von Speyer. Im deutschen Aufsatz wurden folgende Aufgaben gestellt, von denen die Candidatinnen ich eine wählen durften: 1) Welchen Nutzen Jewährt die Erlernung fremder Sprachen? 2) denntnisse sind der beste Reichthum. 3) Willst Du getrost durchs Leben geh'n, blick über Dich! Willsi Du nicht fremd im Lebeen steh'n, blick um Dich! Willst Du Dich selbst in deinem Werthe iehn, blick in Dich! V. Von der Bickenalb, 5. April. End⸗ lich ist die Witterung besser geworden und die Arbeiten des Landmannes zur Bestellung der Früh⸗ ahrssaat, sowie Gartenarbeiten haben vorgestern bei uns mit aller Macht begonnen. Trotz des langen stegens wird die Arbeit eine vorzügliche. Der Stand des Kornes und Klees läßt manches zu wünschen übrig. Mäuse und Rehe haben daran piel geschadet. Die Wiesen jedoch sehen gut aus. Freilich sind sie auch gehörig gewässert und trockene nit Thomasschlackenmehl gedüngt worden. Dieses vurde durch den seit Jahresfrist hier bestehenden Fonsum⸗Verein aus der Fabrik der Herren Warth ind Wagner in St. Ingbert bezogen. Auch in der Beschaffung von Krafftfuttermitteln wirkt unser Verein sehr wohlthätig. Will jemand schönes Vieh sehen, so komme er zu uns. Die Rasse geht halt durchs Maul, sagt der Engländer. Was zute Feldwege sind, wird man bei uns jetzt auch Jewahr, weil für den Straßenbau bei uns schon diel geschehen ist. Wo Straßen fehlen, sind die Wege jetzt nach monatelangem Regen bodenlos. — Ludwigshafen, 2. April. Unter den Arbeitern der Eisenbahnwerkstätte herrschte am ver- vichenen Samstag eine erbitterte Stimmung. Die Ursache liegt in dem Umstand, daß man denselben tatt ihres fälligen 14tägigen Verdienstes eine Ab- schlagszahlung von 8 Mark anbot. Verschiedene Arbeiter verzichteten darauf, hatten also über die Feiertage nichts, sofern sie nicht zu den wenigen Zlücklichen gehörten, die etwas auf der hohen Kante iegen haben. Man bedenke: 8 Mark am Vor— ibend des Osterfestes und am Monats⸗ und Quar⸗ zalsschluß! Mit diesem Gelde konnte sich's ein Familienvater schon gemüthlich machen. Und doch Jätte man den Arbeitern ihren verdienten 14tägigen dohn ganz auszahlen können, wenn von dem Werk⸗ techner die Lohnlisten einige Tage früher — in Berücksichtigung des diesmaligen Falles — bei der daupikasse eingereicht worden waren. Daß das Held dann sofort zur Auszahlung bereit gewesen, steht außer allem Zweifel. (Fr. Tgbl.) — Ludwigshafen, 4. April. Das 4- procentige Anlehen der Stadt Ludwigshafen im Be⸗ rage von 300,000 M. ist der Sparkasse für den Bezirk Saacbrücken, als meistbietend, übertragen worden. (Pf. K. as mal wöchentlich erscheinenden „St. Ing⸗ er Anzeiger““ mit zwer Sseitigen illustrir- lagen für das 11. Quartal 13838 werden snmen von den Postanstalten, den AX unagern und der Expedition. Deutsches Reich. zünchen, 4. April. Der Referent über udretat, Abg. Dr. Frankenburger, hat sein dereits an die Kammer abgeliefert. — Die ihskammer wird ihre nächste Plenarsitzung April, die Abgeordnetenkammer am Diens- 10. April abhalten. Auf der Tages- fur die letztere Sitzung stehen Petitionen zeschwerden. — Das kgl. Staatsministerium uern hat bei der Abgeordnetenkammer ein ragspostulat für die Durchführung der land· ocstwirthschaftlichen Unfallversicherung in der von 20,920 Mark eingebracht. Hievon 3000 Mark auf persönliche Ausgaben für andversicherungsamt, 1920 Mark fuür Bezüge vrsitzenden der Schiedsgerichte und 16,000 ür die Verwaltung der Berufsgenossen- a — In der Reichsrathskammer hat R.R. un von Fries das Referat über die Lokal⸗ otlage Ubernommen; derselbe wird dem Ver— en nach die Ablehnung der von der Abgeord- gummer dem Entwurfe neu hinzugefügten dahnen beantragen. berlin, 5. April. An die Nachricht der n. Ztg.“ von dem Demissionsgesuch des jlers wird hier einfach nicht geglaubt. wrichtig, aber nicht neu ist, daß der Kanzler iicht ganz wohl fühlt. der Reichskanzler hat beim Bundesrathe den aq gestellt, derselbe wolle beschließen, daß für zuung des Reichs von den silbernen Zwan⸗ sennigstücken ein Betrag von 5 Miillionen einzuziehen und je zur Hälfte in Fünf- und narkstücke umzuprägen sei. Die Abneigung die silbernen Zwanzigpfennigstücke wegen dleinheit und Unhandlichkeit besteht in dem fort, daß auch die noch vorhandenen Beträge dom Verkehr aufgenommen werden. Eine t Reduktion des Umlaufs dieser Münzsorte, ihn der oben erwähnte Antrag des Reichs⸗ uß bezweckt, erscheint daher angezeigt und wird der Beanstandung um so weniger be— n, als inzwischen dem vorhandenen Bedürfniß Munzen im Werthe von 20 Pfennig durch uf Grund des Gesetzes vom 1. April 1886 Ausführung des Bundesrathsbeschlusses vom bhember desselben Jahres erfolgte Ausprägung Zwanzigpfennigstücken in Nickellegirung auch weit entiprochen ist. Ausland. ondon, 4. April. Einer dem Reuterschen aus Florenz zugegangenen Mittheilung zu⸗ wird die Königin Victoria auf ihrer Rückreise —X dem deutschen Kaiserpaar in Pots⸗ inen Besuch abstatten. iverpool, 5. April. Der hiesige Gemeinde⸗ eschloß einstimmig, dem deutschen Botschafter ndon sein tiefes Bedauern über den Tod des 3 Wilhelm, sowie seine aufrichtige Sympathie ie kaiserliche Familie und die deutsche Nation vneln zu lassen. danger, 3. April. Nach hier eingelaufenen nichten haben die Derwische in Tafilat einen Vermiĩchtes. Gie Steuern in der guten alten Zeit.) Zum Trost für die Steuerzahler in der Hegenwart wollen wir hier die nothwendigsten Steuern unter Friedrich dem J. von Preußen (re⸗ zierte von 1688-1718) aufzählen und damit inseren Lesern zeigen, daß es in der „guten alten Zeit“ nicht besser wie jetzt war. Wer goldene oder alberne Knöpfe auf seinen Kleidern tragen wollte, ahlte jährlich 1 Thaler. Eine, Perrücke kostete ahrlich, je nach ihrem Umfang * bis 3 Thaler. Wer in einem Wagen fahren wollte, zahlte 3 Tha— ser. Wer sich den Luxus erlaubte, als Frühstüd Zaffee, Thee oder Chokolade zu sich zu nehmen, nußte 1 Thaler dafür erlegen. Es gab eine Strumpf⸗, Stiefel⸗, Pantoffel- und Hutsteuer. Am astigsten war die Kopfsteuer. Der König gab für einen Kopf 4000, die Königin 2000 Thaler. Der gesammte Militärstand hatte einen vollen Mo— natssold einzubezahlen. Jeder Handwerksgeselle gab uj3 Thaler. Es gab sogar eine Jungfernsteuer. Tin jedes Mädchen mußte vom 20. bis 40. Lebens⸗ jahre 1 Thaler Steuern zahlen, wenn es ihr nicht geiang, unter die Haube zu kommen. (AUnd heut⸗ zutage wollen sich unsere Junggesellen weigern, hren Tribut auf den Altat des Vaterlandes zu legen h) Muünchen. Anlaßlich der vom 15. Mai zis 15. Oktober hier stattfindenden deutschnationalen dunstgewerbe-⸗Ausstellung werden fur die Benütung der bayerischen Staats-Eisen— dahnen die nachbezeichneten Begünstigungen Jewaͤhrt: 1) Die Ausstellungsgegenstände, welche nicht zum Verkaufe gelangen, werden innerhalb »ines Zeitraumes von drei Monaten nach Schluß zer Aussfellung frochtfrei zurückbefördert. 2) Den Besuchern der Ausstellung wird eine Verlängerung der Giltigkeitzdauer der Hin- und Rückfahrtsbillete