Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. St⸗ Ingberter gee erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs - Blatt und Freitags und Samsftags mit acht 7 er Abe Bellage. Das Blatt koftet vierteljahrlich 1.4 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1M 758 4, einschließlich 40 4 Zustellungsgebühr. Die 5 ungeebůhr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 bei außerpfalzischen und soichen auf welche die Erpedition tiur Autzlunft eriheili, I8 . Reklamen 80 3. Bei a4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. ö— —⸗—— VSGs. Lyolitische Uebersicht —M Anfang der —XF d rufsgen e der em es sich eee en schafistag, bei g sür den Verband der — Statutenadänder ⸗ sHten handelte, um hierdu en Betufsgenossen⸗ Verbande noch nicht rch den Beitritt der —A zu ermögli hehdtenn Berufs die Verurthe neithen he ene des bisherigen choͤnerer zu vier 8* neten Ritter v. chthaus) und ———— en wren Körtus Hen Ueberfalles des Redakti wegen seines nächt⸗ duen Tageblattes“ dürft onslotales des Wiener alamentarischen Rolle n * poitschen und Ende machen — aphahlich hat die anti u durch Shon daerteich ihren deen ree ilngt, während er * edtheo Charakter — — —7* eutschen n der Vereini iche ichwer di —— m einem solchen dedentit at. Daß die letztere duurtheilung en Elemente durch die vfeit wird, kann nur mit zu entehrender Strafe ndings ist von ihm it Genugthuung erfüllen; densung eingelegt en —— — ———— ite, mit der Besiäti attgegeben werd —XX — des Schönerer den t öͤffentli um je geli nd offentiichen Meinung 3 * 15 eha⸗ Die ‚Nordd die haltung de .Allg. 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Mai 1888. nistischen Programm Ehre gemacht haben würden, zewiß ganz gut begnügen können, aber diese find ür die Herren nur die Brücke zu weiteren For- erungen gewesen, welche in dem Beschlusse der Zörperschaften gipfeln, daß das Budget der öffent⸗ ichen Arbeiten in einer Großstadt wie Paris seinem Jjanzen Wesen nach nichts als ein Anhängsel des Zudgets der öffentlichen Unterstützungen sein dürfie. Deutsches Reich. Darmstadt, 10. Mai. Dem Vernehmen der „N. H. V.“ nach findet der früher beabsichtigte, damals aber verschobene Besuch des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern am hiesigen Hofe dem- nächst statt und zwar voraussichtlich zu Anfanqg der nüchsten Woche. Berlin, 10. Mai. Bei dem Kaiser war die Temperatur gestern Abend 38, heute früh 837,9 Brad, das Befinden ist verhältnißmäßig gut, der Auswurf geringer. Ausland. Brüssel, 9. Mai. Laut dem „Echo de la Bourse“ vereinbarten Cockerill in Seraing und das Brusonwerk in Magdeburg die gemeinsume Lieferung der Panzerthürme für die Maßfestungen. Paris, 8. Mai. Die Minister sollen sich seute in einem zu diesem Zwecke abgehalte nen Fabinetsrathe mit der heiklen Frage beschäftigt jaben, welche der Präfect des Norddepartements in seinen Vorgesetzen, den Minister des Innern, gerichtet hat, um Instructionen bezüglich der be⸗ orstehenden „Triumphreise“ des Generals Bou⸗ anger in seinem Wahlbezirke zu erhalten. Wie es seute Abend heißt, hätten die Minister sich dahin jeeinigt, daß der Präfect den Deputirten Boulanger janz in derselben Weise behandeln soll, wie jeden anderen Deputirten, der seinen Wahlbezirk bereist, aß er aber gleichzeitig die nöthigen Maßregeln er⸗ zreifen soll, um etwaige Ausschreitungen, Mani⸗ estationen und die öffentliche Ruhe stoörende An⸗ ammlungen zu verhindern. Paris, 9. Mai. Savorgnan de Brazza ist vom Congogebiet gestern hier eingetroffen. Derselbe gedenkt nach drei Monaten dorthin zurüchzukehren. Grenoble, 10. Mai. In dem ganzen De⸗ »artement der Isere ist eine von Boulanger gutge⸗ heißene Aufforderung an die Wähler angeschlagen, hdei der heutigen Deputiertenwahl für Boulanger zu stimmen, weil dieser der Kandidat des nationalen Protestes sei. Die Auflösung der Kammer und die Revision der Verfassung seien unerläßlich. Bukarest, 8. Mai. Gestern Abend gegen 10 Uhr gab ein ehemaliger Polizeibeamter, welcher derurtheilt gewesen und dann begnadigt worden var, zwei Flintenschüsse auf das königliche Palais ab und zertrümmerte dadurch mehrere Fensterscheiben des Bibliothekzimmers. Derselbe wurde alsbald derhaftet. Es heißt, der Verbrecher hätte als Motiv einer That angegeben, daß er keinen Fremden auf dem Throne dulden wolle und daß erzgehofft habe, er würde von denjenigen unterstützt werden, auf velche bei den agrarischen Unruhen geschossen worden par. Verletzt wurde Niemand. Bukarest, 8. Mai. Der Mann, welcher jestern Abend zwei Schüsse gegen die erleuchteten Fenster des Königspalais abfeuerte, heißt Preda Fontanar, war Zuchthaussträfling und besaß außer dem Jagdgewehr, mit welchem er geschossen, einen zeladenen Revolver und ein scharfes Messer. Man ermuthet, daß er von einem Anderen zu dem At⸗ entat gedungen war 23. Jahrg ESobkale und pfäãlzische Nachrichten. *St. Ingbert, 11. Mai. Heute Mittag reignete sich in der Pulverfabrik der Hern. Gebr. Martin hier ein entsetzlicher Unfall. Zwei Ar⸗ zeiter waren damit beschaftigt, Pulver auf eine in Bang befindliche Walze zu gießen, als dasselbe plötz⸗ lich in Brand gerieth. Von der Gewalt der Erplosion vurde der eine der Arbeiter Michael Rohr don hier, durch die Thür herausgeschleudert und blieb sofort todt, der andere Heinrich Schmitt, benfalls von hier, liegt infolge furchtbarer Brand⸗ wunden im Sterben. Beide waren noch junge edige Männer. Sie befanden sich allein in dem zetreffenden Raume, der ganz ausgebrannt ist, weß jalb die unmittelbare Ursache des Unglücks fich der denntniß entzieht. Die übrigen Gebäulichkeiten der Fabrik wurden glücklicher Weise nicht gefährdet. — äd. In Neuhaäusel ist kürzlich eine Klein⸗ inderschule und verbunden damit eine Handarbeits⸗ chule ins Leben getreten, die beide sehr ftark fre—⸗ juentirt werden. Immer dankbarer wird die Wohlthat der Einrichtung empfunden. Die Ge⸗ meinde hat lange die Kosten gescheut; nun zeigt es sich, daß das Werk fast ganz sich selber trägt, ohne den Einzelnen nennenswerth zu belasten. Pöge das anderen Gemeinden Muth machen, auch ihrerseits getrost Hand anzulegen. * Eine sehr erhebende Feier war das gestern in Hornbach veranstaltete Missionsfest für das hrot. Dekanat Zweibrücken. Nach Gebet und Lection folgte der Rechenschaftsbericht, Gon Pfr. Ferckel in St. Ingbert erstattet), der über eine cFinnahme von 731 Mark 97 Pf., in 10 Pfar⸗ ceien gesammelt, berichten konnte. Großes Interesse erregten die Bilder aus der afrikanischen Missions⸗ arbeit, welche Missionar Bohner aus langjdh—⸗ riger Wirksamkeit unter den Negern der Goldküste in 11 stündigem Vortrage darbot. Den Schluß der Feier, die durch erhebende Chorgesänge ver⸗ chönt wurde, bildete die Rnsprache von Pfarrer Hiärcker in Hornbach, welche die Eindrücke des Festes nochmals warm und packend zusammenfaßte. Die Collecte erirug Mi. 51.69. P Von der Bicken alb. EEine Seereise.) Auch bei uns hat schon mit Jahresanfang das Amerika⸗Fieber grassiert. Im Januar und Februar tjehßen zwei europamüde Nachbar⸗Familien, die Verwandte in Amerika hatten, ihre Häuser, Län— )ereien und sonstige Fahrnisse sehr teuer versteigern. Fine löste circa 20,000 Mark, die andere 12,000 Mark. So zogen sie denn nach Abwickelung ihrer Berbindlichkeiten mit bedeutenden Geldmitteln zehn Zöpfe stark — es hatte sich ihnen noch ein Ver⸗ vandter angeschlossen — am 1. März el. J. über Untwerpen fort, trotzdem sie gewarnt worden varen, diesen Weg und diese schlimme Jahreszeit zur Seereise nicht zu wählen. Sie hatten denn zuch viel zu leiden, wie das ein vor kurzem an⸗ ekommener Brief von ihnen in lebhaften Farben childert. Am 83. Marz sollten sie eingeschifft verden; da sich aber das Schiff als seeuntüchtig erwies, kamen fie gleich auf ein anderes, ein eben⸗ calls schon altes, abgebrauchtes Fahrzeug. Mittags nach der Einschiffung hatten sie schon Sturm, fie jahen am 5. noch die Küste von England; am 6., 7. und 8. war heftiger Sturm, am 12., ungefähr 40. Meilen von Neu⸗Foundland, fuhr das Schiff auf einen Felsen, da brach die Schraube und das Steuerruder ging zu grunde. Zwei Tage mußten je auf offener See still liegen. Wind und Wellen Golfstrom) trieben fie den 8. Tag nach Norden