xt. Iugheyter Amzeiger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. t, Ingberter Anzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs ⸗Blatt und Freitags und Samstags mit acht teee ge Vas Bilau osten viertetahruch A 6d einjchliehlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 73 A einschlie ßlich 40 ⸗ Zuste llunggebuhr. Die —5* — Rebuͤhr sur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum belragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 — bei außerpfalzischen und soichen auf welche die Expediu on rückung Auskunft eribeilt. 153 4, Neklamen 830 A. Bei 4maliger Einrnckuna wird nur dreimalige berechnet. — —— —— 7102. Politische Nebersicht Hie, die B. N. N.“ . Ne . N.“ aus guter Ouelle mitthei n de, dachie Zeit ddrere 8 mittheilen, im hoͤheren Reichsu enst bebor. die beneffenbe x ud Staats- neßgebender Stelle bereits n Vorschlage sind en iß wie wir nurnnen Fürst wphen, in den ahsten Tagen ereits mitgetheilt mchtigt. die Dauer in dem ve h Barzin und en des Kaisers riis aiven Wohlbe ̃ seinem pommerschen * mehrere Wochen zual wird ihn G andsitz zu verweilen raf Wilhelm Bi am. Es heißt daß fü ismarck be⸗ imen fur denselben die Beft n um chicrungs Prasidenten i eförder— uomen jei, und zwar soll n . in Ausßcht ge. ieburg ausersehen sein, de fur den Posten in Hrasident des Rei dessen jetzigetr JIchabe Reichstages r zwoif, zum Oberpräsident Herr von Wedell⸗ m nancict, wahrend H en der Provinz Sach- hied nimmt. err v. Wolff seinen Ab⸗ Die von verschi wn ee nationalliberalen Ab⸗ hen Arbeiter⸗ —A der „Deut⸗ geehe do de in Berlin ist für z.gihich zu dem angekündigt neue Blatt indessen »ann, hüngt noch —* en Zeitpunlte etscheinen —A— heiheter und duera in weiteren Kreisen der semn bei dem Abonnem rbeiterfreunde finden wird ww Quartal bedarf die er —— Zeitung“ feldst enig e 7 wöchentlich einer in nur einmaligem Er⸗ ood Eremplaren, w uflage von mindestene rcialpolinschen Gebi wili alle Fragen matteiischet Weis ebietes in vollsthü e bape hümlicher wentlich bemühen echen und sich hierbei i na⸗ — — nmern beizutrage Arbeitgebern und Arbei bunue gen, dabei aberimAllgemei n gemein nn wahren. Wrhun socialpolitischen —5 en ee ueen uhlichen Wissens ie übrigen Gebi mn Zeitfftagen. lein⸗ und insbesondere di jen aod concsio eineswegs vernachl e schweben · nelle assigen, — entschieden — politische gg — 2S —7 Die „Deuische ——8— den ene in erster Linie e u i e de und aeee &F 85 e —— m begann am 14 sche Abgeordneten ⸗ i ut dez Handeismini Mai die Berathung des 8 Bemerkun minineriums. Gegenüber ver⸗ lmisse mit ndihher die Handelsvertrags⸗ ——— wd eey —* —— —— an as Ideol eines steisthegünstigungsvertrages — — Almniß as Ziel auf, das egirung at gbet i zu Deutschland * wirthschaftliche Ver⸗ Ageerounsacn — zu gestalten und u sele⸗ eine breite Gru gen zum Deutschen J wlage de Lubwigeint uf ein erwarten, —E 5 — und epartement * as französische ihen ament —8 gewaltig gegen Regierun p er ern würde g —38* hat, ndoh n Vonai und in n ersterer Stadt u arte Au Boulanger unver⸗ Mittwoch, 16. Mai 1888. 23. Jahrg. ohlen sein Bedauern aus, daß die gegenwärtige Ferfassung Frankreichs kein Mittel an die Hand jebe, den Präsidenten der Republik von seinem ßlatze zu entfernen, wenn er nicht freiwillig gehen volle. Weiter erklärte Boulanger die gegenwärtige Verfassung als ein lächerliches Compromiß zwischen der Pfeudomonarchie und der falschen Republik, ziese Verfassung müfse daher revidirt werden, um ur Gründung einer demokratischen und dauerhaften Kepublik zu gelangen. — Also eine dauerade Re⸗ publik auf demoktatischer Grundlage erstrebt der Jzute Boulanger — was werden da wohl dessen nonarchistische Hintermänner zu einer solch' ketze⸗ ischen Anficht ihres Schützlings sagen?! — In zille kanzeite Bouͤlanger wieder einmal die Depu⸗ irtenkammer ab, für ihn sind die heutigen par- amentarischen Vertreter der franzoͤsischen Nation uur Nichtsthuer und spöttisch wies Boulanger zarauf hin, wie diese „fainbants“ vor ihm, der zoch ein entwaffneter Mann sei, erzitterten. Seine Wahl im Norddepartement habe die franzöfische Ration aus ihrer politischen Lethargie aufgerüttelt und werde er das Werk der Reform mit Ruhe ind Stetigkeit weiter verfolgen. Schließlich ver⸗ zieß Boulauger sein Möglichstes, dem gegenwär⸗ iigen Zustande der Dinge in Frankreich ein Ende u machen. x*Die abermalige Afrikadebatte in der talienischen Deputirtenkammer in voriger Woche hat, wie zu erwarten stand, mit einem ent⸗ chiedenen Vertrauensvotum für die Afrikapolitik des italienischen Cabinets geendet. In der vor— ausgegangenen Diskussion hatte der Ministerprafi — zur seinen jetzigen Besitz zu sichern und keine neuen croberungen zu machen wünsche. Crispi warf sierbei einen historischen Rudblick auf die alten Froberungen der italienischen Republiken, von senen sei keine Spur mehr übrig geblieben und musse haher das neue Italien in dieser Beziehung das Seinige hun. Sehr richtig betonte der Cabinetschef, daß die Goriheile, welche Colonien für das Mutterland ge⸗ vährlen, sich nicht nach Ziffern berechnen ließen, polle man aber wirklich große Vortheile gewinnen, so duürfe man nicht von vornherein die Flucht er⸗ greifen. *NAus Mailand wird über das Befinden des Kaisers von Brasilien gemeldet, daß sich dasselbe gebessert habe und das Fieber fast zänzlich verschwunden sei. *Wuie verlautet, bricht der kaiserlich— russische Hof in allernächster Zeit bereits nach Fer Krim auf. Das Gerücht, daß der Kaiser von bort zur Eröffnung der Samarkandbahn gehen werde. vird als falsch bezeichnet. * Die zuerst in Londoner Blattern aufgetauchte Nachricht von einem neuen Aufstande in Afgha⸗ nistan entbehrt noch der Bestätigung von authen⸗ ischer Seite, aber sie klingt gerade nicht unwahr · cheinlich, denn unter der Emirschaft Abdur Rha ⸗ nan's ist Afghanistan aus den inneren Unruhen eigentlich nie herausgekommen. Dem „Daily Fhronicle“ zufolge soll es sich um eine Empbrung des Stammes der Dhemsheds, welcher seinen Sitz wischen Merutschak und Herat hat, handeln; sie Jätien den Wunsch ausgedrückt. Russen zu werden ind sei der russische Oberst Alikhanoff zur Unter⸗ tützung der Dhemsheds nach der aufghanischen Brenze abgegangen. Letztere Nachricht wenigstens rscheint indessen recht zweifelhaft, fie würde eine ffene und direkte Einmischung Rußlands in die innerafghanischen Händel bedeuten, was russischer eits bislang noch immer vermieden worden ist. Deutsches Reich. Muͤnchen, 14. Mai. Der Präsident der ammer der Abgeordneten, Regierungsdirektor Frbr. d. Ow zu Landshut, gedenkt in Bälde in den Ruhestand zu treten und seinen ständigen Aufent- qali in hiesiger Stadt zu nehmen. Karlsruhe, 14. Mai. Nachdem der Groß⸗ jerzog in den letzten Tagen wieder Vorträge ent⸗ jegennehmen konnte, ist decselbe heute zum ersten ⸗ nale seit seiner Krankheit in den Park gefahren ind unternahm einen kurzen Spaziergang. Die atarrhalische Affection ist noch nicht ganz über- vwunden, aber in allmäligem Rückgang begriffen, so daß nur noch Schonung im Allgemeinbefinden aöthig ist. Berlin, 15. Mai. Aus Wien verlautet, der Prinz Alexander von Hessen habe ge⸗ legentlich der vorgestrigen Unterredung mit Kaiser Franz Josef die Eventualität eines Eintritts des Fürsten Alexander in die öster- reichtische Armee besprochen. Das Gerücht wird in engerem Kreis ernsthaft besprochen, ist aber doch mit größter Vorsicht aufzunehmen, da irgend ein sicherer Anhaltspunkt fur dessen Richtig- keit bis zur Stunde nicht zu finden ist. Ausland. Wien, 14. Mai. Es soll gelungen sein, den Koͤnig von Serbien mit seinec Gemahlin aus⸗ usohnen. Konig Milan traf soeben behufs einer Zusammenkunft mit der Königin Natalie hier ein. dDie Jubilaums-Gewerbeausstellung wurde durch den Kaiser mit einer Gewerbe und Industrie feiern⸗ den Rede in Anwesenheit aller Erzherzöge und Minister eröffnet. Die Ausstellung macht einen mposanten Eindruck. Paris, 14. Mai. General Dubarail empfing die Präfidenten der bonarpartistischen Comites und hielt eine Ansprache, in welcher er darlegte, das virkliche Programm, um das Land vor Ausbeutern zu bewahren, bestehe in der Wiederherstellung der Zerufung an das Volk. Es sei nothwendig, den TFäsarismus zu proclamiren, d. h. die Vereinigung der Gewalt in kräftigen Händen, um die Nation bor einer Spaltung im Innern und vor einer Be⸗ drohung von außen zu retten. Petersburg. In einem Arltikel „Aus⸗ andische Gaste auf ruffischem Boden“ wendet sich der „Grashdanin“ gegen die Erxistenz der deutschen Fabriken im Grenzgebiet und verlangt Beschleunig ⸗ ing der Arbeiten der Kommission zur Vorberathung des Unterthangesetzes, damit Rußland geschützt werde hor dem Zustromen treuer Unterthanen deutscher Rasse hor denen es Gott bewahren möge. Alle bisherigen diebenswürdigkeiten den Ausländern gegenüber müß⸗ en fallen und allein die ruffischen Nationalinteressen naßgebend sein, gleichviel, was das kulturelle Europe dazu sage. — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 16. Mai. Schöffengerichts⸗ itzung. Folgende Anklagesachen standen zur Ver— handiung: 1. Zwei Handwerksgesellen find ange- lagt des Bettels und der Landstreicherei. Der ine, Ludw. Baude aus Altleiningen, oft vorbe— zraft, erhält für beide Vergehen eine Gesamistrafe hon 14 Tagen-Haft nebst Kosten und wird der dandespolizei überwiesen; der andere, K. Hänel, hem nur das Vergehen des Bettels (und zwar als fies Mal) nachgewiesen ist, wird, da die gegen