(Unglaublich, aber wahrh) Man schreibt den „Münchener N. N.“: Die Kellerräume des Münchener königl. Ludwigs-Gymnasiums sind dor kurzer Zeit verpachtet und in denselben eine — Champignonzüchterei () eingerichtet worden! Unter den Lehrzimmern einer staatlichen, bon beinahe 1000 Schülern besuchten höheren Bil⸗ dungsanstalt befindet sich also dermalen eine große Dungstätte. Die schlimmen Folgen dieser Einrich⸗ tung äußern sich denn auch bereits in unverkenn⸗ harer Weise. Bei Beginn des Sommer⸗Semestecs fanden die Schüler die Wände der Klassenzimmer mit tausend und abertausend häßlichen Fliegen be—⸗ deckt. Seit Beginn der warmen Tage machen sich die aufsteigenden Miasmen derartig fühlbar, daß die Fenster geschlossen werden müssen. auf der Ebernburg die Festrede hält, 1000 Mk. Beitrag zum Denkmal übermittelt. F Chemnitz, 16. Mai. Es sind, so wird der „Köln. Ztg.“ von hier geschrieben, Anzeichen vorhanden, daß ein sich weit verbreitender Strike der in den deutschen Eisengießereien beschäftigten Arbeiter vorbereitet wird und in den großen Gieß: reien Magdeburgs seinen Anfang nebmen soll. Bestern Abend hat hier in aller Stille eine Dele— zirtenversammlung der in hieligen Fabriken beschäf. igten Gießer staitgefunden, die sich mit dem bei dem geplanten Ausstand einzuhaltenden Verfahren zeschäftigte. Unter den hiesigen Fabrikarbeitern haben die Gießer den reichlichsten Verdienst, aber gerade sie erweisen sich den sozialdemokratischen Finflüssen besonders zugänglich. Die sozialistischen Aufwiegler halten sich allerdings auch mit Vor— liebe an die zahlungsfähigen Arbeiterkreise. Nach zweijähriger Pause ist ung “r der Genuß eines Theaters geworden. z önnen wir konstatiren, daß das Ensemte direktors Süßenguth durch die beiden r ührungen dem Rufe, welcher ihm — var, vollständig entsprochen hat. Im wurde die Titelrolle mit vollem Verstandui der Inhaberin und mit bestem Erfolge — Rheinhard“ erwies sich durch sein gn naßvolles Spiel als ebenbürtiger Parne ondere Beachtung erweckte noch das Spielde din Lindenwirts der Grüfin Felseck und der pfiffigen * Das Zusammenspiel gestaltete sich bei den 9* aller Teile sowol im „Lorle“ als in dem Abend daraufgefolgten „Schütz enliesl· * wirklich flotten. In seiner Frische und Pun exwies sich das Schützenlies'l als echtes Minh Lind'l“. Große Heiterkeit erregte der da dexliner Hausdesitzer mit Gas⸗ und Wassn dem die Liese“ nichts nachgab. Ueberhauss⸗ die Eigentümlichkeiten des Sud · und Norddeun in bester, humorvoller Weise zur Darftelun bracht, wozu namentlich die Beherrschung dat lekte, wie sie den betr. Darstellern eigen X beitrug. Es blieb zu bedauern, daß die hin infolge mannichfachen Gerausches in der Nih Hauses gezwungen waren, ihre Organe, bisn im Gesang, etwas zu sehr anzustrengen. 4h —LEL und wir den Leistungen der Gesellschaft sich jeder Ve ieinen angenehmen Abend versprechen koönnen r7 Näürnberg, 18. Mai. Das Ministerium des Innern hat die socialdemokratische Beschwerde gegen die Regierungsentschließung, wonach die am fF Ein grober Brand brach am 18. Mai 2 December bei dem Landtagswahltermine weg- n dem zwischen dem Städtchen Jenbach Tiroh Jebliebenen Wahlmänner die auf 697 M. 65 Pf. uind dem Sdloß Tratzberg gelegenen Wald aus. figesetzten Kosten der vereitelten Wahl solidarisch kin starker Südwind wehte, sodaß sich das Feuer zutragen haben, abgewiesen. Das Ministerium ber weite Strecken ausdehnte. Ortschaft und hat dabei ausdrüclich ausgesprochen, daß es rechtlich Schloß wurden bedroht. Es waren außer den hegründet sei, daß jeder der ausgebliebenen Wahle bewohnern der Umgegend 100 Landesschützen und maͤnner für den ganzen den erfschienenen Wahl- 200 Soldaten mit der Bekämpfung und Eindämm- mannern zu ersetzenden Schaden haftbar sei. ung des Feuers beschäftigt. Der Statthalter und der Forftinspektor waren auf dem Brandpvlatz F Kreuznach, 20. Mai. Der Kaiser hat erschienen. dem Prof. v. Gneist, der heute, Dienstag, bei der — — — — HBrunͤsteinlegung zum HuttensSickingen⸗Denkmale FJur die Redaktion verantrtlich: F. X. Demetz Wir suchen eine größere Bekanntmachung. Freitag, den 25. Mai 1888, 23* ⸗ Vormittags 10 Uhr. zu St. Ing tüchtiger »ert in der Wohnung des Bäckers * ⸗ dun l l eu Ldudwig Blatter (Gosefsthal) ver⸗ Kesselschmiede 2 tdeigere ich zwangsweise gegen Baar bestehend in: Tannen- und Nußbaum Bettstellen, alle Arten von Matran ahlung: für dauernde Beschäftigungsund Sprungrahmen, gefüllte Unterbetten, Deckbetten, Viume ca. 54 Ctr. 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