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NReklamen 80 8. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 23. Jahrg. 2 —v v s. Politische Uebersicht. Wiederum steht eine Reichssstagsersatz⸗ ‚ahl vor der Thür, diejenige im Kreise O si⸗ sernberg, Regierungsbezirt Frankfurt a. O., d am kommenden Freitag die Ersatzwahl für den Asotbenen, langjährigen, conservativen Vertreter Wahlkreises im Reichstage, v. Waldow⸗Reitjen⸗ ain, stautfindet. Als ihren Candidaten für die juhwahl haben die Conservativen den Landrath Kreises Oststernberg, v. Buhtz, aufgestellt, wel- her den Kreis bereits im Abgeordnetenhause ver⸗ uͤn, während die Freisinnigen den Charlottenburger zadtrath Witt candidiren. Der Wadhlkreis galt umer als eine besonders sichere conservative Do— mnine, obwohl die Wahlen daselbst immer auch das dorhandensein einer nicht unansehnlichen freisinnigen sinderheit ergaben und da jetzt der conservative handidat schon infolge seiner einflußreichen amtlichen helung einen bedeutenden Vortheil vor seinem iheralen Gegner voraus hat, so würde ein Sieg xes ersteken fast nur eine selbstverständliche Sache in. Indessen, der Ausgang der Reichstagsersatz⸗ wahl in Greiffenberg- Cammin hat bewiesen, in wie iherraschender Weise sich mitunter auch in Wahl⸗ treisen, welche als Stammsitze dieser oder jener hartei gelten, ein Umschwung in der Stimmung der Wählerschaft vollzieht und eine solche Ueber—⸗ ruschung erscheint füglich auch bei der Sternberger oͤtsazwahl nicht ganz ausgeschlossen. * Der gegenwärtige Aufenthalt des Statt⸗ jalters von Elsaß Lothringen, Fürsten dohenlohe, in Berlin soll in der That mit der baßmaßregel der reichsländischen Regierung usammenhaängen, es wird versichert, der Statthalter huhe bei seinem Empfange beim Kaiser dem Mo— nuchen einen längeren Vortrag über diese Ange⸗ egenheit gehalten. Von französischen Gegenmaß- egeln verlautet bislang noch nichts, es siud solche ier kaum zu bezweifeln, schon im Hinblick auf die reigte Stimmung, welche in den chauvinistischen disen Frankreichs durch das enschloffene Vorgehen ar deutschen Regierung entstanden ist, wird die runzösische Regierung wohl oder übel irgend etwas n müssen, um diese Stimmung zu beschwichtigen. Dicleicht ¶ wird nun an der französischen Grenze en aus Deutschland kommenden Reisenden auch in Paß abverlangt werden, wodurch freilich die vussch· französischen Grenzbeziehungen sich noch weit ngemütlicher gestalten würden, ais sie es jetzt schon ind aber die Franzosen dürfen dann nicht sagen. nch fie an diesem unerquidlichen Zusßtande der dinue unschuidig seien. ab Mit dürren Worten haben im ungarischen geordnetenhause der Cabinetschef Tisza der Handelsminister Graf Sczecheny dieser si erllart, die unsicheren politischen Verhältnisse u keichs verhinderten eine Beschickang der Pa⸗ an Beltaus stellung durch die ungarische en ebensosehr als der revolutionäre Hinter⸗ 9 der Ausstellung. Es ist das eine bittere —— den Franzosen zum Vorschmack ihres Revolutionsjubiläums gereicht worden ist ies dürfte in Frankreich um so mehr empfun⸗ Ddeden. als man bislang gerade in Ungarn 8* gern eine gewisse Schwärmerei für Frank- 8* — Schau trug. Aber Herr Tisza haf eben mnnnne einfache Wahrheit ausgesprochen, wenn er 8 herrsche jenseits der Vogefen zuweilen i Leufgeregte Stimmung“, die selbst gegen den — Regi 3ß egierung und der französischen Nation zu einer Schädigung des Eigenthums oder Verletz- ung der vaterländischen Farben einer fremden Nation führen könne. Der Herzog von Tremoille und der Marquis don Breteuil trafen am Sonntag im Auftrage des Brafenvon Pasris in Brüssel ein, um den Herzog »on Aumale zum Aufgeben seines Widerstandes jegen die Politik des Prätendenten zu bewegen. Der Herzog von Aumale beharrte jedoch auf seinem S„tandpunkte. Nach einer der „Politischen Correspondenz“ aus Rom zugehenden Mittheilung verzeichnen die ungsten aus Massauah eingelaufenen Meldungen ein Gerücht, demzufolge die Derwische sich zu einem Angriffe auf das den Italienern befreundete Berg⸗ polk der Hababs rüsten und die Drohung ausge- stoßen hätten, auch Massauah selbst angreifen zu wollen. In Rom ist soeben das Tagebuch Cabours mit einer Einleitung des bekannten Abgeordneten Do⸗ minik Berti, ehemaligen Ministers, ausgegeben worden. * Die Königin von Griechenland, welche auf ihrer Reise nach Rußland am Sonntag den Bosporus paffirte, ward daselbst auf speciellen Befehl des Sultans vom türkischen Minister des Auswärtigen, Said Pascha, begrüßt. Man darf diesen Vorgang wohl als einen Beweis betrachten, daß die aufgetauchten Schwierigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei nunmehr wieder gänz⸗ lich beseitigt sind. ragt, beim Grafen Kalnockh die Rede Tisza's von Samstag zur Sprache zu bringen. Athen, 27. Mai. Hier fand eine wahrhafte Schlacht zwischen griechischen und italienischen Ar⸗ zeitern statt; es gab über dreißig Todte und Ver— vundete. Lokale und pfalzische Nachrichten. *St. Ingbert, 30. Mai. Gchöffen⸗ gericht Sfitzung.) Als Schöffen fungiren die herren Hrche Martin und Joh. Friedrich; nach— olgende Fälle standen auf der Gerichtstafel: Zusanna Becker, Ehefrau Hemmerling, 4J. a., hier, war am 14. April mit einem ihrer Miether vegen ausstehenden Hauszinses in Streit gerathen, vobei sie denselben mit einem ansehnlichen Prügel hätlich angriff. Wegen Körperverletzung mittels gefährlichen Werkzeugs wird sie in eine Geldstrafe hon 5 Mik. ev. J Tag Gefängniß nebst den Kosten ꝛerurtheilt. — Der Wagner Weiland, 27 J. a., hier jatte einen Knaben von 9 Jahren, von dem er innahm, daß er in seiner Werkstatt Unfug getrie⸗ hen habe, etwas derb gezüchtigt. Er wird daher vegen einfacher Körperverletzung in eine Geldstrafe hon 3 Mark eb. 1 Tag Gefängniß und den Kosten zenommen. — Für die Verletzung des vorigen An⸗ jeklagten mittels gefährlichen Werkzeugs wird gegen et. Eich, 28 J. a., von Sengscheid zur Zahlung hon 50 Mtk. Strafe und sämmllicher Kosten (ein⸗ chließlich Vollzugsgebühren) erkannt. Er hatte am 23. Jan. dis. Is. in der Stutzmannschen Wirtschaft dem Weiland aus geringfügiger Ursache ein Bier⸗ glas so heftig auf den Kopf geschlagen, daß es in Stücke zersprang. Seine bisherige Straflosigkeit ind sein betrunkener Zustand wurden dem Be— chuldigten als strafmildernd angerechnet. — Die Brüder Johann, Peter und Nitkolaus Grell von sier sind angeklagt des Unfugs und der (von Peter nitteis gefährlichen Werkzeugs begangenen) Körper⸗ rerletzung. Am 1. Weihnachtstage 1887 hatten ae in der Wirtschaft von Nik. Weder, auf der Meß, dier mit anderen Besuchern derselben einen Streit jegonnen, in dessen Verlauf ein gewisser A. Glad⸗ feld einen Stich in die rechte Seite erhielt. Urtheil gegen Joh. Gr. 10 Tage Haft, gegen Peter Gr. 5 Tage Haft und 2 Monate Gefängniß, gegen Nikolaus Gr. 10 Tage Haft und 2 Monate Ge⸗ angniß. Die Kosten tragen Peter und Nikolaus ur Halfte, von der anderen Hälfte Jeder ein Dritiel. — Ein Messerheld von Spiesen, Konrad Zlein, 19 J. a., der auf der vorjährigen Rohr⸗ hacher Kirchweihe zwei Personen stach, erhält eine Befamt⸗Gefängnißsirafe von 2 Monaten 14 Tagen und Ueberbürdung der Kosten. — Wegen Belei⸗ digung des Renteiboten von Blieskastel in Ausub⸗ ung seines Dienstes wird der Schmelzarbeiter Jak. Ringle zu 1 Woche Gefängniß sowie Tragung der Kosten verurteilt. * St. Ingbert, 30. Mai. Gestern fand dahier im Grewenig'schen Saale unter Leitung des Hauptiehrers Herrn Hagenbucher die allgemeine Tonferenz für die Lehrer der beiden Kantone Blies⸗ kastel und St. Ingbert statt. Dieselbe wurde gegen 9 Uhr mit dem Chore „der Mensch lebt und be⸗ steht· erdffnet. Ais Gegenstand der Besprechung war von der kgl. Regierung das Dezimalbruchrechnen vorgeschrieben. Nach einer kurzen Ansprache des dauptlehrers wurde das Conferenzthema in ver⸗ chiedenen Vorträgen und Lehrproben eingehend be⸗ zändelt und zwar in der Weise, daß zunächst die Vorzüge des Dezimalbruchrechnens im allgemeinen dachgewiesen wurden (Referent Lehrer Gain⸗Blies, Deutsches Reich. München, 26. Mai. Heute vor 70 Jahren — schreiben die „M. N. N.“ — gab Bagyerns erster König, Maximilian Joseph, seinem Volke die Berfassung. Zum Gedächtniß dessen ziert Blumen⸗ chmuck das Denkmal des edlen Monarchen und es iemt sich wohl, an dieser Stelle des denkwürdigen Aktes Bedeutung zu betonen. Bayern war das erste deutsche Land, das eine Verfassung erhielt. Erst am 22. August folgte Baden, am 25. Sep⸗ tember 1819 Württemberg; Sachsen hat eine Ver⸗ assung vom 4. September 1831, die preußische Arckunde datirt vom 31. Januar 1850. Wir find tolz darauf, daß grade in unserem Lande die ver⸗ assungsmäßige Gestalt des Staatslebens zu allererst in Deutschland geschaffen wurde. Berlin, 28. Mai. Der Kaiser verweilte don 2 bis 449 Uhr im Parke, begab sich darauf mit der Kaiserin im offenen Wagen nach Berlin, vo dieselben im kaiserlichen Palais bei der Kaiserin Augufta vorfuhren. Berlin, 28. Mai. Der Kaiser kehrte um 384 Uhr nach Charlottenburg zurüch und empfing nach der Consultation der Aerzte den Professor Virchow, welcher in Gegenwart Mackenzie's den dals des Kaisers untersuchte. Das Allgemein⸗ jefinden des Veonarchen ist gut. Nach der Con—⸗ ultation sprach die Kaiserin längere Zeit mit Birchow. Berlin, 29. Mai. Das Armeeverordnungs⸗ dlatt verdffentlicht eine Cabinetsordre, nach welcher hei dem Regiment Gardes⸗du Corps und bei sämmt- ichen Küragssier Regimentern der Küraß für die feldmarschmäßige Nusrüstung in Wegfall kommen soll. Die Regimenter werden mit Karabinern un⸗ ter Wegfall des Revolvers bewaffnet werden. Ausland. Paris, 28. Mai. Dem „Journal des De⸗ ats“ zufolge sei der Votschafter Decrais beauf-