8 — c6(6 * J 4 / 8— B4 — — g g J —5— —2 —— —53 8 — *— ——« —3 44 —34 J — — 8 — ——— 534 ——— —A 9— 8 632 5355 * —58z3 —— 89 F — 8 F* — —58 3 * 3 * * F S——— —JJ — —2383 7 —— —* * —88 —38 — —ß— 4Mä — 31 d * * — A —88 —3 * * ——— ben — —8358 1 * ——— — ] —— ———— —A8 D Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. Ingberter Au eiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 2 mal wochenilich mit unter hunge · biau und Freitags und Samstags mit acht * i e Das Blatt kostet vierteljahrlich JA 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen L 78 J einschließlich 40 Zustellungsgebuhr. Die * —R fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Naum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 D, bei außerpfalzischen Ind soichen auf welche die Erpedition I Auslunit eribeilt. Ib 4. Neklamen 80 8. Bei 4maliger Tinrndung wird nur dreimalige berechnet. 72. Abonnements z dritte Vierteljahr (Juli — September) n täglich erscheinenden zt. Ingberter Anzeiger“ wei 8seitigen illustrirten Beiblättern men an: die Postanstalten, die Postboten, ugtruͤger und die Expedition. Polinische Nebersicht. zu denjenigen Bundesstaaten, e an der Grenze des Auslandes liegen und Ah eine Ausnahme von dem Verhot des Um⸗ ß sremder Scheidemünzen beantragt haben, ge- sch nun auch Bayern. Für Bayern würde hiwohl hauptsächlich das benachbarte Oesterreich denige schweizer Distrikte in Frage kommen. zu algemeine Verbot des Umlaufs fremder Schei⸗ nünzen war hnuptsächlich auf eine Beseitigung da französischen Scheidemünzen in den Reichslanden chgesehen. 3 Berliner Hofkreisen vermuthet aun, daß in nächster Zeit ein amilicher Bericht —— Friedrich cinen werde, und bringt man mit dieser Absicht in Audienz, welche die Professoren von Bergmann d Gerhato neulich bei dem Kaiser Wilhelm hatten. derbindung. Wie man sich erinnern wird, folate der zifmg, welche Fürst Bismarck im hundesrathe über den Tod des Kaisers Fried⸗ ad und die Thronbesteigung Kaiser Wilhelms I. hnacht hat, eine Kundgebung des bayrischen Ge⸗ junten, Grafen Lerchenfeld, welche den Empfind⸗ uyn des Bundesrathes angesichts des Todes Kaiser widtichß und der Thronbesteigung seines Nach⸗ qes Ausdruck verlieh. Nachdem die Apsprache w dürsten Bismarck amtlich veröffentlicht worden, n dem Vernehmen nach auch die Worte, welche ineng des Bundesrathes erwiedert wurden, in e Weise festgestellt, an die Oeffentlichkeit Fachsorger des Gpeis aer 3 Generallieutnanis von Caprivi, —* Chef der Marinestation der Nordsee, miral Graf von Monts bezeichnet. Für ve einer Trennung der Marineverwaltung * Oberbefehl über die Marine soll Prinz dem letzteren betcaut werden. Damit e die Organisauon der Marine wieder herge⸗ nddie solche zur Zeit des Prinzen Adalbert —* Nach dem Eintritt der Aenderungen in wer Verwaltungs⸗ und Commandostellen arine dürfte dann auch das eigenthümliche * m, welches dieselbe bisher durchlief, als be— * ep werden., Die deutische Marine * e ihrer Neuformation und Reorgani onh aihheeheden zu Chefs gehabt. Es theils deshalb, um die Traditionen — henes in die junge Marine zu verpflan⸗ Wedeiln abrer auch aus dem Grunde, weil die n höheren Offiziere der deutschen Marine ung 7 Auslande ihre seemannische und mili— i ildung genossen hatten und es nothwendig n zwischen ihnen und der obersten Kriegs⸗ * e lange ein Bindeglied in der Person inen 8 Generals zu schaffen, bis aus den — Marine⸗Offiziere, die in der sne arine ihre vollständige Ausbildung ge⸗ hatten, ein Marine⸗Chef gewählt werden konnte. — Miwoch, 4. Juli 1888. 8 —X * In der politischen Welt Rußlands nachen sich wieder einmal die alten Widersprüche jeltend. Während das offizielle Rußland und ganz esonders der Zar Alexander mit der deutschen Thronrede sehr zufrieden zu sein scheint, wie es us dem ausgezeichneten Empfange des Abgesandten Zaiser Wilhelms, des Generals von Pape, am Petersburger Hofe und der Verleihung hoher rus⸗ ischer Orden an diesen General und seinen Adju⸗ santen hervorgeht, fo finden doch die einflußreichsten ussischen Zeilungen, wie der Graschdanin“ und die Rowoje Wremja“, daß die Thronrede Kaiser Wilhelms deßhalb in Rußland nicht besonders efriedigen könne, weil in derselben die Festigkeit des deutsch österreichischen Bündnisses zu sehr betont jei. Rußland könne wohl mit dem deutschen Reiche den alten Freundschaftsbund erneuern, aber niemals nit Deutschland uͤnd Oesterreich zugleich. Man ieht daraus, daß russische Politiker immer noch an dem Wahne festhalten, als werde Deutschland zu Bunsten Rußlands auf die Freundschaft Oester⸗ reichs verzichten. * Im Caplande und den angrenzenden dändern scheinen sich wichtige Ereignisse voczube⸗ rilen. Wie telegraphische Meldungen aus Cap⸗ tadt berichten, haben samtliche Truppen in Natal Befehl, nach dem Zululand abzurücken. Wie es cheint, handelt es sich bei dieser militärischen De⸗ nonstration weniger um eine Bedrohung aufstän⸗ discher Zulus, sondern vielmehr um eine Stellunge nahme gegen die Transvalboers, denen die Absicht zugeschrieben wird, sich im Verein mit den Zulus gegen die englische Colonialregierung in Südafrika erheben zu wollen. Preußen die Organisation für die Alters- und In⸗ Jalidenversicherung sich an die Communalverbände mgliedern ließe, somit vielleicht für je eine Provinz, nitunter auch vieleicht für zwei eine Versicherungs⸗ instalt zu errichten wäre. Für die größeren Zundesstaaten wird wohl je eine Versicherungsan⸗ talt, für die kleineren, wie bielleicht die thüringischen Slaaten, zusammengenommzen je eine zu errichten sein. Was die Rente betrifft, so soll dieselbe dem Vernehmen nach mit 120 Mk. nach einer Carenz⸗ zeit von fünf Jahren beginnen und bis zu 250 Mk. ansteigen. Die Nachricht, daß der von den Ausschüssen festgestellte Gesetzentwurf jetzt schon vor das Plenum des Bundesrats gelangen soll, wird als nicht zutreffend bezeichnet; das letztere soll erst m Herbst in die Beratung des Entwurfs eintreten. Inzwischen soll der Entwurf. sobald die Redaction ndgiltig festgestellt ist, plublicitt und so der öffent⸗ ichen Vegutachtung übergeben werden. Berlin, 2. Juli. Ueber eine franzoösische Zrenzverletzung wird der „Nrdd. Allg. Ztg.“ aus Fradelotte berichtet: Am 15. Juni d. J. Nach- nittags zwischen 4 und 5 Uhr, kamen zwei fran⸗ ösische Offiziere der Pariser Garnison bei Villers⸗ ux⸗Bois über die deutsche Grenze und haben die a der Nähe auf dem Felde daselbst befindlichen Bewohner von Rezonville: 1) Josef Rollet, 2) Karl Reweu, 8) Augustine Drollet und 4) die Ehefrau Berrin herbeigerufen und dieselben nach den RNamen yer umliegenden Orischaften, sowie nach hiefigen Berhältnissen gefragt. Diese wollen angeblich keine Austunft hierüber gegeben haben; dann sagten die Offiziere zu den Vorgenannten: Ihr werdet seit 1871 sehr von der deutschen Regierung gedrückt, das aber nicht lange dauern wird. denn wir kommen hald, um Elsaß-Lothringen zurückzuerobern. Fürst Bismarck wird in den nächsten Tagen gerlin verlassen und sich nach Friedrichsruh be- zeben. Der Chef der Reichskanzlei, Dr. von Rotten⸗ zurg, wird ihn dahin begleiten. X Es wird jetzt bestimmt versichert, daß der Kriegs minister von seiner Stellung in allernächster Zeit zurücktritt, um Commandeur des ersten Armeecorps zu werden. Ausland. Brüssel, 2. Juli. Der englische Handels· ninister Baron de Worms trifft morgen hier ein, im den Widerstand Belgiens gegen die Beschlüsse der Londoner Zuckerconferenz zu beseitigen. Lokale und pfalzische Nachrichten. * St. Ingbert, 4. Juli. (Schoffengerichts⸗ sitzung. Als Schöffen fungiren die Herren Nikol. Weidmann von Oberwürzbach und Georg Hary don Ommersheim. Zur Aburteilung gelangten folgende Fälle: 1. Joh. Huy hier, 26 J. a. ver⸗ ibie am ö. Mai djs. Jahres in der Oberhauser' chen Wirtschaft hier Unfug, und machte sich, in dem er dem Wirte mit der Faust ins Gesicht schlug, der vorsätzlichen Korperverletzung schuldig. Er wird vegen des einen Vergehens Zu 3 Mk., ev. 1 Tag Haft, wegen des andern zu 6 Ml., ev. 1 Tag Gefäng⸗ ziß samt Kosten herurleilt. 2. Johann Seel, Stein- hauer, zur Zeit in Pirmasens, 28 J. a. hatte am 29. April hier einen Schmelzarbeiter, der auf der Straße gegen ihn rannte (beide waren in betrunke⸗ em Zustande) mit der Faust bearbeitet und auf en Voden geworfen. Seine Strafe wird unter Annahme mildernder Umstände auf 6 Mk., ev. 2 Tage Gefängniß nebsi Kosten festgesetzt. 3. Adam gehting, 22 J. a. und Petet Gehring, 20 J. a. Deutsches Reich. Berlin, 2. Juli. Die Ausschüsse des Bundes ates, welche mit der Vorberatung, betreffend die iiers⸗ und Invalidenversicherung der Arbeiter, be⸗ raut sind, haben ihre Arbeiten soweit beendet, daß norgen die Schlußfitzung stattfinden kann, in wel⸗ her die endgiltige Fassung des Gesetzentwurfs in ßaragraphen fesigesielli werden wird. Wie bereits inderweitig bekannt geworden, haben die Ausschüsse vesentliche Aenderungen des uͤrsprünglich in seinen hrundzugen bekannt gewordenen Entwurfs vorge⸗ ommen, insbesondere ist die berufsgenossenschaft⸗ iche Organisation für die Alters⸗ und Invaliden⸗ zerficherung nicht aufrecht erhalten, sondern die Frritdriale Abgrenzung für die einzeln zu errichten ⸗ den Versicherungsanstalten angenommen worden, Man wird kaum fehlgehen, wenn man annimmt. daß die Organisation in uͤhnlicher Weise gedacht ist, wie die für die landwirtschaftliche Unfallver⸗ icherung. Die territoriale Abgrenzung ermögiicht aaturgemäß die Einrichtung einer geringeren An⸗ zahl von Versicherungsanstalten, als dieselben bei der berufsgenossenschaftlichen Organisation noth⸗ vendig gewesen wären. Ebenso dürfte sich damit ine Vereinfachung des Marlkensystems und aud die Einführung gewisser Abstufungen, etwa nach Zefahrenklassen, für die zu erhebenden Beiträge er⸗ noͤglichen lassen. Selbstredend würde der Gesetz⸗ nlvurf, wie schon die Grundzüge es thaten, die ämtlichen Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands imfassen, wenn auch der in Aussicht genommene Besetzentwurf, welcher den noch nicht berufsgenossen⸗ chafilich organisirten Rest des arbeitenden Teiles er Bebölkerung an die Unfallversicherung anzu⸗ chließen bestimmt ist, vorerst noch nicht fertiggestellt perden mürde. Es ist kaum zu zweifeln. daß in