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August 1888. 4“Bei allen für unser Blatt bestimmten Mittheilungen bitten wir dringend, sich er vollständigen Adresse zu bedienen: Expedition des „St. Maberter Anzeiger“ (F. X. Demetæ), Abonnements für die Nonate August und September auf den täglich erscheinenden Zt. Ingberter Anzeiger wwei 8seitigen illustrirten Beiblättern nehmen Fie Postanstalten, die Postboten, die Austräger d die Expedition. Politische Ueberfsicht. »Die anläßlich der Gedenkfeier in zuͤnchen erfolgten Ordensauszeich⸗ cungen erscheinen, wie man der „Köln. Ztg.“ greibi, im Allgemeinen, soweit damit nicht Per⸗ lüplichkeiten bedacht wurden, welche sich um die tᷣtsberanstaltungen besondere Verdienste erworben hhen, als eine Auszeichnung des Ministeriums id der Kammern. Im Besonderen ist die Aus⸗ qnung des Ministerpräsidenten Dr. Frhrn. v. zeine ganz außerordentliche, insofern ch bisheriger, unter dem verstorbenen König streng ühehaltener Uebung der Hubertus -Orden, der ce in Bayern, nur Mitgliedern souveräner alien und Chefs einzelner standesherrlicher er verliehen wurde. Von dieser Uebung hat srinz · Regent gegenüber dem Freiherrn v. Lutz Ausnahme gemacht. Von fruheren Ministern uen den Orden nur d. d. Pforoten und Graf lug; Andrassy erhielt ihn 1878 bei der Ver. vtung des Prinzen Leopold mit der osterreichischen userochter Gisela; außerdem trägt die Auszeich⸗ P seit 1867 Fürst Bismarck. Alle durch die Tagespresse gehenden Gerüchte ine angeblich in Berlin im kommenden stattfindende Monarchenzusammen gunst werden von Berlin aus enischieben ais un— winder bezeichnet, ebenso wird die Nachricht, der habe unserem Kaiser einen Gegenbesuch für In denn bestimmt zugesagt, widersprochen. Auch r ie angekündigten Reisen Kaiser Wilhelms nach n und Rom müssen erst weitere Mitteilungen r werden, und was die signalisirten Mi⸗ — erenden anbelangt, die zwischen dem Fürsten * dem Grafen Kalnolih, Herrn v. Giers 3 Crispi stattfinden soilen. so ist den be— e Nachrichten gegenuüber erft recht Reserve * ase Programm für den Aufenthalt Wilhelms in der Hauptstadt Däne⸗ —— wegen der verspäteten Ankunft des un eschwaders verschiedene Abkürzungen er— In verließ dasselbe bereits in den frühen des Dienstag Kopenhagen wieder; —* —— desselben Tages sollte * an Kiel erfolgen. Von hieraus durfte —* aiser alsbald direct nach Potsdam be⸗ — um seine erlauchte Gemahlin und den * Prinzen zu begrüßen. Dagegen ver— ach Herbert Bismarck sich von Kiel van tiedrichsruhe verfügen wolle, um seinem —* cht über den Verlauf der Pelersburger mmenkunft abzuftatten. err EGuaen Michten. doe FXsjhßrer very rreisinnigen Partei, feierte am Montag seinen fünfzigsten Geburtstag, aus welchem Anlasse ihm seitens seiner Parteigenossen verschiedene Ovationen zu Theil wurden. * Die Arbeitseinstellung der Pariser Erdarbeiter hat nun doch schon bedrohliche Erscheinungen im Gefolge gehabi. Es ist in den letzten Tagen der vorigen Woche infolge des herausfordernden Auftretens der Streikenden zu verschiedenen blutigen Zusammenstößen zwischen ihnen und der Polizei gekommen. Letztere sah sich sogar veranlaßt, Militär zu requiriren und schritt dasselbe nach privaten Meldungen wiederholt mit der blanken Wasse ein. Zahlreiche Verwundungen auf Seiten der Arbeiter waren die Folge dieser Zusammenstöße, während zugleich weit über 100 Personen verhaftet wurden, von denen man die DNehrzahl allerdings bald wieder entließ. Die meisten der Streikenden follen belgischer und italie— aischer Nationalität sein; die verhafteten auslän⸗ dischen Streikenden werden auf Anordnung des Pariser Polizeipräfekten zunächst vor Gericht gestelll ind daun über die Grenze gebracht werden. Einst⸗ veilen wächst die Zahl der streikenden Pariser Erdarbeiter aber noch immer und soll sie bereits 10,000 erreicht haben, während die offiziellen Pariser Berichte nur die Hälfte dieser Zahl zuge⸗ stehen. Seitens der französischen Regierung find die umfassendsten militärischen Vorsichtsmaßregeln zur Verhütung weiterer Ausschreitungen der Strei⸗ enden getroffen worden. * In den röomischen politischen Krei⸗ sen wird es sehr bemerkt, daß der preußische Ge⸗ andte beim Vatikan, Herr v. Schlözer, auf einer Urlaubsreise in Wien sehr intim mit dem »äpstlichen Nuntius Galimberti verkehrte. Letzterer mpfing den Gesandten am Bahnhofe und fuhren Beide in der Equipage des Nuntius nach dem Absteigequartier Herrn v. Schlözers im „Hotel Imperial'“. Am Sonntag dinirte der Gesandte heim Nuntius, und bringt man diesen intimen Verkehr mit dem signalisirten Besuch des deutschen taisers in Rom zusammen. * Als eine der Folgen der Peters⸗ burger Kaiserbegegnung wird jetzt u. A. ruch die angeblich bevorstehende Rebision des deutsch⸗ russischen Zolltarifs angekündigt. Es heißt wischen Graf Herbert Bismarck und Herrn d— Giers seien während der Entrevue Protocolle auf- jenommen worden, welche die Grundlage einer inanziellen Verstündigung zwischen Rußland und Deutschland festsetzten. In kürzester Zeit würden hesonders dazu ernannte Bevollmächtigte zur Aus—⸗ irbeitung dieser als Basis dienenden Protocolle schreiten, und dann würde eine gründliche Revision der beiderseitigen Zolltarife vorgenommen werden. In Verbindung hiermit wird angenommen, oaß Wischnegradsky, der russische Finanzminister, zurück⸗ treten würde, eben weil sein Finanzsystem durch die signalisirte finanzpolitische Verständigung zwischen Rußland und Deutschland einen schweren Stoß er⸗ 'ahren würde. Was und ob an diesen Gerüchten Wahres ist, muß freilich dahingestellt bleiben. Den Köonig von Portugal wird seine ür den Herbst geplante Reise auch nach Deuitsch⸗ land führen, wo er zum Besuch an den verwandten Höfen von Coburg und Sigmaringen einige Zeit ‚erweilen wird. Der König wird Lissabon am 2. August verlassen. Deutsches Reich. Muͤnchen, 31. Juli. Zur Centenar— feier König Ludwigs IJ. fand gestern Abend in Gegenwart des gesamten Königshauses, des Landtags, der Festgäste und einer unzählbaren Menschenmenge die feierliche Aufstellung der Mar—⸗ morbüste des Königs in der Ruhmeshalle statt; »arauf wurde ein großartiges Feuerwerk abge⸗ »rannt. Am Schluß sang die ganze Versammlung die Wacht am Rhein und die Nationalhymne. Berlin, 30. Juli. Der Kaiser wird über⸗ morgen in Potsdam eintreffen, um sich dann, wie die „Nat.Ztg.“ meldet, nach Bayreuth zu den dortigen Wagner⸗Aufführungen zu begeben. Berlin, 31. Juli. Kaiser Wilhelmn jat befohlen, daß das Regiment Gardes⸗d u⸗ Corps und alle Kürassier-Kegimenter hom 1. Ociober d. J. ab mit Lanzen zu be— vaffnen und auszubilden sind. Berlin, 30. Juli. Die „Voss. Ztg.“ giebt heute ein Gerücht wieder, wonach die Verlobung des russischen Thronfolgers mit der Prinzessin Sophie von Preußen Micht Prinzessin Margarethe) beschlossene Sache sei. Berlin, 31. Juli. Im Auftrage des Zaren malt Peofessor Boguljuboff ein Gemälde, welches die Ankunft der Yacht „Hohenzollern“ vor Kron- stadt darstellt. Aus Petersburg kommt ferners die Rachricht, daß der König von Schweden daovelbst am 15. August erwartet werde. Auch wird ort⸗ her bestätigt, daß der Zar nach seiner Rückkehr vom Zautasus einen Besuch in Kopenhagen machen und die Rückreise über Berlin antreten werde. Ausland. Paris, 30. Juli. Eine Versammlung von 1000 streitenden Erdarbeitern beschloß, beim Con⸗ eilspräsidenten Floquet gegen die Anwendung von Truppen gegen die Streilenden zu protestiren und erklärt zugleich, die Verantwortung der Zu⸗ ammenstöße am Samstag treffe allein die Polizei. Die Versammlung ging ruhig auseinander. Vor⸗ nitiags versuchten mehrere Trupps Streikender an verschiedenen Punkten der Stadt die Arbeiten du hindern; die Bauplätze waren jedoch sämtlich hon Polizei und Truppen bewacht. Von einem Zwischenfall verlautet nichts. Der Streik droht allgemeiner zu werden, 400 Minenarbeiter in Villars sind demselben beigetreten. Rom, 31. Juli. In einem Schreiben aus Hinara vom 5. Dezember v. J. teilt der Afrika⸗ ceisende Casald mit, er habe keine Nachrichten von Stanley bekommen, und legt dar, wegen der Anarchie in den dortigen Gegenden könne Stanley vor Marz aum ankommen. Monza, 31. Juli. Der Kronprinz von Italien ist nach Zürich cbgereist. London, 831. Juli. Eine Zusammenkunft der Königin von England mit Kaiser Wilhelm 'oll in Baden⸗Baden stattfinden. Kopenhagen, 80. Juli. Der Kaiser ver⸗ veilte länagere KFeit in der Ausfellunz Ruder