nehmen wohlwollend gegenübersteht, wird es sicher nuch bei den betheiligten Gemeinden freundliches xnigegenkommen finden, zumal dasselbe ja allen Ortten wesentliche Vortheile bietet: ganz besonders nothwendig ist die Unterstützung der Gemeinden beim Erwerb des Geländes. (P. A.) — An der Studienan st alt Landau ging am Samstag die Absolutorialprüfung zu Ende. Sammtliche 19 Schüler der Oderklasse, die sich derselben unterzogen hatten, erhielten das Reife⸗ zeugnis. Die Prüfungen fanden unter dem Vor⸗ sitz des Uniberfilatsprofessors Dr. Unger von Würz⸗ hzurg als Ministerialkommissär statt. — Edeshem. 6. Aug. Endlich ist es der kgl. Gendarmerie Edenkoben gelungen die Thäter zu ermitteln, die eine, gelegentlich der Centenar- seier für weiland König Ludwig I., von dem An⸗ wesen des Kaufmannes Machol dahier herunter⸗ flatternde schwer seidene Fahne abrissen und zer⸗ rissen und hierdurch genanntem Machol einen nicht uinbedeulenden Schaden zufügten: es sind dies ein Sol⸗ dat und ein Bäckerbursche, die bei dem Bekanntwerden ihrer Thäterschaft sofort von hier abreisten. Beiden wird die gerechte Strafe nicht entgehen. Dieselben ind auch derdächtig, zum Nachtheil des Weinkommis⸗ ionars Michel dahier ein größeres Quantum an⸗ Jesetzten Branntweins entwendet zu haben. GM. B. 3) — Speyer. Mit Rüchsicht auf den in den Tagen vom 12. bis 15. August zu Müunchen statt⸗ findenden VI. Allgemeinen deutschen und bayerischen Handwerkertag werden auf allen größeren deutschen Zahnlinien am 11., 12. und 18. d. M. Son⸗ der- und Tarifzüge zu bedeutend er— mäßigten Fahrpreisen und mit ver länger⸗ ler Giltigkeistsdauer nach München abgehen. Nähere Aufschlüfse hierüber ertheilt das Sekretariat des Allgemeinen deutschen Handwerkerbundes in München, Pfisterstraße 11. Dtirrweiler, 6. Aug. Das den Erben der jüngst verlebten Witiwe Ht. Hundemer dahier gehörige, in unmittelbarer Nahe des hiesigen Bahn⸗ hofs gelegene Wirthschaftsanwesen ging bei der heute statigehabten Versteigerung um den hoheu reis von 24,050 Mark in den Besit des Kohlen⸗ zandlers Jean Weiß von hier über. (G. A.) — Der Saatenstand im Monai Juli war nach dem vom kgl. statistischen Bureau zu⸗ sammengestellten Berichten in der Pfalz folgen⸗ der: 1u Frankenthal, Grünstadt, Speyer (mit dudwigshafen a. Rh.), Neustadt a. H. (mit Dürk⸗ heim). W.⸗Weizen gut, etwas dünner Stand, im corn gut. W.⸗Spelz zwischen sehr gut und gut. W.s Roggen zwischen gut und mittelmaͤßig; die Ernte ist im Gang; fast täglich Regen, bei vollen Aehren wenig Garben. S. Gerste zwischen gut und mittelmäßig, sehr ungleich reifend. Hafer sehr gut. Reps sehr gut, Ernte borüber, schöne Qualitaͤt. Kartoffeln gut; die Folgen des anhaltenden Regens sind hier und da sichtbar. Futterrüben sehr gut. Zuckerrüben sehr gut, ver- sprechen volle Ernte. Klee sehr gut, zweiter Schnitt wird jetzt gemäht. Futterpflanzen und zweiter Wiesenschnits gut. Wein zwischen mittelmäßig und schlecht, kann sich kaum noch echolen. 2) Germers⸗ heim, Kandel, Bergzabern (mit Annweiler), Landau (mit Edenkoben). W.⸗-Weizen W.⸗Spelz, und S. Gerste zwischen sehr gut und gut. S.⸗Weizen zwi⸗ schen ausgezeichnet und sehr gut. W.⸗Roggen mittel⸗ mäßig. Hafer, Kartoffeln, Futterrüben und Hülsen⸗ früchie ausgezeichnet. Zuckerrüben, Klee, Futter⸗ pflanzen und Tabak sehr gut. Wiesen erster Schnitt gut. Hopfen zwischen gut und mittelmäßig. W.⸗ Roggen ist im Berichtsbezirke eingeheimft und da, wo die so wenigen regenfreien Tagen benützt wur⸗ den, auch trocken eingebracht worden; Ertrag ist im Allgemeinen gering, weil die Pflanzungen zu sehr mit Gras überwuchert waren; grasfreie Korn⸗ acker haben jedoch einen sehr guten Körnerertrag geliefert. W.⸗Spelz ist größtentheils schnittreif duch W.-Weizen binnen acht Tagen. Die tets ungünstige Witterung mindert jedoch quclitativ und quansitativ den Ertrag, obwohl der Stand im Allgemeinen günstig ist. S.⸗Früchte, namentlich Weizen und Hafer stehen vorzüglich, auch Gerste, Kartoffeln, äußerst üppig, bedürfen jetzt unbedingt frockenwarmes Wetter, sonst werden sie schlecht und faulen. Der zweite Wiesenschnitt verspricht einen vorzüglichen Ertrag. Tabak ist wüchsig. Hopfen gut hbis mittelmäßig. Der erste Wiesenschnitt ist in Folge der schlechten Witterung vielfach verdorben ind die Qualität. welche bei trockener Einbring- ung sehr gut gewesen wäre, hierdurch gemindert vorden. IJ — Eisenberg, 5. Aug. Heute früh halb 3 Uhr ertoͤnte hier Feuersignal. Es brannte auf dem Freiherrn v. Gienanth'schen Eisenhüttenwerk, uind zwar in dem Emaillirgebäude, dessen Dach ⸗ werk nicht unerheblich Schaden erlitt. Das Feuer joll durch einen in Brand gerathenen Balken in der Nähe des Kamias entstanden sein. — In den letzten Tagen wurden in Kirch⸗ jeimbolanden von einem einzigen Commissionär allein ca. 400 Ctr. Pflaumen in kleinen 19 -20 pfund haltenden Koͤrben zum Versand gebracht. Dieselben gehen nach England. — Al senz, 6. Aug. (B. f. d. N) In der zestern Nachmittag im „Gasthause zur Post“ da⸗ zier unter Vorsitz des Herrn Bezirksamtmannes xẽsper stattgehabten Sitzung der in Mannweiler ge- vahlten Alsenz · Regulirungs-Commis sion wurde Herr dreisculturingenieur Merl aus Speyer welcher ebenfalls inwesend waͤc, beauftragt, einen Plan der Cor— dection auszuarbeiten und den ungefähren Kosten⸗ zunkt festzustellen. Nach Fertigstellung dieser Ar- eiten werden alle Interessenten zu einer Versamm⸗ ung eingeladen werden, in welcher ihnen u. a ierüber Mittheilung gemacht wird. Die Wünsch⸗ ines jeden einzelnen betheiligten Grunddbesitzers verden angehört und thunlichst berücksichtigt. Hoffent ⸗ ich wird die Ausführung des Projektes bald in Angriff genommen; die Landescultur⸗-Rentenbanl zietet zu derselben die günstige Gelegenheit, um zie finanziellen Schwierigkeiten zu beseitigen. Daß die Correktion der Alsenz von großem Werth ist, dedarf keiner Frage. Ueber das Resultat der Be⸗ rathung war man allgemein zufrieden. — Die Frequenz an den isolirten Lateinschulen der Pfalz war im abgelaufenen Studienjahre folgende: 1. Pirmasens Gesamtzahl 158, am Schluß 125 2. Ludwigshafen 100 12⸗ Grünstadt 10 11* Frankenthal 10 e Dürkheim n Bermersheim Homburg Edenkoben Bergzabern St. Ingbert Kusel rirchheimbolanden, Landstuhl F Annweiler Winnweiler 49 6. Blieskastel „37 Vermi( Ites. Der als Verfasser des „Grubenhaushalts⸗ dassen · und Rechnungswesen der kgl. preuß. Berg⸗ hehoͤrden“‘— in weiteren bergmännischen Kreisen be— tannte Bergfaktor C. Fr. Rud. Lange (Keden) jat die fachtechnische Litteratur durch ein kleines aber mit vielem Fleiß bearbeitetes und mit 7 Abbildungstafeln versehenes Schrifichen über „Das hergtechnische Zeichnen“ bereichert, welches um Preise von 1 Mk. bei H. Klingebeil in Zaarbrücken zu haben ist. (S. 3.) Saargemünd. Auf Anstehen der Firma gebrüderSimoninSaarbrücken in Liquidation wird das enselben gehörige Soolbad Rilchingen bei Zaargemünd durch den kgl. Notar Mügel am Mon- ag den 24. September 1888, Nachmittags 2 Uhr, n der Restauration des Bades selbst zum Eigen⸗ hum versteigert. (3w. 3.) Kriegergräberschmückung bei Metz. Am 15. August. d. J. (Feiertag in Etsaß dothringen) begeht der Turnverein Metz, wie all⸗ ahrlich, die Schlachtfelder bei Metz, um auf den Bräbern der Gefallenen Kränze niederzulegen. Die Zahl der aus Dankesspenden beschafften, mit be— üglichen Schleifen versehenen Kränze beziffert sich uf mehr als 1000. An einigen Erinnerungs⸗ tätten der deutschen Siege wurden Sammelbüchsen aufgestellt, deren Erträgnisse hierzu, sowie auch zu der von Behörden und Vereinen angestrebten Ver— chönerung der Kriegergrabstätten Verwendung fiu⸗ »en. Ferner erklärt sich der Turnverein Metz, wie either, bereit, Kränze, welche von Angehörigen und Bereinen aus der Heimath übermittelt werden, auf zestimmte Gräber niederzulegen, bezw. andere Auf⸗ räge auszuführen. Postpackete wolle man an den Turnverein Metz postlagernd so absenden, daß fie im 14. Auaust eintreffen. An die Gräberschmück— ung anschließend, findet am ine Gedenkfeier in der ———S———— dez abelote t Dossenheim (Hessen), 5. sur Drie wuroe! ein Bauersaanea u Irte w un auf dem Rae dier Zigeunern überfallen. Der Monn dehdi der aber so energisch, daß einer der Brau wehrte se auf dem Platze blieb. nhäute h rHomburg v. d. H., 5. 10,000 Mt. —E peodin. dern ich, wie die Behörde ermittelt hat daeg Bruder, zwei Frauenzimmern und un — am 30. Juli in Liberpool nach Boston ei Kim Er wird dieser Tage in Boston annn der dortigen Behörde in Empfang en F Würzburg. Der nächste duft erd dehrkurs mit viermonatlicher Dauer he Montag den 1. Oktober. Zulassungs inn bis 10. September bei der kgi. ene hier einzureichen. Nietum Mäünchen, 5. Aug. Bei dem VI gemeinen Handwerkertag werden 9— Anträge zur Diskussion gestellt werden; 9 des Zeutralvorstandes deutscher ,Dach. énn Bleie und Ziegeldecker Innungen“ in vern Zentralvorstand des allgemeinen deutschen pe werkerbundes sollle dahin wirken, daß der Bauhandwerker an Bauten allen anderen derungen vorangehen und daß dieses ane in das neue bürgerliche Gesetzbuch als a gjenommen werde. Referent: A. C. 9. Kele— Berlin. Anträge des Vereins selbstständiger do werker in Köln: 1. Der deutsche —* wolle beschließen, daß in das neue —— setzbuch Bestimmungen aufgenommen werden, d welche die Forderungen dec Handwerker auß s Lieferungen nach den früheren Bestimmungen alten preußischen Landrechts bevorzugt wad Referent: E. Deussen in Köln. 2. Es soll du gestrebt werden, daß für die Prüfung der hu werker zum einjährigen Dienste klate und bünd Bestimmungen getroffen werden, wie solche für wissenschaftliche Prüfung der höheren Berufese festgestellt sindd. Referent: E. Deussen in e 3. Um ein gedeihliches Verhältniß zwischen dem gemeinen deutschen Handwerkerbunde und Innungsberbänden Deutschlands zu ermöglit wolle der deutsche Handwerkerbund den Ausbau Innungsverfassung den Innungsverbänden r lassen und seine eigene Thätigkeit dahin rid außer den oben bereits angeregten Anttägen wi gehende Bestrebungen zur Durchführung zu brind als da sind: „Beschränkung des Altiengeseh Aenderung der Konkursordnung. Beschränkung Bütertrennung, Zugängljchmachung der Reichsb für den Handwerkerstand u. dergl. m.“ Kteher— E. Deussen in Köln. BPC. Munchen, 6. August. Sonr Nachmittag entdeckte ein Kunstkenner auf, Tandlmarkt“ der Haidhaffer Dult ein ab schmieriges, im übrigen aber noch gut erhalu Bild, welches er von dem feilbietenden Tündlet 20 MNt. erwarb. Bei näherem Augenschein se sich heraus, daß das Bild ein ächter Alhen Duͤrer ist und von maßgebenden Sachdersand durden dem glucküichen Vesitzer dieses Schehen ort 3000 M geboten; doch hai es derseh schnell nicht losgeschlagen und glaubt 100 Mtk. dafür erzielen zu können. BPC. Hochwasser. Kaum sind die Vurd die dem Roͤrden Deulschlands durch die l schrecůchen Ueberschwemmungen geschlagen wun arbt so lomnen jeht schon wieder aglich 9 richten aus jenen Gegenden, über die Verheetun velche das Hochwasser neuerdings angerichter seit drei Wochen fast ununterbrochen sithn Regen hat Wiesen, Aecker und Gärten untet — gesetzt und trauernden Blickes fieht der ere die Früchte seiner saueren Arbeit durch die i des furchtbaren Elementes zu nichtewerden. —5 Schlesien wüthete letzten Freitag ein furchthatts eee, Baume wurven emwurzelt, Pfahle lozur und sogar Häuser beschädigt. Die —— Mühlgraben und das Schwarzwafsser sind uͤfera delreten und richtesen manchen Sgade dan diahethei ist uberscwemn. Ne dorf fand ein Hauseinsturz statt. Im sleht das Wasser fiellenweise bis zur 20 iele Brucken wurden forigerissen. — In e dorf in Sachsen gesellte sich zu dem sun Regen noch ein orkanartiger Sturm, welchet n een rn Feldfruchten großen Sboaden