ig m , peitstut 15. Aug. Im Keller der nnn im Dorfe Starogorodko Gouvernement —** fand ein Bauer namens Lewotschko 7 abenen Goldschatz allein 17 Millionen * Goldmungen, aus den Zeiten des Groß⸗ n Bladimit stammend. Der Bauer erhätt Pdrittel Finderlohn. Nendert 12. Aug. Der Versuch, ein z dolzfioß aus Neu· Schottland hierher zu en, is nunmehr geglückt Das 592 Fuß dß duß breite und 25 Fuß tiefe, aus 24,000 best hende Flobß ist gestern, durch Hell Gate m7 Schlepppampfern befördert, an seinem Be— mungsort im East River angelangt. Die Balken mit Ketten und Eisendrähien aneinander ge⸗ nden, Der Transport einer solchen Masse Holz wöhalichem Wige würde 830,000 Dollars sten. Die beiden Schleppdampfer, welche das oans Neu⸗Schottland hierherzogen, erhalten 4500 Dollars und man glaubl, daß die Eigen⸗ na einen Gewinn von 75,000 bis 100.000 am berausschlagen werden. Ddas Blauwerden der Milch. Im 2. zund der Mittheilungen des Reichsgesundheitsamtes a Dr. Ferdinand Hüphe jetzt eine Reihe von uersuchungen veröffentlicht, die sich aaf, das Blau⸗ giden der Milch beziehen. Dazz diese Ursache hie- woein Mikroorganismus, ein Spalipilz ist, wurde pon vor langerer Zeit auf Grund einer Reihe von nchungen sestgestellt. Dr. Hüppe hat seine Unter⸗ hungen deßhalb darauf gerichtet, die Fragen über Bidingungen, unter welchen die Milch eine aufarhung annimmt, zu lösen und die genauere ninißz des blaufärbenden Pilzes möglichst zu dern. Dieser Pilz, bpacterium syncyanum, von t. Hüppe in Reinkuituren nach der Dr. R. Koch⸗ hen Methode gezüchtet, erscheint in Form äußerst qner siaädchenartiger Gebilde, die eine Länge von zn⸗ bis viertausendstel Millimeter haben, und per⸗ nehtt sich durch einfache Teilung der wachsenden adchen und durch Sporenbilduna. Es gehört u eine sehr kleine Menge dieses Pilzes, eiwa so it, als an einer Nagelspitze haftet, dazu, um in chet oder gekochter Milch graublaue bis intensiv melblaue Flecken hervorzurufen. Säuert die gulch und scheidet sich infolge dessen Käsestoff aus, nehmen auch schließlich die unteren Schichten erselben die blaue Farbe an. Im Uebrigen hat imet Pilz mit dem Sauerwerden der Milch nichts u thun. Diese Veränderung ist von der Anwesen⸗ reit eineßs anderen, meist in der Luft vorhandenen Pitzes, des Milchsäurebocills, abhängig. Führt zau die dlaufärbenden Pilze in sog. sterilisirte dilch, also in Milch, welche durch halb bis zwei⸗˖ andiges Erhitzen in strömendem Wasserdampf von od C. absolut pilzfrei gemacht wurde, so bilden ich zunächst nur graue Flecken. Erst allmählich vid die ganze im Glase befindliche Milch schiefer⸗ tau oder dlaß mattblau. Diese Milch wird nie auer, weil eben die Milchsäurebacillen durch das wochergegangene Sterilisiten abgetödtet und von der Milch ferngehalten werden; sie gerinnt daher nicht, andern bleibt flüssig und wird alkalisch. Wie die Jaufärbung der Milch durch diesen viederen Or⸗ anismus hervorgetufen wird, so verhält es sich uich mit auderen Veränderungen, welche die Milch um Leidwesen der Hausfrauen nur zu oft befallen. 2o wird das Saucrwerden durch den schon ge⸗ annten Bocillus hervorgerufen. Ebenso ist das luftreten rother Flecke, dann das Gelbwerden, das Schleimigwerden der Milch an solche Mikroorga⸗ ismen geknüpft. Hüppe's Untersuchungen haben ucht nur einen dedrutenden wissenschaftlichen, ondern auch eminent praktischen Werthe, weil ꝛi der zunehmden Kenntniß der Ansteckungs⸗ ireger auch die Mittel sich ergeben werden, die⸗ lden zu bekämpfen und unschädlich zu machen. Gemeinnuͤtziges. Dienltesnachrichten. .Auf Ansuchen wurden versetzt: Amisgerichtssekretär und in Obermoschel an das Amtsgericht Blieskastel, Amts- tichtssekretär Klingel in Neustadt an das Amtsgericht bermoschel, Amtsgerichisselretür Serr in Augsburg an as Amisgericht Rteustadi a. d. H.; zum Amtsgerichtssekre- it in Reuftadt a. d. H. wurde der geprüfte Gerichts- hreiberamisbewerbet Herr in Frankenthal ernannt. Vostd en si. Postasfistent Höch von Augsburg zum bosasigai in Ludwigshafen ernannt. Eisenbahndiva st. Aufgenommen wurde am sugu der Malitaranwärier Fredrich Molitor als funkt. daßner bei der Bahnhofverwaltung Kaiserslautern. Ver⸗ ait wird vom 16. August ab der funkt. Bahnmeister Wil⸗ Jelm Helf von Glan⸗Münchweiler nach Landau mit Ver⸗ vendung bei den dortigen Erweiterungsbauten. Ausge⸗ reten ist am 1. August der Diätar Eugen Derheimer in Landau. Prot. Kultus. Es wurde genehmigt, daß in der zrot. Kirchengemeinde zu Frankenthal ein dem dortigen zrotestantischen Pfarramte unterstelltes stündiges Stadt⸗ nikariat errichtet werde. Marktbericht. Zweibrücken, 16. August. (Fruchtmittelpreis und Vit- uquenmartt.) Weizen O M., — Pf. Korn O M. — * gerfte zweireihige d M. — Pf., vierreihige d R. — v Spelz d M. — pf. Spelztern — M.— Vi, Dink Doo. — Pf., Mischfrucht O M. —, Pf., Hafer 0 M. — Pf., Erbsen O M. — Pi. Wicken O M. — Pf, deu 3.M. 60 Pf., Stroh J.Qual. 8 M. 00 Pf., II. Qual. IHe. 70 Pf., Kartoffeln 2 M. 60 Pf. Weißbrod 125 Kils 50 ᷣf., Kornbrod 8 Kilo 60 Pf. Gemischtbrod 3 Kilo j5 Pf, paar Weck 100 Gr. v Pf. Rindfleisch J. Qual. 50 pf.. A Qual. 44 Pf. Kalbfleisch 40 Pf. Hammel⸗ leijch 80 Pf., Schweinefleisch 80 Pf., Wein l Liter 80 Pf. diers! vLier 20 Pf., Butiere! // Kilogr. 1I M. vi. Protestantischer Gottesdienst. Sonntag, den 180 August 1888, vorm X Uhr Texiu Evang. Marei 7, 81- 87. Lied 59 FRrach nittags 2 Uhr Christenlehbre Neueste Nachrichten. Frankfurt a. O., 16. August. Kaiser Wirlheim traf in Begleitung des Prinzen Frie⸗ rich Leopold nebst Gefolge 10*/3 Uhr vormittags ier ein. Die Feier der Enthüllung des Denk⸗— nals für weiland Prinzen Friedrich darl wurde durch den Chorgesang „Die Himmel ühmen des Ewigen Güte“ eröffnet. Nachdem garnisonsprediger Thiel die Weiherede gehalten jaite, erteilte Kaiser Wilbelm den Befehl zur Ent⸗ Juüͤllung des Dentmals. Unter brausendem Hurrah ind dem Donner der Geschütze fiel die Hülle. Berlin, 16. Aug. Kaiser Wilhelm traf um 312 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichsstraße von Frankfurt a. O. wieder ein und reiste ohne Auf- Athatt nach Potsdam weiter, wo er gleich nach Antuuft die Kaiserin Augusta im Schlosse Babelsberg egrüßte. Berlin, 16. Aug. Der Vorsitzende der zandesvertheidigungs Commission, General-Feldmar⸗ chall Graf v. Moltke, soll heute Abend in Jerlin eintreffen, um im Laufe des morgigen Tages inem kaiserlichen Herrn für die ihm zu Theil Jewordene Auszeichnuag seinen Dank abzustatten. Berlin, 16. Aug. Der mit der Stellver⸗ retung des Chefs der Admiralität beauftragte Vice- ldmital, commandierende Admiral Graf Monts, st unter Belassung in diesem Dienstverhältniß Hn der Stellung als Chef der Marine⸗Station er Nordste entbunden und der Contre⸗Admiral v. holtz zum überzähligen Vice-Admiral und Chef er Marine-Stalion der Nordsee ernannt. Der dapitän Hollmann ist zum überzähligen Contre⸗ Idmiral befördert. Paris, 16. Angust. Nach amtlicher Meldung rus Coyenne zerstörte in der Nacht zum Sonntag ine Feuersbrunst den größten Teil des commer⸗ iellen Stadtteils. Der Feuerschaden wird auf 10 seilionen Francs geschätzt. — Aus Cairo wird geruchtweise gemeldet, die Anhänger des Mabhdi sätten Gondar niedergebrannt. Nom, 16. Aug. Der deuische Botschafter Jraf Solms ist heute auf Urlaub nach Deutsch⸗ and abgereist. Belgrad, 16. Aug. Die bulgarische Armee bird auf dringendes Verlangen des Prinzen von zoburg um 8000 Mann verstärkt werden; die zur finberufung erforderlichen Vorkehrungen wurden zereits getroffen. eteiiss — — — — zür die Redaktisn derantwortlich F. X. Demetz. Technikum Mittweida in Sachsen, die älteste und deshalb besuchtest e Ferartige Fach schulle beginnt Mitte Oktober den Pinerckurs. Sie zerfällt a) in eine Maschinen · Ingenieur Schule, zur Ausbildung von Ingenieuren ind Konstrukteuren für Maschinens und A on künftigen Fabrikanten aller Branchen, zu deren getrieb maschinentechnische Kenntnisse nötig find; M in eine Werkmeister Schule, zur Ausbildung In Werkmeistern, Zeichnern, Monteuren für Maschinen- und Mühlenbau, sowie von künftigen zesitzern kleiner mechanischer Werkhätten, kleiner Nuühlen, Bauschlossereien u. s. w. Die gegenwärtige frequenz beträgt 777 Schüler aus allen Weltteilen. Jrogramme erhält man jederzeit gratis urch den Direktor K. Weitzel in Mittweida in X Litterarisches. Es ist unglaublich, wie große Mengen zuter Speisen dadurch unbrauchhar werden und hne Nutzen zu Grunde gehen, daß die Hausfrauen olche nicht recht zu konservieren verstanden. De r Nann muß erwerben, die Frau erhalten, sparen. Dahin gehoͤrt in erster Linie mit die Konservierung ‚on Lebensmitteln. Ueber diese so wichtige Frage jatte die Redaktion der Wochenschrift „Von daus zu Haus“ ein Preisausschreiben erlassen ind veroffenilicht nun in ihrer neuesten Nummer 46) die lesenswerten Ergebnisse desselben. Außerdem enthält Nr. 46: Fortsetzungen der zußerft gediegenen Erzählungen „Im Senatoren- hause“ und „Das Haus am Rhein“. — Mode. Die Nordseebäder auf Sylt Westerland mit hübschen Illustrationen. — Herzensklänge. — Die dekannten Knurr⸗Brumm⸗, Schmoll und Seufzer⸗ cken mit launigen und ernsten Artikeln. — Fürs Zerzblätichen. — Haus und Kuüche: Rezepte und Anleitungen verschiedener Art. — Buchet schau. Moöchte keine Dame, die höhere Interessen hat als zur kochen, waschen, plätten, nähen usw. es ver⸗ Aumen, sich mit der vorzüglich redigierten Wochen- scchrift ‚Von Haus zu Haus“ bekannt zu machen, was um so leichter ist, als von der Verlagshand⸗ lung Adolf Mahn in Leipzig Probee⸗ rummern bereitwilligt gratis versandt verden. Die soeben mit „Illustrirte Belletristik“, „Il⸗ zustrirte Kinderwelt“ und „Extrabeilage erschienene neueste Nummer von „Mode und Haus“⸗ Vierteljahrspreis 1 Mari) ist in allen Theilen wie⸗ Fer mustergiltig. Die geschmackvolle Mode und die rützlichen Handarbeiten sind in 36 praktisch ver⸗ verthbaren Original⸗Abbildungen vertreten. Für naßgebende Orientirung im praktischen Hauswesen orgen 44 Artikel. Hochinter ssant ist die Belle⸗ ristische Beilage“ von „Mode und Haus“, die s Tileldilde in einem gelungenen Ociginal-Holz⸗ chnitt das Portrait Hans Hopfen's und in einer weilen vorzüglichen Illustration nach einem Ge⸗ nalde des beruhmten Thiermalers Professor Guftav züß eine anmuthige Scene aus dem Thierleben Großes Ereigniß“ veröffentlicht. Als geradezu ensationell kann die Erzählung von Maria v. Narkovies „Perlen bedeuten Thränen“ bezeichnet herden. So recht aus dem tiefempfindenden Frauen⸗ emüth heraus berichtet die berühmte Schriftstellerin ber Selbsterlebtes aus der Lebenstragödie der dönigin Natalie von Serbien. Der Sinn für iles Gute und Edele wird in den „lieben Kleinen“ zurch eine gesonderte, sinnreich illustrirte „Kinder- eitung“ nachdrücklichst geweckt, der als Einleitung in sehr lehrreiches Gedicht des bekannten Dichters älahen Carl Gerok, betitelt „Kaiser Karl in der —„chule“, dient. Probenummern von „Mode und —R anentgeltlich durch die Expedition Berlin VW. 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Durch die Zusendung erwachsen dem Be⸗ eller keinerlei Kosten. e