nahme fand und sich daselbst einer ——— Das Resultat derselben war donun en 73 duhnereigroßen Blasensteines, as⸗ —* ne Haarnadel gebildet hatte. Leider det in graukheit schon so weit vorgeschritten, wr — Tage nach der Oberation in ndurs, 27. Aug. Auf der der Stadt den Insel Steinwerder im neuen un naebiet brach in der vergangenen Nacht um 735 ans, weulches bis jetzt noch nicht nen konnte. Di⸗ dortigen Schiffswerfte eld Nagel's ——A schweben in großer Gefahr. — 27. Aug. Die Feuersbrunst ndr dehten Nacht auf dem Steinwerder vernich⸗ Je Dial7 große alte Holzschuppen mit bedeuten⸗ ODuantitäten Baumwolle, Zucker, Reis, Salz, ne Wein u d viele andere Waaren, 6 Per- —* sind umgekommen und 2 verkohlt auf⸗ unden worden; eine siarb auf dem Trane port m Kraatenhause, 3 liegen unter den Trümmer⸗ ufen begraben und sind nicht auffindbar, 2 Wwewersezte befinden sich im Krankenhause. Der Aomischaden wird auf mehrere Millionen ge⸗ dißt. Die Schiffswerft von Blohm u. Voß stand rober Gefahr; indessen ist fie wenig beschädigt. 4BerA in. Das „Militärwochen⸗ att“ meldet, Fürst Bismard, General der sodallerie, ist, Jachdem sein Verhältniß als Chef des ersten Magdeburgischen Landwehrregiments Nr. in Folge beranderter Landwehrbezirkseinteilung sz gelost anzusehen ist, fortan bei der Gordeland⸗ ueht und zwar a la zuite des zweiten Gardeland⸗ vehr⸗Regiments zu fütren. fUeber einen abenteunerlustigen zurschen aus Rirdorf, der sich .. . zur zrotodiljagdunach Hamburg degeben hat, egen folgen⸗e Hamdurger Nachrichten vor: daß ste Unheil haben die Krokodile bereits an⸗ zerichtet. Ein 12jähriger Knabe, dessen Eltern in Kilcorf bei Berlin wohnhaft sind, hatte von m Eöntweichen der Krokodile in die Elbe gelesen ind da man ihm erzählte, daß für den Fang eines rden der Krokodile 1000 Mark bezahlt würden, nacht er sich heimlich auf die Reise nach Ham⸗ ura, um sich an dem gcoßen Krokodilenfang zu kiligen. Er hatte, um die Reisekosten ec. bestreiten dddnen, seine eiwa 60 Mark enthaltende Spar ⸗ uͤchse zer rummet: und den Juhalt mitgenommen. hier ar gekouumen, kaufte er sich zum Zwecke des nrdlodilfangez ein kleines Ferncohr und ein langes Messet. Dann begab ir sich an den Hafen und ducdene sich, wo die Krokodile sich augenblicklich aufmelten, irem er dieselben zu fangen beabsichtigte. kun Herr aate den kühnen Abenteurer aus und zußle auch be!d, was er wissen wollte. Der junge Zutsche hatte sogar die Absicht, nachdem er einige —E cinen Abstecher noch Kamerun zu machen. Der be— lceffende Herr versprach dem jugendlichen Reisenden, in dem Mann, welcher den Krokodilfang über— vache, zuzu aͤhren, und brachte ihn auf das Stadi⸗ scus. Dort war man von dem Entweichen des dnaben aus seinec Heimath bereits unterrichtet. Er vurde sofort angehaltes und wird nun in seine demath zurücdtransporeurt werden.“ — Die Be⸗ orgaiß vor den echappirten dreizehn Krokodilen jat übrigens bewirkt, daß die sonst so stark be⸗ uhlen Badeanstalten in der Elbe fast nänzlich verödet dastehen. Die Besitzer der⸗ den. bezw. die dort angestellten Wärter ꝛc., haben ich deshalb mit einem Schadenersatzanspruch an xn Kapitän Fray der „City of Lincolu“, der be⸗ auntlich die gefäbrlichen Repitilien unachtsamerweise enswischen ließ, gewendet, und beabsichtigen angeb- ich eventuell Beschtag auf das genannte Schiff egen zu lassen, das am 13. August von New Ocleans im Hamdurger Hafen eingetroffen ist. Arbeiterkolonien in Deutschland— Im Monat Juli hatten in den 17 Arbeiterkolonien deutschlandz 348 Personen Aufnahme gefunden ind wurden 441 Personen entlassen. Die Ge— ammizahl der, aufgenommenen Personen seit Er⸗ ung der Kolonien beträgt 26,588 Mann, die— jenige der entlassenen Personen 25. 518. Die smnntzabt der Plätze in den Kolonien beträgt 157. die bayr. Arbeiterkolonie Simonshof hatte danß des Monats Juli einen Bestand von olonisten. FVom Feldmarschall Moltke. Eine nollige Charateristik hat einmal Furst Bismarck im vertrauten Freundeskreise von dem alten Feldberrn zum besten gegeben. Wenn eine Kriegserklärung in der Luft schwebe — sagte der Kanzler — werde elbst Molike gesprächig und als es im Jahre 1870 osging, sei derselde mit einem Schlage um zehn Jahrt junger geworden. Vorher sauertöpfisch und mürrisch zätte er nun aufgeräumt geplaudert, sogar wieder Appetit auf Champagner und schwere Cigarren be— tommen und den letzten Rest vom Zipperlein ver⸗ loren, daß er sich beim Aasruhen auf kalt gewor⸗ denen Lorbeeren geholt. Uedbrigens ist der berühmte Greis ein trostreiches Beispiel für leidenschaftlicht staucher. An ihm sieht man, wie gesund das Tabakrauchen ist, wenn man dabei alt wird. Seint Vorliebe für eine gute Cigarre hat selbst in der Schlacht von Königgrätz eine kleine Rolle gespielt. Als an jenem furchtbdaren Julitage des Jahres 866 die Entscheidung stundenlang wankte und chwankte, ritt Bismarch, von innerer Unruhe pein⸗ ich getrieben, an Moltke heran, der mit slarrer Ruhe im Sattel hielt und gleichsam die Schlacht heobachtete. An ein Gespräch mit ihm war gar nicht zu denken; aber Bismarck hatte in der Cigarren⸗ asche noch zwei Cigarren, eine gute und eine schlechte. Ohuͤe ein Wort zu verlieren, reichte der Kanzler dem Marschall das Etui. Ebenfalls ohne ein Wori nahm es der Letztere, besah sich beide Cigarren ganz genau und griff — die gute! Für Bismarck war diese lautlose Unterhaltunz genügend. Er wandte den Gaul und ritt vergnügt zurück. Denn, so sagte er sich, wenn Moltite noch mit solcher Seelenruhe die beste Cigarre heraussucht, dann steht es auch aicht schlecht mit der Schlacht. Landwirthschaftliches. Wie alljährlich, wurde auch in diesem Jahre vieder von Seite der Militärverwaltung in die landwirthschaftlichen Bezirks Komitee's das xrsuchen gestellt, die Landwirthe darauf aufmerk⸗ am zu machen, daß die einschlägigen Proviant⸗ imter wegen freihändigen Ankaufs von stoggen und Hafer zur Entgegennahme von ezualichen Offerten ermächtigt sind. Hmsichtlich )er Oualitat der Früchte, welche hiebei geforder! vird, sind nachstehende Bestimmungen maßgebend. L. Im Allgemeinen: Das zu liefernde Getreid zarf keinen fremdartigen oder dumpfen Geruch haben, nuß von Erde oder Strohtheilen und von fremden zämereien — besonders von Rade. Trespe, Knob auch, Lolche ꝛc. — möglichst frei, darf nicht aus —X nicht mit Wurm der Wurmspuren besetzt, und muß von möglichst schwerem Gewichte sein. Es darf keine Frucht zur Ablieferung kommen, welche eine über das regle— mentsmäßige Maß hinausgehende Gewichtsein⸗ chwindung, bezw. Bodenabgang voraussehen lüßt. B. Im Besonderen: Der Roggen muß trocken, bon Mutterkorn möglichst frei, gut gereinigt sein und volles gleichmäßiges Korn, sowie ein Gewicht don mindestens 142 Pfund pro Hektoliter — blank Fisen gestrichenes Maß — haben; brandiger oder gedörrier Roggen darf nicht zur Ablieferung kommen. Zum Beweise der Trockenheit der Körner müssen dieselben durch die verschlossene Hand leicht und Jelirauschend schlüpffen und beim Durchbeißen sich ehr hart zeigen und zerspringen. Der Hafer muß rocken und rein sein, eine glänzende und gelblicht Farbe und große, dünnhülsige. volle und mehlhaltige sörner haden. Derselbe muß mindestens 90 Pfund dro Hektoliter — blank Eisen gestrichenes Maß — wiegen. Der heurige Jahrgang macht es dem Landmann wahrlich nicht leicht, die obigen Bedingungen zu erfüllen. Gemeinnütziges. Vertreibung der Schnaken. Vor den ZSchnaken, die gegenwärtig in und außer dem Hause vieder recht lästig werden, kann man sich wenigstens m Hause schützen, wenn man ein nußgroßes Stüc „Gum Camphor“ in ein kleines blechernes oder besser eisernes Gefäß legt und es über einer Lampe vorsichtig so erhitzt, daß es nicht in Flammen ge— räth, sondern nur einen dicken Rauch gibt. Die Schnaken werden sofort aus dem Zimmer ver⸗ schwinden und während der nächsten zwölf Stunden zicht in dasselbe zurückkommen, selbt wenn man alle Fenster offen läßt. — F Familiennachrichten. Gestorben: In Lambrecht Friedr. Winter, 49 J. a., in Neubau Emma Wasem, 21 J. a., in Dürkheim Frl. Amalie Gottscho, in Ludwigshafer Fr. Kathar. Brandstätter, geb. Sartorius, 713 I. in Kandel Fr. Elisabetha Huber, Wwe., geb dumann. 59 J. o— Neueste Nachrichten. Berlin,/ 27. Aug. Die „No dd. Allg. Zig! teilt mit, daß der Sultan selbst den Wunsch ausgesprochen hat, es möchte den franzoͤsischersrits über die Mission Munir Vaschas vertriebenen Lügen durch Demen- nierung in der Presse entgegengetreten werden. Der Vorsitz in der Prufungscommission für hoͤhere Verwaliungsbeamte, den bisher der jetzige Minister des Innern, Herrfurth, führte, dürfte nach der Kreuzzeitung“ auf den nunmehrigen Unter⸗ flaatssecretar v. Zastrow übergehen. Bremen, 27. August. Der Lloyddampfer „Ems“ passierte gestern Morgen um 1092 Uhr Lizard; der neue Dampfer der Inman⸗Linie „City of Newyork“ passierte heute früh um 684 Uhr Crowhead an der irischen Küste. Da beide Dame pfer gleichzeitig Newyork verlassen haben, so hat die „Ems“ eine 10 Stunden ichnellere Reise als die „City of Newyork“ gemacht. Dauzig, 25. Aug. Der „Dauziger Zeitung“ zufolge ist dem Oberpräsidenten von Westpreußen, v. Ernsthausen, der erbetene Abschied unter Ver⸗ leihung des Kronenordens ersler Klasse bewilligt worden. Pest, 27. Aug. In Regierungskreisen ver⸗ tautei, das Verkehrs- und Handelsministerium werde unter Barosz vereinigt; Handelsminister Szechenyi, der bei der Geistlichteit beliebt sei, werde Cultus und Unterricht erhalten. Graf Andrassy, der an cinem Blasenkatarrh leidet, hat das Bett wieder verlassen. Paris, 27. Aug. Gestern wurde der Vor⸗ sitzende des Ausstands Ausschusses, Boulé. auf ner Baustelle des Boulevards des Batignolles wegen Arbeitsstörung verhaftet. Heut wurde der⸗ selbe gegen Bürgschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Paris, 27. Aug. Der Marineminister, Ad⸗ miral Kranutz, hat sich Vormittags 10 Uhr mit dem Befehlshaber des 15. Armerkorps und dem Seepräfecten in Toulon eingeschifft, um bei den Dyerischen Inseln die jetzt aus 14 Panzerschiffen, zNreuzern und etwa 10 Torpedobooten vestehende intet dem Befehl des Admirals Amet stehende Flotte zu besichtign. Im Lager von Chalons jaben unter der Leitung des Generals Galliffet deute die Reiterwankner hynonnen — Fũt die Redattion derauwortlich F. X. A Als eine Sammelstelle des besten, was unsere noderne Unterhaltungslitteratur bietet, hat sich -Zchorers Familienblatt von jeher bewiesen und von Jahr zu Jahr steigerte sich sein Ruf.' das dielseitigste, interessanteste und best— lustrierte aller Journale zu sein. In der That, es ist ein echtes Familienblatt und wert, bei Ait und Jung immer neue Freunde zu finden. Besonders hat die prächtig ausgestattete handliche Salon-Ausgabe alle guten Eigenschaften ines rechten Hausbuches, sowohl was den Text ass auch was die Illustrationen betrifft, welche aufs orgfältigste gewählt und immer ganz vorzüglich nusgeführt sind. — Wenn wir eingangs sagten, daß genanntes Blatt in sich die besten Erzeugnisse unferer modernen Unterhaltungslitteratur vereinigt, so erhalten wir soeben einen neuen Beweis dafür zurch das jungst erschienene erste Heft des vierten Jahrgangs der Salon⸗Ausgabe. denn es wird uns darmm mitgeteilt, daß der neue Jahrgang einen Romau von Nataly von Eschst ruth bringen wird, eine Nachticht, welche gewiß überall auf das angenehmste überraschen wird. Auch der in Heft 1 beginnende Roman „Im Bann der Liebe“ von Sara Hutzler, derselben, die so gemütvoll das Leben unserer Kieinen zu schildern weiß, wird berechtigtes Aufsehen machen. Es freut uns auch, mittheilen zu können, daß Schorers Familienblatt j tzt beginnt, zffentlich für eine allgemeine, gesetzlich geregelte Sonniagsruhe energisch einzutreten. Dies ist eine der breunendsten Fragen unseres öffentlichen Lebens und wir werden in Schorers Familienblatt die nannichfaltigsten Aue sprüche hervorragender Persön⸗ ichkeiten der Gegenwart über diesen Gegenstand zernehmen. Die Rundschau über die Schulreform“ vird ebenfalls fortgesetzt. — Der Preis eines Heftes st 78 e Alle 4Wochn ersbant ⸗ein solches. — Beschwerden ——* wegen unregelmäßiger Zustellung dieses Blailes wollen die Abonnenten, denen der „St. Ing- berter Anzeiger“ durch unsere Boten zugestellt wird, direct bei der Expedition, auswärlige bei der zu⸗ ständigen Postanstalt anbringen.