er — * 5338 *1 1—83 * 54— ——3383— * — * —8 9 —* 7 LBX 5 I ——— * 824 —9 s J ꝓis 4* 8 Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert. t gogberter Auzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal woͤchentlich mit uUnterhaltuugs · Glatt und Mittwochs und Samßags mi —5*— Señagen. Das Blan koftet dierteljiahrlich 14603 cinscleßlich Tragerlvhn; durch die vost berogen ĩ A 78 einschlieklid 10 JNRZustellungsgebuhr· Die — —z * — far die 4gespaltene Sarwmondzeile oder deren Raum betraägt bei Juseraien aus der Pfaliz 10 2, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition urũ eins heut, iß Neklamen 80 2. Bei 4maliger Enrcung wird nur dreimalige berechnet. .dJahrg. 753. Montag, 3. September 1888. das Testament Kaiser Wilhelm's J. Berlin, 31. August. an Reichsanzeiger veröffentlicht folgendes: die letzwilligen Aufzeichnungen Seiner Maje⸗ Koisers und Koͤnigs Wilhelms J., meines —V Herrn Großvaters, enthalten ein uͤhes Zeugnis erhabener Seelengröße, edlen frommen Sinnes, dessen Kenninis ich meinem Ie nicht vorenthalten will. Ich habe deßhalb dem heutigen, für mein Haus bedeutungsvollen qe beschlofsen, den beiktommenden Auszug aus in Aufzeichnungen bekannt zu geben, als ein Amal zur Ehre des Entschlafenen, als ein Vor- für mein Haus und für mein Volk. Sie hen hiernach das Weitere zu veranlassen. doizdam, den 31. August 1888. * Wilhelm R. nden Minister des königlichen Hauses. Iutzug aus den legiwilligen Aufzeichnungen aset Majestät des in Gott ruhenden Kaisers und Königs Wilhelm. Viele sind mir in das Jenseits vorangegangen. Wie wird unser Wiedersehen sein? Allmachtiger! Du kennst meine Dankbarkeit für alles, was mir dienieden Teures und Schmerzliches begegnete! In deine Hände befehle ich meinen Geist! Amen! Wilhelm. roldene Ehrenzeichen, welches Koͤnig dudwig V. für 28iährige ununterbrochene dienstleistung bei der Feuerwehr gestiftet hat, feier- ichst überreicht werden. Es ist dies, wie gesagt, der aste Fall dieser Att. Wir bringen dem Ausge⸗ eichneten unsere Glüͤckwünsche dar. — Nach diesem Akie wird unsere Feuerwehr die Schlußübung für dieses Jahr ausführen. J * Das offizielle Reiseprogramm Se. kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten setzt fest: Für Homburg ud St. In gbert: Montag den 24. September 8 Uhr Vorm. Abfahrt von Edenkoben. 9 Uhr 16 Min. Vorm. Anlunft in Homburg. Begrüßung im Bahnhofe. 10 Uhr 15 Min. Vorm. Abfahrt don Homburg. 10 Uhr 52 Min. Vorm. Ankunft n Si. Ingbert. Empfang und Begrüßung am hahnhofe. Feierlicher Einzug in die Stadt zum euen Schulgebäude. 11 Uhr 15 Min. Vorm. Aufwartungen. dann Besichtigung des Hüttenwerkes c. 1i2 uhr 30 Min. Nachm. Abfahrt von St. Ingbert, 2 Uhr 52 Min. Nachm. Ankunft in ẽ dentoben, 4 Uhr Nachm. Tafel auf der Ludwigshöhe. — Der persoͤnliche Dienst des Prinzregenten wah⸗ rend der Reise besteht aus folgenden Herren: Ge⸗ —XEV Freyschlag von Freyenstein, Flügeladjutant Obersi Graf Cerchenfeld, Flügel⸗ djutant Oberstlieutenant Frhr. v. Branca, Flügel⸗ adjutant Hauptmann Ruͤter von Wiedenmann, xlügeladjutant Riumeister Frhr. Wolfskeel von steichenberg, ein Hofoffiziant, zwei Leibjäger, drei dakaien; ferner Obersthofmeister Graf zu Castell, Ibersthofmarschall Frhr. von Malsen, Oberfsistall⸗ meister Graf von Holnstein aus Bayern, Staats⸗ ninister Dr. Frhr. von Lutz, Staatsminister Frhr. v. Feilitzsch, Geheimer Minisierial ⸗Sekretär Stattner. heheimer Ministerial · Sekretär Nadler, Bezirksamts⸗ issessor Dr. Pröbst, zwei Bureaudiener, Hofrath Ritter von Klug und Staatsrath Zellhuber. — Pfaͤlzische Litera tur. Die Reise Sr. K. H. des Prinzregenten in die Pfalz steht bevor; man rüstet sich Abccall. den Regenten festlich zu begrußen und ihm die Gefühle der Treue darzulegen. Da denken wir einer anderen fürst⸗ ichen Reise, welche vor hald 60 Jahcen) das Eltern⸗ Paar unseres erlauchten Regenten in die Pfalz ge⸗ nacht hat. Dieselbe wurde von der kundigen Feder des Oberlandesgerichtsraths L. Molitor n Zweibrücken an der Hand der Berichte ener Zeit beschrieben. Es ist ein kleines Büchlein, as in schöner Ausstattung in der B. Schuler'schen Zuchhandlung in Zweibrücken erschienen ist und nur 80 Pf—- kostet. Der Tilel ist Konig Lu d⸗ wigs J. von Bayern erste Königsreise die Rhein⸗Pfalz im Juri 1829 in Ge⸗ neinschaft mit seiner Gemahlin, der Konigin Therese.“ Von besonderem Interesse ist es für ahlreiche pfalzische Familien hierein zu lefen, wie hre Vorfahren damais zur Begrüßung des Königs⸗ haares mitgewirkt haben. Wie verfolgen die Reise zurch Frankenthal, Oggersheim, Ludwigshafen, Dauriheim, Friedelsheim, Wachenheim, Forst, Deides⸗ Jeim, Neustadt, Speyer, Germersheim, Landau, Annweiler, Pirmasens, Zweibrücken, Homburg, daiserslautern, Kirchheimbolanden, Goͤllheim und hgrünstadt, von wo aus sich das Königs-Paar bieder der hesfischen Grenze zuwandte und bei gobenheim die Pfalz verließ. Wir lesen von den gegrüßungen, die allenthalben stattfanden, von dem Judel der Bevölkerung, die sich reihenweise und ge⸗ neindeweise längs der Landstraßen aufgestellt hatte, vit finden zahlreiche ießt noch geachtele pfalzische Deutsches Reich. Wiesbaden, 1. Sept. Der König von Danemark reiste heute früh nach Ballenstedt ab. Derselbe begibt sich von dort nach Kopenhagen. Koln, 1. Sept. Die „Koͤln. Volksztg.“ ver- zffentlicht den Text der von der Fuldaer zischofs⸗Konferenz beschlossenen Adresse an den Papft. Dieselbe enthält einen scharfen Protesi segen den Entwurf des neuen italienischen Strafgesetz uches, welcher als ein Angriff auf die Freiheit der dirche und die Rechte des apostolischen Stuhles be⸗ eichnet wird. Deutsche Verhälinifse sind ganz uner⸗ vaähnt geblieben. Ausland. Bruͤfsel, 31. Aug. Echeitern der Projekte des Fardinals Lavigerie.) In Folge der Weigerung der Kongo⸗Regierung, die Bildung einer Freiwil- igenlegion, welche die afrikanischen Sklavenhändler tampfen soll, gestatten zu wollen, gad Kardinal zavigerie seinen ganzen Plan auf; er nahm auch m letzten Augenblick von der geplanten Reise nach Berlin Abstand und hat jetzt bereits die Rückreise aach Algier angetreten. Osftende, 1. Sept. Cardinal Schiaffino reiste zeute nach Berlin ab. Paris, 1. Sept. Floquet und der Marine⸗ ninisser Krantz wohnten gestern dem Festessen in I v res bei, bei melchem beidefriedliche Reden sieiten. Floquet sagte, die Marine habe auswärtige Feinde, falls es solche gebe, nicht zu fürchten. Die Repubik fürchte ebensowenig die inneren Feinde, wie die offene Reaction oder usurpatorische Versuche; fie werde die vorgezeichnete Linie vorwärts gehen, unbekümmert um diejenigen, welche die monarchische Restauration oder die Zufallsdictatur herbeiführen nöchten. London, 1. Sept. Einer Meldung der Times“ aus Tientsin zufolge verweigerte die binesische Regierung die Ratification des dertrages, welcher die Einwanderung von Chinesen 'n die Staaten der amerikanischen Union einschränkt. London, 2. Sept. Der deutsche Botschafter vraf Hatzfeld t reiste gestern Abend nach Deutsch⸗ and ab. Rom, 1. Sepi. Der Koönig und der Kron⸗ zrinz begaben sich gestern Nachmittag von Forli nach Ravenna, Aberall enthusiastisch begrußt. Petersburg, 1. Sept. Soeben wurde ein Geseß veroͤffentlicht, wonach in den Kreis Tschere⸗ —R (Gouvernement Nowgorod) eine Regierungs sommission abzudelegieren ist, welche für eine Mari⸗ naldauer von drei Jahren uͤnter temporärer Außer⸗ sraftsetzung der dortigen Kreislandschafts— Instrtutionen, die Pflichten der Vollmachten derselben übernimm⸗. — LZokale und pfaͤlzische Nachrichten. St. Ingbert, 8. Sept. Eine überhaupt eltene Feier, wie sie zumal hier noch nicht vorkam, wird sich heute bei unserem Feuerwehrkorps ab⸗ pielen. Heute Abend um 6 Uhr wird asselbe vor dem Spritzenhause in Anwesenheit des derrn Burgermeisters und zweier Herren Stadti— rathe Aufstellung nehmen, und wird von Ersterem an Herrn Drehermeilter Jatk. Schwarz das NQoblenz, 10. April 1887. In Glauben ist die Hoffnung! Befiehl dem —V hoffe auf ihn, er wird es uhl machen! Herr. dein Wille geschehe im Him⸗ i wie auf Erden! Wenn diese Schrift in die inde der Meinigen fällt, gehöre ich zu den Ab⸗ itiedenen! Möchte es mir vergönnt sein, in meinen tenbebensstunden meinen Geist den Handen meines hones zu empfehlen. Möchte es mir vergönnt sein, von ninen Teuern mich Ueberlebenden Abschied nehmen snnen. Sollte ein jäher Tod mich ereilen, so dge mein ganzes Leben eine Vorbereitung für das aseitz gewesen sein! Möge Gott mir ein barm⸗ giger Richter sein! din viel bewegtes Leben liegt hinter mir! Nach hotez unerforschlichet Fugung haben Leid und znde in sietem Wechsel mich begleitet. Die schweren gahängnifse, die ich in meiner Kindheit über das —E der udergeßlichen, teuren, geliebten Mutter erfüllte von ih an mein Herz mit Ernst. Die Theilnahme n der Erhebung des Vaterlandes war der erste ittpuntt für mein Leben. Nie kann ich es mei⸗ mn heißgeliebten Koönig und Vater genugsam danken, u et mich theilnehmen ließ an der Ehre und m Ruhm des Heeres! Seiner Führung und uche, seiner Gnode danke ich alles, was er mir d u jeinem Tode vertrauensvoll erwies! Die uueste Pflichterfüllung war meine Aufgabe in lie⸗ inder Dankbarkeit, sie war mein Glück! dem Koönige, meinem Bruder, der mir zugleich aitauensboller Freund ist, lann ich nie hinreichend tw diese Stellung zu ihm dankbar sein! Wir haben sint, aben auch schwere Zeiten zusammen durch · n, die uns aber nur immer enger verbunden idm Vor allem die jungsten Jahre, wo Verrat id Itrungen das teure Vaterland dem Abgrund ihe drachien. Seiner Gnade und seinem Ver⸗ un danke ich es, daß ich in Deutschland auf men Vefehl Ordnung und Zucht herftellen konnte, * er im eigenen Lande dies Beispiel gegeben . Alle, die mit mir durch Freundschaft und ehlwollen in Verbindung traten — und ihre xhl in nach Golles Weisheit nicht gering gewesen sudin hier meinen heißen Dank und zugleich hen Vank für ihre Liebe, mit der fie mir