der Eilb., auch nicht annähernd ein Schluß auf die Zahl der Besuchenden ziehen läßt, da bekannt tich die Mitglieder des landwirthschaftlichen Vereins kein Eintruüͤtsgeld zu bezablen hatten und auch sonst mit der größten Liberalität in dieser Beziehung herfahren wurde. Als erfreulicher Erfolg der Ge⸗ räthe: und Maschinen-Ausstellung kann verzeichne i werden, daß u. A. drei der ausgestellten Saͤe ma⸗ schinen, eine große Kelter und mehrere weitere Ausfleflungsgegenstände angekauft wurden. — Ländau, 18. Sept. Zu dem am nächsten Sonntage hicr stattfindenden 7. Bezirks⸗ Turufeste scheint, wenn nicht alle Anzeigen trügen, eine hervorragende Betheiligung auswärtiger Fest⸗ gäste zu erwarten sein. Täglich laufen Anmeld- ungen Seitens der eingeladenen Ver⸗ine sowohl zum Einzelwettturnen als auch zum Vereinswett⸗ surnen ein, und daß auch die Zahl der zu erwar⸗ senden Gäste hinter derjenigen der Vorjahre nicht zurückbleibt, geht daraus hervor, wenn wir mit— sheilen, daß der Männerturnverein Pirmasens allein eine Betheiligung von ca. 50 Mann in Aussicht gestellt hat. Vom Fest⸗Ausschusse warden für das Einzelwettturnen 12 Preise für dem Bezirk angehörige und 3 Preise für außerhalb des Bezirks ffehende Turner festgesetzt. Die Anzahl der Preife für das Vereinswetiturnen richtet sich nach der Zahl der sich hieran betheiligenden Vereine. Um Jedermann den Eintritt zu ermöglichen und so die Bethedligung zu einer allgemeinen zu machen, ist das Eintrinsgeld in sehr mäßigen Bahnen gehalten. Festkarten für eine Person kosten 30 Pfg., Fami— fenkarten 50 Pfg. und Einirittskarten zum Schau⸗ jurnen 20 Pfg. Die beiden ersteren berechtigen sowohl zum Besuche des Banketts als auch zu dem Morgens 11 Uhr in der Turnhalle stattfindenden musikalischen Frühschoppen. (Eilb.) — Dem „Land. Eilb.“ wird aus Aschaffen⸗ burg geschrieben: Der Gesundheitszustand der Truppen ist ein vorzüglicher und sfind die Quartiere durchgehends befriedigend. Die im An⸗ fange der Uebungen am Typhus erkrankten sechs Mann des kgl. 18. Infanterie⸗Regiments befinden fich alle auf dem Wege der Wiedergenesung und find weitere ernstliche Erkrankungen nicht mehr vorgekommen. Der Manbðverhumor ist ein sehr heiterer, das Manöverwetter war die letzie Woche ein sehr günstiges. — Edenkoben. Die „Gegenw.“ schreibt: Vom K. B. Oberststallmeister-Stab gelangte die Nachricht hierher, daß das zum Dienste bei Sr. Kgl. Hoheit dem Prinz Regenten während Aller⸗ höchstdessen Anwesenheit in der Pfalz bestimmte k. Märstall-Commando — 14 Personen mit 18 Pferden — am 16. September in Edenkoben Ludwigshöhe) eintreffen und am 28. September wieder von dort abgehen wird. — Haßloch, 12. Sept. Das Jahresfest des evangelischen Reitungshauses findet am 19. d. M. fiatt. Die Festpredigt hat Hert Pfarrer D'. Alleur von Rohrbach uͤbernommen. — Spehyer. Anfangs Oktober 1888 werden Adspiranten für den mittleren Eisen— bahnbetriebs- und Verwaltungsdienst aufgenommen. Als Vorbildung hiefür ist die wifsenschaftliche Befähigung für den einjährig,frei- willigen Militärdienst gefordert. Auch werden zur⸗ zeit Adspiranten für den mittleren bautechnischen und maschinentechnischen Dienst bei den lgl. baye⸗ rischen Staatsbahnen aufgenommen. Als Vorbild⸗ ungsnachweis ist von den Bewerbern das Absolu⸗ torium der bautechnischen oder mechanisch⸗technischen Abteilung einer Industrieschule beizubringen. Sp. Zig) — Das Jahresfest der evangel. Diakonissen⸗Anstalt in Speyer, wird Mittwoch den 3. Oktober nächsthin gefeiert. Der Festgottesdienst findet in der Dreifaltigkeitskirche nachmittags 2 Uhr statt. Bei demselben werden 9 Schwestern eingesegnet. Nach dem Gotiesdienst findet die Generalbersammlung statt. Donnerstag Vormittag ist die jährliche Schwestern⸗Konfe— rein z. Die Zahl der Schwestern beträgt zur- zeit 115. — Dürkheim, 13. Sept. (Cur ⸗Ver⸗ waltung.) Die Eröffnung der Trauben Cur wurde auf den 15. d. M. anberaumt. (D. A.) — Ludwigshafen, 12. Sept. Von einem Bäckermeister wird dem „G. A.“ Folgendes mitgeteilt: „In Folge der ungünstigen Ernte und veranlaßt durch die bedeutende Erhöhung der Frucht- und Nehlpreise, haben heute sämtliche Bäckermeister vom demshof und Ludwigshafen unserer Polizeibehorde ingezeiat, daß sie den Brodpreis um 2 Pfennig zxhöhen: mithin kostet vom 15. September 8 Weißbrod 4 Pfd. 52 Pf. Schwarzbrod 42 Pf Wie wir erfahren, haben die Herren Bäckermeister n Mannheim 4 Pf. pro Laib aufgeschlagen.“ — Frankenthal, 12. Sept. Schlosser doch von Klein⸗Niedesheim, welcher kürzlich einen Mordversuch gegen seinen Vater machte und dann nach seiner Verhaftung in Ludwigshafen im hie⸗ igen Gefängnis interniert wurde. ist heute früh zur Beobachtung seines Geifteszustandes nach Klingen⸗ nünster verbracht worden. (Pf. Kur.) — Frankenthal, 12. Sept. Heute Nach⸗ nittag kam in Begleitung des Kreismedizinalrathes Dr. Karsch⸗Speyer der Chef des bayerischen Medi ⸗ zinalwesens Herr Geheimer Obermedizinalrath Dr. b. Kerschensteiner München hierher und besichtigie ie Kreis⸗-⸗Kranken⸗ und Pflege⸗Anstalt. — Frankenthal, 13. Sept. Der Kar⸗ offelhändler Widderuf aus Heppenheim a. W. var gestern Abend bemüht, seine vor einen Wagen jespannten Pferde, die scheu geworden davon rann ed, fest zu halten, was ihm jedoch nicht gelang In der Rähe des „Alten grünen Baumes“ wurde von den Thieren weggeschleudert, gerieth in den Zandel und zwischen die Fußsteigsteine, so daß Widderruf neben einem schweren Schienbeinbruch n der Nähe des Knies, mehrere empfindliche Fleisch⸗ vunden an Kopf und Gesicht davontrug. Dem Schwerverletzten wurde im „Grünen Baum“ von Zerrn Dr. Heydweiler der Beinbruch eingerichtet ind die Wunden zugeheftit. Auf Verlangen brachte nan W. vermittelst Chaise in seine Heimat. Die zurchgegangenen Pferde konnten erst eingefangen werden nachdem sie sich mit dem halb zertrüm⸗ merten Wagen in der Nähe des Kupferschmied Schneider'schen Hauses festgerannt hatten. — In er gestern Abend stattgehabten Generalbersamm⸗ ung der hiesigen Schützengesellschaft wurde die er⸗ reuliche Mittheilung, daß das Hauptschießen einen leberschuß von 79 Mk. 48 Pig. ergeben habe, gjemacht. Das Endschießen beschloß man am 30 September. im Falle ungünftiger Witterung oder onstiger Abhaltung 8 Tage später abzuhalten. Für Schießpreise wurde eine Summe von 120 MNark ausgefetzt. Der seitherige Schriftführer es Vereins, Hert Seifenfabrikant Schuch, gab die Absicht kund, seine Stelle, die er seit längeren Jahren mit Umsicht und Gewissenhaftigkeit führt, Niederzulegen, doch wird man sich alle Mühe geben, ziese bewährte Kraft dem Vereinsausschusse zu er⸗ jalten. (Fri. Tabl.) — Aus der Pfalz. Mit großer Freude iieht man dem Eintreffen Sr. K. H. des Prinz stegenten entgegen. Allerorts rüstet man sich um würdigen Empfang des erhabenen Sprossen inseres Fürstenhauses; ja man sucht sich hinsicht⸗ ich der Empfangsfeierlichkeiten und Decorationen egenseitig zu überbieten, um dem erlauchten stegenten den kurzen Aufenthalt in unserer Provin io angenehm wie nur möglich zu machen. Gleich— zeitig giebt man fich der Hoffnung hin, daß ferner⸗ din dflers ein Mitglied des k. Hauses unsere Pfalz auf längere Zeit besuche. Bleiht die Witterung Jünstig, so wird sich sicher die Reise Sr. K. Hoheit zurch unsere Gauen zu einem wahren Triumphe gestalten. Bermischtes. Saarbrücken, 13. September. Zu inem bedauerlichen Vorfalle, Verletzung eines dnaben durch einen Schuß, bemerlt der S. J. S. A. daß das schießlustige, 14jährige Bürsch- hen ohne Vorwissen seiner GEltern sich ein kaun jalbhandlanges Piftölchen angeschafft hatte, vomit er auf dem Felde nach einem Bfahl schießen wollte; im Augenblick des bdrückens der ganz unhandlichen Waffe lief ein inderer Knabe vor dem Ziel vorbei und die Lad⸗ ing, aus einem einzigen Schrotkorn bessehend, traf hu in die Seite. Die Verwundung ist ganz un⸗ vedeutend und wird ohne gefährliche Folgen bald vieder geheilt sein. — Das Feilhalten der—⸗ artiger „Spielzeuge“ reizt die Jugend zur An—⸗ chaffung derselben und infolge der Unkenntniß der dandhabung und des unvorsichtigen Gebrauchs tritt dann leicht ein Unglücksfall ein. Aus dem Kreise Saarlouis, 12. September. In Oberesch ist eine Greuel— hat verübf worden, welche man in der jetzigen Zeit für unmöglich halten sollte. Von, — mg einern sener Kinder vor 4 Jahren ihre —2 awih angeblich wegen Wahnsinn, in ein — gesperrt, dessen Fenster mit Brettern Zinm Als Lager dieme ihr ein Haufen Vr wvn und ein Stüuck schmutziges Leintuch Shd ein zerrissenes Hemd. Damit die 6 lenn Fluchtversuch machen koönne, war eehnehn an den Füßen an der Wand gefesselt 2 eines anonymen Briefes, den der Orts endu hdielt, wurde eine Haussuchung x&58 m Anglückliche entdect. Die Rabenmuttet Helfershelfer wurden sofort gefänglich g J und das mißhandelte, jetzt 36jährige — Saarlouis in ein Krankenhaus gebracht v Jörden beschäftigen sich eifrig mit de d Auftlärung der schrecklichen That, die y ber die Grenzen unseres Kreises hinau— Aufregung hervorrief. gn Lisfendorf, 11. Sept. Cin s Finwohner gebrauchte als Nachtlicht eine Petroleumlampe. Während der Racht —* eine Frau. Das ganze Zimmer war von p ingefüllt, so daß sie kaum mehr athmen * —Schnell lief die Frau zum Fenster, damit 9 duft hineinkam. Ihr kleines Kind, das neben in der Wiege lag, war schon ganz blau. Dahscn st jedoch jetzt außer Gefahr. Wieder eine Mohn zur Vorficht! e.3 Mainz, 12. Sept. Die wegen Todidl in dem Feldwebel Hübner verhafteten vier ha 'onen Krämer, Imperial, Schultheiß und Con dee erstere von Nieder Olm und die letzteren de DberOlm, haben nunmehr der Staatsanwalt un der Untersuchungsbehörde ein voölliges Gester— aiß abgelegt. (Frkf. Zige Zur Ober⸗ Olmer Blutt hat eist das „M. T.“, daß der mutmaßliche eigenlle Thäter der verhaftete Schultheibe pährend die anderen Verhafteten nur Beihülfe eistet haben. Es wird weiter mitgeleilt, Schultheiß, als er in Ober ⸗Olm verhaftet wur gerade im Begriff war, das Weite zu suchmn, ich der Untersuchung zu entziehen. Er hatte bern inen falschen Paß an sich gebracht. F Würzburg, 11. Sept. Militarbeir Jericht.) In heutiger Sitzung hat fich der Unf ffizier des in Zweibrücken garmisonierend 2. Bataillons des k. 18. Infanterie-Regime Nikolaus Gries aus Zweibrücken wegen Unn chlagung zu verantworten. Derselbe war in Zeit von 1887—v88 als Bataillonsschreibet vendet und hatte in dieser Eigenschaft den ⸗ und Auslauf zu desorgen. Aas Requifition . Rentamts Rurnberg hatte derselbe von An yörigen des Bataillons Steuerbetrüge zu im gan 12 Mtk. 36 Pfg. erhoben, dieselben aber nich das fragl. Reñtamt eingesandt, sondern für perbraucht. Die in diesem Bethriffe. — Anfragen vernichtete er. Ebenso unterschlug er h Beträge von 86 Mk. und 3 Mk. 50 pfg. On bis jeht noch unbesiraft, erhielt 5 Monate Ges nis, ovon 2Monale Untersuchungshaft aban net werden. Außerdem wurde er degradiert und die 2Klasse des Soldatenstandes versett. FWurzburg, 12. Sept. Der Pri⸗ Schimmel in Bergsheim wurde heute Noch Opfer eines Raubmörders. eez Sept. Das lte der Kapelie Carl (4. Art. Reg.) in Glab Schottland, wurde laut englichen Zellungsberi din i8 000 Personen besucht. Aus verschiedenen iegenden Städten trafen Ertrazüge ein s Beendigung jedes Stückes ertönte fast nichte vollender Beifall. Das Pudlikum war hufiasmiert, daß die Kapelle durch die sie umdihn ausendköpfige Menge in Gefahr des Erdendm am und Carl nur unter Beihilfe der ben Musikhalle verlassen konnte. Sein Musfinan ist am letzten Tage in einer brachtwollen br gabe mit seinem Bildnisse erschienen. n! München. Die Versamm deutscher Forstmänner — — — nachsten Versammiungsort Dresden un als Vorort für 1890 Cassel. 11 Der deutsche Apothekerderen nächstens eine Eingabe an den Reichs su vr trefis Erhohung der Anforderungen sur d in in den pharmazeutischen Beruf —5 — Der in Stettin seine Sizungenc Deutsche Juristentang fallte eine