anlangt. Sämilichen Theilnehmern, also nicht nur Kriegern, ist eine Fahrpreisermäßigung von 50 pCt. gewährt. Ein deutsches Hoch unserm geliebten Vrinzregenten. Eia deutsches „Hoch“! wem gilt es hier? Dem Füursten, Bayernvolkes Zier, Der huldvoll uns vergönnet hat, Zu grüßen Ihn in unsrer Stadt, Der unser Herz so froh gemacht, J Ihm sei ein deutsches „Hoch“ gebracht. Ein deutsches „Hoch“, wem sei's gebracht? Dem Manne, der stets sorgt und wacht, Mit seiner edlen Fürstenhand Das Recht beschützt im Vaterland, Der stets auf unser Wohl bedacht, Ihm sei ein deutsches „Hoch“ gebracht. Ein dreifach „Hoch“, wem sei's geweiht? Dem Fürsten, dessen Gültigkeit In unserm lieben Pfätzerland Gepriesen wird, mit Herz und Hand, Dem Prinzregenten sei gedacht, Ihm sei ein dreifach „Hoch“ gebracht. St. Ingbert. MEFranʒ Woll. — Sandau, 21. Sept. Wie bestimmt, trafen gestern Abend kurz nach 9 Uhr die beiden hier garnisonirenden Bataillone des 18. In f⸗Rgts. von den Manövern wieder hier ein, lebhaft be— grüßßt von dem zahlreich auf dem Bahnhofe er— schienenen Publikum. Zwei Stunden später traf auch die hier garnisonirende zweite Feldabtheilung der Artillecie hier ein. (A.) — Bellheim. Das Wirthschaftsanwesen „Germania“ in Germersheim ging durch Kauf in den Besitz des Brauereibesitzers K.Silber⸗ nagel dahier um den Preis von 25.000 Mark uüber. — Mutterstadt, 22. Sept. Unser Ort scheint neuerdings wieder der Herd von ruchloser Hand angelegter zahlreicher Brände zu werden. In der Nacht von Mittwoch auf Donners⸗ tag brannte der Dachgiebel des dem Tagner Georg Steinkönig gehörigen Häuschens ab und heute früh um 2 Uhr brach in dem im Oberdorf ge⸗ legenen Hause des Pferdehändlers Dellheim abermals Feuer aus, das sich in kurzer Zeit auf die Scheuern des Dellheim, Klein, Schu— bert und Landmann ausdehnte und solche in Asche legte. Mach 'einer andern Mitheilung ist das Feuer bei Klein ausgebrochen. Ob die Ge⸗— schädigten versichert haben, konnte ich nicht er— mitteln. Gc(G.A.) — Dürkheim, 21. Sept. Hiesige und aus- wärtige Brieftauben⸗Besitzer lassen die verehrl. Herren von der Jagd ganz besonders bitten, bezüglich des Schie ßens vvon Tauben moͤglichst vorfichtig zu sein. Gerade in letzter Zeit find nämlich wieder theilweise sehr wertvolle, für militarische Zwecke dressirte Brief⸗Taub en ge—⸗ tödtet bezw. schwer verletzt worden. (A.) — Ludwigshafen, 2l, Sept. Wie be⸗ reits am 18. ds. Mts. so ist auch nächsten Sonn- lag bei etwa eintretenden Unglücksfällen für rasche, ärztliche Hilfe gesorgt. Im Einvernehmen mit dem stellbertretenden k. Bezirksarzt Herrn Dr. Ney werden innerhalb der in Betracht kommenden Straßenzüge drei Hilfsstationen errichtet sein. Station J be⸗ findet sich im Arztzimmer des Bahnhofes neben dem Kleinviehverladeplatz (Herr Dr. Schweickert mit den Badern Stieber und Weber), Station U im neuen Hauptzollamtsgebäude Zimmer Nr. III (Herren Dr. Reudelhuber, Siebert und Simon mit dem Bader Erlewein) und Station III im Schul⸗ haus neben der katholischen Kirche Saal rechts unten (Herren Dr. Keller und Rembe mit dem Bader Preßler). G. A.) — Eine Nachricht der „G. Z.“ lautete, daß die zur Hoftafel befohlenen Militärmufiken Pickel⸗ hauben tragen. Dies beruht offenbar auf einem Mißverständniß. Die Musik des 17. Inf.Rgts., welche vorgestern Tafelmusik spielte, trug wohl neue Helme, es waren aber Raupenhelme. Vermischtes. F Dudweiler, 21. Sept. Auch der hiesige Kriegerverein wird sich am nächsten Montag an den Empfangsfeierlichkeiten in St. Ingbert hetheiligen. Der Verein marschirt am Montag morgens gegen halb 8 Uhr, mit Musik und Fahne dom Vereinslokale aus ab. Antreten um 7 Uhr. — Im Garten des Herrn Reitz, pensionirter Berg⸗ mann, auf dem Büchel hier, steht ein Hollunder— zaum mit den schönsten reifen Beeren; zugleich auch teht er in voller Blüte. — Am nächsten Sonntag wird die hiesige evang. Kirchengemeinde ihr Missionsfest feiern; die Festpredigt hat Herr Pfarrer von Scheven aus Saarbrücken übecnommen. Die Nachversammlung mit Ansprachen aus der Mission wird nachmittags um 3 Uhr in Müllerschen Saale stattfinden. F An der Malstatter Hafeninsel, in der Nähe des Krahnens, fiel vorgestern Morgen ein Pferdeleiter von einem Schiffe in die Saar; als er zum dritten Mal auftauchte, sprang der Schiffer G. Bier beherzt in Wasser und rettete den Mann aus der Lebensgefahr. Dem Braven gebührt Lob und Anerkennung. (S. J. S. A.) 7Cultur-⸗Unternehmungen wurden im Jahre 1887 ausgeführt; Oherbahern 82 mit 1000 Hectar; Niederbayern 366,.25 Hectar; Pfalz 483,46 Hectar; Oberpfalz 43883,02 Hectar Mittelfranken 124,63 Hectar; Schwaben 116,08 Hectar. F Berlin. Eine hollän dische Firma hat in der Submission für die Er darbeiten am Norde Ostsee⸗Canal den Sieg davon— getragen. Sie will diese Arbeiten für den Preis von 12 Millionen bewältigen; der amtliche Voran⸗ schlag soll sich auf 15 Millionen belaufen haben. fF Ueber die Beteiligung des weib— lbichen Geschlechtes am Verbrechertum enthält die neueste Kriminalstatistik zahlreiche An— daben: Männer wurden in Deutschland verurteil 1882: 253,284, 1883: 250,933, 1884 264,126, 1883: 263,675, 1886: 271,857 Frauen dagegen 1882: 62,615, 1883: 63,163 1884: 62,336, 18856 und 1886: je 61,563 Während also die Zahl der männlichen Verur⸗ heilten, wenn auch nicht im einzelnen regelmäßig, o doch im ganzen bestimmt eine Zunabme zeigt, st das nämliche von den Verurteilten weiblichen Beschlechtes nicht zu sagen. Im Vergleiche zu der Strafbarkeit der Männer hat die der Frauen m genannten Zeitraume außer von 1882 auf 1883 von Jahr zu Jahr abgenommen. Auf 100 zerurteilte männliche Personen kamen 1882: 25,1, 1883: 25,2, 1884: 248, 1885: 28,4, 1886: 23,0 verurtheilte Frauen und Mädchen. Interessant st die allgemeine Thatsache, daß das weibliche Beschlecht am Verbrecherium etwa nur ein Viertel o stark beteiligt ist wie das männliche. Erheb⸗ iche Unterschiede zeigen sich zwischen den verschie- denen Landesteilen, und zwar ebensowohl hinsicht⸗ ich des Prozentsatzes der verurteilten Frauen zu hrem ganzen Geschlecht, als in Betreff der ver⸗ zältnißmäßigen Strafbarkeit der Frauen gegenüber »en Männern: am besten kommt der Westen weg. Bedeutend größer und wichtiger ist der Unterschied des Strafbarkeitsverhältnisses der Geschlechter bei den einzelnen Arten von Vergehen. Auf 100 nännliche Verurtheilte kamen im Ducchschnitt: bei jen Verbrechen und Vergehen gegen das Eigen⸗ hum 28, bei denen gegen die Person 16, bei ‚enen gegen den Staat, Religion und öffentliche Irdnung 14, bei Meineid 28, bei Beleidigung 35, zei Diebstahl 89, bei Hehlerei aber 65 und bei Zuppelei 152 Frauen. Bei den Beleidigungen mag der Umstand mitsprechen, daß man Frauen seltener zur Rechenschaft zieht. Dienttesn achrichten. Lehramt. Der geprüfte Lehramiskandidat Bhilipp Kraus von Kitzingen wurde zum Gymnasial⸗ Assistenten, der Musiker Franz Rödelberger aus Würzburg zum Gesang⸗ und Musiklehrer an der S„tudienanstalt Kaiserslautern ernannt. Protestantischer Gottesdienst. Sonntag, den 23. Sept. 1888, nachmittags F Uhr Gerr Pfarrer Weyland von Nenhaͤusel) Text: Philipper I, 20 -24. Lied ASI. Neueste Nachrichten. BPO. München, 21. Sept. Bei der Rück⸗ kunft Sr. k. H. des Prinz Regenten aus der Pfalz werden die beiden städt. Kollegien vollzählig am Bahnhofe erscheinen. Der 1. Bürgermeister wird eine Begrüßungsansprache halten, worauf mehrer⸗ hiesige Gesangvereine ein Lied vortragen werden. Sämtliche Straßen und Plätze, durch wi Se. k. H. nach der Residenz begeben —* a flagat ind festiv beleuchtet. vie vn Spalier bilden. Außerdem werden aufdr Se. k. H. 6 Musilkkorpz mit Fanfaren * Auch zum Empfange des deutschen —R Oktober werden die Straßen auf's Festi schmückt werden. An der Hauptwache stand heute Moꝛhn 1. Male der Posten mit dem neuen Helm Paris, 21. Sept. Das Marinem— risum erhielt gestern ein Telegramm aus? in welchem die aus Saun Francisco, Hissung der französischen Flagge Marquesas-Inseln nicht erwähnt wip New-York, 21. Sept. Nach ein— San Francisco hierher gelangten Meldun— auf den Marquesas⸗Inseln die zösische Flagge gehißt worden, n 200 französische Marine⸗Infanteriesoldahn große Anzahl Eingeborener nach erbitterter wehr getötet hatten. — Aus Decatur (A wird berichtet, daß daselbst 10 Fälle von Fieber vorgekommen seien und deshlalh die Geschäfte geschlossen wurden und die lüchteten. Für die Redaklion derantwortlich F. X. J3 und Kammgarne für Hert und Knabenkleider, reine. nadelfertig ea. 140 em breit 2.835 per Meter versenden. an Private in einzelnen Metern, sowie ganzen Sti portofrei in's Haus Burkin⸗Fabrik-⸗Depot Oe tinger x Co., Frankfurt a. M. 9 unserer reichhaltigen Collectionen bereitwilligst ste Klronprinz Rudolfbahn 4 pCt. Gold täten. Die nächste Ziehung findet aml statt. Gegen den Coursverlust von ca. 2p der Ausloosung übernimmt das Bankhau— Neuburger, Berlin, Französische Straße! Versicherung für eine Prämie von 4 Pfg.p Mark. Oeutsches Familienbuch. Die „Illustrirte Welt“ beginnt soeb einen neuen Jahrgang. Zwei groß— pannende Romane eröffnen ihn „Justiz der Seele von Anton Freiherr xr. Perjal und „Wer ist sie“. von Hans Wachenhusen, denen sich zahlreiche interessante Novel und Erzahlungen anschliezen, sowie er Fulle nützliher und belehrender Arti aus allen Gebieten des Lebens, Wissenschaft, der Technik, über Hausw schaft, Kuͤche, Keller, Garten, fer Spiele, Räthsel, Rebus, Schach u. s. Prächtige Illustrationen. —— Alle 14 Tage erscheint ein Heft. Vreis pro Heft nur 30 Pfennig ilso wochentlich Ausgabe von n⸗ 15 ꝓpfg.) 2Annahme dla. und Postanste AItas te boherd Mν—α Faehaohole fiir ei — x Yyuensun-tecnirer ——⏑ 4anrfnahme: ——— zont GeαÜ.