zt. Ingherter Amziger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. a ,Et⸗ Ingberter Auzeiger erscheint tãglich mit Sutznahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöqhenilich mi unterhaltungs · Slatt und Wittwochz und Sawsags wꝛi 7 * ze — ee * 60 7— I — durch pee p3, tyueten 75 , 8 “ eeerzee * —2 — eren Faumn betragt vei Inseralen aus der Pfalz 10 4, bei auherpfalzischen und solchen auf welche die Ervedition Anatunsi eriheit, 10 vieklamen 80 2. Bei Amaliger Einruckung wird mee dreimelige derechnet. 23. Jahrg. TIa. Donnerstag, 27. September 1888. Deutsches Reich. Sodkale und pfalzische Nachrichten. gerlin, 25. Sept. Informationen der —B * St. Ingbert, 27. Sept. Es sei uns ma· zufolge sind die beiden Geistlichen, welchen estattet, Einiges über die Schmücung unserer Erzbischof Dr. Dind er von Posen die Än⸗ tadt zum Prinzregenten-Empfang nachzutragen. hme eines Landtagsmandais gestattet habe, Dr. zum ersten präsentirte sich der Bahnhof auf das ablewsky und Kanteci, ersterer in Wreschen, zrächtigste. Das ganze große Gebäude war mit eter in Gnesen als Wahlcandidaten aufgestellt, ahlreichen Guirlanden verziert, über jedem Fenster rend Jazdze ws ki, der Candidat für Kroto⸗ ogen sich solche hin. Der Fahnen an dem Ge- —DD Schroda, äude selbst und der Flaggen in der Umgebung d Verbot der Annahme erhalten haben. var eine große Zahl. Neben dem, wie bereits Zerlin, 26. Sept. Dir „Nat.“Zig.“ wird emerkt, herrlich geschmückten Wartesaal wirkte auch atigt, daß die Kaiserin Friedrich sich die Säulengetragene Vorhalle mit ihren Decken⸗ u großer Schärfe gegen die ohne ihr nalereien ünd schwebenden Guirlanden auf das sarwissen erfolgte Veröffentlichung nponirendste. Gegenüber der Freitreppe leuchtete n Auszuͤge aus dem Tagebuscche des ver⸗ ius der Nische einer Pyramide von Tannengrün hhenen Kaisers Frie drich in der „Deutschen die Büste Sr. Kgl. Hoheit. Alle Verzierungsar- undschau“ ausgesprochen habe. Die Nachricht eiten im und um das Bahnhofsgebäude waren unter ehrerer Blätter, daß in der Villa Zirio bei der der Leitunga des HerrnIngenieur Martin aus Kaisers⸗ shreise des Kaisers Friedrich ein Exemplar des autern usgeführt. —ER Die Oberleitung der Schmückung der öffent⸗ lusen worden sei, wird für unwahr erklärt. ichen Gebäaud, der Verzierung der Straßen und Staatssecretär bon Stephan hat in diesen der Errichtung der Ehrenpforten führte Hert Be⸗ ahen in aller Stille im Familienkreise die Feier irksbauschaffner Hausser hier, welcher auch alle ner silbernen Hochzeit begangen. ierzu erforderlichen Plane entworfen hat. Der Berlin, 26. Sept. Mehrfach wird gemeldet, Triumphbogen in der Bahnhofstraße stellte sich in iz Fürst Bis mard bei seinem gestrigen Be- en wuchtigen Formen des römischen Rundbogen⸗ q dom Kaiser mit ganz besonderer tyls dar, in reicher Verkleidung mit weißen und nerzlichkeit empfangen und begrüßt worden zlauen Stoffen. Die Inschriften daran lauteten Der Keichskanzler sei von dem jungen Monax- uf der Seile nach dem Bahnhofe: Bayern und mm mit fichtlicher Bewegung entlassen worden gIfalz, Gott erhalt's. Hoch Haus Wittelsbach!“; Berlin, 26. Sept. VDie Nachricht, daß Graf uf der anderen Seite: „Wo Treue Wurzel schlägt, zan zau Ende dieses Monats feine Uebersiede- nacht Gott einen Baum daraus.“ Die Schmück. n nach Munchen bewerkstelligen würde. wird ing des Bogen hatten H H. Tapezier Ott und Gaͤrt etüt. Hert v. Rottenburg, der mit dem jer Guth aus Zweibrücken besorgt. Von diesen keihstanzler Berlin verlasffen hat, ersetzt ihn in ührte auch die Dekorirung der Front des Schul ⸗ un Friedtichsruher Umgebung des Fürsten. sauses her, welches besonders durch das große de Berliner Stadtverordneten- iädtische und zweiba herische Wappen. wie durch ersammlung wird sich morgen mit zwei An- chöne Pflanzengruppen auf dem Vorplatze die all⸗ —3 von denen der eine 500 000 zemeine Bewunderung erregte. Jatt zur Errichtung einer Kaiser Friedrich— ztiftung fordert, der andere die Errichtung — 8— Wen d mes Denkmals für Kaiser Friedrich in der SEal eigenen Angaben d hichhau er e wurde nach eigenen Angaben der Frau ptstadt und die Vornahme von Samme 2mmerzienrarh Krämer' hergesiellt durch gen für diesen Zweck vorschlägt. 95 gen 3. H. Tapezier Grewenig hier und Tapezier Ott aus Auslaud. zweibrücken hergestellt. Der mittlere kleinere Raum baris, 26. Sept. In Saint⸗Etienne dauert ür Se. Kgl. Hoheit bestimmt, wies eine sehr dusstand fort. Heute Vormittag wollten chöne gemaͤlte Decenrosette und Gesimse ⁊tc. auf friernven Arbener der Grude Dudeeuil ihre und waren wit wallenden Draperien be⸗ dameraden, die zur Arbeit zurückehren wollten, jangen. Ebensolche zierten auch die beiden Säle. thalten; es entspann sich eine große Schla⸗ In dem einen (nach dem Mariinschen Hause) er⸗ erei, bei der zahlreiche Arbeiter Messerstiche sob sich an der Breitseite aus einer Gruppe sud⸗ dontrugen. Schließlich wurden die Kämpfen⸗ andischer Pflanzen die Büste des geliebten Herr⸗ en durch Gendarmen mit Gewalt auseinander ge⸗ hers, davor rechts und links gepolsterte Sessel⸗Stühle ieben. anden. In der Mitte der Längs⸗ (Ruüchk⸗) Wand Athen, 26. Sept. Hiesige Blätter brmgen efand sich eine große Photographie des Prinzre⸗ amtliche Mittheilung von der Verlobung des jenten, deren Rahmen mit weißem Atlas und inzen Gestg, zweiten Sohnes des Köͤnigs, lauem Sammt beileidet war. Darum schlang sich *8* Prinzeß Margarete, zweiten Tochter in herrlicher Kranz von Marschall⸗Niel-Rosen. Zu tz Herzegs von Chartres. (prinz Georg ist eiden Seiten der Photographie hingen ausgezeich⸗ choren am 24. Juni 1869, Prinzessin Margarete nete Stahlstiche, alirömische Bauten und Ruinen m 2. Januar 18609.) arstellend. F Jonstantinopei, 25. Sept. Ein Irade In den anderen Saal eintretend fand man ultans nimmt die Vorschläge an, welche der inks gegen die Wandnische ein Sopha. In der * handler Kaula demselben für ein deutsches dähe desselben hing ebenfalls ein großer Stahlstich, Deren unterbreitete. Dieselden hetreffen die dährend vor der Mitte der Rückwand auf einer anoson für eine Eisenbahn von Ismid nach on Gewächsen und Blumen verdechten Staffelei v „ den Ruckkauf der Eisenbahn Hai⸗ ine zweite Photogroptie Sr. Kgl. Hoheit aufge⸗ Ani a. Ismid, sowie Aufnahme eines eellt war. Nicht ganz in der Mitte des Saales, ens von 1* Millionen türkische Pfund dndern etwas nach der Breitseite zurückgeschoben, missfionscourse von 70. and das schöne Buffet, dessen Speisen und Ge⸗ tiränke anExquisitität nichts zu wünschen übrig ließen. Die Malerarbeiten im mitleren Raum waren d. Tuncher J. Woll, in den Sälen H. Tüncher Volk übertragen. Treten wir unsere Wanderung nunmehr wieder an. Dabei bemerken wir vor allem noch vor dem reich geschmückten Martin'schen Hause, die Aus⸗ tellung der Fabrik des Hrn. Kommerzienraths Adt n Ensgeim, ein hoher Aufhau von Säulen aus Papier · Machorollen, welcher ein großes bayerisches Wappen, aus Thon gebildet, trug. Die übrigen Ehrenpforten in der Stadt machten war keinen Anspruch auf einen ausgeprägten Siyl, indem sie Gebilde einer freischaffenden Phantasie varen, erfüllten aber ihren Zweck vollkommen mit hrem lichten Grun und den sie zierenden Inschrif- en die Freude der Bewohner über den hohen Be⸗ uch auszudrucken. Die Ehrenpforte unterhalb der athol. Kirche trug auf der einen Seite die Sprüche: Gerecht und beharrlich. Ich will Friede haben uint meinem Volie“. Auf der anderen Seite: Des Fursten Schatz liegt am besten in des Volkes danden.“ Der Triumphbogen in der Ludwigs⸗ iraße zeigte: „Was wir vermögen, bringen wir an dem geliebten Tage Dir entgegen; und: „Wo nan Liebe säet, wächst Freude empor“. Die Sprüche des letzten Bogens in der Oberstadt hießen: Es ift eine beglückende Empfindung, die Liebe um Volke durch die Liebe des Volkes erwidert zu ehen“; „Meines geliebten Bayernvolkes Wohlfahrt ind Veutschlands Größe ist das Ziel meines Ztrebens.“ Die Ausschmückung diesee Bogen wurde aus⸗ eführt von HH. Tapezier Denger und Buchbinder Zeibel hier mit Beihilfe von H. Tapezier L'Ami aus Zweibrücken. Besonderes Verdienst erwarben sich die kathol. ind protest. Schulschwestern, welche die Herstellung ämilicher von der Stadt bendthigten Kränze und Zuirlanden übernommen hatten. (Weitere Nachträge über den festlichen Tag verden wir mit VDant willkommen heißen. D. R.) Zu dem Empfangsberichte am Dienstag vird uns berichtigend mitgeteilt, daß Sr. Koͤnigl. hoheit nicht von dem Söhnchen des Herrn Friß zecker, sondern von Herrn Georg Becker ein glas des edlen Gerstensaftes kredenzt wurde, wãh⸗ end dessen Söͤhnchen Reinhold die silberne Pra⸗ entirplaite hielt. — Weiter geht uns die Ergänz⸗ ing zu, daß der schöne Einband zu der von Hrn. Zubrelior Barnikel überreichten Widmung eine Arbeit des Herrn G. Seibel hier ist. * St. Ingbert, 26. Sept. Schöffenge⸗ richtssitzung. Ais Schöffen amtiren die HH. Hein⸗ cich Laur und Karl Uhl, Kaufmann, hier. 1. Dan. denchen, 36 J. a. Giasschurer zu Schnappbach st angeklagt am 13. Juli aͤbhin den Lehrer Leib⸗ rock in dessen Wohnung beleidigt zu haben durch robliche Äeußerung. Urtheil: 6 Mk. Geldstrafe p. 2 Tage Gef., sowie Ueberbuürdung sümtlicher dosten. — 2. Chrislian Heinz, 54 J. a. Schmelzer hier wird überführt erklärt, am 2. Juli dis. Is. en 12jährigen Heinr. Huy hier durch einen Schlag m das rechte Auge und einen Wurf an den Hin⸗ erkopf mit einem Rechen verletzt zu haben und vird hiewegen zu 16 Ml. Geldstrafe ey. 5 Tagen Befängniß verurtheilt. Huy sollte von der Wiese zes Heinz Heu gestohlen haben, was jedoch in der That nicht der Fall war. — 3. Geri. Weber, 19 J. a., Ladengehilfin in St. Johann a. S., ge— Fürtig aus Olk, hatte am 18. Mai dss. Is. aus