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Bei Amaliger Einrüclung wird nur dreimalige berechnet. 23 Montag, 8. Oktober 1888. 23. Jahrg Deutsches Reich. zerlin, 6. Olt. Die Kaiserin ist heute ninag von Primken au in Potsdam eingetroffen. die diesmalige Spruchsitzungsperiode des ihs⸗Versicherungsamtes hat am nfag, den 6. Oktober, insofern einen gewissen uii erreicht, als die nicht staͤndigen Mitglieder Imtes aus Arbeitgebern und dem Ar- erstande, welche seit dem Wiederbeginn Sitzungen an denselben theilgenommen haben, mehr durch ihre Stellvertreter in ihrer Thätig⸗ ibgelost werden. In den veiflossenen Wochen in große Anzahl Rentenangelegenhei— nledigt worden und es steht zu erwarten, wemn auch noch immer die Zahl der ihrer icheidung harrenden Streitsachen beträchtlich ist, iun nächster Zeit das Reichs⸗Verficherungsamt rucständigen Streitsachen aufgearbeitet haben äxisz4 werden in ungarischen politischen Kreisen ortgesetzt erortert, um so mehr, als der österreichische Minisieipräsident keineswegs so auffällig bevorzugt zurde. Ein Pester Blatt erfährt aus Wien, die Stellung des Grafen Taaffe sei erschüttert und n Oesierreich eine Regierungskrise bevorstehend. ies ist jedoch eine leere Combination. In Ab⸗ jeordnetenkreisen wird geplant, Tisz a bei Beginn zes Reichstags eine besondere Ovation zu bereiten ind hierbei die Bündnißtreue aller maßgebenden »olitischen Factoren Ungarns und die Thatsache zu zetonen, daß Tisza schon als Oppositionsführer für das Bündniß mit Deuischland eintrat. Pest, 6. Olt. Graf Herbert Bismarck ind der Sektionschef Szoͤghenyi find heute stachmittag hier eingetroffen. Zu Ehren des Grafen gismarck, der bei dem Generalconsul von Plessen ibgestiegen ist, findet bei dem Ministerpräsidenten Tis za ein Diner statt, an welchem samtliche Nimfier, der Generalconsul von Plessen, der Corps⸗ ommandant von Pejaczevich und der Sectionschef Zzögyheny theilnehmen. Belgrad, 6. Olt. Die Königin Natalfie ommt am Enischeidungstag der Ehescheidung nach dier. Lokale und pfalzische Nachrichten. St. Ingbert, 8. Okt. Es dürfte nicht Allgemein bekannt sein, daß Packete an Sol⸗ „anen (bis zum Feldwebel bez. Wachtmeister ufwarts) im ganzen deutschen Reiche eine Porto⸗ jergünstigung erfahren, wenn dieselben das Gewicht hon 8 Kilogramm, 6 Pfund, nicht übersteigen und nit dem Vermerk „Soldatenpacket, eigene Angelegen⸗ seit des Ewmpfängers“ versehen find. Das Porto ür solche Packete kostet dann ohne Unterschied 20 Pfg., chwerere dagegen unterliegen den tarifmäßigen Jortosätzen. 7 Zweibrücken, 6. Olkt. Schwurge⸗ richt beimek. Landgericht Zweibrüden. II. Quartal. 7. Fall: Betrermann Joseph, 26. J. a., lediger dienstknecht aus Rorheim wegen Brandstiftung. Gerichtshof: K. Oberlandesgerichtsrath xirbelding, L Landgerichtsräthe Bauer und Bruch, ESekteiar Wagnet. K. Staatsbehörde: H. St. A. Wagner. Vertheidiger: Rechts- zrakt. K. Luxenburger. Geschworne: Merj, Steigelmann, Wasem, Woll, Rub, Ferkel, Krück, Masset, Schaäfer, Spies, hach, Grewenig. Ergaͤnzungsgeschworner: Henn. RNach dem Ergebniß der Verhandlung erweist ich der Thatbestand folgendermaßen: Im Orte Rorxheim brannten seit dem Jahre 1880 eiwa 22 Anwesen nieder. Verdacht der grandstiftung bestand öfters, ohne daß es jedoch elang, etwas zu ermitteln. Nun brannte in der dacht vom 8. auf 9. Mai l. J. die Scheuer von dari Reidt in Roxheim und in der Nacht vom 17. auf 18. desselben Monats die Scheuer von zoseph Vetter ebenda nieder. Das Anwesen des eidt liegt in der Deichgasse, dasjenige des Vetter n der Neumarkistraße. Der Verdacht, beide Brände lelegt zu haben, lenkte fich auf den heutigen An⸗ jellagten und zwar aus folgenden Gründen: Der Angeklagte, welcher laͤngere Zeit mit der Tochler des Reidi auf der Scharrau bei Rorheim isammen arbeitete, suchte mit derselben ein Ver⸗ altniß anzuknüpfen, wurde aber von derselben ab⸗ ewiesen. Er soll hierauf, im Zorn über diese Thweisung. ein Fenster des Reidt'schen Hauses ein⸗ jeworfen haben, wurde anch hierwegen vom Schof- engerichte Frankenthal zu einer Gefängnißstrafe ‚on 14 Tagen verurtheilt, welches Urtheil aber auf ingelegte Berufung hin von der Strafkammer des Landgerichtes Frankenthal wegen nicht rechtzeitig jestellten Strafantrags wieder aufgehoben wurde. Im Abend des 8. Mai trieb sich der Angeklagte ais gegen 10 Uhr in der Nähe des Reidt'schen Zauses herum, machte Lärm und sang und schrie, d daß die Leute Furcht bekamen, sagte auch zu inzelnen Personen, fie würden noch etwas erleben. gegen 10 Uhr entfernte er sich von dort und be⸗ jab sich in die Reinhard'sche Wirthschaft, wo er s gegen 11 Uhr blieb. Um diese Zeit verließ er raguůche Wirthschaft; um *a 1 Uhr brannte die Scheuer des Reidt lichterloh. Verschmähte Liebe ind hieraus entstandene Rachsucht sollen nach all⸗ Jjemeiner Ansicht in Roxheim das Motiv der That des Angeklagten sein. Am Abend des 17. Mai, dem Abend, wo die Scheuer des Joseph Vetter niederbrannte, wurde der Angeklagte von verschiedenen Personen in den Bassen von Ktoxheim gesehen⸗ so am Ede der Ziegel⸗ ind Unlergasse auf einem Eckseine fitzend, alsdann in der Nähe der Geierschen Wirtschaft, ferner am og. Nachtwerderweg; all dies in der Zeit, wo der Zrand ausbrach. Von der Tochter des Joseph hHeller wurde eine Person aus der Scheuer heraus⸗ pringend gesehen, welcher fie nachlief, ohne sie aber inzuholen oder zu erkennen. Dieselbe Person lief an 'derschiedenen Zeugen vorbei, von denen jedoch einer bestimmt den Angeklagten erklennen konnte. Der Verdacht lenkte sich auf den Angeklagten, weil nan ihn wegen des vorigen Brandes in Verdacht Jatte, und weil man ihm alb Motiv unterschob, er habe diese Scheuer angezundet, um den Verdacht, daß er den ersten Brand gestiftet habe, zu erschüttern, da ich bei letzterm Brande absolut kein Grund, der Jerade für ihn gepaßt hatte, finden ließ. Der An⸗ geklagte stellte von Anfang an die beiden ihm zur Zaft helegten Verbrechen entschieden in Abrede. Auch heute bleibt er darauf bestehen. den Brand nicht gestiftet zu haben. Die U. Siaatsbehörde hebt die einzelnen Mo⸗ nente hervor, die für die Thaterschaft des Ange⸗⸗ tlagten sprechen, die Aeußerungen desselben, sein ruffälliges Benehmen waͤhrend des Braudes und pater, sein Leugnen klar erwiesener unbedeutender Thatsachen u. s. w., und stellt dem Urteil der Ge⸗ q worenen anheim, ob fie aus alle dem den Schluß iehen wollten, daß der Angeklagte deshalb der Zrandstifter gewesen sein musse. Die Verteidigung greift in eingehendem Vor⸗ rage die angeblich erbrachten Beweise als vollstän⸗ ig ungenügend an. Auf einen solchen Indicien⸗ deweis dürfe kein Schuldig gegründet werden. Resultat: Freisprechung, wie berichtet. — Selbstmord. In Zweibrücden hat sich vorgestern Früh der 22 Jahre alte Christian Mannmer erhangt. Ein Motiv zu diesem Schritt st bis jetzt nicht bekannt. — Homburg, 6. Olt. Für ärztliche gehandlung und Verpflegung im staͤdt⸗ schen Spitale dahier wurde laut Bekanntmachung Jes ek. Bezirksamtes Homburg die feitherige Taxe zon 2 M. 20 Pf. pro Tag auf 1 M. 95 Pf. herabgemindert. Fur die Falle erheblichen, außer⸗ rdentlichen Aufwandes wurde jedoch besondere gerechnung und Liauidierung vorbehalten Nm5 Berlin, 6. Okt. Gegenüber den englischen ungsnachrichten, daß Admiral Fairfar be— ragt sei, das englische Protettorat a die Savage⸗Inseln zu prollamieren, nerlt die, Nordd. Allg. Ztg.“, daß diese Insel- pe in dem deutscheenglischen Abkommen vom Ipril 1886 als neutral erklaärt ist. der russische General ⸗Lieutenant Herzog Alex⸗ der don Oldenburg hat vom Kaiser Schwarzen Adler-Orden verliehen erhalten. *4 v. Bötticher ist wieder biex wroffen. Berlin, 6. Okt. Die „Kreuzzeitung“ erhält London die Meldung, daß ein amerika⸗ shes Telegramm san die italienische dlizei gelangt sei, welches die Aufforderung hult, moögl ichste Vorsicht während des Be⸗ s des Kaisers Wilhelm zu entfalten, da internationalen Anarchisten in New⸗ meine verdächtige Energie entwickeln. Ausland. Brüssel, 6. Olt. Das Organ der belgischen eiterpartei ‚Peuple“ bestätigt die Nachricht, daß Londoner Socialisten auf einem Con⸗ j die Erneuerung der Internationale beschließen en. —X tichten über eine Verschlimmerung im finden des Königs find unbegründet, he war vielmehr in den letzten Tagen ein im meinen befriedigendes. Bharis, 6. Oti. Der Atteniäter Garnier, ter seinerzeit probisorisch in die Irrenanstalt inte Unne gebracht worden war, soll nunmehr as Irrenbaus von Bicdtre transvortiert m daris, 6. Olt. Fer ronillat beschloß in einer Aufforderung des Deputierten An⸗ ar die gerichtliche Untersuchung gegen Numa h einzuleiten. tondon, 6. Olt. Einer Meldung des rau Reuter“ aus Simla zufolge hat der wberichtet, seine Truppen hätten Ishak Khan astdlurgan befiegt und die Stadt eingenommen; Eban befinde fich auf der Flucht. Vvien, 6.Ott Nach einer Meldung der r. Presse“ wird Kaiser Wilhelm auf cimreise von Neapel mit dem Prinzen Hein⸗ nochmais auf einige Tage nach Wien lommen, Wilhelm dürfte am 20. Oktober eintreffen i am 23. nach Berlin zurücdkehren. e Gunstbezeuaungen Naif⸗ r Mil besms für