44 8 * 838 2 6 6 7 66— 3 454 g4 — 1—— —55 5 * * 39 8 * S 9 40 4 3 * 38 * F —4 ——866 38 FA— 3 38 J3 7 me ke 2 — 5— 3 2 882 f * —8 5 J ——A— * — . v —3 — — 5— —— * AV —F — — — —58 3 — * 9 Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert. et gIngberter Anzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöodcentlich mit Unterhaltungs · Blatt und Mittwochs und Samstags mi sririn Beilagen. 5 Blait kosset dierteljahrlich 1.* 60 3 cinschließlich Tragerlohn; durch die Vofi bezogen 1 A7 einschließlich 40 4 ecehes Die aungsgebühr sur die 4gespaltene Garwon dzeile der deren Raum betragi bei Inseraien aus der Pfali 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Ausunfi ertheill, 1d , Reklameun 80 2. Bei 4maliger Einricaung wird nur dreimalige berechnet. ααααα— — — — 8230. Dienstag, 16. Oktober 1888. . Jahrg. Deutsches Reich. ztraßburg, 15. Okt. Der Redacteur a Miß erscheinenden clericalen Zeitung „Lor⸗ .“Albert Louiss, ein franzoöfischer Unter— wurde ausgewiesen. Foblenz 15. Olt. Der Verbreitung der Aschrift Macken zies ist hier poli⸗ q Einhalt geihan worden. herlin, 15. Olt. Wie die „Nordd. Allg. neldet, ist die Mackenzie'sche Broschüre auch Ferlin im Gerichtswege mit Beschlag belegt und Verkauf in den dortigen Buchhandlungen zasogt worden. Wie ferner verlautet, hat das gätht zu Muhlheim an der Ruhr die Beschlagnahme n Majestätsbeleidigung ausgeiprochen und auf nd dieses gerichtlichen Beschlusses hat der Erste hanwalt in Duisburg die Beschlagnahme aus⸗ Ken lassen. heit der englischen und deutschen Gerichtshöfe für hre Landsleute, zu einem Proceß vor einem ameri⸗ canischen Gerichte 5000 Lst. hinterlegen, falls Berg mann sich zu demselben Betrage verpflichte. Als ob ein Gericht solche wissenschaftliche Streitfrage mit einem Anspruch auf Autorität entscheiden könnte! Die deutschen Aerzte werden wohl zu ernst sein und zu viel Anstandsgefühl haben, um sich auf einen iolchen Humbug einzulassen. Lokale und pfaälzische Nachrichten. St. Ingberi, 16. Ott. O. B. V. Der Berband der pfalzischen Obst bauvereine wird seine Jahresversammlung am 31. Oktober nachm. 2 Uhr hier in St. Ingbert halten. Et ioll domit von seiten des hiesigen Obstbauvereins ine Ausstellung von Erzeugnissen des Obst⸗ und Hartenbaues verbunden merden. Die Mitglieder des Vereines werden es sich gewiß angelegen sein assen, das Beste aus Garten und Feld für diese Ausstllung jetzt schon zurechtzustellen, damit die⸗ elbe ein würdiges Bild unsrer Bestrebungen und Erfolge zu bieten imstande sei. * Der aus dem Gefängnisse entwichene Zin-— del wurde schon gestern Abend durch Gendarm Appel wieder eingebracht. Er hatte sich während des Nachmittags an verschiedenen Oertern hier ver⸗ teckt gehalten. Schnappach, 15. Okt. Ein fast end⸗ oser Zug von Leidtragenden bewegte sich beute um Friedhofe, als Ehrengeleite des Herrn Direktor Färl Gerbard, der 832 Jahre lang in geach- leter, ehrenvoller Stellung unter uns gelebt hat. hat. Ein Extrazug hatte sämtliche Beamte und Arbeiter des Voltlinger Werkes der Herrn Gebr. Röchling hergebracht, die nun mit den Arbeitern der Colsanlage den Leichenzug eröffneten. Gewal⸗ ige Lorbeerkränze von der Firma Röchling, dem Schützenverein Sulzbach u. a. wurden dem Sarge orangetragen, an den sich die Angehörigen mit den vielen Freunden des Entschlafenen aus nah und fern anschlossen. Am Grabe gab der Geistliche derr Pfarrer Ferckel, auf Grund des Bibelwortes: Wer da saet im Segen, wird auch ernten im Segen“, ein Bild des Lebensganges und des in⸗ geren Wesens des Heimgegangenen. Die schlichte Feier war getragen von dem in allen Herzen le⸗ venden ehrenden Gedächmisse an einen in Treut and Pflichterfüllung erprobten Mann. Er ruhe in Frieden! Ehre aber auch einer Firma, die ihre sreuen Diener so zu ehren weiß! J Niederwürzbach, 16. Olt. Heut Nacht brach in dem Wohnhause des Bergmannes Valentin Fuchs Feuer aus, welches das Gebaude is auf die Mauern einäscherte. Das Vieh konate noch gerettet werden, doch wurden samtliche vorhan⸗ denen Futtervorräthe ein Raub der Flammen. Durch das energische und rasche Eingreifen der hie⸗ igen Feuerwehr blieb das Feuer auf seinen Herd zeschränkt und konnten die Nachbargehäude gerettet verden. — Fuchs soll versichert haben; Enisteb⸗ ingaursache ist nicht bekannt. DVierbach 14. Olt. Schon einigemal deobachtele der hiefige Feldschütze, daß einzelne Tag⸗ löhnerinnen abends schwere Lasten Gras vom Felde nach Hause schleppten. Weil schon mehrmals Kar⸗ toffeldiebst ahl e vorkamen, ohne daß man Jerausbrachte, wer die Kartoffeln in heimlicher Weise wegschaffte, werd der Wächter des Feldes arg⸗ vöhn sch und untersuchte die betreffenden Graslasten was näher. Siehe da, er fand die schönsten dnrioffeln unfer dem Grase. die die Trägerinnen wohl geerntet, wo sie nicht gesäet hatten. Sel bst⸗ verftändlich erfolgte die sofortige Protokollierung. In diesem Jahre haben unsere Zichorien⸗ pflanzer eine große Einbuße in der Zichorien⸗ rute erlitten. In früheren Jahren wurden auf dem hiesigen Banne in einem Jahre ungefähr 3500 4000 Zir. Zichorie gepflanzt. Erlöst wurde pto Ztr. 1.76 Mk. Die Leute hatien eine beachtens⸗ derie Einnahme. Im heurigen Jahr dagegen »ürfte der Ertrag nach Schätung des gegenwärtigen Standes sich auf ungefähr 2000 - 2500 Zir. be⸗ aufen, also 80--287 pCt. weniger wie früher. Hewiß entgeht unsern Landwirten eine große Ein⸗ nahmssumme, die lediglich den ungünstigen Witter⸗ ungs⸗Verhaltnissen zugeschrieben werden dürfte. Unfere Wintersaat ist noch nicht beendet, trotz der weil vorgeschriitenen Zeit. Infolge des beständigen Regens geht dieselbe langsam vor sich. (3. 3) — Am vergangenen Sonntag tagte in Kaisers— lautern die diesjährige Herbst⸗Bezirksversammlung vom Bezirksverein Kaiser slautern des Unterstützungsvereins Deutscher Bu ch⸗ druder. Dieselbe war von den Mitgliedern sehr zahlreich besucht und bot ein interessantes Bild von iollegialischem Geiste und verstaändnis-inniger Zu⸗ sammengehörigkeit. Die Besprechung über die ein⸗ zelnen Punkte der Tagesordnung wurde äußerst leb⸗ haft geführt, doch zeugte die jedesmal fast einstimmige Annahme oder Ablehnung eines Antrages, daß Sonderinteressen in den Hintergrund gedrängt wurden und man immer nur das Interesse der Gesammt- heit im Auge hatte. (3. 3.) Donsieders. 18. Okt. Hier wurde ein landwirihschaftlicher Consum⸗Verein gegründet. Worimesheim, 18. Okt. Gestern Abend erhängte sich der 38 Jahre alte Makler Ddeinrich Zittel dahier auf seinem Speicher. Zittel wat ein etwas dem Trunke ergebener Mann Ind lebte nicht immer im Frieden mit seiner Familie. Er hinterläßt eine Wittwe mit sechs unmundigen Kindern. Das Motiv der unseligen That ist nicht bekannt. (L. T.) Speyer, 18. Okt. Von den durch den Straßburger Mannergesangverein ausgeschriebenen Preisen fuůͤr die beste Dichtung zu einer bestimmten Marschkompofition erhielt bei der kürzlich stattge⸗ habten Enischeidung Lehrer Theodor Artopsé in Ohlau den ersten Preis. NM. 3.) Speyer. Nach den Satzungen der H. dilgard'schen Kre Iz⸗Stipendien⸗Sstief⸗ fung fur Studir ende haben diejenigen Studitenden, welche sich für das Studienjahr 1888189 um Neuverleihung eines Siipendiums aus der bezeichneten Stiftung bewerben wollen, ihre bezüglichen Gesuche bis spätestens 1. Februsar 1889 bei der koniglichen Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, einzureichen. Mit demselben sind die vorgeschriebenen Zeugnisse vorzu⸗ segen. Ferner haben diejenigen Studirenden, welche jur 1887188 mit einem Stipendium aus dem deinrich Hilgard'schen Kreis⸗Stipendienfonds be⸗ zacht worden sind und fuür das Studienjahr 83889 im dortgenusse desselben bleiben wollen, hre hierauf gerichteten Gesuche gleichfalls bis zu ben bezeichnelem Termin bei der kgl. Regierung einzureichen und demselben einen —BBXL NRachweis daruber beizufügen, daß fie den gewaͤhl⸗ len Swudien mit Ernst und Erfolg obliegen. — Ein Telegramm aus Minneopolis (Staat Minnesota) meldet, daß unser pfalzischer Lands⸗ denn Herr Henrv Villard zum ersten Mal⸗ Ausland. varis, 15. Okt. Heute sind die Kammern ur eröffnet worden. Der Senat trat nur zu uer Sttzung zusammen. In der Deputirten— mmer legte Goblet die schon angekündigt ge⸗ aenen Geloͤbücher vor. Floquet legte den awurf einer Resolution betreffend die Abänderung Verfassungsgesetze auf den Tisch des Haufes. aquet las den Bericht vor, worin die Rot wene steit der Verfassungsrevision betont . Man dürfe in dieser Frage den feindlichen ceien nicht die Vorhand lassen. Die Regierung we sich deßhalb entschlossen, ihrerseits einen ziem ⸗ weiigehenden Entwurf, der alle republicanischen nciinen hoffentlich auf seiner Seite haben werde, czulegen. Die Lage sei jetzt dieselbe, wie im Jahre vͤl, wo die Nañonalversammlung sich anfangs erte, eine Verfassungsänderung vorzunehmen. ge Monate später wurde dann die Verfafssung h den Staatsstreich revidirt. Der Bericht geht udie Grenzen ein, innerhalb derer die Verfafs⸗ qänderung statihaben müsse, um denen entgegen- irettn, deren Streben auf einen Coup oder einen idator gerichtet sei. Die Regiernng der Republick ude sich sogar günstig verhalten gegenüber den chregeln, welche der stupublick wirksamere Waffen vn das Königtum und die Dictatur in hand geben würden. Der Bericht schließt, in⸗ ner die Ueberzeugung ausspricht, daß die Re⸗ dlicaner sich in der Frage einigen würden. Flo⸗ beantragt die Verweisung an einen der be⸗ nden Ausschüsse, um den Beweis zu liefern, die Regierung bei der Einbringung ihrer Vor⸗ weder unklug noch pflichwergessen handle. ddücßlich wird die Voriage mit 801 gegen 181 nmen an den Ausschuß verwiesen und damit Sieg des Cabinets entschieden. stom, 14. Olt. Se. Majessät der Kaiser helm und Se Konigliche Hobeit Prinz Hein- uebst den Gefolgen degaben sich um 1194 Uhr der deutschen Boischaft, umn daselbst dem Gottes⸗ beiguwohnen. Hierauf findet ein Dejeuner m welch⸗m auch der preußische Gesandee bei batikan, d. Schldzer Kkeilnimmt. Nach Rjeuner wird eine Deputation der deutschen enie, bestehend aus dem deutschen Consul v. „dem Präsidenten des deutschen Kuünstler⸗ ins Gerhardit, dem Secretaär desselben Vereins em Mat⸗r Tubenthal. Sr. Majeftat die überreichen. ondon, 15. Olt. Dem Vertreter der Pall F Gazette“ gegenüber hat Mackenzie erklärt, er tangesichtß der pafürlichen Voreingenommen—