* — — I J — —V 63⏑63 3 628 —B D— 8v * — 4398 4 A — 3 —2 EXR8 5* 3 —8 — * e * * * * —18 —56 J 8 9 9 J * —28 * —— ——— —— * 9 3 *8 35 * UI * —I— — * —3 * 3 * — 338382 —53838 — —5 —* 3 * 35 3 * A * 7 —— p —147 — — * * * 52 38 . *14* 3 8 58 . — 66 92 *0 *8 Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert. — — X Vlau und Mittwochs und Samttags mi n, ge. a entlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt u chs u stag seirtin Seilagen. We Solt leser dierietjährich 1 G cinchließiich Trageriohn; durch die Post benogen 245 einschiteßuch 4010 Zuftellungsgebuhr. Die Riaungegebühr sur die Agespaitene Garmondzeile oder dexen Raum betragi bei Inseraien aus der Pfale 0 bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition eee tct in elannen 30 3. vBels Amaliger Einrödung wird nur dreimalige berechnet. — — — 3240. Samstag, 27. Oktober 1888. 3. Jahrg. Abonnements für die Monate „November und Dezember auf den zͤmal wöchentlich erscheinenden St. Ingberter Anzeiger“ imen bei allen Postexpeditionen, den Post⸗ xen, bei den Umträgern und in unserer vedition bestellt werden. Inserate finden durch den „St. Ing— r Anzeiger, die weiteste Verbreitung. vbwaltenden persönlichen Beziehungen geworfen vird, erhält die Situation in bemerkenswerther PBeise. Kaiser Wilhelm's wirderholter Besuch in Friedrichsruh führt eine Sprache, welche keines fommentars bedarf, um das zwischen ihm und jem Reichskanzler bestehende Vertrauensverhältniß u documentiren. * Die letzte Woche vor den Urwahlen um preußischen Landtage ist zu Ende egangen und der nachste Dienstag, als der Tag er Wahlmänner⸗Wahlen, wird für die Zusammen⸗ etzung des neuen preuß:schen —AXXX mGtoßen und Ganzen bereits entscheidend sein. Ib die diesmaligen Wahlen eine gründliche Ver⸗ inderung in der politischen Physiognomie des Ab⸗ jeordnetenhauses bewirken werden, wie man auf sberaler Seite hie und da zu erwarten scheint, nöchte indessen zu bezweifeln sein, denn es müßten a mindestens ein halbes Hundert Mandate aus onserbatiben Händen in liberalen Besitz übergehen ind ein derartiger Stimmungsumschlag in der Vählerschaft steht trotz der underkenndar liberalen ztrömung in Preußen kaum zu gewärtigen. Die' Congo⸗Regierung wird einer et⸗ vaigen deutschrenglischen Erpedition nach Ost afrika sich anschließen. Deutsches Reich. Muünchen, 25. Okt. (Die Hamburger ZollAnschluße Feier und Ba yern.) Ninisterialrat Frhr. v. Stengel und Regierungsrat zandmann begeben sich von hier nach Hamburg ur Theilnahme an der Feier der Schlußsteinlegung nläßlich der Vollendung der Arbeiten für den Anschluß Hamburgs an das deutsche Zollgebiet. lußerdem werden an der genannten Feier aus Zaycrn teilnehmen der bayerische Gesandte in Berlin Hraͤf v. Lerchenfeld-Köfering und Generalmaior v. kylander. Berlin, 28. Oktober. Die Nachricht, daß eine größere deutsche Flottenmacht in den Gewässern Oftafrikas zusammen zu ziehen beschlossen sei, wird behtätigt. Dem „Berliner Tageblatt“ zufolge sollen nicht aur verschiedene auf außereuropäischen Stationen jefindliche Kriegsschiffe nach Sansibar beordert, ondern auch noch ein besonderes Geschwa »)er ausgerüstet werden, welches Ende November der Anfangs Dezember die heimischen Häfen ver⸗ assen dürfte. Dem „Berl. Tagbl.“ zufolge soll bereits An⸗ angs November ein außerge w öhnliches Avancementin der Armee zur Ausführung gelangen. Die Regierung hat Erhebungen über den vrenzverkehr in Mehl und Brod an⸗ jestellt, um danach ihre Maßregeln zur Bikämpf- ing der auf diesem Gebiete eventuell obwaltenden Nißbräuche zu treffen. Berlin, 26. Olt. Nach Meldungen aus 5ansibar hat sich der von Sklavenhändlern an er osiafrikanischen Küste angestiftete Aufstand uch auf das portugie sische Gebiet, südlich om Cap Delgado, ausgedehnt. Die Congoregier⸗ ing soll geneigt sein, fich einer etwaigen deutsch »nalischen Action in Ofsgafrika anzuschließen. Ausland. Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß der zZar seine Reise zum Regierungsjudiläum des Koönigs in Novbember endgiltig aufgegeben habe. Paris, 26. Ott. Boulanger wohnte mit iner Famili⸗ gestern Abend der Vorstellung im Theatre Lyr:que bei. Parteigänger brachten dem Exgeneral Odationen dar; Anni-Boulangisten pfiffen ind zischten. Als die Kundgebungen beim Ver⸗ assen des Theaters sich wiederholten, enstand ein dandgemenge. Die Polizei nahm Verhaftungen jor, doch wurde die Mehrzahl der Verhafteten bald wieder entlassen. Lokale und pfaͤlzische Nachrichten. Unter der Firma „Parkbrauerei Zweibrücken, vormals Schmidt-Jakoby“ mit dem Sitze in Zwei⸗ rüscken ist eine Altiengesellschaft gegründet worden. der Gesammtübernahmspreis der Brauereien von JESnidt und Ph. Jakoby beträgt 795,000 M. Fründer der Gesellschaft sind 1. Lud. Schmidt, Zierbrauereibefitzer, 2. Ph. Jakoby. Bierbrauerei⸗ „esitzer, 3. Heinr. Schwarz, Rentner, 4. K. Bart⸗ hold, Zimmermeister, 5. Lud. Brünisholz, Kaufmann, alle in Zweibrücken wohnhaft. — ßirmasens, 26. Okt. Von einem heiteren Jagdabenteuer wird uns aus Hinterwei— denthal berichtet. Ein dortiger — Nimrod er⸗ choß in der Meinung ein Wildschwein vor sich u haben einen Schweinefassel. Eine theure Beute. geinn Verkauf des „Schwarzwildes“ erloöste der lücklihe Schütze Mk. 12. (P A.) agaiserslautern, 24.Okt. Ein Fall, der zur Warnung mitgetheilt sein mag, spielte sich heute Morgen beim hiesigen Schöffengerichte ab. Fine Näherin, bereits 27 Jahre alt und seit vielen Jahren dem Geschäfte des Kleidermachens obliegend, zuch sonst in guten Verhältnissen sich hefindend, zand vor Gericht, des Diebstahls von Lihn Meter leiderstoff angeklagt. Das Mädchen hatte in einem Bürgerhause, wo sie bereits seit 8 Jahren derkehrte und steis Vertrauen genoß, ein Stück Stoff mitgenommen, um dasselbe ihrer verheirathe⸗ en Schwester zu zeigen, vergaß denselben jedoch andern Morgens wieder mitzunehmen und verschwieg aus falscher Scham, weil sie den Stoff ohne Er⸗ laubniß mitgenommen, der Arbeitgeberin die That- iache, welche dann im ersten Aerger Anzeige exhob. Bei der sofort nachfolgenden Haussuchung wurde der Stoff vorgefunden und Anklage gegen das Mädchen erhoben. Nur der Umftand, daß der be⸗ reffende Stoff bereits für den bestimmten Zweck, eine Tunique, vorbereitet war und ohne diese das Zleid nicht fertig gestellt werden konnte, schützte die —X anderenfalls hätten rugenblicklicher Leichtsinn, verbunden mit falscher Scham, vielleicht die ganze Zukunft des Mädchens vgernichtet. DAKaiserslautern, 25. Olt. Der Pf.“ Bresse“ geht aus Bruchmühlbach die Mitteilung zu,“ daß ein Mann aus Martinshöhe, ainens Scholl, welcher den französsschen Krieg 187071 mitgemacht, in französische Gefangenschaft aach Algier abgeführt und seitdem vermißt wurde, zestern Abend auf dem Bahnhof in Bruchmühlbach intraf. um sich zu seinen Angehörigen zu begeben. der Vermißte soll an 1100 Fics. Geld und zwei joldene Uhren für seine beiden Soͤhne mitgebracht jaben. Nach diesem Gewährsmann soll auch eine rößere Anzahl Schicksalsgenossen mit Sch. gleich⸗ eitig in Zweibrücken eingetroffen sein. Das pfälz⸗ ische Blaut gibt diele Nachricht unter allem Vor⸗ hehalte. Vorgestern früh zwischen 83 und 4 Uhr rannten sämmtliche O⸗konomie-Gebäude, gefüllt nit Frucht und Heu, des Gutsbesitzors Herrn Schleppiin Die zzweiler total nieder. Wie Jas Feuer entstanden «is bis ijetzt noch nicht ermit⸗ — — Politische Uebersicht. Den Anfang der zurückgelegten Woche ver— sinte die Heimkehr Kaiser Wilhelms n seinen so bedeutungsvollen großen Herbstreisen »im Geiste hieß ganz Deutschland seinen nun wieder ingelehtten Kaiser freudig willkommen. Es war e minente Friedensfahrt, die der jugendliche march unternommen und auf welcher er überall stets wachsendem Enthusiasmus gufgenommen ude; sie hat bei Allen, denen die ruhige Weiters widelung Europas am Herzen liegt, das be⸗ igende Gefühl hinterlassen, daß das deutsche ich auch unter Wilhelm II. nicht minder wie er seinen beiden unbergeßlichen Vorgängern ein lwerk des Friedens bilden wird. In die freu⸗ pflolzen Empfindungen, mit denen die deutsche non den kaiserlichen Herrn zur Rückkehr ob der nungenschaften seiner soeben beendigten Reisen grühte, mischte sich zugleich die Genugthuung dar ⸗ er, daß der erlauchte Monarch heil und gesund heimath wiedergesehen hat und daß demnach über sein Befinden circulirenden ungünstigen vichte grundlos waren. Daß sich der Kaiser n den mannichfachen Anstrengungen seiner Reisen rhaus nicht angegriffen fühlt, beweist auch sein cdaueflug nach Blankenburg am Harz in den ien Tagen der Woche, welche immerhin strapa- e Tour der erlauchte Herr sonst wohl unter⸗ en hatte. Zwei andere Ausflüge des Kaisers die kommende Woche bringen. Sie gelten Theilnahme an der offiziellen Zollanschlußfeier damburg und an der Grundsteinlegung mKeichsgerichtsgebäude in Leipzig d beiden Festlichkeiten mit ihrem bedeutsamen iischen Hintergrunde wird die Gegenwart des nhauptes des Reches die rechte Weihe verleihen. je außergewöhnlich glänzende Versammlung wird Monarchen bei beiden Ereignissen umgeben auch hierdurch die besondere Bideutung der- hen herborheben. Bei der Reise nach Hamburg uit der Kaiser dem Reichskanzler in iedrichssruh einen Besuch abstatten und wird Nalso das erfje Zusammentreffen zwischn em iser und dem Fürsten Bismarck seit den Besuchen usterin in Wien und Rom sein. Die Aus- rung, welche der Kanzler hiermit erfährt, er⸗ i sich fur ihn um so ehrenvoller, als er, wie Werl. Pol. Nacht.“ melden, zur Begrüßung taiserlichen Herrn nach Berlin eilen wollte, NVonarch fich aber entschied, den Vortrag des y Bisn arck in Friedrichsruh entgegenzunehmen. rnannte Blatt hemerkt hierzu: Das bedeut⸗ Idt. weiches solchermaßen auf die zwischen Monarcten und eißen vornehmsften Beratber