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VPolitische Uebersicht. die jetzt vollständig bekannt gewordenen slen zum Landesausschusse in Els— Lothringen bekunden einen neuen erfreu⸗ Fortschritt des Deutschthums in den Reichs⸗ n und dementsprechend bedeuten sie eine aber⸗ e Niederlage der verbissenen Protestpartei. alich ist es bemerkenswerth, daß diesmal zwei er der Altdeutschen in den Landesausschuß ilt worden sind, während einige der neuge— in einheimischen Mitglieder der elsaß-lothringi⸗ dandesbertretung ausdrücklich als der versöhn⸗ stichtung angehörig bezeichnet werden. Es at sich folglich mehr und mehr zwischen dem uschen Elemente und den gemäßigteren Kreisen inheimischen Bevölkerung in Elsaß⸗Lothringen Annüherung, welche zu den besten Hoffnungen e weitere politische Entwickelung der Reichs⸗ herechtigt. an der Stichwahl im Reichstags⸗ Akreise Ansbach ˖Schwabach hat nach —V0—— Volk par- holzhändler Kröber in München, 7124 Stim⸗ und derjenige der Reichspartei, Gutsbesitzer herr v. Lerchenfeld in Heinersreuth, 5518 amen erhalten. Ersterer ist demnach gewählt besitzt die Volkspartei, welche bei den allge⸗ jen Wahlen des vorigen Jahres ihre sämmt⸗ u Mandate verlor, in Herrn Kröber nunmehr aastens wieder einen Vertreter im Reichstage. Die abgelaufene Woche stand in Bezug auf mnere Politik vollständig unter dem Zeichen der geordneten ⸗Wahlen in Preußen, delchen der diesmalige Wahlkampf nunmehr iid abgeschlossen ist. Ein Ueberblick über das mmtergebniß der Wahlen vom 6. November daß die Prognose, die man unmittelbar nach Urwahlen hinsichtlich der Zusammensetzung des n preußischen Adgeordnetenhauses stellen konnte, clich, daß die letztere keine einschneidende Ver⸗ rungen erleiden würde, im Wesentlichen richtig Immerhin find aber natürlich verschiedene diebungen in den gegenseitigen Stärkeverhält- mder Fraktionen erfolgt und stellt sich das des neuen Abgeordnetenhauses im Vergleiche dem alten Hause folgendermaßen dar, wobei iffern in den Klammern die bisherige Stärke harteien bedeuten: Conservative 131 (138), onservative 67 (62), Nationalliberale 87 (72). inaige 29 (40), Eentrum 99 (08), Polen 14 Dänen 2(2), Wilfen 1 (2), Wildliberale J. Doch selbst diese Ziffern dürften noch nicht endgiltig feststehende zu bezeichnen sein, da bei Konserdativen und wohl auch bei den Natio⸗ überalen verschiedene „Hospitanten“ auftauchen den und so wird erst das amtliche Fractions— wihniß des Abgeordnetenhauses die endgültige üchtigung bringen. Jedenfalls wird aber auch neue preußische Volksvertretung wiederum das helgesicht einer conservativ- nationalliberalen däner conservativeclericalen Mehrheit auf · sen und ist also in den grundlegenden Par⸗ vrhaumissen des Abgeordnetenhauses duirch die wahlen nichts geändert worden. Fur die Frei uen haben fie freilich doch recht empfindliche auste gebracht, denn diese Partei sieht die Zahl n Verltreter im Abgeordnetenhause von 40 auf 2 herabgemindert, sie hat also fast ein Viertel Mandate eingebüßt, darunter diejenigen für Unzahl großer Stüdte. wie Altona, Frankfurt a. M., Breslau (8), Königsberg und Halle a. S., sie wird also noch weniger als bisher ihr Gewicht n der Vollevertretung des größten deutschen Bun— desstaates geltend zu machen vermögen. * Das neugewählte preußische Abgeordnetenhaus vird indessen verfassungsmäßig erst kommenden Januar einberufen werden und somit wendet sich das Interesse vorerst nur dem Reichstage zu— der in übernächster Woche zu seiner Wintersession zusammentritt. Auch diesmal harren des Reichs- agts wichtige Aufgaben und werden an ihrer Zpitze die Vorlagen über die Alters- und Inva⸗ idendersicherung der Arbeiter, über die Reotgani⸗ ation unferer Marine und über die Reform des genoss nschaftswesens stehen, wähtend die Erörter⸗ ung über den Entwurf des allgemeinen bürgerlichen Besetzbuches vermuthlich erst einer späteren Reichs⸗ agssession vorbeholten bleiben wird. Dagegen wird ie bevorstehende Session unzweifelhaft wieder leb⸗ zafte Verhandlungen über die Colonialpolitik Deutsch⸗ ands bringen, zu denen in erster Linie die Vor— zänge in Oslafrika die Basis abgeben werden und teht von diesen Verhandlungen zu erwarten, daß e bestimmte Aufschlüsse uͤber das fernere Ein chreiten der Rrichsregierung in Ostafrika bringen. * In Ossterreich hat die Berufung des Fzechenfreundes Grafen Schönborn in das Mini terium Taaffe jetzt einen hocherfreulichen Vorgang Jezeitigt, die Vereinigung des deutsch österreichischen ind des deutschen Clubs des Abgeordnetenhauses u einer einzigen Fraction, der Vereinigten deut— chen Linken“. Bekanntlich spaltete sich die deutsch iberale Opposition des oͤsterreichischen Abgeordneten⸗ hauses infolge tiefgehender Meinungsverschiedenhei⸗ en seinerzeit in drei Richtungen: In die Clubs der deutsch⸗ österreichischen, der deutschen und der intisemitisch angehauchten deutschnationalen Fraction ind dirse beklagenswerthe Spaltung geschah selbst⸗ zerständlich zu Ungunsten des Eirflusses und des Ansehens der deutschen Opposition. Was aber alle Maßnahmen des Ministeriums Taaffe nicht herbei- uführen vermochten, das hat jetzt die Berufung des Zrafen Friedrich Schönborn, — en Heißspornes, in die Regierung bewirkt, die Ver⸗ chmelzung wenigstens zweier Gruppen der Oppo⸗ —XV— der Deutschnationalen Nie CErklarung abgegeben haben, sie würden in ent⸗ cheidenden Fragen mit den ubrigen Liberalen zu ⸗ ammengehen. so daß die deutsch⸗e liberale Partei des zsterreichischen Abgeordnetenhauses ihre parlamen⸗ arische Stellung wesentlich verstärkt sieht. Die Bereinigung des deutsch⸗ osterreichischen und des Zes deutschen Clubs ist auf nachstehender Grundlage rfolgt: Wahrung der Staatseinheit, Schutz des Deuischthums und der berechtigten Stellung der Deutschen in O⸗sterreich. sowie Erhaltung und Ent⸗ vickelung freiheitlicher Verfassungsgrundsätze. Deutsches Reich. Dreisden, 8. Nor. Der König empfing jeute den bisherigen oͤsterreichischen Gesandten Frei⸗ jerrn v. Herbert⸗Rathkeal, welcher sein Abberufungoschreiben übergab. darauf den Grafen Shotekt als neuernannten Gesandten, welcher sein BANaubigungsschreiben überreichte. Beide Gesandte san auch bei der Königin Audienz. Berlin, 8. Nov. Der Anschluß Portugals m das Abtommen Deutschlands und Englands sber maritime Maßnahmen wird nach der „Times“ innen einer Woche erwartet. Sobald die Ver⸗ zandigung der Mächte erreicht ist, soll, wie Lon- Rn Madungen besagen. demselben Blatte zufolge, hon Mozambique bis Suakim ein Cordon von Zanonenbooten hergestellt werden und jede der be⸗ eiligten Mächte befugt sein, verdächtige Schiffe, velche unter der Flagge eines der dem Abkommen heigetretenen Länder segeln, anzuhalten und zu zurchĩuchen. Man vermutet, daß die neue Politik der in stordamerika mit Harriison an's Ruder gekom⸗ senen Ripublikaner mit der Verwendung des leberschusses der Staatseinnabmen fur öffeniliche Bauten und Erböhung des Zolltarifs deginnen verde. Ausland. Paris, 8. Nov. Im Senat wurde der Antrag auf Wiedereinstellung der Pariser Polizei⸗ rusgaben in das Staatsbudget mit 223 gegen 18 Zünmen angenommen. Die Kammer wählte Dela⸗ gorge mit 179 gegen 102 Stimmen wieder zum Viceprasidenten. Wien, 8. Nob. Die „Polit. Corresp.“ er⸗ ahrt aus Petersburg, es werde dort ein Projct dentiliet, auf dem Schauplatz der borkier Eisenbahnkatastrophe zur krinnerung an die Rettung der Zaren⸗ Familie eine Votivkirche zu erbauen, Jeren Kosten durch eine allgemeine, im ganzen Reiche zu veranstaltende Subseription aufzubringen seien. Le“ꝰale und pfalzische Nachrichten. * St. In gbert, 10. Nov. Die Kirch.⸗ weihe steht vor der Thür. Da wird noch im letzten Augenblick gefegt und geputzt. Ueberall duͤngt einem der Geruch frischen Kuchens entgegen und geschäftig eilen die Leuie hin und her. Alle ragen einen gespannten Ausdruck im Gesicht und oft hört man die Freude auf den morgigen Tag sich ußeren. In der That, an Gelegenheit sich zu amü- iren ist kein Mangel. Ball, Konzert, Freimusik ür die Erwachsenen, Schaubuden, Karuffel ꝛc. für Re Jugend. So hoffen wir denn, daß jeder seine Rechnung sinden werde, und wünschen allen eine rbhliche Kirchweihe. *Wie alljahrlich, so werden anch dieses Jahr vieder an brave und treue Dienstboten aus den Mitteln des pfaälzischen Dienstbotenstiftes Preise Frieilt. Dieselben bestehen in Ehrenbriefen und Feldbelohnungen. Alle jene Dienstboten, welche sich nindestens funf Jahr bei ein und derselben Herr⸗ chaft durch treue und eifrige Dienste bei tadelloser Ausfuhrung ausgezeichnet haben, können Anspruch uuf Preise machen. Die fünf Jahre müssen mit 30. Robember nächsthin been det sein und sind Ge— juche bis dahin bei dem Burgermeisteramte einzu ⸗ reichen oder zu Protokoll zu geben. —* Der Sterbetassen-Verein für die subalternen Beamten und Be— diensteten sämtlicher Behoͤrden des dönigreichs Bayern mit dem Sitze in ZandShut macht bekannt, daß eine General⸗ ersammlung am 8. Dezember curt. Vormittags ehn Uhr nach Landshut ip den Saal des Gast⸗ ofes zur Sonne — Herrn Munch — einberufen durde und die aufgestellten Obmanner über die vort vorkommenden Fragen, Statuten⸗ Aenderungen c. vollständig unterrichtet und Auskunft geben zunen. Seit der letzten Ausschreibung vor 6 Wochen hatte der Verein einen Zugang von 90 Mitgliedern — er zählt jetzt 2150 Mitglieder — ind ist somit, den gleichen Verein unter den Bahn⸗ Iomlen abgerechnet, der stärkste SterbekassenVerein