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Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. 23. Jahrg. W200. Freitag, 28. Dezember 1888. inladung zum Abonnement i den täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feier⸗ Hie erscheinen den „S5t. Ingberter Anzeiger“ der „St. Ingberter Anzeiger“ besiht eine anfehnliche erbreitung in den Orten der Westpfalz und dem benach⸗ uen preußischen Gebiete. Politische Nachrichten werden ESt Ingsberter Anz. mit moglichster Raschheit ver⸗ meulet, außerdem bringt der „Anzeiger allwöchentlich eine vunische Uebersicht. Treu national und patriotisch steht er n angesfiammten. Herrscherhause und zu derjenigen Partei, eiche fuͤr Erhaltung der nationalen Guter eintritt. Den hipolitischen Theu sucht der St. Inaberter Anzeiger auf a Anziehendste zu gestalten durch stele aufmerksame Be⸗ achtung und sachliche Besprechung lokaler Vorgänge und erhaltnisse, kleinere landwirtsch. und gemeinnützige Artikel Ac. Woͤchentuch fuhrt derseibe zwei 8jseitige illustrirte onntagsblätter, serner anliegend ein Unterhal⸗ ungsblatt“ (2 mal wochentlich) mit gediegenen Romanen. ineren Erzählungen, Gedichten, Raͤthsein. Der „St. —* eignei sich als wirksamstes Inseratious⸗ att. Ver Preis des Blattes erleidet auch jetzt keine Ver⸗ iderung und stellt fich vierteljährlich auf 1)160 M., ein⸗ ließlich Trägerlohn, durch die Post bezogen 1,75 M., ijchließlich 40 Pfg Zustellungsgebühr. Denjenigen Abon⸗ nen weiche den St. Ingberler Anzeiger durch die Träger halten, wiid derselbe auch im nachsten Quartal fortge⸗ jert, jalls nicht vor Ablanf djs. Monats ausdrückliche Ab⸗ ellung erfolgi. Bestellungen durch die Pos wollen baldigst acht werden. zu fleißigem Abonnement laden ein Hochachtungsvollft Nedaktion und Expedition des St. Ingberter Anzeigers.“ Was kostet der Panamakanal? (Frs. 3.) Es sind Panamapapiere zum Nennwerthe von Milliarden Franken ausgegeben worden für einen missionspreis von ungefähr 198 Milliarden Fran⸗ mn. Gegenwärtig wird der Werth dieser Papiere um auf iss des Nennwerths und noch nicht auf d des Emissionskurses geschätzt. Es sieht also et Verlust einer vollen Milliarde in Frage. Mi⸗ isterpräsident Floquet fuͤhrte in der Deputirten- mimer aus, daß sich unter 38 Millionen Fran⸗ ijen, Frauen und Kinder mit zugerechnet, 630.000 finden, die einen Theil, viele auch, die ihren anzen Besitz in Panamawerther angelegt haben. Iuf, 40 erwerbefähige Franzosen kommt somit ein cheilhaber an Panamapapieren. Diese Besitzver⸗ ültnisse erklären es, warum die franzoͤsische Regier⸗ ing den offenen Konkurs in jeder Weise zu ver⸗ zindern sucht. Die Panamapiere haben einen Nennwerih von ochstens 300 Franken; der Emisfionskurs ging je ach dem Zinsfuß und der Zeit der einzelnen emission bis zu 285 Franken herab. Infolge ressen konnten auch ganz lleine Ersparnisse in sol⸗ den Papieren angelegt werden. Warum aber hat man derart das Anlagekapi⸗ ul für den Kanalbau in Panama auf die kleinen parer begründet? Nur infolge des leidigen fran⸗ osischen Chauvinismus. Man wollte für Frank⸗ üch allein die Ehre davontragen, ein Weltunter ⸗ ehmen wie den Panamakanal durch den „großen cranzosen“ Lesseps mit franzosischem Gelde herge⸗ nellt zu haben. Aus dem ersten Fehler, das Anlagekapital allein Frankreich, und zwar durch die kleinen Leute afzubringen, folgten alsdann die übrigen Fehler der Finanzierung, naturgemäß. Die Her—⸗ ellungskosten für den Kanal waren auf 600 Mil⸗ mmen Franken berechnet. Man mußte sich sagen, eine sichere Grundlage für diese Vorausberech⸗ nung nicht gegeben war und noch weniger eine Sicherheit dafur, innerhalb einer bestimmten Zeit sas Kanalunternehmen zu Ende zu führen. Gleich⸗ vohl brachte man nur die Hälfte von 600 Mil⸗ ionen Franken durch Ausgabe von Aktien auf, en Rest durch Ausgabe von Obligationen. Iber auch die Aktien wurden von der Ausgabe b mit jahrlich 5 Prozent verzinst. Die kleinen Feute konnten eben nicht bis zum Fertigwerden des zaues auf Zinsen verzichten. Die Zinsen konnten atürlich nur bestritten werden durch die Ausgabe jeuer Obligationen. Die Soͤwierigkeiten, denen aber auch bald die Iusgabe von Obligationen begegnete, suchte man uersi durch Erhöhung des Zinsfusses auf 6 PCt. u vermindern, wobei man noch zugleich zu einer uckzahlung der Obligationen mit 1000 Frkn. fich erpflichtete gegenüber einer Einzahlung von 450 frkn. So war denn das Unternehmen bereits im origen Jahre mit einer jährlichen Zinslast von sber 72 Millionen Frkn. bepackt, während bis da⸗ sin die Ausgaben für Kanalbauten und Zinsen chon 1200 Millionen Frkn., olso das Doppelte ʒes Voranschlages für den gesammten Bau über- tiegen hatien. Nunmehr schritt man in diesem Jahre zu dem Auskunftsmittel der Ausgabe von J0o. 000 Loosen zum Durchschnittswerthe von 360 Fikn. Hierdurch wäre die Zinsenlast auf 115 Hillionen Frkn. gesteigert worden. Aber die Aus- jabe auch dieser Loose begegnete alsbald großen „chwierigkeiten. Zudem mußten bestimmungsge⸗ naß von dem Ertrag der Loose Reserven für die Rückzahlung mit Prämien hinterlegt werden. Es liegt auf der Hand, daß, wenn nicht ganz ußerordentliche Hilfsmittel ergriffen werden, als⸗ ald die Gelder für die Fortsetzung des Kanalbaues elbst fehlen müssen. Wenn der Bau aber sechs Rongaie unterbrochen wird, so verfällt die von den Zereinigten Staaten von Kolumbia für den Kanal⸗ au gewährte Konzession, denn der Kanal liegt im hebiele des zu den Vereinigten Staaten von Ko⸗ umbia gehörigen Panamastaates. Kolumbia kommt lsdann“ in die Lage, die Konzession anderweitig u Vergeben. (Siehe unter Paris.) Deutsches Reich. Berlin, 27. dez. Dem Bundesrathe st der Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung »es Landeshaushaltsetats von Elsaß-Lothringen für das Etatsjahr 1889,90 zugegangen. Wie man joͤrt, entspricht derselbe im wesentlichen dem Etat jur das laufende Etatsjahr; jedenfalls find wichtige Abweichungen von demselben nicht vorhanden. — Die Gesetzentwürfe, welche fich auf die ostafri— ranische Angelegenheit beziehen, werden erst in der zweiten Hälfte des Januar erwartet. Berlin, 27. Dez. Gestern hat hierselbst der Auslausch der BVollzugsurkunden des am LI. Noveniber abgeschlossenen deutsch- schweiz tischen dandels zusatzvertrages sftattgefunden. Ausland Bruüssel, 27. Dez. Capitän Storms, in belgischer Forscher im Congogebiete, soll näch⸗ lens nach Berlin reisen, um sich im Auftrage zes belgischen Comites zur Bekampfung der Skla⸗ berei mit Premierlieutenant Wißmann ins Ein⸗ vernehmen zu setzen. Paris, 27. Dez. Die boulangistischen Blät⸗ er theilen mit, der Partei-Ausschuß habe veute einstimmig beschlossen, Boulanget in Paris s Cand dalen aufzuflellen. — In einer Versamm⸗ ung im Wintercircus, der etwa 5000 Panamisten- Actionäre und Anlehensgläubiger beiwohnten, er⸗ lärte der Vorsitzende Graf Dilham, die Arbeiten r den Kanal wurden noch 400 Millionen erfor⸗ ern und in drei Jahren werde der Kanal fertig rin. Die Versammlung beschloß bis zur Eröffnung ʒes Kanals auf Couponszahlung zu verzichten und neue Schuldverschreidungen zu zeichnen. Ferner prach fie den Wunsch aus, Lesseps möge Präsident, ein Sohn Vicepräsident der Gesellschaft bleiben. Wien, 24. Daz. Die „Politische Correspon- denz“ meldet die Verlobung Erzherzogin Marie Balerie, jüngsten Tochter des oͤsterreichischen Zaiserpaares, mit dem Erzherzog Franz Sa l⸗ ato'r, dem zweiten Sohne des Erzherzogs Karl —XRE Belgrad, 27. Dez. Der König billigte n der Erlduterung zu dem Verfassungsentwurf den Zusatz, daß die serbische Armee nicht zugunsten iner fremden Macht verwandt werden dürfe, und zaß fremden Truppen der Durchmarsch durch Ser⸗ zien ohne die Zustimmung der Skuptschina nicht jestattei ist. Man will damit das von den Pan⸗ labisten ausgesprengte Gerücht von dem Abschluß iner Militätconvention zwischen Oesterreich und Zerbien entkräften. Die Annahme der Verfassung st nicht mehr zweifelhaft. Lre und pfaälzische Nachrichten. O St. Ingbert, 28. Dez. In der Nacht vom 24. auf 25. Dezember zertrümmerte der Zim⸗ nergeselle Friedrich Kollicker aus Rohrbach in der S„chweiz in dem Bahawartshäuschen unterhalb stentrisch eine Fensterscheibe, stieg alsbald in dieses Dauschen ein, wo er sich zwei in der Tischschub⸗ ade gelegene Feuerzeugschachteln aneignete. Er durde am Morgen von dem Hilfsbahnwärter dohlweck von St. Ingbert im tiefen Schlummer zuf einer Bank liegend uͤberrascht und der Polizei⸗ hehörde überliefert. Derselbe wird fich nun wegen chweren Diebstahls für den gestohlenen Werth von 3 Pfennig zu verantworten haben. 2 Dem Landes⸗Verband bayerischer Vereine und Innungen approbirter Bader und Friseure ist die „Bader⸗ und Friseur ⸗ Innung“ zu Kaise rs⸗ lauteen beigetreten und ist nun den psälzischen Badern und Friseuren, durch Anschluß an diese Innung, Gelegenheit geboten, Mitglieder des Berbandes und der Centralsterbekasse werden zu sdemen. Nahere Auskunft ertheilt Herr Philipp Maurer, approbirter Bader in Kaiserslautern. Der Zerband zaͤhlt bis jetzt nahezu 700 Mitglieder. Das igl. Konsistorium in Speyer erläßt folgendes Ausschreiben! Die nach estamentarischer Verfügung des vormaligen kgl. —VXXV Wilhelm Rom von Speyer n jedem zweiten Jahre auszuschreibende Preisauf⸗ zabe wird andurch den protestantischen Pfarramts- andidaten der Pfalz, welche die theologische Auf⸗ nahmsprüfung bestanden haben, bekannt gegeben. dieselbe lautet: „Es soll die Anschauungsweise des antiken Heidentums hinfichtlich der Sklaverei dargelegt, die Auffafsung des alten Testaments be⸗ üglich derselben entwickelt, die grundsatzliche Un⸗ Ferträglichkeit derselben mit dem Christentum und ie aumaliche Ausreifung dieses Gedankens in der AUleren Kirche nachgewiesen, endlich die Thaͤtigkeit deg christlichen Europa während der letzten vier Jahrhunderte zur Abschaffung des Sklavenhandels nargestellt werden.“ Diejenigen Pfarramtskandidaten velche um den Preis sich bewerben wollen, werden uufgefordert, ihre Arbeiten, mit einem Motto ver⸗ D.