471 8⸗ idz Ala deh F — —A 4 53 — 18 37 4 * 7 — 7 * . — G ——3 5 5 — —4 ————— * —JJ — 5 * —* ——— 44 — —8 54 —J V——— — —08 —*8 —5—3* —8 4 —36 — 5 —*8 9 7 AIAMAM —FSF 6 * 5* —— * *2 2 —— * ——— —58 * —* *5 * 5— h * 7 —— —— *— * — * —— 3 —9 —3 *2 8 J R * 83 9* 3 *9 * 866 —8 46 B—— 583— — * J— A⏑ — IIIJ 4 *— — de * —7 * — * — — * e —A h —— —8 S —7——— ——— 46 A —538 — * S— d — Amtliches Organ des königl. Amlsgerichts St. Ingbert. r St/, Ingberter erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs ⸗ Blatt und Mitwochs und Samstags mit urica Seciiagen. Vas Vlaut ioftet diertetjährlih 1A S6d J einschließtich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1 4 75 25, einschließlig 40 H Zuftellungsgebuhr. FSie rucinuasgebuhr fur die 4gespallene Garmondzeile oder deren Raum beträgi bei Inseraien aus der Pfalz 10 4, bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auslunfi eribeil, I5. Neklamen 30 3. Bei 4maliger Ginrbaung wird nur dreimalige berechnet 50. I : Donnerstag, 28. Februar 1888. 2244. Jahrg. Abonnements für den Monat — Asr3z3 auf den bnal wöthentlich erscheinenen „St. Ingberter Anzeiger“ zunen bei allen Postexpeditionen, den Post⸗ hten, bei den Umträgern und in unserer rpedition bestellt werden. Inserate finden durch den „St. Ing⸗ erter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung. Deutsches Reich. 374 Straßburg, 26. Febr. Untderstaatssetretär mPuttkamer wurde zumStaatssekretär gannt. Darmstadt, 27. Febr. Die Zweite Kam-— reist auf den 7. März einberufen. Berlin, 26. Febr. Der „Nat.⸗Ztg.“ zufolge den die verbündeten Regierungen ihren in der ommission zum Ausdruck gebrachten Widerstand cgen die in das Alters- und Invaliditätsversicher- igsgesetz aufgenommene Einrichtung von Alters⸗ parkassen so weit aufgegeben, daß die Grundzüge et Alterssparkasse (die Regierungen wollen sie Renten⸗ rlafse nennen) ins Gesetz aufgenommen, die jestinmungen aber in Nebenstatuten den Versiche⸗ ungsanstalten verwiesen werden sollen. Die Nachricht, daß die Regierung sich dahin Jüssig gemacht habe, dem Reichstage alsbald eine horlage wegen Verlangerung des Socialisten— esetzes zugehen zu lassen, ist nicht zutreffend. haben bekanntlich schon vor längerer Zeit Er⸗ etungen stattgefunden, ob nicht im Wege der irgaänzung der Bestimmungen des gemeinen techts dieselben Ziele weit eher und praktischer u erreichen wären. Ob eine Entscheidung schon tfolgt ist, ist zu bezweifeln, doch soll die Abficht estehen, dem Reichstage noch in dieser Tagung eine horlage in der einen oder anderen Richtung zu⸗ zehen zu lassen. Berlin, 27. Febtr. Im Abgeord neten⸗ ause begründete Windthorst seinen Schul- intrag, welcher eine notwendige Folge des so⸗ enannten Schulauffichtsgesetzes sei, welches er be⸗ umpfen werde, so lange er aͤtme. Der Antrag sei an redigiertes Gesetz, er gäbe der Regierung nur itende Grundsätze. Die Kirche müsse die Aufficht ber den religiösen Unterricht kraft ihres eigenen vhlbegründeten Rechtes haben. Vor Allem ver⸗ ge er die Zurücknahme des Erlasses Falk. Windt⸗ orst schloß: Wir fordern heute weit weniger, als Da 1872 zustand, und erbitten Ihre Mit— ngꝰ. gꝑ An der Debatte beteiligten sich ferner Brüel, ozler, Reichensperger, Stablewski für den Antrag; Storcer, v. Kardorff, Sehffardt, Virchow. Minisier Sobuer, v. Eynern, gegen denselben. Schließlich b der Antrag Windthorst gegen die Stimmen Centrums, der Polen und Danen abgelehnt. nidtlin, 27. Febr. Der „Reichsanzeiger“ iciert die Ernennung des Grafen Wilhehm omard zum Regierungsprasidenten in Hannover. Serlin, 27. Febt Die baherishe ge- un⸗ hat erklärt, fie werde gegebenenfalls für nSerthestand der Munchener Notenbank Berlin, 27. Febr. Oberst Graf d. Wedell, jGewerbe, welche seit 1888 den betr. Gremien an⸗ Flügeladjutant des Kaisers, ist zum Commandeur gehoͤren, finden in diesem Frühjahr statt. der Leib Gendarmerie ernannt. — Landau, 27. Febr. Gestern Abend wurde unter Begleitung eines Unteroffiziers vom igl. b. 8 Inf.⸗Rgt. ein Soldat des 18 Inf.Regts. von Metz kommend hier eingebracht, welcher fich vorige Woche heimlich von seiner Abtheilung angeblich aus Furcht vor Strafe wegen zu späten Einpassirens in die Kaserne entfernte, sich dann nach seinem Heimaths⸗ orte Annweiler begab, wo er den Mililärrock mit »em Civilrock vertauschte und so seine Wanderung n der Richtung nach Mezz fortsetzte. In Metz ingelangt, scheint er über seine freiwillige Ent⸗ ernung Reue empfunden zu haben, denn er stellte ich bei der dortigen Militärbehörde, so daß seine Zurückbringung an seine Abtheilung erfolgen konnte. Eilb.) — Im Sommer voriges Jahr hatte Frau Bierbrauereibesitze Frey in Mutterstadt in hrem Garten über Nacht Wäsche zum Trocknen jüngen lassen, wovon aber des andern Morgens Jer groöͤßte Theil verschwunden war. Troz sofor⸗ iger polizeilicher Recherchen konnte der Dieb nicht ntdeckt werden. Als nun vor einiger Zeit in zudwigshafen eine Diebsbande ermittelt wurde, and man bei derselben verschiedene gestohlene Wäsche, arunter auch diese von Frau Frey. Jetzt bekam aun die Bestohlene durch die kgl. Gendarmerie da- dier ihre gestohlenen Gegenstände wieder zurück. — Luͤdwigshafen, 27. Febr. Aus Albsheim a. E. berichtete man gestern ein Gauner- tückchen, das ein raffinirter Gauner dort in einem Wirthshause verübt hat. Wie dem „G.⸗A.“ mit- zetheilt wird, hat der Schwindler auch hier und in Mannheim versucht, verschiedene Geschäftsleute auf ihnliche Art zu prellen. In einer hiefigen Eisen⸗ jandlung machte er eine größere Bestellung auf Fisen, bei einem Bildhauer bestellte er ein Monu⸗ nent. In Mannheim „kaufte“ er eine größere Quantität Holz und bei einem Pferdehändler zwei Pferde zum Preise von 2600 Mk. In einem ein⸗ iigen Falle gelang es ihm, einen Geschäftsmann im 5 Mk. zu beschwindeln, während er sonst über- ill mit seinen Versuchen, einen kleinen Vorschuß zu erhalten, abgewiesen wurde. Der Schwindler macht den Eindruck eines gut situirten Bauers⸗ nannes, ist von großer Gestalt (ca. 1,75 Mir. Jroß), glattrasirt, steht im Alter von 35 —40 Jahren und trägt eine Mütze. Er gab an in Frünstadt beheimathet zu sein. — Frankenthal, 26. Febr. Im Sitzungs⸗ aal des k. Landgerichts dahier fiel heute Nachmit⸗ lag gegen 134 Uhr Herr Apotheker Enz von Og⸗ zersheim, von einem Hirnschlag betroffen, todt zu⸗ ammen. Der Verstorbene sollte in einem Prozeß heute Nachmittag als Zeuge fungieren. — Frankenthal, 26. Febr. Dem kgl. Stu⸗ dienlehrer für Arithmetit und Mathematik Dr. Ot to Tlauß an der Kreislateinschule in Frankenthal (einem seborenen Mannheimer) wurde lt. „ITgbl.“ unterm 3. Jan. l. Is. die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des ihm im Namen seiner Majestät des Kaisers don Brafilien von Ihrer kaiserlichen Hoheit der Prinzessin⸗Regentin verliehenen Ritterkreuzes des kaiserlisch brasilianischen Rosenordens erteilt. Dr. Flauß hatte sich im Johre 1888 an der Südpolar- Fxpe dition beteiligt und auf einer Reise, die er mit Dr. Carl von den Steinen durch Zentral-Brasilien internahm, um die Erforschung des Schingu, eines sebenfluses des Maranie, verdient gemacht. *— Si. Ingbert, 28. Febr. Der Schul— anzen war neulich Gegenstand einer Besprechung zon Schulmännern und verdient auch die Beachtung »er Eltern, denen die gesundheitliche Entwickelung hrer Kinder, besonders in ihrer Schulzeit, am Her— zen liegt. In manchen Orten und Gegenden hat die Sitte, die Bücher im Ranzen unterzubringen, diesen auf den Rücken zu nehmen und so den Schulweg zurückzulegen, mehr und mehr abgenom— nen und die Kinder, besonders die Mädchen, zedienen sich der Schultaschen, die, mit den nöthigen, oft auch unnöthigen Büchern vollge- ofropft, unter dem Arme oder an Bändern, Hen⸗ eln ꝛ⁊e. getragen werden. Es kann aber hier⸗ von nicht genug abgerathen verden und der Schulranzen ist sowohl für Mädchen wie für naben sehr zu ewpfehlen. Man gebe sich einmal zie Mühe, den mit beladenen Schultaschen dahin⸗ jehenden Kindern nachzuschauen und man wird diese zemitleiden, wenn man ihre schräge Haltung wahr— nimmt, wenn sie täglich eine gefüllie Schultasche m Gewichte von 8 — 5 Kilogramm zehn bis wanzig Minuten weit zur Schule und von da nach Hause tragen. Wie leicht dagegen läßt sich ine solche Bücherlast im Ranzen auf dem Rücken ragen! Der Rücken ist ja vor allen Körpertheilen zeeignet, Lasten zu tragen, ohne die Gesundheit zu jeführden. Außecrdem hat das Kind die Hände rei, ein Umstand, der bei Regenwetter oder Kälte jesonders zu beachten ist. Besonders für Mädchen st das Tragen der Schultaschen von nachteiligen Folgen. Sie gefährden die Gesundheit der Schüler, s leidet die gerade Haltung, der Brustkasten kann ich nicht ausdehnen, wie dies der Schulranzen ördert, die Athmungswerkzeuge leiden Noth und oͤnnen nicht so arbeiten wie sie sollen und wollen ind wie es zum Wohlbefinden der Schüler zweck- ienlich ist. Man lasse daher die Kinder zum Schulranzen greifen und zwinge fie, ihn auf den stücken zu nehmen. *— Die Neuwahlen fur diejenigen Mit⸗ lieder der Bezirksgremien für Handel und