—57—— 1 J9 55 3 4 * J — S „. — 2 5 —— BD . —5 — 53 — 44 53 —2 8 4 —— J e — —5* * 5 2 JRBR 8 3 2 —I8 * 28 8 4345507 —— — —— 5 — — 3 —* —* * 3— J J —3— 8 * —— * g 2 J8 86 I * 0 B8gerichts Ingbert. Amtliches Organ des königl. Amtsg der „St⸗ Jugberter Arzeiger erjcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Zeiertage. 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Mittwochs und Samstags mit asirirten Beilagen. as Blait kostet dierteljäahrlich 14 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 14M 785 -, einschlietzlid 40 Zuftellungsgebühr. Die Krückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Kaum beträgi bei Inseraien aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3. ⸗, Neklamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 24. Jahrg. Politische Uebersicht. x* Die Reichstagscommission sur z Genos⸗ aftsgesetz hat die zweite Lesung der Vor⸗ e Die Eommission wird bis Anfangs xx nächsten Woche ihre Arbeiten zum Abschluß ringen. Mit der Berichterstattung wird der Ab⸗ eordnete v. Rheinhaben betraut werden. Ueber das ustandekommen dieses Gesetzes herrscht kein Zweifel jeht, da die noch bestehenden Meinungsverschieden⸗ eiten leicht auszugleichen sein werden. Dasselbe mauch in Bezug auf die Invdaliditäts- und Al⸗ rsbersorgung der Fall. In Regierungskreisen laubt man fest, daß der vielseitig bekundete Wille, je Sache nicht ergebnislos verlaufen zu lassen, von zrfolg gekrönt sein wird, und wie die „Str. P.“ hört, inden zwischen den verbündeten Regierungen bereits ebhafte Verhandlungen über die Grenzen statt, in helchen man den in der Commiffion gewünschten lbaͤnderungen entgegenkommen könne. Allem An⸗ cheine nach sind zu diesem Zwecke von Berlin aus ie Grundlagen der Verständigung zwischen den tegierungen in Vorschlag gebracht werden. Die neuliche Anwesenheit des leitenden württem⸗ ergischen Staatsministers v. Mittnacht in zerlin galt der Theilnahme an der Berathung er belangreichen Fragen, mit denen sich der Bun⸗ esrath und der Reichstag noch in der laufenden zagung zu befassen haben wird. Seit dem Be— ehen des Reiches waren es immer nur Gegenstände on besonderer Tragweite, welchen die Theilnahme er leitenden Minister der Bundesstaaten an den srbeiten der Reichssorgane galt. In diesem Falle saubt man in parlamentarischen Kreisen, daß der achtragsetat und die damit zusammenhängenden zegenstꝛnde Veranlassung dazu geboten hätten. ,hatsächlich hat das jedenfalls verzögerte Erscheinen es letzteren immerhin auffällig berührt, zumal, da ie Vorarbeiten thatsächlich seit längerer Zeit bereits aten Abschluß erreicht hatten. * Einer der Einwürfe, welche gegen die Aus⸗ ehnung der Unfallversicherung auf die and und forstwirtschaftlichen Betriebe thoben wurden, bestritt die Nothwendigkeit der⸗ elben, da infolge der bestehenden gesetzlichen und olizeilichen Vorschriften die Zahl der vorkommen⸗ en Unfälle eine verschwindend geringe sei. Jetzt at nun aber schon die Statistik von nur neun Nonaten das Gegenteil ergeben und gezeigt, daß uder Forst⸗ wie in der Landwirtschaft eine über⸗ aschend große Zahl von Unfällen vorkommt, also ene Annahme nur in sehr beschränktem Maße zu— rifft. Insbesondere erfordern die mit der Land- virtschaft verbundenen maschinellen Rebenbetriebe, eren Bedeutung von Jahr zu Jahr wächst, eine teigende Zahl von Opfern. Das Reichsderficherungs- imt erachtet es deshalb an der Zeit, daß die jorstände der landwirtschaftlichen Berufsgenossen⸗ daften von der ihnen durch das Gesetz gebotenen )andhabe zur Verringerung der Betriebagefahren rittelst Erlafses von Unfaällberhütungsvorjchriften zebrauch machen. Wie bereits berichtet worden, wird der dem undesrath zugehende Nachtragsetat auch die ennung der hoͤchsten Marinebehörde in ein jondereg Obercommando und ein dbefonderes darine· Amt für die Verwaltung ins Auge fassen. saß dieße Lösung schon seit längerer Zeit geplant ist bekanni. Daraus erklärt sich auch, daß feit Abgange des Herrn v. Caprivi kein endgiltiger ktroer Admiralität ernannt, sondern daß sowohl ul Fraf Monts wie Freiherr von der Goltz nur zur Fland, welche die Regierung zum Ausdruck ge— Ztellvertretung des Chefs der Admiralität comman⸗ bracht hat, anschließt, geht sie zur Tagesordnung iert wurden, und ferner, daß der Vice⸗Admiral über.“ rreiherr von der Goltz, der als commandierender Paris, 28. Febr. Die Patriotenliga auch en dep I e enen vurde von der Regierung aufgelöst. ercommando über die Marine beibehalten wird, lsicht zum Bundesratbevollmächtigten ernannt ist, sich Paris deehe I Fuwie un ondern daß die Vertretung im Bundesrat wie im Zoͤrsenplaß ein von 20 polizeiagenten begleiteter teichstag dem Contre · Admiral Heusner uübertragen Poligeilommiffar ein und nahm, nachdem die st, der denn auch, der „Kolp. Ztg.“zufolge, dem⸗ Hürcaus gegen jeden Zutritt abgesperrt worden achst der Chef des neuen Marine-Amtes werden vaären, in Gegenwärt Déroulede's, Laguerre's und zürfte. Die Neu-Organisation dürfte nach der schard's eine Haussuchung vor. Die drei Ge— aum zweifelhaften Annahme des Nachtragsetats unnen find beschuldigt' als Untetgeichner 75 F dn Reichstag schon vom 1. April an in Jufrufs der Patriotenüga, welcher sich gegen das welgten lan ntd d dur ut te acn e ührung des Repetiergewehrs entschlossen. Die bel- Zerwundeten eine Sammlung eröffnet, staats— zische Regierung nimmt, dem deutschen Beispiele eindilische, den Sigat diner Kriegserklärung olgend, das Mannlichergewehr an. . aussetzende Handlungen begangen zu haben. Dérou⸗ *Der Schaden welchen die deutsch-ostafri⸗ sode derweigerie jede Erllacung kanische Plantagengesellschaft durch den igh as ge D Deputierten Aufstand der Araber, namentlich durch die Zer⸗ Varis, * ruar. Die Deputierten Va— törung der Plantagen Lewa, M'Buhine und gurre und A wurden vxhaftet, Wz veil sie sich mit Gewalt der in den Büreaus der Petershöhe erlitten hat, wird auf 1914 Millionen un Mark beziffert. Der Anbau des Kaffees, welcher Patriotenliga angeordneten Haussuchung widersetzen ; lben sind, da sie sich einer Wider- von der Gesellschaft auf der Insel Sansibar in vollten; dieselt die Hand genommen ist, soll gute Fortschritte setzlichkeit schuldig gemacht, durch die Unverletzlich⸗ — keit als Abgeordnete nicht geschützt. Es heißt Pro⸗ — — vost Delaunay (Rechte) werde über diesen Zwischen⸗ fall interpellieren. Paris, 1. März. Die Polizeicommissare Clement und Dulac begaben sich heute Nachmittag in die Bureaux der Patriotenliga, um die Siegel ibzunehmen und die Papiere zu sichten. Déͤroulède, Laguerre und Richard waren anwesend. Im Börsenviertel ist eine starke Polizeiabteilung zu—⸗ ammengezogen. Die „Liberté“ veröffentlicht fol⸗ gende von der Regierung ausgehende Mittheilung: Die eingeleitete strafrechtliche Verfolgung erstreckt sich besonders auf den von Laguerre, VDérouldede und Richard unterzeichneten Aufruf, auf den Ar— likel 834 des Strafgesetzbuches Anwendung findet. Wir glauben, daß der Justizminister, falls die Untersuchung genügend sortgeschritten ist, morgen die Ermächtigung, den Abgeordneten Laguerre zu verfolgen, in der Kammer nachsuchen wird. Alles hängt von dem Verlauf der Untersuchung ab. Fügt fich übrigens die Liga der Maßregel nicht, so wird auf Grund des Artikels 291 des Straf- zesetzbuches das Verfahren gegen das Bureau der diga eingeleitet werden.“ „Paris“ teilt mit, auch andere Mitglieder der Liga würden in die Ver⸗ folgung verwickelt werden. Nach Anficht Dérou- ièdes verspräche sie jedoch keinen Erfolg, da alle Papiere in Sicherheit gebracht seien. Wie es heißt, soll Déroulöde enischlossen sein, die Liga nicht aufzuldsen und die Generalversammlung am 19. März, wie vorher bestimmt war, abzuhalten. Paris, 1. März. Der Ausschuß der Paftriotenliga und die Vorsitzenden der Ab⸗ teilungen der intransigenten Fraction unterzeich- neten eine Erklärung, in welcher fie gegen die villkürlichen Maßregeln gegenüber der Liga Finspruch erheben. Die „Roͤpublique Frangçaise“ ührt aus, daß die Patriotenliga nicht aufgelöss vorden sei, daß dieselbe lediglich auf Grund einer Henehmigung der Polizeipräfectur bestehe und daß iie der Beobachtung ihrer Satzungen unterworfen sei. Da diese letzteren übertreten worden, so jabe die Polizeipräfeciur die Genehmigung zurück⸗ genommen. Seul hes »teich. Berlin, 28. Febr. Prinz Heinrich hat das Protektorat über die in diesem Sommer in Cassel stattfindende Fischerei,, Sport⸗ und Jagd-Ausstellung übernommen und fuür dieselbe mehrere Ehrenpeeise bewilligt. Die „Nat.Zig.“ befürwortet die Erneuer⸗ ung des Reichsbankprivilegiums und indet es durchaus angemessen, wenn ein ähnliches Aequivalent für diese Erneuerung gezahlt würde, vie ein solches für die erste Ertheilung im Be⸗ trage von 15 Millionen gewährt wurde. Die „Berl. Börsenztg.“ will wissen, daß die Reuwahlen zum Reichstage schon für den Herbst dieses Jahres in Aussicht genommen seien. Braunschweig, 28. Febr. Der Reichs⸗ 'anzler Fürst Bis marck drückte der hiesigen Re—⸗ sierung seine Theilnahme am Ableben des Mi— nisters Görtz-Wrisberg in einem Schreiben aus, vorin es heißt, der Verlust des bewührten Staats- nannes berühre ihn um so näher, als derselbe tets mit hohem Eifer und Erfolg sich die Pflege bundesfreundlicher Beziehungen angelegen ein ließ. Ausland. Paris, 28. Febr. Deputirtenkammer. stutbord verlangt Auskunft über die Be⸗ schießung von Sagalla. Er verwahre sich dagegen, daß die frrundschaftlichen Beziehungen wischen Frankreich und Rußland getrübt würden. Minister Spuller bemerkt, das gute Rechs Frankreichs se von Rußland anerkannt worden, dessen Beziehungen zu Frankreich keine Aenderungen erfahren haben durch die Vorgänge in Sagalla, die aäberhaupt auf keine feindselige Stimmung gegen Rußland zurückzuführen seien. Le Hérissé, Boulangist, und Floquet verlangen sofortige Beratung. Spuller willigt ein. Schließlich nimmt die Kammer folgende von Berville-Reache vorgeschlagene Tagesordnung an: „Indem die Deputirtenkammer sich den wohl vollenden Gesinnungen gegen Ruß⸗