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Die „Kreuzzeitung“ er— zurt sich heute gegen den Vorschlag, einen Theil Sperrgelder der evangelischen Kirche zu zute kommen zu lossen, da der Staat erfreulicher- ase noch andere Mittel habe, um den Wünschen wangelischen Kirche gerecht zu werden. Der Freisinn. Zig.“ zufolge tritt der Reich 8⸗ g am 15. März zu seinen Berathungen zusammen. Noch der „Kerzztg.“ dürfte die auf das Socia⸗ tzengesetz bezügliche Vorlage noch in dieser Tac⸗ ag dem Reichstage zugehen. Berlin, 6. März. Die Abficht König tisan's von Serbien, abzudanken, ist hier Feils seit mehreren Tagen bekannt, und man führt Beruhigungsartikel der letzten Tage auf die chatsache zurüd, daß man von hier aus alles zu zun entschlossen ist, was eine Verwickelung der dernationalen Lage durch die neuesten Ereignisse mSerbien verhindern kann. Der Rücktritt König Pilan's und seine bevorstehende Reise ins Ausland nit seinem Sohne sieht eher einer Abdankung der jomilie Obrenowitsch, als einem zeitweiligen Rüch⸗ uin gleic. Es haben sich intime Vorgänge abge— pielt, über welche zur Zeit Stillschweigen beobachtet 28599,104 Mtk. 85 Pf. dDiese Armee von Be⸗— aimten und Bediensteten, das heißt jene 11,599, welche dem Bahn⸗ und Bodensee⸗Dampf- chifffahrtsbetrieb angehören, wurden im Bedarfs⸗ 'alle· von 223 Bahnärzten behandelt und kamen 7961 Erkrankungen mit 148 Todesfaällen vor. Auf je 100 Bedienstete kamen 68,8 Erkrankungen. Am meisten betheiligt erscheint wie immer das Zugförderungspersonal, das 102,9 Erkrankungen auf 100 Bedienstete zeigt, während im Vorjahre iur 91,7 trafen. Das Jahr 1887 weist gegen die beiden Vorjahre durchgehends für sämmtliche Zedienstetenkategorien hohe Erkrankungsziffern auf. Sämmiliche Bahnärzte waren auch Krankenkassa- irzte und hatten 18,103 Personen zur eventuellen Zehandlung. Vom statusmäßigen Personal traten 285 in Pension, so daß am Ende des Jahres 1232 Pensionisten vorhanden waren. An Wittwen, velche Pension erhielten, gingen 201 zu, an Waisen 371. Wittwen waren am Schlusse des Jahres 2143, Waisen 2854 vorhanden. Fô Hassel, 6. März. Es geht nichts über die Gemüthlichkeit; so mußte man über die dies— ährige Fastnacht auch hier sagen; denn der hiesige Berein „Gemüthlichkeit“ hielt die Fastnacht in recht schöner, großnärtischer und doch gemüth⸗ icher Weise. Am Samstag Abend kamen die närrischen Mit⸗ glieder im Vereinslokale bei M. Bohnert zur er⸗ tten großen Kappensitzung zusammen. Bereits bei dieser ging es sehr fidel her. Aber daran schloß sfich am Montag noch eine große Narrensitzung im dokale Keßler, bei welcher närrische Musik mit ꝛecht flott vorgetragenen Kouplets abwechselnd die ahlreich erschienenen Narren erfreute. Man fühlte sich unter der Herrschaft des Prinzen Carneval so wohl, daß man beschloß, ihm so lange als er⸗ laubt, zu huldigen, weßhalb der närrische Ausschuß eine weitere Sitzung auf Dienstag Abend bei Boh⸗ nert anberaumte, eingedenk des Sprichwortes: Aller guten Dinge sind drei. Noch einmal ging es hoch her und man war allgemein in der besten Stimmung. Die letzten Faschingstage werden aber gewiß allen „Gemüthlichen“ in lebhafter Er⸗ innerung bleiben, denn sie haben ihnen reiche Anterhaltung gebracht. — Aus Winzeln theilt man der P. Z. mit, daß die Kuh des Herrn Friedr. Jeckel nicht wegen Mangels an Futter, sondern am Milzbrand und dungenfaule gefallen ist. Unser Bericht aus Winzeln don gestern entspräche daher nicht der Wahrheit. — Landau, 5. März. Die Verhandlungen yor dem Militärbezirksgerichte Würzburg gegen den Pionier Mohr, der den Rentner Graff in Hambach rmordete, ist, wie man dem „A.“ aus Würzburg erichtet, auf den 11. April angesetzt. Die Ver— jandlung wird einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. — VomGebirg. Folgender originelle Garan⸗ ieschein wurde dieser Tage einem Herrn über ein jeliefertes Pianino von dem Lieferanten zugeftellt: „Für Güte und Dauerhaftigkeit des H. N. N. in k. leistet der Unterzeichnete eine fünfiährige Garantie. st. N.“ — Edigheim, 6. März. Heute Nacht vurden dahier dei Bäcker Ernst Seitz 400 M. ge- tohlen. Der geflüchtete Bückerbursche soll nach dem „Pf. Kur.“ der Thäter sein. — Speyer, 5. Maͤrz. Die diesjährige theo⸗ ogische Anstellungsprüfung fuür die prote⸗ dantischen Pfarramtskandidaten wird am Dienstag den 7. Mai l. Irs. dahier ihren Anfang nehmen. Besuche um Zulassung zu derselben sind von den Bfarramtskandidaten voe dem 24. März c. durch das ihnen vorgesetzte Dekanat einzureichen unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse und eines in lateinischer Sprache abzufassenden curriculum ritae. Mit der Zulassung zur Prüfung wird den⸗ selben der Text für die auszuarbeitende Probe-⸗ zredigt mitgeteilt werden, welche durch das betreffende Dekanat spätestens am 27. April zur Vorlage zu bringen ist. (Sp. Ztg.) — Bemerkenswerth find nachfolgende zwei Fuülle, welche am Dienstag in der Strafkammer⸗ itzung des Landgerichts Frankenthal ver—⸗ Jandelt wurden. Heinrich Seidenstricker, 38 Jahr alt, Wirth und Schweinehändler in Lachen, hat in den Jahren 1886 und 18873um Nachtheil des Schmeine⸗ jändlers Lingenfelder in Niederlustadt die Summe »on 13,500 Mark unterschlagen und zwar in der Weise, daß er für Lingenfelder Schweine gegen Baargeld verkaufte, das Geld aber behielt und »ann angab, die Käufer hätten die Schweine auf Credit erworben. Seidenstricker lebte mit dem unterschlagenen Geld recht flott, kaufte sich ein Haus, Aecker u. s. w. Das Gericht schickte den Angeklagten für seine Schwindeleien auf 2 Jabre ins Ge— fungniß. Nikolaus Woerner, 17 Jahre alt Fabrikarbeiter aus Lindenberg, beschädigte in der Botzong'schen Tuchfabrik zu Lambrecht aus Rache für eine erhaltene Ohrfeige und erfolgte Kündigung ‚wei Wollspinnmaschinen indem er in die eine ein Messer, in die andere einige Schuhnägel warf, vodurch ein Schaden von etwa 200 Mark entstand. Der Bursche leagnete, wurde jedoch überführt er— klärt, und zu 6 Monat Gefängniß verurtheilt. — Dirmstein, 5. März. Gestern Abend kurz vor 10 Uhr brannte Haus und Scheune, des Ackerers Jalob Hamster nieder; trotzdem die Feuerwehr nach Möglichkeit eingtiff, konnie nur ein Teil des Mobiliars gerettet werden. Der verursachte Zchaden ist groß, soll aber durch Versicherung zroßentheils gedeckt sein. (Pf. Vz.) ard. Berlin, 6. März. Premierlieutenant von radenreuth, der nunmehr definitiv zum Auswär⸗ qgen Amt commandiert ist, wurde gelegentlich der esfrigen Vorstellung von sechs Offizieren der Er⸗ xdition mit Geh. Rat Krauel vom Kaiser zum zrühstück befohlen, bei welcher Gelegenheit dec duiser mitiheilte, Contreadmiral Deinhard habe ihm egtaphirt, Bagamoyo sei zurückerobert, » seien zwei Geschütze erbeutet, die Geschlagenen chen große Verluste erlitten. Ausland. Amsterdam, 5. März. Heute Nachmittag adt hier das Gerücht von dem Tode des Kö— 88 verbreitet. Dasselbe war unrichtig. in spateres Gerücht besagt, der Konig läge in den ʒten Zügen. Pest, 58. Marz. Abgeordnetenhaus. Bei der wrtsethung der Wehrdebatte wies der Justizminister längerer Rede unter Anführung und Erläuter⸗ a früherer Gesetze nach, daß die Bestimmung der umeesprache zu den Kronrechten gehöre. kLokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 7. März. Bereits früher urde erwahnt, daß der Sängerchor der „Gemüt⸗ dleit“ beabfichtige, die burieske Operette „Die üenzeisin von Kannibalien“ öffentlich zur Aufführ- ug zu bringen. Aus der bezüglichen Anzeige geht midot, daß dies am Sonntag Abend 8uUhr der iul sein wird. Die Eintritlapreise find fesigesetzt 4 Mt. für den ersten Plah und vo Pffuͤr weiten Platz. Sehr zu begrüßen ist die Ein—⸗ ura daß an der Kasse Textbücher abgegeben n Alle jene, welche der ersten Aufführung en anwohnten, beflätigen deren Gelingen ie unwiderstehliche erheiternde Wirkung. So if man denn erwarten, daß sich am Sonntag nd ein zahlreiches Publit i inzessi — ikum bei der, Prinzessin Kannibalien einfinden werde. d — Die Zahl der Verkehrsbeamten Apo betrug nach dem offiziellen Ausweise d ohne Taglohner und Werkflättearbeiter, an Prsenen. von denen 1276 pragmatische Ann 3.067 statusmaͤßig waren. Der Auf- n Gehalten und sonstigen Bezüuͤgen eraibt Vermischtes. * St. Johann, 6. März. Bei einer Feld⸗ dienstübung mehrerer Kompagnien des 70. Regiments zreignete fich heute Vormittag in der Nahe von Bischmisheim ein bedauernswerther Unfall. Ein zieutenant fiel zu Boden und dabei drang ihm die Degenspitze in den Oberschenkel; nach Anlage eines sothverbandes wurde der Verletzte nach der Halte⸗ telle Schafbrücke und um 11,55 Mittags mit dem Zuge nach St. Johann gebracht. Hier angekom⸗ nen wurde der Lieutenant in Anwesenheit von wei Aerzten in einen Wagen gehoben und nach Zaarbrücken in seine Wohnung (in der Eisenbahn⸗ traße) gebrecht. Wie nach dem „St. J.S. A.“ erlautet wurde durch den Degenstich eine Haupt⸗ ader verletzt. Hoffentlich wird es der Kunst der Aerzte gelingen, den Verletzten bald wieder herzu— dellen. F Eine gut rentirende Anstalt ist augenschein⸗ lich die städtische Bade- und Waschanstalt in Saarbrücken. In der letzten Generalversamm- ung der Aktionäre beschloß man, die Anstalt durch Umbau zu erweitern. Ueber den Betrieb wurde zach der „S. Z.“ berichtet, daß im verflossenen Beschäftsjahr 1888 81000 Kgr. Waäsche gereinigt vurden gegen 61000 Kgr. in 1887, Badebillets