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Berlin, 6. März. Der Großherzog ind die Prinzessin Alix von Hesssen sollen am chsten Montag von Petersburg abreisen. Die Frage, wer zum Nachfolger des Kriegs⸗ ministers Bronsart von Schellendorff ernannt werden oll, ist noch nicht entschieden. Während der Tagung 5 Reichstages dürfte an eine Aenderunq in dieser ztelle nicht gedacht werden. Der bekannte Agrarier Graf von Mirbach— Sorquiften veröffentlicht einen Artikel über jje Reichsbank, in weichem er für Aufhebung es Reichskbankprivilegiums eintritt. König Milan hat sich mit dem Rücktritts⸗ edanken schon seit Jahren beschäftigt. Wenn der⸗ elbe nicht zur Ausführung kam, so hing dies mit en Vermögensverhältnissen des Königs zusammen. diese Angelegenheit dürfte jetzt so geordnet sein, daß der König Milan die Hälfte seiner Cipvilliste uuch im Auslande bezieht. Der „Berl. Börsencourier“ weiß heute zu melden, daß der Exerciermeister des Kron— prinzeen, Feldwebel Hauck von der 2. Com- »agnie des 1. Garde-Regiments, ia Potsdam am Montag vor versammelter Mannschaft vom Com⸗ zagnie Chef verhaftet worden ist. Ausland. Amsterdam, 7. März. Dem „Handelsblad“ ufolge drohe bei den jetzigen Zuständen des Kö— nigs, obschon die Hoffnungen nur schwach seien, eine unmittelbare Lebensgefahr. Der König sei zei vollständigem Bewußtsein und erfreue sich einer räftigen körperlichen Constitution. Die Aerzte eien der Ansicht, daß ein ködlicher Ausgang, sofern ucht eine abermalige Verschlimmerung eintrete, sich och Monate lang hinziehen könne. Nachrichten nuus dem Haag zufolge hatte der König eine ziem⸗ ich ruhige Nacht und befand. sich am Vormittag n einem Zustande vollständiger Ruhe. Er nimmt zber wenig Nahrung zu sich und nur solche in lüssigem Zustande. Bern, 7. März. Der Bundesrat ernannte sationalrat Bezz ola in Chur zum eidgenössischen Heneralanwalt fuür die in Lugano, Locarno und Irtragna vorgekommenen Unordnungen. — Auf Wunsch Borels geht sofort das Züricher Bataillon 8 nach Tessin ab. Rom, 6. März. „Fanfulla“ und „Tribuna“ nelden gerüchtweise, Crispi babe dem König mit⸗ jeteilt, daß er wegen der Schwierigkeiten, welche zie Neubildung des Cabinets verursache, auf die lusführung des ihm gewordenen Äuftrages dver⸗ ichten müsse. Eine anderweitige Bestätigung der lachricht fehlt. Die „Riforma“ glaubt, daß ein utscheidendrr Schritt erst morgen zu erwarten sei. Rom, 7. März. Nach neueren Nachrichten sdas Cabinet gebildet mit Crispi, Zanardelli, Niceli, Bertole-Viale und Brin; Gioletti würde das Ministerium des Schatzes, Seismitdoda die Finanzen, Senator Cremona die Arbeiten, Lakava die Post und das Telegraphenwesen, Baccelli »en Unterricht übernehmen. Das Cabinet dürfte voraussichtlich am Samstag der Kammer vor⸗ »llen. Wien, 7. März. Die Abdankung König Mi⸗ ans scheint selbst das Ministerium Christitsch über⸗ nascht zu haben. Boghitschewitsch, der am Dienstag Abend hier eintraf, war Montag Mitiag von 18 dis 1 Uhr beim Könige gewesen, der ihm kein Vort von seiner Abficht sagte;, ebenso wenig wollen sein Bruder. der Bautenminister Boahitschewissch Freitag, 8. März 1889. und der Ministerpräsident davon gewußt haben. Die erste amtliche Mitteilung traf in Wien um 5 Uhr beim serbischen Gesandten ein, der am Ball⸗ platz davon amtlich Mitteilung machte. Zwischen Ristitsch und dem Könige fand eine schriftliche Ver⸗ tändigung statt, die namentlich die folgenden drei Punkte umfaßt: So lange Alexander J. minder⸗ ährig ist, verpflichtet sich die Regentschaft, der önigin Natalie die Einwilligung zu bleibendem Aufenthalt in Serbien nicht zu erteilen. Etwanige Zusammenkünfte zwischen Mutter und Sohn außzer⸗ salb des Landes sollen mit Einwilligung der Re— gentschaft zulässig sein. Ferner verpflichtet sich die Regentschaft, die Verfassung im Sinne des Königs oyal durchzuführen, um dem künftigen Könige zeordnete, verfassungsmäßige Zustände vorzubereiten und endlich die von dem Könige eingeleitete aus- värtige Politik, welche den Interefssen Serbiens ntspricht, nicht zu ändern. Die neue Verfassung enthält folgende Bestimmung: „8 68. Während »er Minderjährigkeit des Königs kann keine Aende— rung der Verfassung vorgenommen werden. 8. 70. Wenn der König bei Lebzeiten die Macht auf einen ninderjährigen Thronfolger überträgt, so hat er das Recht, alle drei Regenten zu ernennen.“ — Jeder Regent bezieht 60 000 Franken jährlich aus der Civilliste; der abgedankte König bezieht einst— veilen die Hälfte der Civilliste, also 600 000 Fr., vovon jedoch ein Teil an die Länderdank ver— ofändet ist. Dem jungen König verbleiben etwa 4100 000 Fr. Belgrad, 6. März. Ristitsch, Protitsch und BZeneral Belimarkovitsch werden die Regentschaft ünfeinhalb Jahr ausüben, bis König Alexander yolljährig ist; in der Bevölkerung herrscht große Zewegung, die Liberalen bedauern die Abdankung, alle Parteien beeifern sich, ihre Liebe und Loyalität ür König Alexander kundzugeben. Die Thronent— agung erfolgte im großen Saale des Konak. rdoͤnig Milan verlas mit fester Stimme das Mani— est. Belgrad, 6. März. Zur Gratulation ge— egentlich der Proclamationsfeier erschienen die Minister, die Würdenträger und das gesammte Ifficiercorps im Schlosse. Nachdem König Mi— han die Proclamation verlesen, legte er im Beisein des Erzpriesters in feierlicher Weise den Unter⸗ thaneneid für König Alexander ab. Ein Bleiches that das Ofsiciercorps. König Milan uüßte die Regentschaftsmitglieder auf die Stirne, ‚benso Christitsch. Belgrad, 7. März. König Milan besuchte, im der neuen Rechtsordnung seine Achtung zu be⸗ eugen, alle drei Regenten, wobei er Gala⸗Uniform ind das Großkreuz des Weißen Adler⸗-Ordens trug. Bei der Abdankungsfeierlichkeit außerte der König unter anderem, er fühle sich sehr geschwächt und müde, deshalb danke er ab; er erkenne an, daß ex Erfolge, aber auch Fehler während seiner Re— zierungszeit zu verzeichnen habe. Die Erfolge ge⸗ jörten dec Nalion, für die Fehler übernehme er die hvolle Verantwortung. Stockholm, 6. März. Reich stag. Bexell zrachte heute in der zweiten Kammer eine Inter⸗ deslation ein dahin gehend, ob ein mündliches oder chriftliches Uebereinkommen mit dem Deutschen Reiche getroffen oder in Aussicht genommen sei be⸗ reffend die Haltung Schwedens während ines eventuellen Krwieges zwischen Deutsch⸗ and und einer anderen Macht. und ob diese —— —* 24. Jahrg. Haltung von den strengen unparteiischen Regeln der seutralität abweiche. Eofale und pfalzische Nachrichten. * St. Ingbert, 8. März. Der heutige Tag bildet für unser Volk einen der erhebendften krinnerungstage. Feiert doch an ihm unser all⸗ erehrter Helimuth von Moltke sein 70jäh—⸗ iges Dienstzubiläum. Es ist überhaupt eine seltene Dienstzeit, die der größte Feldherr der Neuzeit zu⸗ ückgelegt hat. Aber welch' ein anderer darf sich »er Erfolge und der Verdienste um das Vater⸗ and rühmen wie er? Denn auch er gehört zu den Mäunnern, die Deutschland groß gemacht haben. Zu jeder Zeit und in jeder Lage hat er seine hohe Jeistige Kraft eingesetzt zum Wohle Deutschlands, in den großen Kriegen, da sein Genie in gewal- tigen Schlachten dem Feind den Sieg abrang, wie in friedlichen Tagen fortarbeitend mit fast uner⸗ müdender Anstrengung an der Stärkung und Ver— dollkommnung der deutschen Wehckraft. Darum ist hm das deutsche Volk großen Dank schuldig, und darum wird man heute überall mit Stolz und dankbaren Gefühlen diesen Jubiläumstag feiern. Was der Meister der Politik, der eiserne Kanzler uns errungen, das hat zum guten Theil seine Stütze in den Erfolgen des Meisters der Kriegführung, des Feldmarschalls Moltke. Hochgeehrt und gefeiert steht zeute der 89jährige Greis da. Tausende und Abertausende blicken zu ihm bewundernd empor und ille vereinen ihre Segenswünsche für den greisen Feldherrn. Möge es ihm vergönnt sein sich noch lange der Verehrung und Liebe aller Deutschen zu erfreuen. * St. Ingbert, 8. März. Die Frühjahrs⸗ —XX hrücken für 1889 finden an nachbezeichneten Orten uind Tagen statt: In St. Ingbert im Oberhauser'schen (jetzt Becker'schen) Saale am Mittwoch 8. April vor⸗ mittags 9 Uhr für die Kontrolpflichtigen der Stadt⸗ zemeinde St. Ingbert, mit Ausnahme von Schnappach; im gleichen Tage nachm. 2 Uhr fuür die Kontrol⸗ oflichtigen aus Schnappach, aus der Gemeinde Zaffel und den Burgermeisterämtern Niederwürzbach ind Rohrbach. In Ensheim im Fries'schen Saale am Dienstag 2. April, vorm. 9 Uhr für die Kon— rolpflichtigen aus den Bürgermeisterämtern Aßweiler, Bebelsheim, Ensheim und Ommersheim. In Blieskastel auf dem Marktplatz am Monlag 1. April vorm. 9 Uhr für die Kontrol- flichtigen aus den Bürgermeisterämtern Blieskastel, Derbitzheim und Walsheim. In Zweibrücken im Keller der Ernstweiler Kaserne am Montag 1. April vorm. 9 Uhr für die Kontrolpflichtigen aus den Bürgermeisterämtern Bubenhausen, Contwig, Einod, Irheim und Mittel⸗ zach; am gleichen Tage nachm. 2 Uhr für die Zountrolpflichtigen der Bürgermeisterämter Nieder- nuerbach und Webenheim, sowie für die Ersatz⸗ ceservisten aus Zweibrücken; am Dienstag2. April »orm. 9 Uhr fuür die übrigen Kontrolpflichtigen aus der Stadtgemeinde Zweibrücken. In Hornbach im Gasthaus Grünewald im Mitwoch 3. April vorm. 9 Uhr für die Kontrol— Fflichtigen aus den Burgermeisterämtern Altheim, Zrenschelbach, Dietrichingen, Großsteinhausen, hdornbach, Medelsheim und Rimschweiler. In Wallhalben im Höhn'schen Saale am Zamstag 6. April vorm. halb 10 Uhr fur die dontrolpflichtigen aus den Bürgermeisterämtern dnopp. Maaßweiler. Schmittsbausen und Winterbach.