* —7 2 8 * R — B — 8 — — * —— — —84 44 —— —3— —* ——3864 —— — 9— 6 J—4 — * 4 B * J 8 —533337364 J 2 —— 2 —5 * —B 6 9* ——— * * bg 5 ———— —5258 —iV— * * — — —— * * 3 33 —Je * ä——— 8 — * —8 p ——JJ86 —3— * 51 —5 —— 8 9— 7 —4 —8 F — E * * 8 —34 8 464 2* — B 8 9 9 —— 53 F * Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert. er Et⸗ Iugberter —— erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Zeiertage. 2 mal wöbchentlich mit Unterhaltungs ⸗Blett und Mittwochs und Samstags mit Afirirten Beilagen. as Blatt koftet vierteljahrlich 1M 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Voft bezogen 17 einschließlich 10 Zuftellungsgebuhr. Die uctungsgebühr fur die Agespaltene Garmondzeile ober deren Raum betraägt dei Inseraien aus der Pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 8, Neklamen 30 5. Bei maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — Deutsches Reich. Dresden, 9. März. Der König bestimmte zu 16. Juni als Beginn der Feier des 800- ihrigen Jubiläums des Hauses hettin. dehelün, 8. März. Die Reichstagskommission ir die Alters- und Indalidenversicherung hat heute e zweite Lesung fortgesetzt und beschlossen, die llersgrenze für die Altersrente, ent⸗ egen dem Beschlusse erstet Lesung, auf 70 Jahre ftzusehen, die Halbinvalidität in das Gesetz auf⸗ mehmen, sowie die Definition der Erwerbsun⸗ zhigkeit dahin zu fassen, daß erwerbsunfähig sei, ver nicht den Betrag zu erwerben im Stande ist, velcher der Summe eines Sechstels des mittleren jahresarbeitsverdienstes der letzten Lohnklasse und eines ꝛechstels des dreihundertfachen Betrages des nach 8 des Krankenversicherungsgesetes vom 15. Juni gzozZ festgesetzten ortsüblichen Tagelohnes der ge⸗ vöhnlichen Tagearbeiter im letzten Beschäftigungs⸗ ue gleichlommt. Berlin, 9. März. Der Trauerfeier um Gedächtniß Kaiser Wilhelms IJ. im kai—⸗ tlichen Palais wohnten die gegenwärtig hier an⸗ esenden Mitglieder der kaiserlichen Familie, der sroßherzog und die Großherzogin von Baden, die Potsdam wohnenden Prinzen und Prinzeffinnen wie die damals und heute im Dienste befindlichen djutanten und Hofbeamten bei. Auch der Reichs⸗ mmzler Fürst Bismarck und Generalfeldmarschall af Moltke nahmen theil. Gesänge des Dom⸗ gres leiteten die Feier ein und schlossen dieselbe. is⸗ und Domprediger Dr. Kögel hielt die Ge— ihmißrede. Nachdem die Majestäten noch kurze eit bei den großherzoglich badischen Herrfchaften rweilt, fuhren dieselben nach Chaclottenburg, um m Sarge des Kaisers einen Lorbeerkranz niederzu⸗ gen. Kaiserin Augusta begab sich um 1 Uhr ein dorthin. Berlin, 9. März. Auf Befehl der Kaiserin ugzusta waren heute die Thüren des Charlotten⸗ urger Mausoleums, wo die sterblichen Ueber— ee Kaiser Wilhelms J. geborgen find, den angen Tag hindurch geöffnet, damit jeder aus em Volle, der heute den Wunsch hatte, am Sarge tg⸗ Faisers in stillem Gedenken zu berweilen, dieser mdfindung scines Herzens genügen konnte. Ausland. London, 9. Maͤrz. Einer Reulermeldung »Sansibar vom 8. März zufolge find nach origen Postnachrichten die Beziehungen zwischen n Englisch-Indiern und Eingebotenen in Kiwa d Lndi gespannt, da ersteren nicht gestattet nide Produkte außer geringen Quantitäten zu cichiffen und auch das leßtere nur auf dem bege der Bestechung. Es herrsche weder Gesetz et Ownung die Lage der Englisch⸗Indier sa haris, 9. März. Deputirtenkammer. Auf gesordnung der heufigen Sihung fieht die Din über die Aufhebung der Stadtzölle. jedoch erklärt Pelletan (radical), er wünsche gierung über die Rückberufung des — von Aumalé zu interpelliren. Mi⸗ Drident Tirard erwideit, die Regierung werde enn sofort Rede stehen. In seiner Be— führt Pelletan aus, er würde auf die Wegenden nicht zurückgekommen sein, wenn es 8 um Gnade gegenüber einem Manne der seine letzten Lebensjahre in seinem ande zu verbringen wünschie, Aber hier Montag, 11. März 1889. jandle es sich offenbar um eine politische That. Es sei erforderlich bei dem nicht mehr zu leugnen- den Bunde gegen die Republik, daß das republi⸗ anische Banner rein zu halten sei von jedem Zu— geständniß und jeder Zweideutigkeit. Die Demokratie nfse ihre ganze Kraft dem republicanischen Geiste ind nicht einem zweideutigen Entgegenkommen dem allzemeinen Stimmrecht gegenüber verdanken. Des⸗ jalb könnten er und seine politischen Freunde die Naßregel nicht billigen. Der Minister des Innern Fonstans erklärt, die Regierung erachte Ausnahme⸗ naßregeln für unnütz, aber die Ehre der Republik rfordere, eine Maßregel aufzuheben, die keinen zweck mehr habe. Er, Redner, habe in seiner zartei nie eine Schwäche verspürt und auch die rüheren Ministerien hätten die Frage erwogen. das Gebiet der Republik sei dem Herzog nicht als inem Thronbewerber untersagt worden, son⸗ ern weil er einen achtungswidrigen Brief geschrie⸗ jen habe. Die Verbannung habe jetzt drei Jahre jedauert, die Regierung sei der Ansicht, daß damit »as Vergehen gesühnt sei. Sie habe es für ihre Bflicht gehalten, einem alten Soldaten, der Frank⸗ reich über alles liebe und dessen Anwesenheit keine Befahr biete, die Thore des Vaterlandes wieder zu »ffnen. Die Rückberufung sei daher keine politische That, sondern eine Pflicht der Billigkeit, und die Regierung erwarte darüber das Urtheil der Kammer. Andrieux (Boulangist) beglückwünscht die Re— gierung wegen ihres Vorgehens. Laffon (radical) hält die Maßregel für gefähr— ich und beantragt folgende Tagesordnung: „In der Ueberzeugung, daß die Regierung unter den bbwaltenden Umständen die Gesetze zur Vertheidig— ing der Republik streng zur Anwendung bringen nuß, geht die Kammer zur Tagesordnung über.“ Wien, 9. Marz. Die heutigen Blätter ge— denken in sehr sympathischer Form des Sterbe⸗ tags Kaiser Wilhelms J. und heben. die Fortdauer seiner inneren Politik, sowie die wohl⸗ hütigen Wirkungen des mitteleuropäischen Bünd- nisses hervor. Sie bemerken bei dieser Gelegenheit, daß es der Macht und dem Einflusse grade dieser indauernden Politik zuzuschreiben sei, wenn gegen— värtig die serbische Regentschaft das Gelöbnis ab⸗ ege, die außere Politik des Königs Milan fortzu⸗ etzen. Rom, 8. März. Der Konig unterzeichnete ie Decrete, wodurch Seismit Doda zum Finanz⸗ ninister, Gioletti zum Minister des Schatzes und Finali zum Arbeitsminister ernannt werden. Losale und pfaͤlzische Rachribnen. * St. Ingbert, 11. Marz. Das morgige Beburtsfest Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern wird auch hier durch Festgottesdienst in beiden Kirchen, sowie in »er Synagoge gefeiert werden. Außerdem vird im Hotel zur Post nachmittags um 5 Uhr iin Festessen veranstaltet werden, zu welchem ine Liste zur Einzeichnung zirkulirt. Solche Herren, velche noch nicht unterschrieben haben, koöͤnnen des⸗ jalb doch an dem Mahle theilnehmen und sich bei Irn. Posthalter Conrad anmelden. Die Betheilig- ing wird sich hoffentlich als eine zahlreiche erweisen. Unsere Bürgerschaft wird gewiß nicht versu— nen, an diesem patriotischen Festtage durch Beflag⸗ jung der Häuser unserer Stadt den angemessenen Schmuck zu verleihen. *St. Ingbert, 11. März. Prinzessin Pumfia von Kannibalien“ hatte gestecn Ubend ihre Anziehungskraft auf das Publikum be— 24. Jahrg. S währt, denn der Besuch der Aufführung in der Gemüthlichkeit“ war ein ganz guter. Der Haupt⸗ nhalt der Opereite ist, kurz gefaßt folgender: Die hälfte der Einwohner Kannibaliens sind durch den punderbaren Anblick Pumfia's so rasend verliebt zeworden, daß fie in den Narrenthum spazieren nüssen, während die übrigen Unterthanen Auwai's nuch verdienten, ebenfalls darin zu fitzem In dieser Zeit erscheint in Kannibalien ein europäischer Photo- zraph, erprobt seine Kunst an König Auwai und dessen Tochter Pumfia, bei deren Anblick er na⸗ ürlich aus Liebe vecrückt wird. Zur Heilung all' der Unglücklichen empfiehlt nun der Gehilse des Photographen die Einführung des in Kannibalien noch unbekannten Instituts der Ehe, welche selbstredend an Pumfia und Albumin, dem Photograophen zuersi bollzogen wird. Bei dieser kurzen Handlung kommen in dem Stück eine Menge witziger Einfälle zu Tage. Bespien wurde flott. Die gesanglichen Kräfte, worüber die „Gemüthlichkeit“ verfügt, sind ja als gute be⸗ annt. Besondere Erwähnung verdienen die schönen stostüme, in welchen die Kannibalen erschienen varen. Der Beifall, welcher dem Stücke zutheil vurde, war ein allgemeiner. So kann denn der VBerein auch auf diesen Abend mit Befriedigung zurückblicken. ** Letzten Samstag, nachmittags 1 Uhe verun⸗ glückte in der Grube Sulzbach der Bremser Phil. Weiß von Dudweiler. Das an dem Schlit⸗ ten in einem Schacht befindliche Seil zerriß plötz⸗ iich, und riß der Schlitten, der mit ungefähr 10 Tentner Kohlen geladen war, den Arbeiter mit zer⸗ chmetternder Wucht in die Tiefe. Kopf und Arme des Verunglückten wurden ganz verstümmelt. Die Leiche wurde in das Lazareth in Sulzbach verbracht. Weiß stand noch in dem jugendlichen Alter vou 21 Jahren. D Blieskastel, 10. Marz. Gestern Abend icht Uhr brach bei dem Fuhrmann Joseph Brusch Feuer aus und zerstörte einen Stall mit Heu⸗ und Strohspeicher. — Am Montag den 18. März nächsthin be— zinnen in Zweibrücken die Verhandlungen des Schwurgerichts der Pfalz pro J. Quartal 1889, welche voraussichtlich nur 8 Tage in An⸗ pruch nehmen. Dem Vernehmen nach kommen 6 Straffälle zur Abhandlung und zwar 3 Sitt⸗ lichkeitsberbrechen, je ein Verbrechen des Raubs und des Meineids, sowie ein Münzberbrechen. — Der Vorschußverein Kusel zahlt aus seinem Reingewinn im vorigen Jahre eine Dividende von 690, 700 Mk. gehen dem Reserve⸗ jonds zu und 300 Mk. sind zur Verfügung ge— stellt zur Abhaltung des Genossenschaftstages. — Die ordentliche Generalversammlung des pfälzischen Dampfkessel-Revisions-Ver— eins findet am Donnerstag den 21. Marz, Nach⸗ mittags 4 Uhr in der Brauerei Jänisch in Kaiser s- lautern, Pariserstraße, statt und ist hiezu nach dem „Pf. A.“ folgende Tagesordnung festgeftellt; 1. Bericht des Vorsitzenden über das verflossene Geschäftszjahr, 2. Rechnungsablage. 8. Antrag wegen Abhaltung von Vorträgen zur Belehrung hyon Heizern. 4. Bericht des Oberingenieurs. 5. Ergänzungswahl des Vorstandes und der Revisions⸗ kommission. — Pirmasens, 9. März. Das Glas Bier, von dem wir kürzlich gemeldet, daß seinet⸗ vegen ein Prozeß entstanden, scheint in Wirklich— eit außergewöhnlich theuer werden zu sollen. Die SZache wurde gestern vor dem kgl. Amisgerichte