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Gebhard und Genossen beantragen, hinter 84 nen neuen Paragraphen einzuschieben, wo⸗ Juͤch die im ersten Paragraphen bezeichneten Be— cbsunternehmer und Hausgewerbetreibende, soweit ucht der Bundesrat ihre Einbeziehung in die Ver— icherung beschließt, berechtigt sein sollen, fich selbst Nbersichern, falls sie ihr 50. Lebensjahr noch nicht ollendei haben und wonach der Bundesrat diese hersonen von der Verpflichtung zur Beibringung hon Zusatzmarken befreien kann. Der Antrag wird mer Aenderung des 50. in das 40. Lebensjahr mgenommen. Zu 8. 4 enispinnt fich eine längere depatte: 1) über den Antrag Wedell, welcher in er Hauptsache den landwirtschaftlichen Berufsge- nossenschaften die Möglichkeit schaffen will, besondere zZossen einzurichten und 2) über den Antrag Rickert uqunsten der freien Hilfskassen. Minister v. Böt- icher spricht sich gegen beide Anträge aus, welche dließlich abgelehnt werden. Die 88 4, 42, 5 und z'werden hierauf angenommen. Fortsetzung morgen 2 Uhr. Berlin, 1. April. Kaiser Wilhelhm egab sich heute Morgen gegen 10 Uhr nach der guüͤckkehr von seinem Morgenspazirgang zum Ehef es Generalstabes der Armee, Generaladjutanten hrafen v. Waldersee, und fuhr alsdann gemein— chaftlich mit demselben zum Reichskanzlerpalais, um den Fürsten Bissmarck zum Geburtstage zu zeglüdwünschen. Aus allen Teilen der Welt find eim Reichskanzler zahllose Telegramme und Blumen⸗ venden eingetroffen. Berlin, 1. April. (Herrenhaus.) In der ztaisberaihung empfiehlt der Berichterstatter Linde⸗ mann Namens der Budgeicommission die Annahme und lobt die günstige Finanzlage. Das Herrenhaus ndge dem großen Staatsmann Bismarck den Dank ziersür zu Füßen legen. Dr. Mi quel wünscht besste Ausgleichung der Steuerpflicht und betont, die Ueberweisung den Grund⸗ und Ge⸗ däudesteuer ohne Reform der Einkommensteuer sei undentlhar. Minister Scholz hofft die Vorlage betr. die Steuerreform, die im Staatsministerium noch aicht ausgearbeitet sei, noch in dieser Session vor⸗ egen zu koͤnnen. Berlin, 1J1. April. Der Erbprinz von Sachsen: Meinin genn, Oberst und Commandeur des Kaiser Franz-Grenadier⸗Regimenis Nr. 2, ist um Generalmajor und Commandeur der 4. Garde⸗ Insanterie· Brigade, zu seinem Nachfolger als kegiments · Commandeur der Oberst v. Mitusch⸗ Buchberg, Chef der Generalstabes des 14. Armee- totps in Karlsruhe ernannt worden. Ausland Brüfsel, 1. April. Minister van den Pere⸗ „dom gab heute im Senat Aufschlüsse über den Schiffsunfall vom vorigen Freitag. 15 Personen ejen umgekommen, die Besatzung habe ihre Pflicht gethan. Das Unglück sei lediglich dem Nehel zu— uuschreiben. Ein Abgeordneter verlangte Untersüchung, um die Verantwornichkein füc den Unfall festzusiellen, ein anderer besprach die Unzulänglichkeit der Signale und verlangte den Zusammentritt einer internatio⸗ nalen Conferenz zur Einführung einheitlicher Signale. der Minister erwiderte, eine solche Conferenz werde emnchst zusammentreten. Paris, 1. April. Bei dem gestern in Havre 4zMatoine zu Ehren veranstalieten Bankett nelt Antoine eine Rede, in welcher er wieder zur versöhnung zwischen den republicanischen Parteien auf patriotischem Gebiet ermahnte. Er sei gegen Wiederkehr einer persoönlichen Gewalt, der nur die Feinde Frankreichs Erfolg wünschen könnten; es ei unrichtig, daß er eine neue Patriotenliga oxganifiren wolle. Die wahre Patriotenliga bestehe zereits im Heere. Antoine berief sich auf die Jugend, welche die Größe und Unversehrtheit Frank⸗ reichs wünsche und die Frankreich durch ihre Willensstärke und ihren Mut eine weniger trübe Zukunft bereiten möge, als es die Vergangenheit Jewesen, welche das gegenwärtige Geschlecht dem dande bereitet habe. Antoine schloß mit dem Rufe: „Es lebe Frankreich! Es lebe Elsaß—⸗ Lothringen! Es lebe die Republik!“ Sansibar, 31. März. Der Reichskommissar dauptmann Wißmann und Dr. Peters find sier angelangt. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. In gbert, 2. April. Freunde und nähere Bekannte des verstorbenen Herrn V. Seie⸗ tber wollen zu dessen Andenken auf dem Friedhofe ein Denkmal errichten lassen. In aller Stille hat ich hier ein Comite gebildet, welches bereits an olche Vereine in Nah und Fern, mit denen der Berstorbene in Beziehungen gestanden war, sowie auch an Pribatpersonen Einladungen zur Betheilig- ung an den Beiträgen zu dem Denkmal versandie. Bei dem großen Kreise, in welchem der „Sänger aus den St. Ingberter Alpen“ bekannt und beliebt var, wird dieser Akt dankbaren Gedenkens gewiß Zustimmung und Unterstützung finden. Herr Bild⸗ sauer Menges in Kaiserslautern, ein Freund des Verstorbenen, hat die Ausführung des Denkmals ibernommen. Das Komite hat unter den von Den. Menges vorgelegten Zeichnungen schon seine Wahl getroffen. Das Denkmal, ein das Reliefbildniß des verschiedenen Sängers zeigendes hohes Posta⸗ ment, auf welchem sich ein Obelisk erhebt (das Banze besitzt eine Hoͤhe von 5 Meter), wird ein hurchaus würdiges werden und auch dem hiesigen Friedhofe zur Zierde gereichen. Wenn möglich, oll dasselbe am 8. Juli, als dem Jahrgedächtniß- age enthüllt werden. SO St. Ingbert, 2. April. ) Die Ver⸗ vendung des Gases zu Koch- und Heiz⸗ zwecken. Durch Stadtrathsbeschluß vom 22. v. Mis. wurde auf Antrag dec Gascommission der Preis yro chm. Gas zu Koch⸗ und Heizzwecken auf 12 pfg. reducirt, damit ist der Bevoͤlkerung St. Ing- zeris die Möglichkeit anhandgegeben mit Benützung von Gaskochapparaten mindestens ebensobillig und »abei weit rascher und bequemer ihre sämmtlichen Speisen zu bereiten als dies mit festem Brennstoff der Fall ist. Es sollte daher jede Familie, die eine Gasein⸗ ichtung hat und bequem und billig kochen will. ich dieses vom Gaswerk gelieferten Brennstoffs be⸗ dienen. Durch Drehung des Hahnes ist der Brenn⸗ toff jeden Augenblick zu hemmen, es gibt kein un⸗ *) Dieser interessante Artikel verdient gewiß Beachtung. Es wird uns von fachmäßiger Seite nitgetheilt, daß die darin enthaltenen Zahlenanga⸗ den sehr hoch gegriffen seien, sich also der Verbrauch von Gas zu Haushaltungszwecken unter Umständen noch viel billiger stellt. Wir wollen hierzu noch yemerken, daß der städtische Gasmeister Hr. Heck in seirem Haushalte mehrere Gaskochherde in Ge— rauch hat und gerne bereit ist, den sich dafür In— eressitrenden dieselben zu zeigen und über Einrich— ung und Verwendung Ausschluß zu ertheilen. D. R. nützes Nachfeuern, keine Beischaffung von Brenn- nalerial, keine Wegschaffung von Asche, keine lästige ditze, kein Abbrennen am Kochherde c. Die vielen Vortheile, welche die Gasfeuerung vesonders im Sommer gegenüber der Feuerung mit estem Brennstoff bietet, wird es möglich machen, hr in nicht gar zu langer Zeit auch inmitten des dohlenrebiers Eingang zu verschaffen. Praktische Versuche haben ergeben, daß beispiels⸗ weise eine Familie von 6 Personen recht gut mit mit einem Apparat, bestehend aus 2—383 Heizbrennern, zur Bereitung der sämmtlichen Speisen auskommen ann. Da nun die meisten Consumenten bereits m Besitze von einfachen Kochapparaten sind, so ge⸗ nügt in den meisten Fällen die Anschaffung eines Doppelkochers, welcher nur geringe Kosten verursacht. Um den Beweis zu liefern, daß man mit Gas wirklich billig und rasch kochen kann, möge Folgeu⸗ des als Anhalt dienen: Nehmen wir an, 1 Familie von 6 Personen gebrauche 1193 Liter Frühkaffee mit Milch, dessen Zubereitung 10-2-15 Minuten erfordert, mithin 'ascher geschehen ist, bevor in Holz⸗ oder Kohlenherd xxdentlich Feuer ist, und 100 Liter Gas verbraucht werden, was bei einem Gaspreis von 12Pfg. 1210 Pfg. kosstet. Das Mittagsmahl, bestehend in Fleisch, Suppe, Gemüse ⁊c., wozu 83 Kochfeuer 220 Liter mit je 3 Brennstunden angenommen, wobei jedoch bemerkt wird, daß nur zum Ankochen der Speisen die volle Flamme erforderlich ist, wäh⸗ rend zum Weiterkochen der Consum durch Hahn- tellung („Klein“) auf 100 Liter pro Stunde re⸗ zucirt werden kann, so ergibt sich ein Consum von 3 Brennern à 220 Liter X Is Stande und 100 diter N)212 Stunden— 1080 Liter, was rund 18 Pfg. kostet. Nachmittagskaffee und Milch wie Morgens 100 Liter — 1210 Pfg. Für Her⸗ stellung des Abendessens 2 Brenner je 1 Stunde 2 150 Liter — 300 Liter — 88010 Pfg. Für Warmwasser zum Reinigen des Geschirrs ꝛc. taͤglich 300 Liter — 3810 Psg. In Summa Gasver⸗ zrauch pro Tag 1,880 Liter bezw. Ausgaben für Brennstoff rund 22 Pfg. Mit gleichem Erfolg kann das Gas zu Heizzwecken Verwendung finden und sei hier nur erwähnt das Erwärmen von Bugel⸗ eisen, Kaffeeröstern ꝛt. Erstere können rasch auf einem hiezu geeigneten Apparat erhitzt werden und lostet die Brennstunde bei ununterbrochenem Bügeln 2283 Pfg. pro Stunde, wobei kein Geruch und Siaub entsteht, kein großes Herdfeuer mit ull' seinen Unannehmlichkeiten zum Glühendmachen yon Bolzen, kein Abbrennen von Eisen und Herd. Fbenso vortheilhaft ist das Gas zum Brennen der Zaffeebohnen in den dazu eigens construirten Kaffee⸗ zreunern zu verwenden, in denen die Bohnen gleich⸗ mäßig wie auf jeden anderen Feuern gebraunt wer⸗ den können. Zum Erwärmen der Locken Kräusel- Apparate für Friseure, der Tüllscheeren und Plissé— maschinen sowie zum Löthen mittelst Loͤthkolben oder döthflammen eignet sich das Gassebenfalls vorzüglich. Zu Badeeinrichtungen empfehlen sich die Bade— zfen verschiedener Construction mittelst Gasheizung ihrer fleten Bereitschaft und sehr billigen Betriebs- rosten halber am meisten. Ein warmes Bad von 160 Liter Wasser kann innerhalb weniger Minuten, se nach dem der Badeofen groß ist, in 192 -12 Minuten hergestellt werden und kostet durchschnitt⸗ lich iä cbm. Gas per Bad, per Cbm. 12 Pfg. — ) Pfg. per Bad. * St. Ingbert, 2. April. Der Amts⸗ mwalt Herr Dr. Schäffer hier ist auf Ansuchen