J F —5— 6 — — F — 9—7— — —— 7 — —* 2 4 t * 9 J —— * —A— —39 — * —— ——3— — —— — d8 —6 — A⸗ *4 * 34 —— ——995 —* 53Z2 — — — — J. JVI J. J 3— 14 c—s—— J A —55— J * J—— — — 3 ——— — 17* s 3 —— — — * 3 8 * 42* — 53— A— 9 J — —An— —38 * 88 — A J— —5 An 3 0 S 5— — —— —5 —— — — 11 —J — J — — J —— * — —6 —8 4 —— — * — æ8 * 5 — * —9* ** * 38 —5 * —* 38 8 ——— — t S— 9 —* A Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. be Et gugberter Anzeiger erscheint täglich mit Aussnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wochentlich mit Unterhaltungs · Blatt und Mittwochs und Sam 5 — at au velragt dei Inserelen aus der auhßerpfalzischen und solchen auf welche die ditie Auskunft ertheilt, Id, Neklamen 80 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. dwelb oꝛpenitien 24. Jahrg. —J Mittwoch, 10. April 1888. Abonnements für das II. quartal 1889 auf den oͤmal möchentlich erscheinenden „St. Ingberter Anzeiger“ omen bei allen Postexpeditionen, den Post⸗ oten, bei den Umträgern und in unserer zyppedition bestellt werden. Inserate finden durch den „St. Ing— erter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung. e⏑ — Deutsches Reich. Karlsruhe, 8. April. Um eine Unterbrechung wichtigen Regierungsgeschäften zu vermeiden, evollmächtigte der Großherzog für die Dauer seines lufenthalts im Auslande den Erbgroßherzog u dringlichen Dienstbesetzungen und der Erledigung on Gnadensachen. Die Erledigung anderer dring- icher Angelegenheiten ist dem Staatsministerium ibertragen. Berlin, 8. April. In Wady Halfa igekommene Deserteure sollen einer Londoner Mel⸗ ung zufolge ausgesagt haben, der Scheik Senussi narschiere auf Khartum. Der Mahdi habe sein deer gesammelt und rücke Senussi entgegen. Eine entscheidungsschlacht stehe bevor. Der Kaiser hat dem Patrouillenführer Schaussch »homba Wadi Hamit in Bagamoyo das silitär· Ehrenzeichen zweiter Klasse verliehen. Berlin, 9. April. Der Kaiser wird am ‚amstag nach Oldenburg zum Besuche des Groß- erzogs reisen und sich am Montag nach Wilhelms- afen begeben, um die Kreuzercorvette „Alexan- xine“ vor ihrer Abfahrt nach der Südsee zu be⸗ chtigen. Berlin, 9. April. (Reichstag.) Der teichstag setzt die Berathung bei 8 80 der Alters⸗ ersicherung, betreffend die Verficherungsanstalten, oelche nach Bestimmung der Landesregierungen zu crichten sind, sort. Abg. Bebel (Soc.⸗Dem.) be- ntragt eine Reichsversicherungsanstalt, welche Ver- daltungsbezirke für weitere Kommunalverbände er— ichtet und deren Organisation der Bundesrath eststellt. Die Abgg. Duvigneau und Genossen be⸗ mtragen, die Alters⸗- und Invalidenversicherung mer Reichsversicherungsanstalt zu übertragen. taatssekretäc v. Bötticher empfiehlt dringend die lnnahme des Regierungsvorschlags. Der badische zundesrathsbevollmächtigte Frhr. v. Marschall be⸗ reitet, daß politische Motive bei der Vorlage mit⸗ espielt hatten. Nach längerer Debatte wird 8 80 inter Ablehnung der Antraͤge der Abgg. Duvigneau —A gegen die Stimmen der Nationalliberalen, zreisinnigen und Socialdemokraten in der Com— nisfionsfassung angenommen, ebenso 88 31 bis 35 rötterungslos. Rach 88 36 soll der Vorstand er Versicherungsanstalt die Eigenschaft der öffent⸗ ichen Behörden haben u. s. w. Abg. Fritze bean⸗ iagt die Streichung der Bestimmung, daß die wn den Kommunalberbänden bestellten Beamten er Bestätigung der Landesregierung bedürfen. lbg. v. Bennigsen ist gegen den Aptrag. Staats- ecretär v. Bötlicher erklärt, seitens der Regierung ehe der Annahme des Antrages nichts entgegen. gegenüber dem Abg. Schmidt erwidert der Minister, ie Regierungen hätten nicht beabsichtigt, durch den horstand eine Vertretung der Arbeitgeber und Ar— zeiter zu ermöglichen. Man habe den Versicherungs⸗ instalten nur das Recht geben wollen, Personen n den Vorstand zu wählen, von deren Teilnahme m den Geschäften sich irgend ein Vortheil ür die Versicherungsanstalten ergeben könnte. 36 wird mit dem Antrag Fritze und dem Antrag 5truckmann auf Streichung der Worte, welche ne⸗ ien den eigentlichen Beamten die Wahl von Arbeit⸗ gebern und Versicherten in den Vorstand zulassen, ingenommen. Die folgenden, vom Ausschuß han- elnden 88 37, 38 und 39 werden unverändert jenehmigt. Abends 8 Uhr: Wahlprüfungen Berlin, 9. April. Das „Militär-Wochen- lan“ meldet: Bronfart v. Schellendorff, heneral der Infanterie und Kriegsminister, ist un⸗ er Entbindung von der Stellung als Kriegsminister zu den Offizieren von der Acmee versetzt. v. zerdy du Vernois, General der Infanterie ind Goͤuverneur von Straßburg im Elsaß, ist zum Staats- und Kriegsminister ernannt. v. Lewinski . Generallieutenant, beauftragt mit Fuhrung des 3. Armeekorps; Frehr. v. Hilgers, Generallieutenant, zeauftragt mit Führung des 5. Armeekorps, und ). Haenisch, beauftragt mit Führung des 4. Ar⸗ meeiorps, zu kommandirenden Generälen der be— reffenden Ärmeekorps ernannt; v. Lewinsli ., Benerallieutenant und Kommandeur der 4. Divi⸗ jon, zum Gouverneur von Straßburg i. E. er⸗ annt; v. Seebeck, Generallieutenant und Komman— eur der 30. Infanterie-Brigade, unter Beförderung um Generallieutenant zum Kommandeur der 4. division ernannt. Kiel, 9. April. Die Taufe des Sohnes des Zrinzen Heinrich ist auf den 8. Mai fesgesetzt. dem Vernehmen nach werden Kaiser Wilhelm, so⸗ pie der Großherzog von Hessen der Taufe beiwohnen. Ausland London, 9. April. Die „Dailh News“ nelden aus Teheran, die persische Regierung habe inen Vertrag mit Rußland unterzeichnet, kraft zessen die Festung Kelatnadir an Rußland abge⸗ reten wird. Luxemburg, 8. April. Kammer.) Bei dinterlegung der Actenstücke sagte der Staatsminister: Im Leben der Völker wie im Leben des Einzelnen ommen Trauertage. Das öffentliche Wohl erhebt isweilen harte Änsprüche. Ueberaus schmerzlich var die Erfüllung der den Kronräthen zufallenden ßflicht, sie hätten aber nicht im Geiste des gelieb⸗ en uͤnglücklichen Fürsten gehandelt, wenn sie ver⸗ jessen hätten, daß man sich im öffentlichen Leben zur durch die Rücksichten auf das Gemeinwohl und as Gesetz leiten lassen dürfe. Luxemburg, 9. April. Die Stadwervaltung jat einen Aufruf an die Bürgerschaft erlafsen, in velchem ausgeführt wird: Geräuschvolle Kundge- ungen bei Ankunft des Herzogs Adolph seien )er Verhältnisse wegen unthunlich, dagegen würden zie öffentlichen Gebäude beflaggt und die Ver— valtung lade die Bürger ein, ihre Häuser eben⸗ alls in luxemburgischen, oranischen und nassauischen zarben zu keflaggen. Für Donnerstag ist als Zrivatveranstaltung ein Fackelzug vorgesehen. Paris, 9. April. Deputirtenkammer. hor überfüllten Tribünen tritt das Haus in die zeratung der Vorlage über die Regelung des Ver— ahrens dei Berufung des Senats als höch⸗ en Gerichtshof. Auch der deutsche Bot— hafter Graf Munster ist bei Beginn der Sitzung mnwesend. delafosse Gonapartist) greift das Gesetz heftig an, weil es nur auf einen Einzelnen zugeschnitten sei, der sich zum Anwalt aller Unzufriedenen ge⸗ nacht habe; ihn wolle man durch dieses Gesetz dernichten und seine schlimmsten Feinde als Richter aber ihn setzen. (Zurufe links.) Die Anschauungen Zes Senais seien so bekannt, daß es wohl gestattet rei, ihn als Feind Boulangers zu betrachten, und ziesem seinem Feinde wolle mon ihn ausliefern. das sei eine Beleidigung des öffentlichen Gewissens. deshalb musse die Kammer das Gesetz verwerfen ind dem Senat sein Opfer entreißen. Auch wider⸗ preche das Gesetz den alten republikanischen Grund⸗ atzen. Man dürfe die Republick nicht mit einer haͤrtei vexwechseln; die Republik sei eine Regier- ingsform, die jedermann offen stehe. Die heutige sepublik sei aber die Thrannei einer Fraction Larm), die jeden, der sie in diesem ängeblichen dampfe zur Befreiung des Vaterlandes enteignen volle, als Feind behandle. Er, Redner, stände auf Seite des Generals Boulanger (Lärm).. Nach einer Rede des Bischofs Freppel wird Artikel 1 mit 315 gegen 194 Stimmen unver⸗ indert angenommen. Bern, 9. April. Auf die Zeitungsnachricht, aß General Bo ulanger in Genf seinen Aufent⸗ jalt nehmen werde, sind an guter Stelle Erkun⸗ higungen eingezogen worden, laut deren der Bun⸗ esrat dies nicht dulden und jeder von Boulanger eabsichtigten Wühlerei auf schweizerischem Boden charf enigegentreten würde. — Der Nation al- ath erteilte nach zweitägiger Debatte mit 95 gegen 30 Stimmen die vom Bundesrath ver⸗ angte Genehmigung zum bewaffneten Einschreiten mm Tessin. Washington, 85. April. Präsident Harrison jat eine Kundmachung erlassen, welche für den 80. 3. M. eine „Feier des hundertsten Jahres— ages der Organisation der Verwaltung durch heneral Washington“ anordnet, das heißt des Tages, an welchem Georg Washir gton Prasident purde. Der Piäsident empfiehlt, das Volk möge ich an diesem Tage in den Kirchen versammeln, im Gott für die Segnungen der Freiheit, Wohl- ahrt und des Friedens zu danken. Das sonstige Brogramm der Festlichkeit zu dieser Feier zeigt un⸗ er anderem den großartigsten Ball, der jemals in Amerika oder Europa gegeben worden. Derselbe indet am Abend des 29. April im Metropolitan Opera House in New-Pork statt. Präfident Harri⸗ on, Vicepräsident Morlon, die gesammte Verwalt- ing in Washington, die Gouverneure sämmtlicher ZStaaten und Territorien der Union, die New⸗ Yorker Besellschaft werden sich unter den Gästen befinden, deren Änzahl auf 7000 bis 10,000 geschatzt wird. Forale und psalzische Nachrichten. * St. Ingbert, 10. April. Nächsten Mon⸗ 'ag, den 15. dss. Mts. wird dahier ein Jahr⸗ markt abgehalten werden. *— Am Samstag Abend fand in Speyer un⸗ er Vorsitz des Herrn Bürgermeister Süß und in Anwesenheit des Herrn Regierungsafsessor Conrad ine Vorbesprechung der Vorstände der dortigen Militar-Vercine staii, um das Programm fuͤr die juf Sonntag den 85. Mai festgesetzte Fahnen- veihe zu entwerfen. Darnach beginnt das Fest gormittags 11 Uhr und zwar mit Aufstellung ammilicher pfälzischer Militär-Vereine auf dem Narktplatze. Im Zuge geht es dann nach dem Domgarten, woselbst der Festakt stattfindet. Nach lebergabe der von Sr. Konigl. Hoheit dem Prinz⸗ degenten geschenkten Fahne durch Se. Exzellenz den