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Von dem Beschluß der reichs · Beschwerde-Commission, welche das Verbot ez Erscheinens der Volkszeitung! aufhebt, hutde noch während des gestrigen Abends der zaiser und der Reichskanzler in Kenntniß gesetzt. die „Volkszeitung“ ist heute Abend erschienen. ihr Leitartikel ist maßvoll gehalten und betont nur, aß das Blatt seinem früheren Programm treu leiben wolle. Das gegen die beiden Redakteure er „Volkszeitung“, Holdheim und Ledebour, ein⸗ eleitete Zeugnißzwangsberfahren ist von der Staats⸗ n waltschaft eingestellt worden. Einer Londoner Meldung zufolge bezweifelt aan in Newyork, ob Fürst Bismarck den am eri⸗ anischen Delegierjen Bates empfangen werde, deil derselbe nach seiner Ernennung im Aprilheft es „Century Magazine“ einen Artikel veröffent- icht hat, worin Deutschland und das Verhalten einer Vertreter in Samoa scharf angegriffen perden. Bates ist unter den drei für die Berliner Fonferenz bestimmten Vertretern Amerikas derjenige, er den Jingo⸗Standpunkt in erklärtester Weise ertritt. Berlin, 11. April. Reichstag.) Rickert antragt, den 8 18 und folgende der Alters- und zuwaliditätsvorlage zur nochmaligen schriftlichen zerichterstattung an die Commission zurückzuver⸗ oeisen. Der Antrag wird von Buhl, v. Manteuffel, Helldorff, Hahn und v. Bennigsen belämpft, „on Hitze, Windthorst und Schrader befürwortet. dach langerer Debatte wird der Antrag gegen die ztimmen der Freisinnigen und einiger Mitglieder er Nationalliberalen und des Centrums abgelehnt. die g8 88, 86 und 88 werden debattelos geneh⸗ nigt, nachdem der Präsident vorgeschlagen hat, den z87 auszusetzen, da Minister v. Boetlicher verhin⸗ eert sei, der heutigen Sitzung beizuwohnen. 889 vird mit dem Zusatzantraäge, auf den Quittungs⸗ arten die Strafbestimmungen anzubringen, und 890 nch dem Commissionsbeschlusse genehmigt. Bei 8 »gaa wendet sich der inzwischen eingetretene Mi— istet d. Boetticher dagegen, daß mit den Quittungs⸗ atten in ihrer neuen Form Unfug und Mißbrauch itens der Unternehmer getrieben werden könne. dieser Paragraph fowie 89aaa werden schließlich ach den Commisfionsbeschlüssen angenommen, ebenso 9b. Die 88 90, 914 und aa, 92, 920 und 93 oerden nach dem Commissionsbeschlusse, 91 mit mem Antrage Stumm (wonach Abzug der gezahl⸗ n Beiträge für die letzten beiden Lohnperioden ulafsig) angenommen. Der zurückgesteilte 8 87 Ard nach längerer Debatte mit einem Antrage yatfeldt genehmigt, wonach die Postanstalten neben en Versicherungsanstalten mit dem Vertriebe der Rarken zu belrauen seien. Die folgenden Para⸗ taphen bis einschließlich 100 werden nach en Commissionsbeschlüssen angenommen. Morgen UUhr Fortsetzung. Es verlautet, der Reichslag ettage sich morgen bis zum 7. Mai. Ausland Brüssel, 11. April. Somz6, Veranftalter aetzten großen Ausstellung, haite gestern ohne dissen der übrigen Gäste zu einer Abendgesellschaft uch den General Boulanger geladen.Nls ulanger erschien, verließen der Minister des leußern, Fürsb. Chimay, der Kriegsminister Ge⸗ talmajor Pontus, der Ackerbauminister de Bruyn, ie Mitglieder des diplomatischen Corps, mit Aus— ahme des Attachss der franzosischen Gesandischeft, en Saal. Die übrigen Geladenen. darunter quch Freitag, 21. April 1889. der türkische Vertreter, ließen sich vorstellen. In »er Gesellschaft herrschte lebhafte Erregung. Die damen stiegen auf die Bänke, um den neuen Sa⸗ onlowen zu bewundern. Brüfsel, 11. April. Der hiesige franzöͤsische HBesandte Bourée soll wegen Hinneigung zu Boulanger abberufen werden. Luremburg, 11. April. Von mehreren döfen liefen noch gestern Abend Glückwunschtele- jramme ein. — Bei Empfang des Praäsidiums er Kammenr begrüßte der Präsident Servais den derzog Adolph mit einer herzlichen Ansprache, in velcher er der Zuversicht Ausdruck gab, daß der derzog bei der Bevölkerung die Gefühle und Zu— neigung finden möge, welche demselben den Aufent⸗ zalt in dem Großherzogthum angenehm machen vürden. Herzog Adolph erwiderte: er danke herz⸗ lich für die ausgesprochenen Gefühle; seine ganze Sorge werde auf das Glück des Landes und der Bewohner desselben gerichtet sein. Alle gewechsel⸗ en Anreden und Antworten erfolgten in französischer Sprache. LEuxemburg, 11. April. Auf der Kammer⸗ hreppe wurden Herzog Adolph und Erbprinz Wil- jelm von einer Adordnung unter Führung des Vorsitzenden Simons empfangen, der den Herzog ꝛinführte und anmeldete. Die Abgeordneten waren im Frack mit nassau⸗oranischen Löwenorden erschie- nen. Der Herzog ⸗Regent Adolph nahm Stellung jor dem Thron, der Erbprinz daneben. Präsident Servais nahte dem Throne, verlas eine Ansprache und folgende Eidesformel, die der Herzog mit feier⸗ icher, lebhafter Stimme nachsprach: „Joe jure, idelité au Roi-grandduc; je jure d'observer la vonstitution et les lois du pays, ainsi disu me zoit en aido.“ Danach trat Staatsminister Eyschen sor und überreichte den Wortlaut der Ansprache. Abgeordnete und Tribünen zeichneten die auch durch Ton hervorgehobenen Stellen über „Treue gegen Berfassung und Gesetze“, „ich bin wie Sie von nun an Luxemburger, ich werde meine Pflicht er⸗ üllen wie ein Nassauer“ und schließlich die Devise Je maintiondrai“ durch Beifallsrufe aus. Am 5chluß erscholl der allgemeine Ruf: „Vivo le roi, /ive le regentl“ Die ganze feierliche Handlung auerte 10 Minuten und vollzog fich ganz in fran⸗ ischer Sprache. Bern, 10. April. Da sich bei der Beratung des Ausschusses des Nationalrats für den Aus- lieferungsvertrag mit Oesterreich Ungarn S„chwierigkeiten ergeben haben, beschloß der Natio⸗ nalrat die Beratung des Vertrags bis zum Juni u vertagen. Rom, 11. April. Papst Leo XII. empfing jeute Mittag die Cardinäle und Prälaten, die ihm hre Glückwünsche zum Namenstage darbrachten. Ansprachen wurden nicht gehalten. Washington, 11. April. Deuischland, Zroßbritannien und die Vereinigten Staaten von stordamerika haben sich dahin geeinigt, daß von edem Staate nur ein Kriegsschiff bei Samoa ver⸗ zleiben soll, bis die Berliner Conferenz ihre Be⸗ chlüsse gefaßt haben wird. Das Schiff „Alert“ vird Nordamerika, „Sophie“ Deutschland und vahrscheinlich „Kallione“ England vertreten. Lokale und pfäleilfche Nachrichten. St. Ingbert, 12. April. Gestern verschied zahier nach einem langen, schmerzvollen Leiden derr Philipp Günther. Derselbe ein biederer, ge- 'ader Charakter, hatte 33 Jahre lang die Geschäfte 24. Jahrg. ines Kirchenrechners der protestantischen Kultusge⸗ neinde geführt. Er wird der Gemeinde in ehren- dem Andenken bleiben. Die Erde möge ihm leicht ein. * Die Zahl der diesjährigen Konfirmanden, velche nächsten Sonntag in der protestantischen dirche eingesegnet werden, beträgt 67, darunter 34 dnaben und 33 Mädchen. * St. Ingbert, 12. April. Heute begin⸗ nien an der Lateinschule und der höheren Töchter⸗ chule die Osterferien, welche für die Töchterschule ugleich den Schluß des Schuljahres bedeuten. Die⸗ elbe war im letzten Jahre von 25 Schäͤlerinnen jesucht, von denen sich 9 auf die erste Klasse, 6 unuf die zweite und 9 auf die dritte Klafse verthei⸗ en. Ausgetreten sind während des Schuljahres 8 A Wenn man bedenkt, aus wie geringen Anfäüngen ich diese Anstalt im Laufe weniger Jahre entwickelt hat, wird man den Bemühungen der Gründer und der unablässigen, erfolgreichen Arbeit der fie leiten⸗ den und an ihr wirkenden Kräfte die höchste Acht⸗ ing zollen müssen. Am 1. Mai nächsthin beginnt sie das neue Schul- ahr. Bei der sich mehr und mehr ausbreitenden krkenntniß ihrer rühmenswerthen Erfolge auf er⸗ iehlichem Gebiet und ihrer Vortheile, welche sie ziesigen Eltern bietet durch die Möglichkeit, ihre Töchter nicht sobald aus dem Hause geben zu nüfsen, zweifeln wir nicht, daß die Anmeldungen reuer Schülerinnen möglichst zahlreich einlaufen verden. * St. Ingbert, 12. April. Nachdem vor- zestern im Theatre Variete keine Lorstellung tattgefunden, hatte man gestern Abend wieder Ge— egenheit die Produktionen der Gesellschaft Praiß u bewundern. Denn wirklich staunenerregend sind zieselben. Einige gelungene Zauberkünste bildeten ine angenehme Unterhaltung, welche neuen Reiz rhielt durch die Uebungen der Kinder Louis und gertha Praiß am Doppeltrapez. Der Schlangen- nensch zeigle eine Gelenkigkeit und Geschmeidig⸗ eit der Glieder, wie man sie gewöhnlich gar nicht ür mönlich hält. Kraftproben, wie fie thatsächlich außerordentlich genannt werden müssen, wurden m Ring und Zahntrapez vorgenommen. Mit be—⸗— 'onderer Spannung verfolgte auch das Publikum »ie Produktionen mit dem rollenden Globus auf iner schiefen Ebene. Den Uebergang zu minder jalsbrecherisch aussehenden Schaustellungen bildete yer komische Tanz. Die zu Gehör gebrachten Leist- ingen in der Bauchrednerkunst werden gewiß auf Jeden überraschend wirken durch die Deutlichkeit ind den schnellen Uebergang in die verschiedenen Stimmlagen. Allgemeine Heiterkeit erzeugte zuletzt toch das chinesische Fest, an dem das Personal vom Größten bis wohl zum Kleinsten betheiligt var. Der Besuch des Theaters war ein geringer, och kargte das Publikum nicht mit Beifallsbezeug⸗ ingen. Die nächste Vorstellung wird morgen Abend tatthaben. *— Bayer. Veteranen⸗, Krieger—⸗ ind Kampfgenossen-Bund.) Dem Prä⸗— idium lagen in seiner Sitzung am 8. ds. M. 178 im Monat Maärz eingelaufene Unterstützungs⸗ jesuche zur Verbescheidung vor. 243 derselben, inter welchen 59 von Wittwen und Waisen, wurden nit 3031 M. bedacht, 20 weil den in den Sta— uten gegebenen Voraussetzungen nicht entsprechend, bgewiesen, 8 behufs weiterer Erhebungen ausge⸗ tzt, zwei zurückgezogen, resp. ver zichtet. 110 Ge—