— 282 J F 8* * F —3 4 —* ——— * *3 Ic 52—43 B— F —8 9 —— 84 —SS8—— * —A. — ö — — —1 —F— * 538 —* 3 —— — 4 —5— 18 3 * J ———— — J—— F 0 —2* —— 7 —28 ⸗ Amtliches Organ des könial. Amisgerichts St. Inabert. berter Auzeiger“ erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und ————— ede —— 1 * 60 3*— enehe 7 bühr fur Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum betrag saruckungsge e ein enn 3 Feieriage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗Vlatt und Mittwochs und Samsftagt mii Hageriohn; durch die Post bezogen 1 A785 4, einjchließlidd 40 ñ Zuslellungsgebühr. Die ei Inseraien aus der Pfalz 10 , bei außerpfalzischen und solchen auf welche die Expedition Vei Maliger Ginraücung wird nur dreimalige berechnet. Vꝛ. Freitag, 21. Juni 1889. 24. Jehrg. — Einladung zum Abonnement für das II. Quartal 18839 nf den täglich, mit Ausnahine der Sonn⸗- und Feier⸗ age erscheinenden „St. Ingberter Anzeiger“. Der „St. Ingberter Anzeiger“ hat sich in den Orten eß Westrichs und den nahen preußischen Grenzorten einen mehnlichen Leserkreis erworben. Er bringt denselben die dültischen Nachrichten mit möglicher Schnelligleit und bietet aherdem allwöchentlich in einer politischen Uebersicht Ge⸗ chenheit, sich üuber den Stand wichtiger Fragen zuunter⸗ ichten. Der „St. Ingberter Anzeiger“ vertritt den Stand⸗ amkt derjenigen Partei, welche unter Berücksichtigung und nit Betonung aller Interessen unseres engeren Vaterlandes gtreuem Feststehen zu Kaiser und Reich, die fernere Ent⸗ idelung des großen deutschen Vaterlandes auf freiheitlicher ztundlage zu fördern sucht, indem sie an die sozialen fragen mit ruhiger Prüfung und dem Bestreben nach utzucher Lösung herantritt. Im nichtpolitischen Theil sucht der „St. Ingberter An⸗ eiger“ durch sachliche Besprechung lokaler Vorgänge und Zerhältnisse, durch Mittheilung interessanter Nachrichten, einerer landwirthschaftlicher und gemeinnütziger Artikel, es Wissenswerthen und Anreagenden möalichlt viel darzu⸗ cingen. Wöchentlich sind dem „St. Ingberier Anzeiger“ bei⸗ elegt zwei 8Sseitige illustrirte Snntagsviatter erner * er anliegend wöchentlich zweimal ein „Un⸗ erhaltungsblatt“ mit gediegenen spannungsvollen Ro⸗ aanen und kürzeren Erzählungen, Gedichten, Räthseln. Inseraten verschafft der „St. Ingberter Anzeiger“ ie augemeinste Verbreitung und eignet sich deshalb, bei rünstigsten Bedingungen, als sehr wirksam. Der Preis des Blattes erleidet auch jetzt keine Verän⸗ rerung und stellt sich vierteljährlich auf 1,60 Mk., einschließ⸗ ich Trägerlohn, durch die Post bezogen 1,75 Mk. einschließ⸗ ich 40 Pfg. Zustellungsgebüuhr. Denjenigen Abonnenten, velche den St. Ingberter Anzeiger durch die Träger erhal⸗ en, wird derselbe auch im nächsten Quartal fortgeliefert, alls nicht vor Ablauf dis. Monats ausdrückliche Abbestell⸗ ing erfolgt. Bestellungen durch die Vost wollen baldi gst zemacht werden. Zu fleißigem Abonnement laden ein Hochachtungsvollst Redgktion und Expedition des „St. Ingberter Anzeiger.“ Deutsches Reich. Stuttgart, 19. Juni. Die Kammer be— villigte heute verschiedene Nachtragsforderungen, unter inderen eine solche von 255 000 Mt. für Herrstellung interirdischer Telegraphenlinien vonhier is an die badische Grenze bei Pforzheim. Hierauf iertagte sich das Haus bis zum 27. Juli. Stuttgart, 19. Juni Gestern Abend fand us Einleitung zur Jubiläumsfeier ein Fest— ommers der technischen Hochschule stati. Der Kultus- ninister wohnte demselken bei und überbrachte der stlichen Versammlung die Grüße des Königs Karl. )eute Vormittag erfolgte die feterliche Einweihung er vom Verschönerungsberein zu Ehren des könig— hen Jubilaums hergestellte prächtigen Anlage Karls- dhe und die Enthüllung der entsprecheaden Gedenk⸗ iel. Im Namen des Königspaares wohnten der eiet Prinz und Prinzessin Wilhelm bei. Berlin, 19. Juni. Im „Reichsanzeiger“ erden heute die zwischen den Regierungspräsiden—⸗ en in Arnsberg, Münster und Düsseldorf, sowie m Berghauptmann in Dortmmund getroffenen hereinbarungen zur Ausführung des Ministerial- tlasses, betr. die Untersuchung der von we st⸗ ilishen Bergleuten übder ihr Arbeitsder⸗ Altniß erhobenen Beschwerden, veröffentlicht. 'anach werden die Untersuchungs-Commissionen ur jedes Bergrevier aus je einem Bergrevierbe— anten, welcher di; Untersuchung führt, und dem Andrat gebildet. Zunachst soll die Commisfion die datsachlichen Verhältnisse der Gruben, wofür ein uusführlicher Fragebogen ausgearbeitet ist. feüstellen. dann folgt die Vernehmung der Bergleute. Von etzteren sollen gehört werden: ein bis zwei Berg- eute, die während des Streikes als Delegierte der gelegschaft fungiert haben, ein Knappschafts⸗ Aeltester und diejenigen Bergleute, deren Verneh— nung der Revier⸗Beamte oder der Verwaltungs⸗ eamte als wünschenswert bezeichnet. Schließlich oll über die von den Arbeitern erhodenen Be⸗ chwerden eine Vernehmung des Vertreters des gergwerks⸗Besitzers und, soweit erforderlich, der Betriebs-Beamten stattfinden. Berlin, 20. Juni. Nach der „Norddeuischen Allg. Ztg.“ wurden die von Deutschland und Kußland am 12. v. Mts. in Bern geschehenen Schritt vom dortigen österreichischsungarischen ßesandten amtlich unterstützt. Berlin, 20. Juni. Die Reise Kaiser Pilhelas nach Elsaß-Lothringen ist für diesen Monat gänzlich aufgegeben. Nach dem Jahresbericht der deutsch⸗o st⸗ rfrikanischen Plantagen-Gesellschaft ür 1888 hätte Buschiri bei Beginn des Aufstandes den Beamten der Plantagen von Lewa gescgt, daß r ihre Arbeiten für gut und für vortheilhaft für as Land halte; er führe aber jetzt mit den Deutschen in der Küste Krieg und da könne er Deutsche in einem Rücken nicht dulden. Zum Zeichen dafür, zaß er sie nur aus diesem Grunde aus dem Lande jaben wollte, verlangte er von ihnen kein Lösegeld. Potsdam, 19. Juni. Kaiser Wilhelm st heute früh 2894 Uhr von Dresden auf der Ztation Wildpark eingetroffen. Er begab sich nach dem Neuen Palais. Braunschweig, 19. Juni. Zwischen dem derzog vonCumberlandund derbraun— chweigischen Regierungistin dem Streit iber einen Teil des Privatnachlasses des Herzogs Wilhelm ein Vergleich erzieltworden. Das Ministerium jat Windthorst. dem Bevollmächtigten des Herzogs »on Cumberland, das zurückbehaltene Bewersche LFapital im Betrage von 100000 Tbalern Gold rereits ausgeliefert. Dresden, 19. Juni. Der Huldigungszug nläßlich der Wettin-⸗Feier nahm einen äußerst länzenden Verlauf. König Albert, Königin Karola, owie die Mitglieder der Königlichen Familie wohnten mit den noch hier anwesenden Furstlichkeiten in der auf dem Neumarkt errichteten königlichen Loge »em Zuge bei. Vor Beginn desselben hatten der dönig und die Königin eine Fahrt durch die Stadt gemacht. Das Wetter ist prachtvoll. Dresden, 19. Juni. Wettinfeier. Heute Nachmittag fand im Residenzschlosse große Familien⸗ cafel und Marschalltafel statt. Dem abends von der Stadt auf der Brühlschen Terrasse veran⸗ talteten Feste wohnten der König, die Königin, ie königliche Familie, die anwesenden Fürstlich⸗ eiten, das diplomatische Corps, die Generalität, die MRinister und alle Festabordnungen bis zum Schlusse »ei. Das großartige Feuerwerk wurde durch den stegen etwas heeinträchtigt. Ausland. Bern, 19. Juni. Der Bundesrat verlangt on der Bundesbersammlung die Ermächtigung zur ofortigen Aufnahme von sechszehn Millionen zur xinfühtung des Repetier-⸗Gewebhrs Sustem -„chmidt. Bern, 20. Juni. Wie man vernimmt, stebt ine Interpellation des Bundesrats über die ruswärtige Lage der Schweiz bevor, da die erschiedenen Angaben sowobl über die Schritte des Bundesrats, als über die der Mächte eine Erklärung des Bundesrats als durchaus notwendig erscheinen assen. Nom, 19. Juni. Kammer. Bei Beratung »es Budgets des Aeußern interpellierte Brunialti wegen neuerer Vorfälle zwischen französischen und talienischen Arbeitern. Crispi antwortete, er habe von Frankreich Aufklärungen verlangt; die Lage der italienischen Arbeiter sei wegen der Fifersucht der französischen Arbeiter immer eine ernste. Die beiderseitigen Regierungen seien be⸗ nühi, den beklagenswerten Zwistigkeiten eine Ende zu machen, aber es sei zweifelhaft, ob die Ursachen der Zwistigkeiten beseitigt werden könnter. Crispi erkläcte ferner, die Regierung werde einen Depu—⸗ tierten zu der Berner Konferenz, betreffend die Arbeiterschutz⸗Gesetzgebung, entsenden, sie übernehme indes keine Verpflichtung bezüglich der zu fassenden Beschlüsse. Pest, 19. Juni. Die Ernennung des Grafen Geza Teleki zum Minister des Innern ist erfolgt. Brüsfsel, 19. Juni. Im Senat verteidigte heute der Kriegsminister sein Budget und erklärte ichals Anhaänger derppersönlichen Wehrpflicht. Brüssel, 19. Juni. Seit einiger Zeit werden Schießversuche mit Gewehren verschiedener Systeme auf dem Camp Beverloo vorgenommen. In Frage tamen die Systeme Mannlicher (osterreichisch), Nagant belgisch) und Mauser (deutsch). Letzterem wurde nach eingehender Prüfung der Vorzug gegeben. — Am 30. Juni wird hier eine liberale Kund⸗ debung veranstaltet werden, auf welche ein Vankett folgt. Frère⸗Orban, Bara und alle liberalen Ab⸗ geordneten und Senatoren werden beiwohnen. Bukarest, 20. Juni. Nach einem Tele— gramm der „Agence Roumaine“ reisen der König ind die Königin mit dem Thronfolger Samstag in strengstem Incoghito über Wien nach —AR hrinzen Wilhelm von Hohenzollern mit der Prinzes⸗ tin Maria Theresia von Bourbon beizuwohnen. SEondon, 20. Juni. Unterstaatssecretär Fer- gusson bemerkte in einer Rede, die er gestern bei dem Jahresessen des conservativen Vereins in Wandsworth hielt: In Betreff derpolitischen Lage habe die Regierung Grund für die Hoffnung, daß das Jahr 1889 ebenso friedlich verlaufen werde, als es begonnen habe. Sansibar, 19. Juni. Von den Schiffen, welche für den Reichscommissar Hauptmann Wiß⸗ nann in Ostafrika bestimmt sind, ist der zuerst ibgegangene Dampfer „Harmonie“ gestern einge— roffen. Die Ankunft der übrigen Dampfer ist erst n den nächsten Wochen 2u erwarten. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 21. Juni. Das gestrige Frohnleichnamsfest wurde schon am Vor⸗ ibend durch Böllerschüsse und durch einen Umzug der Bergkapelle unter klingendem Spiel eingeleitet. In gleicher Weise wurde der Festmorgen begrüßt. Die feierliche Prozessiin wurde von dem schönsten Wetter begünstigt. Kurz nach 9 Uhr setzte sich die⸗ telbe von der kathol. Kirche aus in Bewegung und war unter sehr zablreicher Beteiligung. Feuerwehr ind Bergleute in Uniform, ferner Vereine, weiß⸗ jekleidete Mädchen, die Schuljugend und die üb— igen Theilnehmer bildeten einen imposanten Zug. In den Straßen, welche er durchzog, waren zie Häuser reichlich mit Fahnen, Kränzen und onstsaem Schmuck ausgestattet. Glockenengeläute⸗