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Niederjedlitz (Sachsen), 12. August. Der raiser von Oesterreich, Erzherzog Franz Fer⸗ inand und Kalnoky sind heute Vormittag um 9 Ihr hier eingetroffn und wurden vom Könige von Zachsen, dem Prinzen Georg und den Prinzen zohann Georg und Friedrich August auf's herz⸗ ichste empfangen und von einer zahlreichen Men⸗ chenmenge sympathisch begrüßt. Berlin, 12. August. Der Kaiser von este rreich und der Erzherzog Franz Ferdinand find mit großem Gefolge um 5 uͤhr 10 Minuten bei schönstem Wetter auf dem riergarten⸗Bahnhof eingetroffen. Der Kaiser, sämt⸗ iche Prinzen des königlichen Hauses, Fürst Bis⸗ narck, Feldmarschall Moltke, Feldmarschall Blumen⸗ chal, die gesamte Generalitat und der Staats- sectetär des Auswärtigen Graf Herbert Bismarck waren anwesend. Die Begrüßung der beiden daiser war ebenso herzlich als sichtlich bewegt. Die Fhrenwache präsentirte, die Musik spielte die isterreichische Nationalhymne. Nach dem Abschreiten er Ehrenwache und der Begrüßung der Prinzen, tismarcks u. s. w. fuhren die Majestäten im fenen Vierspänner durch die Spalier bildenden Gardetruppen, von der nach Tausenden zählenden Menge begeistert begrüßt. Im zweiten Wagen aßen Erzherzog Franz Ferdinand und Prinz Hein⸗ reich, dann folgten die königlichen Prinzen, Graf Ralnoky mit dem Reichskanzler und Herbert Bis— narck, Feldmarschall Moltke mit dem österreichischen Beneralstabschef General v. Beck. Im Schloß hräsentirte die Ehrenwache des Kaiser Franz Garde—- Brenadier⸗Regiments. Nach dem Abschreiten der Front fand Parademarsch statt. Hierauf folgte die degrüßung des Kaisers von Oesterreich durch die daiserin und der Kaiserin⸗Großmutter in den oberen hgemächern. Berlin, 12. August. Der deutsche „Reichs⸗ auzeiger“ bringt an der Spitze des Blattes folgen⸗ »en Willkommensgruß für den Kaiser »on Oesterreich: „Mit seinem Kaiser be⸗ zrüßt das deutsche Volk in der Person des Kaisers Franz Josef den Freund und Bundesgenossen anseres Monarchen und den Herrscher des mäch—⸗ iigen Nachbarreiches, mit welchem uns geschichtliche Traditionen und gemeinsame Interessen, sowie die zleiche Liebe zum Frieden verbinden. Die schweren HPrüfungen, durch welche Kaiser Franz Josef heim⸗ jesucht wurde, haben seinen Heldenmut nicht ge— rochen. Der Schmerz, der seine edle Seele er⸗ üllte, ist niemals Meister geworden über das monarchische Pflichtgefühl, womit er seinem Volke ils leuchtendes Beispiel vorangeht. Deutschland igrt in seinem hohen Gaste heute den Fürsten, der n vierzigjährigem Wirken dem befreundeten Rach⸗ darlande den Weg zur Größe und Wohlfährt ge⸗ viesen und bringt ihm seine tief empfundenen Huldigungen entgegen. Ein herzliches Willkommen )»em Kaiser Franz Josef, dem Freunde Deutsch ands, dem edlen mächtigen Bundesgenossen! Gott erhalte ihn seinem Volke und uns!“ Berlin, 11. August. In Militärkreisen herrscht anwille über die Indiskretion einiger Blätter, welche e Versuche mit rauchfreiem Pulver und inem neuen Broncegeschütz auf dem Hammer- leiner Schießplatz gemeldet hätten. Nebenbei wird hestritten, daß die Einführung von Broncegeschützen evorstehe, da die Krupp'sche Gußstahlkanone eine inderthalb Mal größere Widerstandskraft als Iouce dab⸗ Ausland. Paris. 12. August. Prozeß gegen Boulanger und Genossen. Die geheime Sitzung beginnt um 174 UÜhr mit der Verhandlung über die Zu— Jändigkeit. Buffet von der Rechten erklärt, Wider⸗ prüche in den Anklagesachen in der Rede des Staatsanwaltes gefunden zu haben. de Wallée, Republikaner, verliest eine kurze Denkschreft, welche den Nachweis der Unzuständigkeit zu erbtringen sucht. Lenoel, Kepublikaner, widerspricht; Lacombe hon der Rechten unterstützt den Antrag. Es steht fesft, daß der Antrag abgelehnt werden wird. Man Jlaubt, daß das Urteil bis Mittwoch zustande fommt, da Donnerstag Feiertag ist. — Der „Intransigeant“ veroöffentlicht einen Brief des Rersten Chevrolon, Khef des Stabes vom 8. Armeekorps, an Boulanger. In diesem Briefe sagt der Oberst: „Ich erklüre mich bereit, zu be— zeügen, daß Sie am 14. Juli 1887 in Clermont zewesen sind und daß ich nach der Truppenschau, zu welcher Sie den General Demay abgeordnet hdatten, mich zu Ihnen begeben und Ihnen die MNeldung abgestattel habe, daß alles ohne Zwischen⸗ fall verlaufen sei.“ St. Gallen, 12. August. Bei den gestrigen Wahlen des Verfassungscathes für die hon konservativer und demokratischer Seite befür⸗ wortete kantonale Verfassungsrevision wurden 97 retsinnige Gegner und 94 demokratische und kon— err ative Anhänger gewählt. Wien, 2. August. Kaiser Franz Jo— ef ist gestern Abend 9 Uhr mit großem Gefolge zach Berlin abgereist. Auf Wunsch des Kaisers unterblieb jede officielle Verabschiedung. Der Kaiser raf kurz vor 8S Uhr auf dem Bahnhofe ein und unterhieilt sich biß zum Abgange des Zuges mit dalnoky und Szoegyenyi. In Prag besteigt auch Erzherzog Franz Ferdinand den Zug. Zokale und pfalzische Nachrichten. *St. Ingbert, 13. August. Bekanntlich raren der 11. und 12. Auguß von Herrn Falb als kritische Tage erster Ordnung angekündigt worden. Wenn nun auch die Falb'sche Theorie noch manchen Zweifeln begegnet und ja für die Vor⸗ jerbestimmung des Wetters für einen Ort gar nicht maßgebend sein kann, so ist es nachgerade zur Mode Jeworden, von diesen kritischen Tagen eine außer—⸗ zrdentliche Erscheinung oder gar ein Unglück zu er⸗ parten. Hier ist, Gott sei Dank, nichts vorge⸗ ommen, als daß wir vorgestern und gestern Ge— vitter mit Regen und etlichen Schlossen hatten, velche keinen Schaden anrichteten. Ob der heute —X — ‚u einem schädlichen Landregen ausdehnen wird, önnte wohl auch Herr Falb nicht vorherbehaupten. Damit wäre man wieder bei dem alten Weisheits⸗ atz angelangt: Man wird's halt abwarten müssen. Zartfühlende Seelen mögen sich einstweilen mit der Hoffnung auf einen schönen „Altweibersommer“ rösten. *. Eme dieser Tage durch die pfälzischen Blätier gegangene Nachricht über die Eröffnung der Felde und Waldjagd war, wie aus dem dreisamtsblatte zu ersehen, falsch. Laut der betr. Bekanntmachung wurde die Eröffnung der Jagd für Feldhühner und Wachteln auf Dienstag, den 20. August, für Hasen auf Montag, den 16. SZeptember, festgesetzt. *— Die pfälzischen Herbstsaatgutmärkte werden in diesem Jahre am 28. August in Lan d⸗ tuhl und am 3. Sept. in Speyer abgehalten. *— Ueber den Saatenstand in der Pfalz pro Monat Juli berichtet das kgl. bayer. zatistische Bureau; Die W.eFrüchte find bis auf Weizen eingeheimst; dieselben lieferten im Ganzen ntgegen den Hoffnungen auf einen vorzüglichen Fritag nur ein mittleres Ergebniß an Körnern. Die heiße Witterung vor der Ernte beschleunigte die Reife auf Kosten der Qualität. S.⸗Weizen und Gerste haben im Allgemeinen einen dünnen Stand ind werden nur ein mittleres Ergebniß liefern. Besser steht Hafer, der auch schon vielfach einge⸗ heimst ist. Kartoffeln vorzüglich bis sehr gut, stüben, Hülsenfrüchte, Klee, Futterpflanzenund Stoppelklee sehr gut aufgegangen; bei anhaltend Jünfliger Witterung verspricht auch der 2. Wiesen⸗ chnitt gutes Ergebniß. Tabakpflanzen vorzüglich, Hhopfen sehr gut und gut. Aepfel gibt es spora disch viele, ebenso Zwetschen und Nüsse, Birnen sehr wenig oder nichts. Der Wein entwickelt sich bei dem kühlen Wetter etwas langsam. *— Hundert Mark hat die Verlagsfirma der „Allgemeinen Tischler-geitung“ wiederum als Preis ausgesetzt, und zwar für Denjenigen, welcher das polllommenste Modell zu einem Rohrlehn— stuhl einteicht. Der Preis des Stuhles selbsl darf 18 Mark nicht übersteigen, die Lehne muß bei sehr solider Haltbarkeit aber auch ein gefälliges Ansehen haben und auch in hygienischer Beziehung hren Zweck vollkommen erfüllen, der Hauptstütz⸗ junkt für die Lendenwirbelsäule des auf dem Stuhl Sitzenden muß sich ungefähr 15 em über der Sitz⸗ Jäche befinden. Die Sitzfläche soll hohl sein. Der Stand der Lehne muß aber auch genügend schräg stehen, damit der Körper beim Sitzen aus dem Stuhl sich wirklich austuhen kann. — Die betreffenden Stühle bezw. Modelle müssen bis läng— stens den ersten Oktober d. J. bei dem Verlag der „Allgemeinen Tischler⸗Zeitung,“ Berlin SW., Lindensir. 43, eingegangen sein, und behält fich derselbe vor, auch nicht prämiirte Modelle nach eigenem Ermessen anzubkaufen. *— Eine Art amtlicher Anerkennung des Rad⸗ fahrens bedeutet eine in der Rekursinstanz ge⸗ troffene Entscheidung, welche soeben in den „Amtl. Nachr. des Reichsversicherungsamts“ veröffentlicht wird. Ein Drainir⸗Techniker hatte die Ueber⸗ wachung der ihm obliegenden Strecke von Drainir⸗ ungsarbeiten auf einem Veloziped ausgeführt. Als er auf Geheiß des Betriebsunternehmers von dem Geschäftszimmer aus zur Arbeitsstelle fuhr, verun⸗ glückte er dabei. Weil die Radfahrt im Interesse des Dienstes unternommen und die Gefahr der Fahrt eine Betriebsgefahr war, so wurde dem Tech niker die Versicherungsentschädigung zuerkannt. — AusdemBezirkeHomburg, 12. August. Die Stammzuchtgenossenschaf!t bder Orte Dietschweiler, Nanzweiler und Umgegend zur Reinzüchtung von Glan⸗Vieh hielt gestern in Dietschweiler ihre jährliche Ausstellung ab, welcht mit einer Prämiierung von Jungvbieh verbunden var. Die Ausstellung war von vielen Interessenten mus der Umgegend und dem benachbarten Bezirke usel besucht; auch waren zugegen: der Vorstand des landw. Bezirkskomitees, der Herr Bezirksamts⸗ issessor von Homburg und als Delegirter des Kreis⸗ omitees Herr Kreissekretär Hauter von Speher. Ausgestellt waren ca. 120 reinrassige, prächtige Blantiere, sodaß die Preisrichter schwere Arbeit hatten, unter dem Schönen das Schönste auszuwählen. (8w. 3.) Homburg, 13. August. Vor kurzem