ur 30 Naufe abgeschlossen. Es mag dies seinen huund darin haßen, daß die Viehpreise hoch sind n daher von Handelsleuten und Metzgern die Rufe beschrankt werden. Verkauft wurden: 9 asel,4* Ochsen, 2 Stiere, 3 Kühe und 15 Rinder n dem Gesammipreis von 6220 Mk. Landau, 14. August. Am gleichen Tag, no die zu einer zehnwöchentlichen Uehung einbe⸗ ufenen Ersatzreser disten hier einzurücken uvͤben (Freitag den 23. August), haben auch die uer zu einer zehnwöchentlichen IIX hulamtskandidaten einzurücken. Vom Klingbach wird berichtet: Der Fabak beginnt schon reif zu werden, weshalb in dem „Brechen“ desselben schon der Anfang ge—⸗ jacht worden ist. Man sagt, der Tabat sei zu früh setzt worden, sonst hätte dieses Produkt besser ge⸗ ohnt. Das Blatt wird heuer eben leicht und uppig und wird in Folge dessen nicht sehr hwir ins Gewicht fallen. Indeß werden ja be— Tle Eigenschaften von den Fabrikanten sehr ge— hatzt, weil Lin Tabak mit feinem Blatt und schöner e als Cigarrenmaterial Verwendung findet, ahrend bekanntlich das schwere, dickrippige Blatt, iches beim Rauchen kohlt und nichts weniger als ngenehm duftet, wenig oder gar nicht zu Cigarren⸗ puͤtation tauglich ist. Eine solche Waare, wie den beschrieben, und wie sie thatsächlich der dies⸗ hrige Tabakbau liefert, dürfte auch entsprechend ohe Preise erhalten, und es wäre dann der Aus⸗ ii an Gewicht reichlich wieder ausgeglichen. In der letzten Sitzung des Stadtraths von hergzabern wurde u. a. auch über die Ein— jhrung der elektrischen Beleuchtung in dem undlichen Städchen beschlossen.“ Von einem aus— zärtigen Unternehmer wurde der Stadt das Aner⸗ jeten gemacht, gegen Bezahlung von jährlich 1500 RNk. 42 Glühlichter und 3 Bogealampen zur adtischen Beleuchtung auf, ustellen. Der Stadtrath enehmigte den genannten Betrag und beauftragte as Vürgermeisteramt, die weiteren Schritte zum lbschluß eines zweckentsprechenden Vertrages zu uun. In Kapellen ist die Jugend neuerdings on dem lästigen Keuchhusten wieder stärker heim⸗ esucht. Von etwa 90 Schülern besuchen nur noch d den Unterricht. Man glaubt, daß die Schule bermals geschlossen werden wird. Shpeyer, 13. August. Nach der Ueber— icht des Rechnungsergebnisses der Pfarrtöchtrer afse der Pfalz pro 1888 betrugen die Ein— ahmen 18,756 M. 93 Pf. die Ausgaben 17,880 p.95 Pf; demnach verbleibt ein Einnahmsüder- huß von 875 M. 98 Pf. Der Vermögensstand rug am Schluß des Jahres 1888 149,856 M. h Pf. und hat sich demnach um 4796 M. 30 zFf. dermehrt. — Speyer, 14. August. Der Müllerge⸗ ehilfe Georg Greser in Bellheim hat am 3. Maiel. Is. den 192 Jahre alten Mühlbe— zerssohn Philipp Heene daselbst, welcher in den Rühlbach gefallen war und, bereits vom Wasserrad rfaßt, zu ertrinken oder sonst umzukommen drohte, ait eigener Gefahr für Leben und Gesundheit vom Lod gerettet. Für diese mit Muth und Entschlossen- eit ausgeführte That wird dem Genannten lobende inerkennung der kgl. Regierung öffentlich aus⸗ esprochen. — Speyer. Ein in seinen Vermögensver- autmissen durch die Ungunst der Zeiten zurückge⸗ ommener Bewohner unserer Stadt hatte vor einiger 'it das Mißgeschick, daß ihm die Kartoffelernte uf dem Acker gepfandet wurde. Seine Frau holte emungeachtet einen Korb voll Kartoffeln vom Felde ud sollte diesen Unbedacht mit 4 Tagen Gefäng⸗ iß büßen. Angesichts der entschuldbaren Sachlage eichte die kgl. Amtsanwaltschaft selbst ein Gnaden⸗ esuch allerhöchsten Ortes ein, das auch von bestem irfolge begleitet war. Das edle Herz Sr. kgl. )oheit des Prinzregenten ließ sich aber daran nicht enügen, zu gleicher Zeit wurden der armen Fa⸗ ailie aus der Prioatschatulle Sr. k. Hoheit 50 Mk. ingewiesen und durch das Bürgermeisteramt hier⸗ eibst ausgehändigt. Man kann sich die Freude »er armen Familie vorstellen. (Sp. Z3.) — Die pro 1889 stattfindende Prüfung für ehrerinnen der Musik an Fortbildungs⸗ hulen und höheren weiblichen Unterrichtss und rxziehungs⸗ Anstalten wird am 80. Oktober l. Is. u den Räumen der kgl. Lehrerbildungs⸗Anstalt —peher abgehalten. Gesuche um Zulassung zu neser Prüfnng sind spätestens bis zum 15. Sep- ember l. Is. bei der kgl. Regierung der Pfalz, st. d. J., einzureichen. *— Die kgl. Regierung der Pfalz hat die hertheilung des Kreisfondszuschufses von 4000 M. für Neubau von Distrikisstraßen ꝛc. ma Jahr 1889 wie folgt vorgenommen: Es er- ielten die Distriktsgemeinden Homburg 1710 M., zandstuhl 2800 M., Kirchheimbolanden 8920 M., dusel 3320 M., Lauterecken 1180 M. and Wolf⸗ ein 1620 M ermischtes. Metz. Das Fest der Enthüllung des Denk⸗ nals der Gardeschützen bei Amanweiler, delches nächsten Sonntag statifindet, wird jedenfalls, oenn die Witterung günstig ist, einen großartigen Jerlauf nehmen. Nach der Rückkehr vom Festplatze indet Abends 6 Uhr ein großes Mahl im Saale yes „Hotel de l'Europe“ in Metz statt. Für den oAgenden Tag sind noch Ausflüge nach den Schlacht- ldern der Umgebung sowie ein Abschiedsessen in lussicht genommen. Die Verwaltung der hessischen Lud— vigsbahn hot letzter Tage dezüglich der freien rahrt ihrer Beamten eine wesentliche Be— yränkung eintreten lassen. So ist die seither ein⸗ elnen Bahnbediensteten gewährte Vergünstigung tändiger freiee Fahrt zur Ermöglichung auswärtigen Vohnens vollständig zurückgezogen worden und nüssen sich solche Beamten entweder entschließen, hren Wohnsitz an den Ort ihres Dienstes zu ver— egen oder wie andere Reisende sich Abonnements⸗ zillets zu nehmen. F Karlsruhe, 15. August. Die Ausstell⸗ ing von Erzeugnissen und Bedarfsartikeln der Bäsckerei hat fich zu einer äußerst interessanten jestaltet und ist der Besuch fortgesetzt ein sehr zuter. Gestern wurde dieselbe von 6000 Besuchern requentirt. Preise erhielten u. A. in der J., 2. ind 3. Klasse: Reiff in Speyer (3.), Hoff—⸗ nann in Otterstadt (3.) Holzgrefe in S„peyer (3.), Kokosnußbutterfabrit P. Müller 1. Söhne in Mannheim (1.), Gasmotorenfabrik Deutz (1.). Aus den Verhandlungen des Ver— andstages seien nachfolgende Punkte hervorge— soben: Die Kommissionsanträge in Betreff der Ger— naniabücher ꝛc. zielten auf Vereinfachung und Fentralisation ab, stoßen aber auf starken Wider⸗ tand von Seiten solcher Delegirten, welche eine tzevormundung der Obermeister befürchten. Die Anträge werden abgelehnt. Das Material wird edoch dem Gesammworstand zur Nutzbarmachung ugewiesen. Der Antrag des Unterverbdandes Rhein⸗ and, „eine Bittschrift an den Reichstag abzu— chicken um Aufhebung aller Beamten-Verbrauchs⸗ ereine und Einschränkung der übrigen Konsum⸗ vereine'n, ist angenommen. Die Innung Mayen eantragt: Der Germania-Verband wolle beim steichstage beantragen, daß den Nichtbäckern und Zpezereiwaarenhändlera der Verkauf von Back⸗ oaaren gesetzlich entzogen werde und nur den zäckern der Veckauf zu belassen sei. Vor der An— zahme des Antrages ward jedoch mehrererseits ge⸗ barnt, indem derselbe einen starken Eingriff in die hewerbefreiheit bedeute. Der Antrag ward schließ⸗ ich zurückgezogen. Der Antrag betreffend die Er— ichtung einer Unterstützungskasse für die in Noth serathenen Bäckermeister fand mit großer Majorität Unnahme. Um Mißbräuchen und Eigenmächtig- eiten einzelner Innungen in Brodtaxen und an— eren Prozessen vorzubeugen, ward sodann der Be⸗ hluß gefaßt, bei Klagesachen der prozessirenden znnung die Hälfte der jeweils entstehenden Prozeß⸗ osten aufzuerlegen. Der Antrag, für das Ge⸗ häftsjahr 1890 91 Beiträge nur noch von reor⸗ anisirten Innungen anzunehmen, welches den Sinn at, daß die (hauptsächlich in Baden und Würt⸗ emberg bestehenden) Genossenschaften aus dem zerbande ausgeschlossen werden, sofern sie sich nicht a Innungen umwandeln, ward, wenn auch mit eringer (und bei dem schwachen Besuche der Ver⸗ uimmlung um so bedeutungsloserer) Majorität an⸗ enommen. — Die „Bäcker⸗Innung der Unter⸗ Veser“ hat beantragt: Falls ihre direkt einge— eiteten Schritte bei der nächsten Behörde resultat— os verlaufen sollten, eine erueuerte Petition an sen Reichstag einzureichen, worin um Herabmin⸗ erung oder Abslellung der durch den Getxreidezoll ervorgerufenen verschiedenartigen Benachtheiligungen iller Grenzbäcker Deutschlands gebeten werde. Nach urzer Debatte ward der Antrag angenommen. F Stuttgart, im August. (Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗Verein) Im Monat Juli 1889 wurden 337 Schadenfälle durch Anfall angemeldet. Von diesen hatten 2 den so— ortigen Tod und 16 eine gänzliche oder teilweise Invalidität der Verletzten zur Folge. Von den Nitgliedern der Sterbekasse starben in diesem Monat 37. Neu abgeschlossen wurden im Monat Juli 1657 Versicherungen über 10 906 Personen. Ulle vor dem 1. April 1889 der Unfall Versicher—⸗ ing angemeldeten Schäden irckl. der Todes⸗ und Invaliditäts⸗Fälle sind bis auf die von 18 noch nicht genesenen Personen vollständig reguliert. Auf hrund der Hafipflichtv rsicherung kamen 20 Forder- ingen im Betrage von 1128 90 M. zur Anzeige. F Schleswig, 14. August. Das bedeutende Sisenwerk „Petersen“ in Hadersleben wurde zurch Feuser eingeäschert, sämtliche Maschinen ind vernichtet. enstesnachrichten. Die katholische Pfarrei Birkenhördt wurde dem Priester Franz Scharding, Pfarrer in Schönau, übertragen. Ernannt zum Pfarrverweser in Horbach Con⸗ bictspräfect Jacob Lebon in Speyer. Der Obertelegraphenwärter bei'm kgl. Oberpost⸗ imt der Pfalz, Stephan Gerhardt, wurde vom 1. September 1889 ab pensionirt. Auf die Försterstelle zu Neuhemsbach, Forstamts Winnweiler, wurde der Forstwart Johann Mantel von Falkenstein in gleicher Diensteigenschaft versetzt und dem k. Förster ä. O. K. Chr. Weinkauff zu Forstamt Pfalz der erbetene Ruhestand bewilligt. Für Militäranwärter ist erledigt eine Telephondigtarstelle zu Ludwigshafen. k. Oberpost⸗ imt Speyer, Kaution keine, bis auf Weiteres 2 Vd. Taggeld, bei definitiver Besetzung der Stelle 30 M. Monatsbezug und eine ijährliche Zulage on 66 M. Protestantischer Gottesdienst Sonntag den 18. August 1889, 92 Uhr »orm. Text: Evang. Matth. 7, 7212; Lied 363. Nachmittags 2 Uhr Christenlehre. Neueste Nachrichten. München, 15. August. Die „Deutsche steichszeitung“ berichtet, „daß demnächst von dem Zentrumsabgeordneten Dr. von Hauck, Oberstaats⸗ inwalt am V.rwaltungsgerichtshof, ein juristisches Memorandum gegen die Antwort des Ministers ». Lutz an den bayer. Episkopat erscheint. Hauck volle den Nachweis erbringen, daß das Placet in sglaubenssachen weder in der Verfassungsurkunde roch im Religionsedikte (der II. Verfassungsbeilage) regründet und daß die Verfassungsinterpretation ves Ministers „durchaus falsch und unhaltbar sei. Zauck wende sich auch gegen die Theorie und Zraxis des Ministers bezüglich der staatlichen Schutz⸗ oaflicht der Kirche gegen die Altkatholiken. Da der Ptinister das staatliche Schutzrent in vollstem Maß uusbeute, dürfte er die staatliche Schuzpflicht nicht »ersagen.“ Hierzu macht der Berichterstatter des „Pf. K.“ folgende Bemerkung: „Die von der „D. st.“ angekündigte kirchenpolitische Schrift des kgl. Iberstaatsanwaltes Dr. v. Hauck dürfte der kgl. Staatsregierung nichts weniger wie unwillkommen sein. Denn dieselbe soll, wie uns versichert wird, für die Staaatsregierung das Material zur Bekämpfung der irrtümlichen Anschauungen des Vatikans ganz dedeutend bereichern. Berlin, 15. August. Die Abreise des Kaisers von Oesterre ich erfolgt Abends 9 resp. 995 Uhr für den größeren Theil des Gefolges, der sich direkt nach Wien begiebt.r Berlin, 15. August. Der Reichskanzler zürst Bisssmarck hatte heute Mittag eine Unter⸗ edung mit dem Grafen Kalnoky und wurde als—⸗ sann von dem Kaiser Franz Josef in längerer ludienz empfangen. Für die Redaktion verantwortlich F. X. Demetz Versteigerungs- und Submissions⸗ Anzeigen. Versteigert wird am 28. August nachm. 3 ühr in Niederwürzbach in der Wirthschaft von Frorch. Wendel ein Haus mit Anbau, Stall, Hof ind Zubehör, Plan Nr. 49. Rothe Kreuz Lotterie: Ziehung 15. Oktober 1889 (Schlutztermin). Die Rothe Kreuz⸗ dotterie bietet Jedem Gelegenheit an einem wohl⸗ hätigen Werke sein Scherflein beizutragen, da der zeringe Preis von Mt. 1. — es Jedem ermoͤglicht, ich in den Besitz eines solchen Looses zu setzen. 20,000 Gewinne total 120,000 Pitk.