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Bei 4maliger Ginrückuna wird nur dreimalige berechnet. ẽ 97. Montag, 26. August 1889. 24. Jahrg. Deutsches Reich. Muünchen, 24. August. Die Nachricht von et Einberufung des Landtages auf den 26. Feptember hat sich nicht bestätigt. Maänchen, 24. August. Der bahyerische zatholikentag findet am 23 September statt. Nürnberg, 24. August. Dec „Nürnberger eneralanzeiger entnimmt dem neuesten Briefe )r. Peters' aus Lamu vom 16. Juli, daß der⸗ he beabsichtigte, am 17. Juli in zwei Ahteilungen ach dem Kenia zu marschieren. Zwölf Boten iingen den Tana hinauf. Trager waren in ge⸗ igender Anzahl vorbanden. Die Mitglieder der xpedition befanden sich alle wohl. Munster, 24. August. Bei'm Einzug des zaiserpaares bildeten 200 Kriegervereine mit wa 11,000 Mann, sowie Feuerwehren, Schüler ind Studenten Spalier. Die Truppenparade vor im Königsschloß verlief glänzend. Die Kaiserin tschien waͤhrend derselben am Fenster des Schlosses ud wurde jubelnd begrüßt. Um 10 Uhr fand mpfang der Standesherten, der Spitzen der Krobinzialbehörden und der höheren Geistlichkeit ftatt, helche der Kaiser alle durch eine huldvolle An— prache auszeichnete. Berlin, 24. August. Mit Unterbrechung eines Urlaubs erfolgte die Reise Herbert Bis⸗ narchs nach Münster. Sie gilt einem vermuthlich ait dem Zarenbesuch in Verbindung siehenden zortrag bei dem Kaiser. — Der Kaiser verlieh in deß den luxemburgischen und belgischen Abgesandten yschen und van der Smissen das Großkreuz es Rothen Adlerordens. des jüngst in Speyer zum Priester geweihten Herrn Nik. Kaiser, welcher ein geborener St. Ingberter st. Ein feierlicher Zug, den katyol. Schulkinder, die Bergkapelle unter küngendem Spiel, Bergleute in ihrer Tracht, die kathol. Geistlichen in Oxnaten, weißgekleidete Mädchen mit einem großen Kranze, ler Fabrikrath und eine große Zahl unserer kathol. Ritbürger bildeten, bewegte sich zur Abholung des Hrimizianten gegen 13 10 Uhr zum Elternhause des⸗ elben in der Josefsthaler Straße. Vor dem Hause var ein schöner Altar errichtet. Hier hielt Herr gfarrer Zimmer eine Ansprache an den Primi⸗ janten und wurde leztterer mit den priesterlichen hewändern und dem Myrthenkranze bekleidet; n der Hand trug er eine geweihte Kerze. So⸗ vann setzte sich die Prozession unter dem Ge⸗ dute der Glocken nach der kathol. Kirche in Be— vegung, wo Herr Pfarrer Hauck aus Schweix die Zredigi hielt und Herr Kaiser seine erste dl. Messe — ine vierflimmige lateinische Messe von Witt vor. — Die seltene Feier hatte unserer Stadt einen ahlreichen Fremdenbesuch zugeführt. * St. Ingbert, 26. August. Auf einen n harmonischster Weise verlaufenen Unterhaltungs⸗ ibend darf die „Gemüthlichkeit“ heute zurüd⸗ zlicken, hatte sich doch alles vereinigt zum Gelingen er gestrigen theatralisch-musikalischen Unterhaltung. die Mitglieder mit ihren Angehörigen hatten sich ahlreich im Becker'schen Saale eingestellt, und onnte man bald bemerken, daß Alle sich in de— ingenehmsten Stimmung befanden. Nicht langt vährte es, so begann die Eröffnung des Pro— zramms mit der zündend vorgetragenen Luftspiel⸗ uvertüre für Klabier zu vier Händen. Dasselbe eigte ein trefflichs Zusammenspiel und erregte um o mehr Aufmerksamkeit, als der eine der Mit⸗ virkenden in dem jugendlichen Alter von 18 Jahren teht. Nach einem prächtigen Vortrag des, wie nan ja weiß, tüchtigen Männerchores der „Ge⸗ nuthlichkeit“ ging sodann das bekannte Luftspiel Gift“ über die Bretter. In einem abgerundeten hesammtspiel ward jeder Einzelne seiner Rolle ge⸗ echt und spendete die Zuhörerschaft reichstes Lob, vurden doch die harmlose junge Frau, der heim⸗ lich seinen verbotenen Labewein schlürfende Ehe— nann, die mißtrauische Tante, die nirgends hin⸗ ommende, doch alles wissende gute Freundin mit Zeschick dacgestellt, nicht zu vergessen der Erschein⸗ ing des schlauen Jobann, der durch sein Auf⸗ reien und seine Einfälle dem Publikum wahre dachsalven entlockte. Auf dieses Stück folgte das ernste, schöne Lied „Trost im Leid'“, Solo für Alt vorgetragen von einer jungen Dame des Ver—⸗ eins mit vollidnender, best durchgebildeter Stimme ind mit tiefem Verstaͤndniß. Diesen anmuthenden Fharakter trug auch das so rein vorgetragene ztück „Sur le lae“ für Violine und Klavier. nicht nur die Chöre sondern auch ein Duett für Tenor und Baß ließ die guten Stimmmittel anzelner Mitglieder erkennen. Hierauf kon⸗ entrirte fich die Aufmerksamkeit des Publi⸗ ums von neuem auf ein Lustpiel: „1733 Mark 75 Pfennig“. Auch hier fanden die Dar⸗ tellungen der Spieler, als solche wie sie ein Dille— anteniheater gewiß nicht besser bieten kann. den auschenden Applaus. So war es denn fast Mitternacht geworden, ils der Präsident des Vereins dem Dirigenten, er sich auch an diesem Abend als gefälliger Kom⸗ onift erwiesen, seinen Dank und zugleich Glückwunsch zum Namenstage mit einem Hoch ausbrachte. Dies ver- zalt denn der Dirigent mit einem Hoch auf den hewährten Präfidenten. Hiermit hatte der pro—⸗ gramingemäße Theil des Abends feinen Abschluß Lreicht. Es folgte eine Nummer, welche zwar nicht auf dem Programm stand, und die doch von den Meisten, besonders den Jungeren mit Zuver⸗ sicht erwartet war. Es war das obligate Tänzchen. Von diesem Unterhaltungsabend, der am frühen Morgen endete, haben gewiß alle Anwesenden eine frohe Erinnerung nach Hause getragen. x* Das fuür heute im alten Hasinogarten in Saarbrücken angekündigte Strauß⸗Konzert muß, wie wir in der „Saarbr. Zig.“ lesen, der andauernd schlechten Witterung halber unterbleiben. * In anbetracht des wichtigen Einflusses, welchen Lehrlingsprüfungen und Ausstellungen von dehrlingsarbeiten auf eine Verdesserung der Jewerblichen Verhälinisse üben, hat das Bayerische Hewerbemuseum in Nuͤrnberg unter Berücksichtigung der in Bayern bestehenden Verhälinisse und der in nderen Staaten gemachten Erfahrungen ein Pro⸗ gramm für die Abhaltung von Lehrlingsprüfungen ind Lehrlings⸗Arbeiten⸗Ausstellungen im Konigreich Zayern entworfen. Dieses Programm, welches die Zustimmung zahlreicher seitens des bayerischen Ge⸗ verbemuseums einvernommener Fachverbände c. ge⸗ junden hat und bei dem diesjahrigen 13. Verbands⸗ tage bahyerischer Gewerbevereine einstimmig ange⸗ —X—— herwaltungsbehörden werthvolle Anhaltspunkte bei der Förderung und Leitung derartiger Veranslaltungen zu bieten. Blieskastel, 25. August. Am 15. No⸗ dember vorigen Jahres wurden verschiedene Familien anseres Stadichens von einem herum ziehe nden Reisenden durch den Verkauf von Tuchsloffen ind Leinwand beschwindelt. Am Freitag zlaubten nun einige Personen den Reisenden wieder u erkennen und machten bei der Gendarmerie die Anzeige. Der Mann wurde, nach der „Zw. Z.“, ‚erhaftet. Der Herr Untersuchungsrichter von Zwei⸗ zrücken war dereits in der Sache hier; es wird nun die Untersuchung ergeben, ob der Verhaftete mit dem obgenannien Reisenden eine Persönlichkeit ist. — Homburg, 24. Augufi. Gestern Abend and im Vereinslokale bei Herrn Bürgermeister Weber eine Hauptversammlung des Turnvereins domburg statt. Dieselbe war nur schwach besucht. heschlossen wurde, am 7. Sept. ein allgemeines Ab⸗ urnen zu halten, wonach die Riegen eingeteilt werden. — Pirmasens, 24. August. GBesitzwechsel.) Das Jean Breiner'sche Haus, Gasthaus zur Posi in der Bahnhofstraße, ging um den Preis jon 32,000 Mark in den Besitß der Frau Wittwe Fetz dahier über. — Sandau, 24. August. Aus dem Manö ver⸗ fel de, und zwar aus Deining, geht dem L. T. I. d. 28. August folgender Bericht über das Be⸗ finden unserer pfälz. Truppen zu: Nachdem dun mit dem morgigen Tage der Stab der 8. Inf. Brigade von Speyer hier eintrifft. ist al sdann die ganze 8. Brigade im Manöverterrain. Am Moniag ist Regimentsvorstellung des 18., am Dienstag des 17. Regiments. Den Vorstellungen wird auch Herr Generallieutenant Freiherr v. Go⸗ din beiwohnen. Während das 17. Regiment voll- zählig in Neumarkt einquartirt ist, ist das 18. in der ganzen Umgebung zerstreut. Besonders schlecht ind Diejenigen daran, welche in den kleinen Ort⸗ Hhaften liegen. In diesen ist seldst für theueres Ausland. London, 23. August. Der „Standard“ beidmet dem Aufenthalte des Kaisers im deichslande einen sympathischen Leitartikel, oelcher folgendermaßen schließt: Deutschland hat die olze Stellung, welche es vor 19 Jahren durch seine rapfeckeit und Organisation sich erwarb, sicherlich icht mißbraucht, und gegenwärtig ist es das Haupt⸗ ollwerk des Friedens. Aus diesem Grunde ist es inmöalich, zu sagen, daß Metz und Straßburg fich n desseren Händen befiaden könnten, als sie gegen⸗ haͤrtig sind. Sie wurden in ehrlichem Kampfe ge⸗ bonnen und vertragsmäßig übergeben und sie werden uit so viel Nachsicht regiert, als die Stimmung der zinwohner gestatiet. Wenn der Besuch des Kaiser⸗ aares auch nur im geringsten Grade beiträgt, einen herzensbund mit ihnen herbeizuführen, so wird dies ine Wohlthat für ganz Europa sein. Bern, 28. August. Aus Genf sind neuer⸗ angs 15 Russen ausgewiesen worden. Weitere lusweisungen stehen noch bevor. NRom, 24. August. Der vorgestern verhaf⸗ te Mann wurde, wie der „Fr. Z.“ gemeldet bird, soeben den Justizbehörden übergeben. Es ift in beschaftigungsloser Handwerker, der sich offen um Anarchismus bekannte. Er leugnet jedoch, ie Bombe g.worfen zu haben. Er hat keine Nitschuldigen. Wien, 23. August. Der Kaiser empfing tanig Milan, welcher die österreichische Ober⸗ enunisorm trug, in viertelstündiger Privataudienz. dönig Milan empfing im Hotel den Grafen Kalnoky— rkokale und pfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 26. August. Ein reicher sahnenschmuck zierte gestern die Hauptstraßen unserer taot und in der Ludwigsstraße bemerkte man zwei abche Ehrenpfotten. Es galt der Primizfeier