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Rei 4maliager Ginrückung wird nur dreimalige berechnet. J 2590. Politische Uebersicht. * Die im Personalbestand des deut⸗ chen Reichstages seit der letzten Tagung ingetresenen Veranderungen sind folgende: An Zztelle der ausgeschiedenen Abgg. Trimborn, Haupt, . Bernuth, Antoine, Günther, Siälin find ge⸗ reten: Bachem, Brunnengräber, John, Delles, ziese und Frhr. v. Gültlingen. Nur für den ver—⸗ jorbenen Abgeordneten d. Sperber (Ragnit ⸗Pill⸗ allen) hat noch keine Ersatzwahl stattgefunden. Jußerdem wird der Reichstag noch zu entscheiden saben, ob das Mandat des Abg. Meyer (Jena) jach seiner Berufung nach Heidelberg, das des Abg. Delbrück (Stralsund) nach seiner Beförderung „om unbesoldeten zum besoldeten außerordentlichen Brofessor und das des Abg. Dr. Drechsler (Goslar) ach seiner Verufung zur Wahrnehmung der Stelle es Universitäts⸗-⸗Curators von Greifswald noch als oridauernd angesehen werden können. Der Abg. Thomsen soll aus der freifinnigen Partei ausge⸗ reten sein. Er war das einzige Mitglied seiner hdartei, welches für die Alters- und Indvaliditäts⸗ bersicherung in der Schlußabstimmung sich er⸗ tärt hat. Neber den Inhalt des vom deutschen Bundes⸗ at genehmigten Sozialistengesetzes verlautet: die Beschränkung des Gesetzes auf eine bestimmte zeit ist aufgehoben und die Rechtsprechung ist den zerwaltungsgerichten übertragen, bezüglich deren eẽntscheidung die Berufung eines desonderen, aus woͤlf Mitgliedern zusammengesetzten obersten Gerichts⸗ hsofes erfolgen kann. Die Ausweisung ist beibehalten. Dem Zeitungsverbot muß eine Verwarnung vorauf⸗ zehen. Auch der sogenannte „kleine Belagerungs⸗ ustand“ soll aufgehoben sein. Man wollte wissen, gerselbe sollte ursprünglich für die Residenz des daisers und die der Souveräne der Bundesstaaten rrhalten bleiben. Sachsen und Hamburg hätten adessen die Beibehaltung des jetzigen Verbältnisses ewünscht. Die Stärke des deutschen Heeres be⸗ rägt nach dem Reichshaushaltsetat für das Etats jahr 890 91: 19 738 Offiziere, 55 727 Unteroffi⸗ nere, 898 Zahlmeister⸗Aspiranten, 5530 Unter⸗ ffiziere und 13920 Gemeine der Spielleute, 379 438 Gefreite und Gemeine, 3678 Lazarettge⸗ jehilfen, O2218 Oekonomiehandwerker, 1799 Mili⸗ arärzte, 836 Zahlmeister, Militär⸗Musikinspizienten, duftschiffer, 534 Roßarzte, 818 Büchsenmacher ind Waffenmeister, 93 Sattler und 888302 Dienß⸗ erde. *Das gestern ausgegebene Beiheft des Ber⸗ iner „Militär-Wochenblattes“ bringt inen längeren Artikel über das französische Vehrgesetz vom 15. Juli 1889, weicher die entwicklung sowie die wesentlichen Bestimmungen ind die Witkungen des Gesetzes darlegt. Der⸗ elbe schließt: „So stellt fich die ganze mit nach⸗ hmenewerther Opferwilligkeit geleistete Arbeit der eßten vier Jahre als eine wohldurchdachte, plan⸗ naͤßig betriebene außerordentliche Stätkung der Armee dar. Die endliche Annahme des Rekrutir⸗ ingsgesetzes im letzten Sommer ist nur die seitens »es Parlaments erteilte Sanctionirung der aroßen Ipfer, welche der franzöfischen Nation durch die jesteigerten Rüstungen auferlegt find. Wenn die Waisen und die Söhne von Witwen und von linden Vätern ausnahmslos zu der einjährigen dienstzeit herangezogen werden, wenn in einew Landes welches quf seine Intessigenz besonders Samstag, 26. Oktober 1889. 21. Jahrg. dolz ist, auch die Söhne der gebildeten Klassen nit ganz geringen Ausnahmen zur dreijährigen dienstzeit eingestellt werden, wenn die Mittel des randes derartig angespannt find, so ist man in »er That wohl befugt, von Rüstungen zu sprechen, pelche über den Rahmen einer ruhigen eäntwicklung, der Schulung der Volkskraft, ie lediglich auf die Verteidung des Landes ge⸗ ichtet ist, hinansgehen.“ »ECEin Telearamm der „Wiener Polit. Cor⸗ esp.“ aus München aus autoritatider bul⸗ zarischer Quelle dementiert die Meldungen, nach velchen der König der Belgier die Annahme des Besuches des Prinzen Ferdinand ver⸗ veigert hade. Abgesehen davon, daß der Koͤnig . Zi. in den Ardennen sich befand, vermeibe Prinz Ferdinand grundsätzlich die Begegnung mit Staats⸗ berhäuptern. Er gedenke via Orsowa⸗Lompalanka urückzureisen. * Der Besuch Kalnoky's beim Fürsten gismarck soll Ende Oktober stattfinden. Der Tag st noch unbestimmt. *Großes Aufsehen erregte die letztet Tage ver⸗ zreitete Nachricht von der Abficht des Königs »on Holland, mit dem Eintritt des nachsten Jahres in seiner Eigenschaft als Großherzog von zuxemburg abdanken zu wollen. Die gleich jierüber geäußerten Zweifel waren nicht unberech⸗ igt. Denn unter dem Gestrigen wird dem „Irf. J.“ aus Luxemburg telegraphirt, daß die ganze Meldung erfunden sei. sei die Erneuerung des Königreichs Bohmen und zie Wiederherstellung seiner früheren durch den Zrönungseid zu bekräftigenden Rechte. — Der Untrag Riegers, die Krönungsadresse an ine Kommission zu überweisen. um sie in dieser zu begraden, wurde gegen den Antrag der Jung⸗ ischechen angenommen. Messina, 24. Olt. Als das deutsche Ge⸗ chwader mit dem deutschen Kaiserpaare in Bord die Meerenge von Messina durchfuhr, jegaben sich der deutsche Konsul und eine Abord- uung der deutschen Kolonie auf dem Sloman- »ampfer zum Geschwader, um die Majeftäten zu egrüßen und decr Kaiserin einen Blumenstrauß zarzubringen. Die Bevölkerung fuhr in Booten nit und grüßte mit sympatischen Zurufen. Die Majestäten dankten. Das Wetter ist prachtvagl. Athen, 25. Okt. Bei wundervollem Wetter ind unter ungeheurem ganz ungewöhnlichem Jubel zat heute Nachmittag der Brauteinzug in Athen statigefunden. Um 1295 Uhr dampfte die „Amphitrite“ langsam in den Piräus, von ge— valtigem Kononendonner begrüßt. Von der ,Lore⸗ ei“ aus konnte man die Herrschaften auf dem Deck der „Amphitrite““ deutlich gewahren. Der deutsche ßesandte, sowie der Sekretär mit dem Konsul Oberg begaben fich von der „Lorelei“? an Bord der „Amphitrite,“ wo der Konsul den Grnuß der deutschen Kolonie übermittelte. Um 34 Uhr betrat die Braut im Aleonhafen von der Dampfbarkafse uus die Landungsbrücke. Die hohe Braut war veiß gekleibet und sah blühend schön und froͤhlich uus. Die Kaiserin Friedrich trug einen grauen Mantel. Der Ministerprafident Trikupis dielt nach der Landung eine kurze Begrüßungsan⸗ insprache, welche die Kaiserin freundlich beantwortete. Alsdann überreichte der Stadtrat von Piräus den herrschaften fünf blau⸗weiße Blumensträuße. Der Bürgermeister Regina sagte: Im Namen der Burger von Piräus begrüße ich meine kunftige tönigin auf das Herzlichste“ Das Volk war zurch den schönen Anblick der Braut wahrhaft be⸗ gzeistert. — Die Prinzessin⸗-⸗Braut fuhr mit der Zoͤnigin von Griechenland im ersten Wagen zum Schlosse. Rechts und linls vom Wagen ritten der Hönig und der Kronprinz. Die Braut wurde zon der zahllosen Menschenmenge mit stürmischem Jubel begrüßkt und erschien wiederholt auf dem Balkon des Schlosses, huldvollft mit dem Tascden⸗ nuch winkend. Syduey, 25. Olt. Nach einer Meldung des Bureau Reuter“ find Nachrichten aus Apia Samoa) vom 15. Okt. angelangt, denen zufolge in Kampf bei Sawaii zwischen den Anhängern Malietoas und Tamaseses stattfand. Jede Partei war 300 Mann stark. Mehrere Krieger wurden getodtet, andere verwundet; wer gefieqgt bat, ist zur 2Ztunde noch unbefkannt Deutsches Reich. Mannheim, 25. Okt. Bei der heutigen dandtagswahl wurde Landgerichtspräsident Ba s⸗ ermann (lib.) mit 289 von 306 Wablmännern zewählt. Berlin, 24. Olt. Dem Reichstage wird in Bericht über die Preisbewerbung um das sationaldenkmal für Kaiser Wilhelm J. ezw. die Ergebnisse derselben aus dem Reichsamte des Innern zugehen. Die französische Regierung, welche iberigens bei den Athener Hochzeitsfeierlichkeiten moertreten ist, hat doch ihren dortigen Gesandten, Brafen Montholon, aus ceremoniellen Rücdsichten, um Botschafter ernannt, da derselbe bei der Vor⸗ tellung des diplomatischen Korps als Doyen zu ungiren haben wird. Als Trauzeugen wirken der daiser und die Kaiserin, das danische Koönigspaar, Brinz und Prinzessin von Wales, der russische Thronfolger, sowie die Schwestern der Braut. Der Gouverneur von Kamerun, Soden, vird diesen Posten nach vierjähriger Verwaltung nufgeben und definitin nach Europa zurückkehren. Ausland. Prag, 24. Okt. Landtag. Betreffs der krönungs⸗Adrefsse der Jungtischechen führte Dr. regr aus, die Jungschechen wollen das Staats- echt auf die Tagesordnung bringen. Die Ver⸗ assungsgesetze erfüllten nicht, was fie versprächen; ie zerrissen das Reich in zwei Theile: ein Theil ei ohne historische Grundlage, der andere be⸗ inde sich mit ersterem in einem politisch⸗wirtschaft⸗ ichen Kampfe. Die Deuischen hätten alles, die »eutsche Sptache sei thatsachlich Staats⸗ und AIrmeesprache. Ueberall in der Staatsberwaltung ei das Tschechentum und der historische böhmische Idel verschwunden und durch Wiener und Ber— iner Spekulanten ahsgelöst. Die einzige Aßbilf— — Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 26. Olt. Herr Kassier duber am hiefigen Bergamt ist auf Ansuchen an zas Haupisalzamt Reichenhall versetzt worden. — Zweibrücdcen. In der Nacht von Montag nuf Dienstag wurde in der hiesigen Alktienbrauerei „Tivoli“ ein Bubenstreich verübt. Eine unbekannte Hand ließ das Bier von vier Kuhl⸗ chiffen laufen, wodurch der Gesellschaft ein Schaden von etwa 1800 Mk. erwuchs. Offenbar liegt hier in Rachealt vor. Die Aktienbrauerei hat Dem⸗ ⸗nigen 200 Mk. augesichert. welcher den unhbe—