5cv. 8 * 9 — u — — 9 b 83 — 85 * —5 —— 9— A— —⸗ 27 * 8 * * 5 44 —34 * — —8 * * 54 * 3 * 3 — 8 — 854 * —583 —— — 73 —533 —5—8 — —8R Xr⸗ —6 8 —J— — — 8* 2 — 31 — 4256 . ——— — *5 — 3 —A —A 53 — —6 360 5333 * 96 ig — 31 — —*838 D — — 5——— * — ——8 B3—— Bööää6V— J8 F —— — 0 * 7 F. RN0 3 ——A * —S c ——— * 58 3 b * —9 —9 85 4— — * 3233 3 9 * * 5 35 . I7 —1184 5 —55 * * OA —646 7 — JJA —XR 54 — —— 6 —11 6 5 *9 — —— 9— 5* 52 * — ä Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der „St⸗ Ingbderter eern erscheint täglich mit Rusnahme der Sonn⸗ und Heieriage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗ Blatt und Mitiwochs und Tamstags mit Aafirirten Beilagen. as Vlalut ioftel dierietjaͤhrlich .A inchließuch rageriohn; durch die Vost bezogen 14 75 2, einschließlig 40 B8 Zustellungsgebuhr. Die Anrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile ober deren Raum betragt bei Inseraien aus der Pfalz 10 bei außerpfalzischen und solchen auf welche die GErpedition Auskunft ertheill, 153, Reklamen 30 . Bei Amaliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. M 270. Mittwoch, 20. November 1889. 24. Jahrg. Deutsches Reich. Konstanz, 19. Nod. Oberbürgermeister Weber, nationalliberal, ist mit 62 Stimmen von 37 zum Abgeordneten der Zweiten Kammer ge—⸗ vahlt worden. Munchen, 18. Nov. Der große Ausschuß es hiesigen „Wahlvereins der liberalen und nicht⸗ lerikalen Wähler“ hat in gestriger Sitzung be— chlossen, daß bei den nächsten Reichstags⸗ vahlen wie bisher die sämmtlichen liberalen und üchtklerikalen Wähler vereinigt handeln sollen; erner, daß demnächst eine große Volksversamm⸗ ung abgehalten werden soll, in welcher die hiesigen Lrandtagsabgeordneten Bericht erstatten werden. Her große Ausschuß hat auch seine Zustimmung u der Stellung der hiesigen Abgeordneten gegen⸗ iher den kirchenpolitischen Anträgen der Zentrums⸗ raktion in der Abgeordnetenkammer, sowie in der iberalen Presse ausgesprochen. Berlin, 18. Nod. Der Kaiser hat dem apanischen Prinzen Arisfugawa durch Ver— nittelung des Staatssekretärs Grafen Bismarck das Hroßkreuz des Roten Adlerordens überreichen lassen. Die „Kreuzzeitung“ erfährt aus Petersburg, s Jei zweifellos sicher, daß vom Jahre 1892 ab n den Ostseeprovinzen überhaupt keine deutschen mehr als Beamte geduldet werden sollen. Wie dem „Frankf. Journ.“ aus Venedig ge⸗ neldet wird, macht das italienische Kriegsministe⸗ ium Versuche mit einem neuerfundenen Fewehr mit einer elektrischen Patrone. Die nilitärischen Kreise seien von den Vecsuchen über- nus befriedigt; das Gewehr soll eine Tragkraft on 4750 Meter haben und absolut rauch⸗ und nallfrei sein. Unter dem Namen „Deutsche Sunda— ßesell schaft“ hat sich eine mit einer Million Mark ausgestattete Gesellschaft gebildet zur Vor⸗ iahme von Landerwerbungen behufs Tabakkultur n Südborneo. Berlin, 18. Nov. In der Abendsitzung der Sozialistengesetz Kommission wurde über die Ausweisungsbefugniß beraten. Mi—⸗ nister Herrfutrth vertrat die Nothwendigkeit der Ausweisungsbefugniß, gegen welche Fritzen, Reichen⸗ perger, Buhl (namens seiner Freunde,) Prinz Farolath, Singer und Oechelhäuser sprachen. Da⸗ ür war nur v. Helldorf. Die Weiterberatung indet Donnerstag Abend fiatt. Berlin, 19. Nov. Reich st ag. Gegenüber Zuddeberg wiederholt Minister v. Bötticher eine gestrigen Ausführangen über das Schwein e⸗ inführverbot. Er bedauert die Ausdehnung der Etatsdebatte und sagt, er könne fich um so veniger auf politische Erörterungen einlassen. Gegen⸗ ber Websky (Zulassung der Schweinezufuhr zu deut⸗ chen Schlachthäusern) hat der Minister das Be⸗ jenken, daß damit die gewünschte Sicherheit für »ie Gesundheit nicht gegeben werden. Er bitte, es »eim Einfuhrverbote zu belassen. Windthorst ann die Aufhebung so lange nicht gutheißen, als zie Seuche fortbestehe. Minister Frhr. v. Lucius »etont, in Dänemark, wo 1887 die amerikanische Schweineruhr wahrbaft mörderisch aufgereten, droh⸗ en immer neue Ausbrüche; auch England sperre eitweise die dänische Einfuhr oder beschränke die- elbe wenigstens auf einen Hafen. Der Umfang der SZeuche in den westlichen Ländern sei wahrhaft norm. In Ungarn seien augenblicklich 1144 Ort⸗ qgaften inficirt. Selbst die österreichische Regiexung aoe die Einfuhr aus Steinbruch verbieten müssen. die deutschen Regierungen hätten sich gegen die inschneidenden Maßregeln möglichst lange gewehrt ind seien ihrer doppelten Pflicht sich voll bewußt, en einheimischen Viehstand zu schützen und ander⸗ eits mit Sperrmaßregeln nicht weiter zugehen, als s unumgänglich notwendig sei. Der Antrag Zarth sei unannehmbar, der Antrag Websky un⸗ virksam. Brömel verwahrt seine Fraktion gegen ie Kritik des Ministers v. Bötticher über lang⸗ ames Vorschreiten der Etatsberatung. Minister ». Boͤtticher erklärt, er habe mit seiner Kritik keine einzelne Partei treffen wollen. Nach längerer De— aule werden die Anträge Barth und Websky jegen die Stimmen der Nationalliberalen und Freisinnigen abgelehint. — Der Rest des Kapitels Zesundheitsamt wird dann vorgenommen. Im raufe der Beratungen erklärte Minister v. Bötticher ezüglich der Gleichstellung der Gymnasien ind Realgymnasien, der Bundesrat habe sich nit der Frage beschäftigt, ob den Abiturienten der stealgymnasien das Studium der Medizin frei⸗ zugeben sei, gegenwärtig sei aber angesichts der leberfüllung auch dieses Berufes eine Aenderung er bestehenden Bestimmungen nicht ratsam. Morgen Uhr Fortsetzung der Etatsberaiung. Berlin, 19. Novb. In der Budgetkom⸗— nisssion des Reichstages wurde heute über das seichsmilitärgesetz bezw. die Organisation weier neuen Armeekorps verhandelt. Der Kriegs⸗ ninister General der Infanterie v. Verdy du Ver⸗ rois begründete die Vorlage. Sie sei erwachsen nus dem inneren Bedürfnis der Armee und stehe u keinerlei Verbindung mit dem neuen franzöfischen Wehrgesetz. Die vorgeschlagene Organisation sei ils eine Art Abschluß anzusehen. Das Gesetz wurde nach empfehlenden Aeußerungen der Abgeordneten ). Huene und Ballestrem einstimmig angenommen. Berlin, 19. Nov. Der deutschen Regierung vurde durch Vermittelung des hiesigen englischen Zotschafters die Abschrift eines Schreibens der Britisch-Ostafrikanischen Gesellschaft in Lord Salisburyh zugestellt, in welchem diese Ge⸗ ellschaft mitteilt, daß sie alles mögliche thun werde, im die Mörder Dr. Peters zu entdecken und zu jestrafen. Das „Deuische Tageblatt“ will wissen, daß die Vorlage betreffend die subventionirte Dampfer— linie nach Ostafrika ins Stocken gerathen sei ind daß es zweifelhaft geworden sei, ob die Vor— age den gegenwärtigen Reichstag überhaupt noch eschäftigen werde. Ausland. Bruffel, 18. Nov. „L'Independance belge“ neldet aus Rio de Janeiro, der ExKaiser rhält 213 Million Dollars sowie 450,000 Dol-⸗ ars Jahresgehalt als Entschädigung. „L'Indepen⸗ zance belge“ signalifirt gleichzeitig einen dro hen⸗ »en Militäraufstand in Madrid und vissabon. Brüssel, 19. Novb. Die „Etoile“ meldet aus ꝛissabon: Der Graf von Eu Echwiegersohn des daisers Dom Pedro) befindet fich nicht an Bord des Dampfers „Richtalo“, welcher den Exkaiser Dom Bedro nach Curopa bringt. Der Graf ist aus stis verschwunden. Paris, 19. Nob. Der Herzog von Ne— nours hat der Königin von England telegraphisch ingezeigt, daß sich Kaiser Dom Pedro von zrasihien mit seiner Familie nach Europa ingeschifft habe, ohne Belästigung erfahren u haben. 1 Paris, 19. Nob. Die Abgeordneten— ammer tritt morgen Nachmittag 2 Uhr zur ẽntgegennahme der Erklärung der Regierung usammen. Paris, 19. Nor. Deputirtenkammer. Nach Konstituirung des Bureaus hielt Floquet ine Ansprache, worin er sagte, er werde sich be⸗ nühen, das Vertrauen der Kollegen zu verdienen. FFrwolle den persönlichen Neigungen Schweigen jebieten, um allen die Freiheit der Tribünen zu ichern. Er betone abec, daß das republikanische Frankreich seinen Willen geäußert habe und die AÄbgeordneten die Mandatare desselbe seien, und er fordere deshalb die gesammten Kräfte der Demo⸗ rratie auf, sich um die Regierung zu scharen. Ti⸗ tard verlas die Erklärung der Regierung, welche den bereits gegebenen Andeutungen entspricht. die Regierung werde eine Geschäftspolitik befolgen und die Wünsche des Landes nach Beruhigung zu hefriedigen suchen. Frankreich wünsche die Auf- rechterhaltung des Friedens und setze seine Rüstungen inzig und allein zum Zwecke der Verteidigung 'ori. Maujan (cadikal) unterbreitet alsddann dem Dause einen Antrag auf Revision der Verfassung ind beantragt die Dringlichkeit. In der Begrün— »ung erkläri der Antragsteller, es könne sich nur um eine unter den Republikanern vereinbarte Re— ifion handeln. Cassagnac Gonopartist) spricht Jegen Naquet Goulangist) fuür die Dringlichkeit. Ministerpräsident Tirard beruft sich auf die ministe⸗ relle Etklärung und verlangt, daß die Kammer ofort in die Beratung dieser Frage eintrete, denn das Land fordere die Entscheidung. Die Dring⸗ ichkeit wird darauf mit 345 Stimmen verworfen. die Kammer nimmt die Wahlprüfungen wieder auf und vertagt fich bis Donnerstag. Im Senat verlas der Justizminister die ministerielle Erklärung. Paris, 19. Nov. Die französische Gesandt⸗ haft in Rio de Janeiro bestätigt in einem kelegramm an die hiesige Regierung, daß die Re—⸗ „olütion bis jetzt ohne Unruhen verlaufen ist. Die provisorische Regierung gedenke eine konsti⸗ mirende Versammlung zu derufen. Vor seiner Ab⸗ eise habe der Kaiser Dom Pedro gesagt: Ich zeuge mich den Thatsachen und bete für das Wohl des Landes. Eine Depesche aus Lissabon meldet, die Kronprinzessin und ihr Gemahl, der Graf d' Eu hätten zuerst der Revolution sich widersetzen wollen, der Kaiser aber habe fich entschieden, ihr u weichen, um ein Blutvergießen zu vermeiden. die kaiferlich Familie werde am 1. Dezember in rissabon erwartet. Wien, 18. Nov. Der niederoͤsterreich⸗ sche Landtag nahm den Antrag des Ausschusses m, die Regierung zu ersuchen, den Bau des von Wien direkt ausgehenden Donau⸗Oder-Ka⸗ nals möglichst zu fördern, eventuell ein Privat ⸗ internehmen materiell zu unterstüützen. Das Land Jade sich eventuell auch mit einem höheren Betrage Us 50 pCt. zu beteiligen; der Haupthafen sei in Wien anzulegen. Wien, 19. Nor. Botschafter Szech⸗ enyi ist heute nach Berlin, Bischof Kopp, welcher an der Konferenz der Bischöfe theilnahm, nach Breslau abgereist. Wien, 19. Nov. Das deutsche Geschwea—⸗ Rer trifft um 28 Uhr in Fiume ein, wo die Ztadtderwaltung große Festlichkeiten, Festverstellung uind ein Festmahl plant. — Der Jungcjechenführer