halt der in dem Hause unterzubringenden Waisen⸗ kinder zu sorgen; daß hinreichender Grund und Boden kostenfrei beschafft wird; daß bei der Auf— nahme der Pfleglinge konfessionelle Unterschiede nicht inbetracht kommen dürfen; daß auch die Er⸗ haltung des Gebäudes der Stadt obliegen soll u. s. w.“ — Aus dem Heidelbingerthal schreibt man der „Zw. Z3.“: Letzten Donnerstag brannte ein 200 Zentner schwerer Strohhaufen, wel— her an der alten Straße in der Nähe des Heidel⸗ binger Hofes faß, vollständig nieder. Ein von Zweibrücken kommender Bauer aus Gersbach im Bezirk Pirmasens, welcher durch eifriges Nachfor⸗ schen des kgl. Gendarmeriesergeanten Krabeler von Hornbach als der Brandstifter ermittelt wurde, hat eingestanden, vor oder hinter dem Strohhaufen ein Streichhölzchen zum Pfeifeanzünden angesteckt und alsdann weggeworfen zu haben. Diese Nachlässig- keit war die Ursache des Feuers. Der Eigentümer des abgebrannten Strohhaufens verlangt eine Ent- schädigung von 300 Mk. Wieder eine Mahnung mit dem Wegwerfen brennender Zündhölzer vor⸗ sichtig zu sein. — Pirmasens. Um nun den Landwirthen der hiesigen Stadt und hauptsächlich deren Umgeb— ung Gelegenheit zu geben, ihre Getreidefrüchie schneller wie seither und in der Nähe verkaufen zu kön⸗ nen, hat der Besitzer des Gasthauses zur Handelsbörse, Herr L. Gabriel, sich ent⸗ schlossen, einen Fruchtmarkt wieder in's Leben zu rufen. Zu diesem Zwecke will er seine Räumlichkeiten sowohl zum Markte, als auch zur Aufbewahrung nichtverkaufter Früchte bis zum Ver⸗ taufe, zur Verfügung stellen. Vorläufig soll wie die „Ztg.“ hört, jeden Dienstag ein Fruchtmarkt abgehalten werden. — Kaiserslautern. Die seitens des An⸗ walis des Herrn Traumer, welcher wegen der bekannten Massenvergiftung verhaftet war, bean⸗ tragte Haftentlassung gegen eine verhältnißmäßig geringe Kaution ist genehmigt worden. — In der Nähe von Neustadt ereignete sich — B ü — —— — x2e2 ek———— — — — — — — — —2— — — — — — — — — — —,—,—,. —ꝰO — * —T In den Schafweiher kann Sehutt abgeladen werden. Benzin, Wageufett, Kolophonium und Lederlack umn Freitag Abend auf der Landauerstraße ein sehr »edaurlicher Unghücksfall. Der etwa 20 Jahre alte Sohn eines Bauern von Mundenheim führte mit einem Knechte zwei Wagen Stroh nach Diedesfeld. Bei der Fahrt scheuten die Pferde des borderen Wagens und gingen durch. Jnfolge des raschen Laufes brach die Achse des zweiten ange⸗ hängten Wagens. Der auf diesem sitzende jungt Bursche stürzte herab und fiel so unglücklich mit dem Kopfe auf einen Haufen großer unbehauener Chausseesteine, daß er unter den gräßlichsten Weh⸗ klagen nach einigen Minuten den Geist aufgab Der Todte wurde nach dem Neustadter Spitale verbracht. — In Speyer wurde die seit vielen Jahren hier ihren Beruf ausübende Hebamme S. durch die igl. Gendarmerie verhaftet und zum Verhöre nach Frankenthal abgeführt. — Wachenheim. Herr Pfarrer Münch von Weisenheim a. S. ließ dahier seine in hiesiger Ge— markung liegendeu Weinberge versteigern und erzielte hierfür insgesammt 7565 Mk. Unter anderm wurden hierbei für 19 Dezimalen Wingert im Gerümpel (eine vorzügliche Lage) 1939 Mk. bewilligt. — Frankenthal, 22. Nov. Auf Ansuchen des Komite's, welches die Agilation für bessere Nutz harmachung des Kanals in die Hand genommen jat, sagt gestern der Stadirath seine Betheiligung an den zu unternehmenden Schtitten zu und be⸗— willigt zu den aus der Ausarbeituag des Projektes n. s. w. entstehenden Kosten einen Betrag von 1500 - 2000 M voll eingerahmte farbige Bild, Aurora“ nach Guide Reni, präsentiren sich sehr günstig hinter den Spie⸗ gelscheiben. Letzteres Bild ist berühmt als das Meisterwerk deutschen Chromodruckes und auch da⸗ durch, daß eine Berliner Firma, welche es nach druckte, zu 830,000 Mk. Schadenersatz an den Ver leger Seitz in Wandsbeck verurtheilt wurde. fRecklinghausen (Westfalen), 28. Nob In der Zeche ,Schlägel und Eisen“ sindfel gestern Abdend 250 Bergleute durch Unfall in den Schacht eingeschlossen. Nahrung kann den Eingeschloss nen zugeführt werden. Man hoff· sie bis morgen zu retten. * Ein Rheinländer in Afrika Schinze (der richtige Name ist Schynse), der in dem Telegramm Wißmanns mit Stanley, Emin Pascha u. s. w. genannt wird, ist ein rheinischer Landsmann, gebürtig aus Wallhausen bei Ktrreuz— nach. Derselbe, am 21. Juni 1857 als ältester Sohn des v. Dalberg'schen Domänen-Verwalters geboren, besuchte die Gymnasien zu Kreuznach und Trier, studierte drei Jahre Theologie an der Bonner Universität und wurde 1880 in Sp'her zum Priester geweiht. Neueste Nachrichten. Essen, 24. Nov. Nach einer Meldung der „Rhein. Westf. Ztg.“ besteht der Unf all, welcher sich, wie bereits gemeldet, in der Zeche „Schlägel und Eisen“ ereignete, in einer unbedeutenden Beschädigung der Schachtzimmerung. Die Beleg- schaft, welche Freitag Nachmittag eingefahren war. ist am Samstag Abend gefund und wohl— behalten wieder ausgefahren. Beüssel, 24. Nov. In der gestrigen Sitzung des Antisktlaverei-Kongresses wurde einstimmig beschlossen, daß die Territorialfragen außerhalb der Kompetenz des Kongresses lägen. Es wurde eine aus den Delegirten Deutschlands, Belgiens, Frankreichs, Englands, Italiens, Per— siens, Portugals, Rußlands und der Türkei be— tehende Kommission zur Prüfung des Sklaven- zandels auf dem Meere ernannt. — AIs. NAermischtes. FSaarbrücken. Die hiesige „Zeitung“ schreibt: Wenn es wahr ist, daß gewisse Schau⸗ Auslagen ein nicht zu unterschätzendes Volks-Bild⸗ ungsmittel darstellen, so mussen wir es freudig begrüßen, daß die Klingebeil'sche Buch— und Kunsthandlunhg außer ihrer sonstigen AUuslage jetzt auch ein speziell fuür Bilder destimmtes Fenster eingerichtet hat. Die ausge— stellten Kupf istiche und das 19/3 m älange pracht- Demes pö Sα ustrationstafeln und kartenbeit-⸗⸗- - inaranh Insfifufs in In — — — ⸗ Das älteste und größte — William Lübek in Astona versendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfund) gute neue Bettfedern für 60 Pfg. das Pfd., vorzüglich gute Sorte Mk. 1.25. Prima Halb⸗ ,daunen nur Mk. 1.60. Reiner Flaum nur M. 2,50 und M. 3. Bei Abnahme von 50 Pfd. 5 980 Rabatt. Unmtausch gestattet. ‚Prima Inlettstoff zu einem gro⸗ ßen Bett (Decke, Unterbett, Kissen. u. Pfühl), zusammen für nur 24 Moarfk EHalbfrer- 101 Joh. Woll. O ähte Gewinnziehung 28. XOV. — unabänderlich — garantirt vom Ausschuß. Landauer CGeldlotterie. Nur baar Geld. Viele Treffer. Haupttr. 15,000 Mb. Loose à 2 Mk. bei allen he⸗ kannten Verkaufsstellen. 73 Bestellungen auf Heyer“s Konversgations- IexiKOn nimmt jederzeit zu bequemen Zanlungsbe- dingungen an: Demnete. Bnehhandlung. Möbel- und Tabpezier-Geschäft. Lager Lager polirter und lackirter in Möbel, Polstermöbel Jeppicht öbel⸗ eigener Fabrikation Ve vn Anfertigung aller Wachsiuch, J νιAνααα ”— u. Deco Linoelennm. rations- Arbeiten Uebernahme vollständiger Zimmereinrichtungen jeder Holz- und Stilart Nicht vorräthiges in kürzester Zeit geüeferi. Solide Arbeit! Zeichnungen auf Wunsch! Billigste Preise! Wichtig für Hausfrauen! Die Holländische Kaffee-Brennerei H. Disqué u. Cie. Mannheim empfiehlt ihre unter der Perte „Elephanten-Kaffee“ wegen ihrer Güte und Billigkeit so be— rühmten, nach Dr. v. Liebig's Vorschrift sebrannte, hoch feine Qualitäts-Kaffee's: Java⸗-NMischung p. a Ko. M.1.40 Westind· 3, 160 . Menado⸗, J1.70 f. Bourbon⸗ 1280 extraf. Mocca⸗ — Durch vorzügliche neue Brennmethode kräftiges, feines Aroma. Große Ersparniß. Nur ächt in Packeten mit Schutz— marke „Ele phant“ versehen von 1. iz, und Pfund. Niederlage in St. Ingbert bei Fräulein Anna Ehrhardt, P. Zepp, Neuweiler: Frau Johene⸗ Laur. — — — F — Bronchialke Mundgeruch — Ich kann nicht umhin, öffentlich zu be⸗ ftätigen, daß mich die Privatpolikli— nik von Brouchialkatarrh, Hei- serkeit, Rauhheit im Halse, Hü⸗ steln, Auswurf, Sodbrennen, übl. Mundgeruch durch briefl. Behand⸗ lung u. unschädliche Mittel gänzlich be— freit hat. Pforz, Rheinpf. Aug. 1888. Mich. Bärmann, Bäcker. Keine Berufs⸗ ftörung. Broschüre gratis. Dipl. Aerzte. 2500 Heilungen, wie amtlich beglaubigt. Adrefsiren: An die Privatpoliklinik in Stufttanrft, NMiseenste 1* Die Ite Stuttg. Serienloos-Gesellschaft berfolgt den Zweck, für ihre Mitglieder in der Serie bereits gezogene Staats anlehensloose, welche bei der Prämienziehung unbedingt gewinnen müssen, zu erwerben. — Am 15. und 31. Dezember finden 2 große Ziehungen statt wodurch den Mitgliedern SSaeine besonders hohe Gewinnchance 5 vbeborsteht. Es sollte daher Niemand versäumen, jetzt beizutreten. — Jahres beitrag Mk. 42. —, vierteljährlich 10 Mk. 50 Pfg.. monatlich 3 Mt. 50 Pfg — Statuten versendet F. J. Stegmexer in Stuttgart. Druck und Norlag non F— F Demoeßk in St Inaber