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Jahrg. * 380,070 Mk. postulkirt, welche ohne erhebliche Abonnements Debatte genehmigt wurden. — Die Baugemerks⸗ für den Monat ind Salinen-Houptkasse schließt mit 15, 410 Mt. Finnahme, 125,512 Mk. Ausgabe, sohin mit einem D ezem ber hasfidrest von 110 410 Ni. b. auf den ß Berlin, 24. dey Der ee Pro⸗ qJ 3 essor Sweinfurth hat von Emin Pascha einen Smal möthentlich erstheiuenden Zzrief erhalten, welcher am Samstag in der Gesell⸗ „St. Ingberter Anzeiger“ don Sedsunde zu Berlin vorgelesen worden 42 . Er lautet: vonnen bei allen Posterpeditionen, den Post⸗ Englusche Missionsstation Ussambiro oten, bei den Umträgern und in unserer am Viktoria⸗See, 28. August 1889 rxpedition bestellt werden. Soeben ist Mr. Stanley mit seinen Leuten, Inserate finden durch den „St. Ing— owie die 5 Leute, d mit ir ieen iger“ di ind, hier eingefroffen, und ich beeile mich, Ihnen erter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung. mie siee e de Wehlwollen und Imetefse ber viesen, zunächst diese zwei Zeilen als einfaches Zebenszeichen zuzusenden. Halten wir, wie ich hoffe, sier fur einige Tage, so bin ich wohl imstande, zhnen ausführlicher zu schreiben, obgleich ich halb lind bin. Militärrevolution in meiner eigenen Brovinz; Gefangenhaltung Mr. Jephsons und neiner in Dufile; Ankunft der Mahdisten in Lado ind Eroberung und Zerstörang Redjafs; Massacre er gegen sie gesandten Soldaten und Offiziere; insere Abreise nach Wadalai und Tunguru; An⸗ zriffe der Mahdisten auf Dufile und ihre gründliche stiederlage; unsere schließliche Vereinigung mit Nr. Stanley und der geographisch und anderweitig o hochinteressante Marsch vom Albert-See hierher; »avon hoffe ich Ihnen in einer müßigen Abend⸗ tunde erzählen zu können. Auch habe ich einiges Zute an Pflanzen für Sie ... Darf ich Sie itten, die Herren Junker, Ratzel, Supan und Zassenstein, sowie Perthes, freundlichst zu grüßen! gch werde versuchen zu schreiben — aber meine Augen! Genehmigen Sie meine besten Grüße und glau— den mich Ihren aufrichtig ergebenen. Emin. Berlin, 25. Nov. Reichstag. Der Reichs⸗ ag deschäftigte sich heute mit dem Antrage der Ab⸗ eordneten Aichbichler und Genossen betreffend den Urbeiterschutz. Die Abgeordneten Hitze, S„chrader, Meister, Stöcker und Winterer efürworten die Anträge. Abg. Stum m behauptet, zie Einschränkung der Frauen-⸗ und Kinderarbeit verde von der Mehrzahl der Arbeiterwelt durchaus nicht erstrebt und behält sich die Einbringung eines jesonderen Antrages bezüglich der Sonntagsarbeit »or. Sodann verkündet der Präsident, daß die weite Beratung, da Verweisung an eine Kommis⸗ ion nicht beantragt worden, im Plenum stattfinden vird. Nächste Sitzung Dienstag 1 Uhr. Zweite Beratung des Etats Nachtragsetat). Berlin, 25. Nov. Die „NPNorddeutsche All⸗ zemeine Zeitung“ schreibt: Die gegenwärtige Lage n Brasilien, soweit dieselbe aus den tele⸗ zraphischen Meldungen erkennbar ist, dürfte den MNächten keinen Anlaß zur Beunruhigung geben. Der zrovisorischer Regierung fehle es anscheinend weder m Macht noch an Willen, die Ordnung aufrecht u erhalten. Es liege daher kein Bedürfnis vor, »eutsche Kriegsschiffe nach Rio zu entsenden. Friedrichsruh, 25. Nov. Der württem⸗ zergische Ministerpräsident Freiherr v. Mittnacht raf am Samstag zum Besuche des Reichskanzlers sier ein. Ausland. London, 25. Noy. Von Stanlehy liegen deute ausführliche Briefe über den Verlauf der Erpedition vor. Dieselben sind datirt vom 5. August und geben über das Zusammentreffen in Wadelai, und die Errettung Emin Pascha's aus der Gewalt der meuterischen Truppen Aufschluß. xmin entschloß sich nach langem Zögern, die Aequas orialprobinzen zu verlassen. Stanley war vor sückmarsch nach der Küste einen Monat schwer trank. Paris, 25. No. Deputirtenkammer. Der Sozialist Ferroul beantragt, für die Opfer des Ausftftandes im Nord und Pas de Calais 530,000 Franken zu bewilligen und verlangt die Dringlichkeit der Beratung. Da der Minisser der ffenilichen Arbeiten, Yes Guyot, sich dem eßteren Antrage anschließt, tritt das Haus in die ofortige Erbrterung ein. Der Antragsteller Ferroul egründet seine Vorlage, die der Arbeitsminister ndessen als unmöglich erklärt und abzulehnen bittet. In seiner Entgegnung erklärt Ferroul, die Arbeiter derhelfen ihren Ausbeutern zu Vermögen und hätten deshalb Anspruch auf bessere Belohnung. Die Regierung aber habe die Pflicht, die Bergleute zu interstützen, damit eine Veränderung der Verhalt⸗ nisse auf friedlichem Wege sich vollziehe; geschehe das nicht, so werde die Revolution sie bringen. Der Antrag wird verworfen; auch der Ver— nittelungsantrag von Maximine Lecomte, nach Be⸗ ndigung des Ausstandes den betreffenden Familien 100 000 Franken als „Unterstützung“ zukommen u lassen, wird mit 350 gegen 157 Stimmen ab- gelehnt. Wien, 25. Nop. Wie die „Politische Corre— pondenz“ aus Warschau meldern, beschloß die ussische Hriegsverwaltung, sämtliche Feldartil⸗ leriebrigaden von 6 auf 8 Batterieen, das ist von 48 auf 64 Geschütze zu erhöhen, was bei der 24. Brigade schon durchgeführt sei. Rom, 25. Nopb. Die Thronrede, mit velcher heute das Abgeordnetenhaus er— yffnet worden ist, sagt: Gegenwärtig sind der in⸗ zustriellen Entwicklung feste Grundlagen gegeben; —— ank den Rathschlägen der großen Mächte und des dönigs eigenen Bestrebungen sowie den der Ver⸗ hündeten. Wir werden fortfahren, sorgfältig da⸗ rüber zu wachen, ohne jedoch das Budget zu sehr zu belasten. den Anforderungen der Armee und der Marine zu genügen, welche die Vertheidiger der Finigkeit und Unabhängigkeit und welche mit inserem guten Rechte der beredte Ansdruck unserer Interessen in der Welt sind. Fiume, 26. Nov. Zu Ehren des deutschen Zeschwaders gab Gouverneur Zichy gestern ein Diner, an welchem Admiral Hollmann mit einem ganzn Stabe, der soeben eingetroffene Her⸗ sog von Mecklenburg, hohe österreichische Offiziere ind die Spitzen der Civilbehörden theilnahmen. Waährend des Diners gedachte der Gouverneur der hohen Mission, welche der deutsche Kaiser im Interesse des europäischen Friedens unternommen, ind brachte ein Hoch auf den deutschen Kaiser aus, velches begeistert aufgennmmen wurde. Hierauf rwiderle Admiral Hollman, daß er in diesem Jahre zum zweiten Male Gelegenheit habe in Fiume die Gefühle auszudrücken, welche Deutschland ür den erhabenen Herrscher Oesterreich Ungarns jege. Die Militärkopelle intonierte die preußische resp. österreichische Nationalhymne. Abends fand eine Galavorstellung im Opernhause statt. Kairo, 25. Nop. Der Mahdi sammelt um Imdurman eine Streitmacht, um die Stellung Deutsches Reich. Mannheim, 25. Nopb. Der ehemalige jadische Gesandte Freiherr v. Berckheim ist in Meran verstorben. Die Beisetzung wird in Hannheim stattfinden. Müuünchen, 24. Nov. Nachdem Se. kgl. doheit der Prinz⸗Regent heute Vormittag 384 Uhr seinen Jagdausflug nach Rohrbrunn an⸗ Jetreten hat, geht morgen Abend der erste Kurier horthin ab. Im Gefolge des Prinz-Regenten be—⸗ inden sich die beiden Flügel-Adjutanten Ritter v. Waidenmann und Frhr. v. Wolfskeel, Erzgießer zerdinand v. Miller, Hofrath Hofstabsarzt Dr. hahn und Hofjagd⸗Jaspektor Keewbs. — Frau derzogin Max ist gestern zum Winteraufent⸗ jalt von Schloß Possenhofen hierher übergesiedelt. Abgeordnetenkammer. Von den vom Finanzausschuß bewilligten 63,000 Mt. fur fakul⸗ aunve Zuschüsse für Wasser bauten treffen auf iie Pfalz allein 53,000 Mk. — Bei der Be— ratung des Etats der Bergwerks⸗, Hütten— ind Salinengefälle im Finanzausschuß er⸗ piderte, nach Bericht des „Pf. K.“, auf eine An⸗ rage des Abg. Dr. Daller betreffs des Ober⸗ sergamts der Finanzminister v. Riedel, daß ach Aufhebung der prognostischen Untersuchungs⸗ tation eine Rärorganisation eintreten werde. seferent Dr. Alwens konstatirt gegenüber un⸗ zsünstigen Urtheilen den erheblichen Vermögensstand des Bergwesens. Bei den Einnahmen aus den Bergwerken wird das Regierungspostulat mit 2,918,587 Mt. genehmigt. Auf eine Anfrage des Abg. Keßler über die Arbeitslöhne wurde von Seite der Regierung die Zufriedenheit der Arbeiter mit ihrer Situation und deren Abneigang gegen Streiks konstatirt. Der Finanzminister sicherte Be— zückfichtigung der Lohnregulirung der Obersteiger, Steiger, Werksmeister konform den Staatsbedien⸗ teten der Kategorieen D J und II zu. Die Ge⸗ ammtausgaben zu 2,081,896 Mk. und der Aktiv- est mit 236,691 Mk. werden genehmigt. Der Etat der Hüttengefälle wird mit 2,212,606 Mt. als Gesammteinnahme, 2,107, 840 Mk. Ausgabe und 104,766 Mt. Altivrest bewil⸗ igt. In Amberg ist die Errichtung einer Schla⸗— kenziegelei projektirt. Die Produktisn des Hoch⸗ ffens in Amberg ist in höherem Ansatz angenom⸗ nen, desgleichen bei den Hüttenwerken Sonthofen, Bodenmohr, Weiherhammer. Bei dem Hochofen⸗ etrieb in Amberg wird das Ergebniß als günstig )ezeichnet, das finanzielle Erträgniß wird sich beim Steigen der Eisenpreise auch wieder heben. — zeim Etat der Salinen ist die Gesammtein⸗ ahme auf 2,197, 178 Mk., die Gesammtausgabe ur 1,817,108 Mk., die Reineinnahme auf —éls⸗⸗5 54fs——