* J * J 21 F — 7 — V * J * 44 64 * —J 65 * ——— —— * * —8 3 B— — —D 6 ————— —8 —— 5JJJJ —5 IMA— —5— —J SE J7— * —— — „—452* — 3 8 —* ⏑———— a H A 5 — —7—1 5 * 5—— J * 435 3 V D J— 13 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. —— A berter A nt tägli ⸗ . it Unterhaltungt ⸗Blatt und Mittw d Samst it — —** v— Ie ed Ii —8 e 1 g —— 40 yae ð erncnugsgebühe sur die Igespalicne Garmondjee ober deren Haum belrägt dei Inseraien qus der Pfalz 10 bei außerpflrishen und solchen auf welche die Erpedition ustanfi cibein. 18, Reklamen 830 4. Bei Amaliger Einrckung wird nur dreimalige berechnet. A 282. J Mittwoch, 4. Dezember 1889. 224. Jahrg. Deutsches Reich. Mainz,. 3. Dez. Das Hofmarschallamt in Zerlin hat der hiesigen Bürgermeisterei angezeigt, »aß Kaiser Wilhelm diesmal Mainz nicht besuchen vird. Wiesbaden, 3. Dez. Die Freifinnigen zlieben bei den Wahlen zum Gemeinderat und zum Bürgerausschuß in der Mehrheit. Munchen, 83. Dez. Der bayerische Ge⸗ andte in Berlin, Graf Lerchenfeld⸗Köͤfe—⸗ ring, wird sich erst nach dem St. Georg⸗Ritter⸗ Ordensfest auf seinen Posten zurückbegeben und ist zier dermalen mit den Vereinbarungen über den Neubau der Gesandtschaft in Berlin beschäftigt. — Ein Besuch bayerischer Minister in tZer hin seeht vorerst nicht in Aussicht. Köolu, 2. Dez. (Der Kanzler und die Ver⸗ ammlung gegen die Sklaverei.) Dem Oberlandes⸗ erichtsprasidenten Herrn Dr. Strudmann ist in VBeranlassung der letzten Gürzenich-Versammlung das folgende Dankschreiben zugegangen: Berlin, den 29. November 1889. Ew. Hochwohlgeboren beehre ich mich in Er⸗ viderung auf das gefällige Schreiben vom 25. d. Mts. den Mitgliedern der am 25. d. Mis. im Hürzenich in Koln staitgehabten Versammlung für die Untersiützung und das Vertrauen, welch s6 die⸗ jelben der Reichsregierung entgegengebracht haben, den Dank des Herrn Reichskanzlers audzusprechen. die in der Versammlung gefaßten Beschlüsse wer⸗ zen den deutschen Bevollmächtigten fur die gegen⸗ värtig in Brüfsel tagende Antisklaverei ˖Konferenz ur geeigneten Verwerthung mitgetheilt werden. H. Bismarck. Berlin, 2. Dez. Einem Berliner Telegramm »es „Newyorler Herald“ zufolge hätte Kaiser Bilhelm in den Uebertritt der Prinzesfin sargarethe zur griechischen Kirche behufs ihrer ermählung mit dem russischen Thronfolger gee⸗ oilligt. (7 Laut einem Sansibarer Privattelegramm er „Nationalzeitung“ sagt Stanley in einem Schreiben an Micekessi vom 26. November, er und ieine Begleiter seien alle wohl und erfreuten fich »es Luxus, mit welchem Wißmann sie bedacht jabe; aber er beklagt fich bitterlich darüber, daß rx 2 Jahre und 11 Monate ohne Nachrichten ge⸗ zlieben sei, da seine Briefsendungen verloren ge⸗ jangen oder geraubt worden seien. Eine Nachschrift „om Morgen des 27. meldet, daß Stanley soeben Briefe vom Konsul Smith erhalten habe. Stanley zibt seine wahrscheinliche Marschroute folgender⸗ naßen an: 27. November Gerengeri, 28. Msra, 29. Ruhetag, 830. Marsch nach Mbuyani, Ein⸗ reffen daselbst am 1. Dezember, Kibijo 2., Kin⸗ zanifluß 8, Bagamoyo 4., Sanfibar am 5. De— zember. Der Wortlaut der im neuesten Weißbuch über »en Aufstand in Ofßafrika veizeichneten Telegramme geht dahin: „Sansibar, 9. November. Saadani nach geringem Widerstand besetzt, Kampf gegen Bana⸗-Heris setze ich fort. Wißmann. — A orps vier befestigte Pofitionen von Bana Heris, Waseguhha mit Sturm genommen, Verluste dies⸗ seits 2 Todte und 4 verwundete Farbige. Setze Niederwerfung Useguhhas fort. Wißmann. — Ssansibar, 11. Nov. Chef Dr. Schmidt nordweft ˖ ich von Pangani Rebellenlager mit Bojonett ge⸗ ommen. Feind ließ in einer DOoma 30 Todte, bporunter Araber. Wißmann. — Sansibar, 17. dob. Eingegangen in Berlin am gleichen Tage. kibumowe mit Hilfe von Sr. Maj. Kanonenboot „Sperber“ bestraft. Ganz Useguhha unterworfen. Wißmann.“ Berlin 3. Dez. Die Budgeikommission hat den Militäretat durchberathen: für eine Kaserne in Straßburg wurden nur die Entwurfskosten, für die beiden Kasernen in Mörchingen statt 800 000 iur je 500 000 Mtk. für das Garnisonlazarett in Zfalzburg nur 26000 Mk. bewilligt. Unverändert ‚wiuigt wurden für die Ariilleriekaserne in Si. Avold 450000 Mt. und in Metz 700 000 Mt. iur 8 Infanieriekasernen. eine Trainkaserne und ine Vion ierkaserne in Metz zusammen 471000 Mk., für eine Actilleriekaserne in Hagenau 525 812 Mi., und für eine Infanteriekaserne daselbsi 800 000 ind für eine Kabvalleriekaserne in Saarburg 300 000 Mk. Berlin, 3. Dez. Die Vorstände der konser⸗ jativen Partei, der deutschen Reichspartei und der ationalliberalen Partei beschlossen die Erneuerung jes Kartells auf folgender Grundlage: Wahrung es bisherigen Besitzstandes: Verständigung über jemeinsame Kandidaten in anderen Wahlkreisen; alls solche Verständigung ausbleibt, Intervention es Zentralvorstandes der Partei in Berlin zur —XIV— Kartell⸗ jarteien; bei einer Stichwahl mit einer anderen zartei einmütiges Eintreten für den oder die Kartell⸗ andidaten; in Aufrufen und Ansprachen der be—⸗ reundeten Prefsse soll alles vermieden werden, was as Zusammengehen der Parteien im Wahlkampfe efaͤhrden kann. bischoff von München consecrirt werden. Gegen Fnde Dezember wird eine Encyklika erscheinen, welche sich vermuthlich über die sozialen Pflichten verbreiten wird. Palermo, 2. Dez. Kaisecin Friedrich —X0 Vormittag hier eingetroffen. Washington 8. Dez. Der Kongreß ist heute usammengetreten. Reed wurde zum Prasidenten der Zammer ernaunt. Die Botschaft des Präfidenten harrison wird Morgen erwartet. Washington, 8. Dez. Der Marine⸗ rekretär empfiehlt in seinem Jahresbericht den Bau pvon zwer Fiotten⸗Kriegsschiffen und zwanzig Panzerschiffen für die Kuüstenverteidigung, ferner Fen Bau von drei Kanonenbooten zu je tausend Tonnen Tragkraft und fünf Torpedobooten erster slasse. Von den Krregsschiffen sollen acht für den Stillen, zwölf für den Allantischen Ocean destimmt werden. Für die Bedurknisse der Murine im Finanzjahr 1850 sind 25 599 2538 Dollars ur oeworfen. J —Dd lziche Nachrichten. C. V. St. Ingbert, 4. Dez. Unsern ver⸗ ehrten Musikfreunden theilen wir mit, daß der hiefige Cacilienverein am nächsten Sonn⸗ iage im großen Becker'schen Saale ein Konzeri »eranstaltet, zu welchem auch Nichtmitglieder Zu⸗ ritt haben. Wir begrüßen diese NRnordnung mit Freuden, um so mehr, weil bei dem letzten Kon⸗ yerte des Vereins viele Mufikliebhader nicht an⸗ vesend waren, weil fie glaubten, daß nur Mit⸗ zlieder Zutritt hätten. Bei den belannten Leist⸗ ungen des Cäcilienvereins kͤnaen wir im Vor⸗ nus für einen musikalischen Genuß garantieren. *Se. Kgl. Hoheit der Prinzregent hat auf Brund des Reichsgesetzes vom 22. März v. Irs. hetreffend den Schuß von Vöogeln verordnet, vas folgt: 8 1. Das Fangen und die Erlegung folgender Vögel, sowie das Feilbieten und der Ver⸗ jauf derselben in todtem Zustande ist auch außer⸗ Jalb der Schonzeit (1. März bis zum 15. Sept.). ohin während des ganzen Jahres verboten. 82. Die zulässigen Ausnahmsbewilligungen werden von ʒen Distriklspolizeibehörden (in Munchen von der Polizeidireltion) ertheilt. Die Distrikispolizeibehoͤr⸗ zden haben die einkommenden Gesuche entsprechender Prafung zu unterstellen. 84. Gegenwärtige Ver⸗ rdnung iritt am 1. Januar 1890 in Kraft. Mit demselben Tag wird die Verordnung vom 4. Juni 1866, das Verbot des Einfangens, Tödtens und Berkaufes von Vögeln betreffend, aufgehoben. Die Jeschützten Vogelarten find: Ammern, Bachstelzen, taumlaufer, Blau- und Braunkehlchen, Braunellen, Fulen mit Ausnahme des Uhu, Finken (alle Fin- enarten, insbesondere Buchfinken, Gimpel, Stieg⸗ itze, Zeisige u. s. w.) — mit Ausnahme des so⸗ senannten Bohemer und des Sprlings — Fliegen⸗ hnapper, Goldamsel (Pirol), Goldhähnchen, Gras⸗ mucken, Haide⸗ oder Baumlerchen, Kuducke, Laub⸗ ind Rohrsanger, Mantelkrahen (Blauracken), Meisen, Nachrigallen, Nachtschwalben, Pieper. Rothkehlchen, S„chwalben, Schwarzkehlchen, Schwarzplaͤtichen, Spechte. Sprosser, Staare, Steinschwätzer, Stoͤrche, Dendehälse, Wiedehopfe und Zaunkönige. Das Fangen und die Erlegung der vorste hend aufge⸗ ührten Vögel, sowie das Feilbieten und der Ver⸗ auf derselben ist während des ganzen Jahres ver⸗ oten. QuRohrbach, 8. Dez. Sonderbare Wahl⸗ Authe, Gelegentlich der jüngsten Gemeinderaths⸗ nus qu v. London, 3. Dez. Die Expedition des „New⸗ horker Herold' hat am 29. November in Msba Stanley und Emin Pascha mit ihren Gefährten ind 560 Begleitern angetroffen. Stanley sah nunter aus, ist aber völlig weiß geworden. Der Berichterssatter des „Herald'“ ging ihm mit der meritanischen Flagge entgegen, die jetzt um Stanleys Zelt wehi. Emin ist ein kleiner schwarzhaariget Nann und trägt Augengläser. In einer kurzen interredung mit dem Berichterstntter sagte er, er vünsche keinerlei Auszeichnnngen für seine Leist- ingen, sondern nur, im Dienste des Khedivs wieder ʒerwandt zu werden. Kapitän Casati erhielt seine Zriefe, er sieht wohl aus; aber die Strapazen, velche er durchgemacht hat, scheinen seine Gesund⸗ zeit untergraben zu haben. Die übrigen Europäer, ztairs, Jephson, Dr. Patke und Bonny, find alle dohl.“ Am 80. November sollte der Marsch zur düste fortgesetzt werden. Baron v. Gravenreuth ewirtete Emin Pascha, Stanley und Casati in einem Lager und beglückwmünschte dieseiben dabei u ikrem Marsch. Stanley erwiderte darauf mit inem Lobe des deutschen Unternehmungsgeistes und der Geschicklichkeit, die Civilisalion zu verbreiten. NRom, 2. Dez. Der Kriegsminister egte der Kammer einen Gesstzenwurf vor, in veichem er einen außerordenilichen Kredit von 193 Millionen Lire zur Fabrikation des neuen Gewehr⸗ pulhvers in der Pulvberfabrik zu Terni, ferner inen außerordentlichen Kredit von 10,600,000 dne auf Grund des G.setzes vom 2. Juli 1885 über die Landesvertheidigung fordert. Nom, 2. Dez. Wie verlautet, hält der ßapst am 16. oder 19. ds. ein geheimes Kon⸗ istotium und am 19. oder 22. ein öffentliches b, in welchem die russischen, dann einige fran⸗ ofische Bischöͤfe und wahrscheinlich auch der Erz⸗