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Bei 4maliger Cinruckung wird nur dreimalige berechnet. 25. Jahrg. IA. Deutsches Reich. Müuünchen, 16. Jan. Die „‚Neust. Zig.“ herichtete dieser Tage, daß Prof. Dr. Günther in München als deutschfreisinniger Kandidat im pfälzischen Wahlkreise Neustadt a. H. aufgessellt werden solle. Diese Nachricht gehört, wie die „M. N. N.“ schreiben, in das Gebiet der Erfin⸗ eung, da Professor Günther überhaupt keine Kan⸗ idatur anzunehmen in der Lage ist. Bielefeld, 16. Jan. In der Wefstfal. ztg.“ erfolgte heute eine Bekanntmachung des dandrats von Ditfurth, welche erklärt, daß Ge— jeimrat Dr. Hintzpeter bei dem Kaiser ungefragt habe und daß die ihm erteilte Ant⸗ wort keinen Zweifel darüber lasse, daß der Kaiser ede Behauptung, als habe er seine Ansicht üder die „Kreuzzeitung“ und über den Leiter der⸗ elben seit Erlaß seiner Eröffnung vom 2. Oktober v. J. geändert, als ein Unterfangen be— zeichnet, welches er auf die schärfste Weise miß⸗ hillige. Berlin, 15. Jan. Wie die „Berl. Pol. stachr.“ vernehmen, liegen dem Auswärtigen Amt zriefliche Mittheilungen aus Ostafrika bis zum 16. De zember vor. Is. und telegraphische Berichte his Ende der ersten Januarwoche vor, welche als Fortsetzung der Weißbücher demnächst dem Reichstag zugehen werden. In diesen Meldungen seien die neusten Berichte Wißmann's erhalten, wonach die Zeitungsnachricht von der Gefangennahme Gra⸗ denreuth's absolut undestätigt bliebe. Berlin, 16. Jan. Reichstag. Der Titel des Postetats betreffend Besoldung der dnterbeamten wird nochmals an die Kommisfion nerwiesen. Bei Forderung für das Postgebäude n Frankfurt am Main erklärt Staatssekretär v. Stephan, der Kaiser verzichte auf Her— tellung des kaiserlichen Absteige— quartiers im neuen Posigebaude in Frank— 'urt. Der Antrag der Kommission, die ursprüng⸗ lich geforderte Summe von 535 500 Mtk. auf 235 000 Mtk. heradzusetzen, wird darauf ange⸗ nommen. Auf Wunsch Struckmanns um eine Ab⸗ inderung des Pensionsgesetzes zugunsten derjenigen Offiziere und Untetoffiziere, die spaäter eine Zivilstellung annehmen, erklärt Schatzfekre⸗ ar v. Maltzahn, die Regierung habe deshalb bis— her davon Abstand genommen, weil der Etat da— durch belastet wüurde. Der Kriegsminister schließt fich dieser Etklärung an und beiont, die Regier ung verliere die Angelegenheit j doch nicht aus den Augen. Die übrigen Etats werden genehmigt. Nächste Setzung Freitag 1 Uhr. Berlin, 16. Jan. Die heute veröͤffentlichte Forisetzung des Weißbuchs über den Au'f⸗ tand in Ostafrika enthält Berichte über die Befechte bei Saadani und Pangani, das Vorgehen Jegen Useguha, die Einnahme und Befestigung »on Mtuadja, die Bestrafung von Kipiunbwe, die Entsendung des Premierlieutenants d. Gtaben— reuth zur Sicherung der Straße nuch Bagamoyo, die Friedensverhandlungen mit Simbodja, die Ankunft Emin Paschas und Stanlehs in Mpua⸗ oua, das Schreiben Emins an Major Wißmann, die Bestrafung Buschiris, den Angriff auf die be— festigte Stellung Bana Cheris und die Einnahme derselben. Berlin, 16. Jan. Das Abgeord⸗ netenhaus wählt durch Zuruf das bisherige Präsidium wieder, also zum Präsidenten den Ab⸗ geordneten v. Koeller, zum eisten Vizevräsidenten Frhrn. v. Heereman und zum zweiten v. Benda. NRachdem das Bureau gebildet worden, gab Finanzminister v. Scholz seine Uebersicht über die Finanzlage, die er als günstig hinstellt. Nächste Sitzung Dienstag. Erste Lesung des Etats. — Der preußische Staatshaushalt schließt in Einnahmen urd Ausgaben mit 1591673 942 Mark ab. Die dauernden Ausgaben belaufen sich auf 1543 4688783 Mark, die außerordentlichen Ausgaben auf 48215 069 Mark. Schwerin, 16. Jan. Das Befinden des Großherzogs in Cannes ist wieder un⸗ zünstiger geworden. Die Großherzogin und der Erbg roßherzog find genesen. Ausland. London, 15. Jan. Das Gerücht betr. die Aufltösung des Parlaments wird als gänzlich unbegründen bezeichnet. London, 15. Jan. Stanleh hat sich in dairo sehr zuversichtlich über Emin Paschas Ge⸗ iesung ausgesprochen; Stanley glaubt, daß Emin zinnen Monatsfrist in Kairo eintreffen wirde. Fmins großer Einfluß befähige ihn, der egyptischen st gierung als deren poli ischer Vertreter in Wady⸗ hjalfa oder Suakin unbezahlbare Dienste zu leisten und ein besseres Verständniß zwischen der Regie— ung und den Eingeborenen herbeiführen. In diesem Sinne äußerte sich Stanley auch dem Khedive jegenüber, auf dessen Frage Stanley den bewun⸗ dernswerthen Eigenschaften und dem administrativen Heschick, welches Emin während dreizehn Jahren m Sudan bewiesen hat, rüchaltloses Lob spendete. Ztanley betonte auch, daß Emin durch sein Wesen ich besonders das Zutrauen der Eingeborenen er⸗ vorben habe. Emins Fehler als Herrscher sei sein Widerwille, Strenge walten zu lassen, auch wenn dies dringend geboten erscheint. Wenn die Exeku⸗ ive in andere Hände gelegt würde, so wäre Emin m Sudan eine unschätzbare Kraft. Emin brenne außerdem vor Beagierde, der egyphischen Regierung vieder nützlich zu sein, und wenn Emin eine Zu⸗ age zuginge, daß seine weiteren Dienste ange- nommen seien, so würde dies auf ihn die Wirkung der besten Medizin haben und seine Genesung be⸗ chleunigen. Der Khedive erklärte, er wolle sich die Dienste Emins jedenfalls sichern und an Emin in diesem Sinne teleghraphiren. Die Kosten der letzten Erpedition bezifferte Ztanley auf 80 000 Pfund Sterling. Der Khedive behandelte Stanley mit größter Auszeichnung; er zeigte das größte Interesse für Alles, was Stanley sagte, und ging namentlich nmit Lebhaftigkeit auf die von Stanley befürwortete Wiedergewinnung des Sudans ein. (B. T.) London, 16. Jan. Die Errezung in Lissa— jon dauert fort. Falsche Gerüchte vom Einlaufen einer britischen Flotte im Tajo wurden ver—⸗ reitet. Eine Abordunng von Studenten aus Foimbra wurde von den Lissaboner Studenten ibgeholt und durch die Straßen begleitet. Die⸗ elbe überbringt dem Premierminister eine patrio—⸗ ische Adriss. — Serpa Pinto wird als Natio⸗ ialheld gefeiert, seine Photogrophien werden ver—⸗ »reitet, wie weiland General Boulangers. Sogar »om dynastischen „Konservativen“ wird es für ine Gefahr für das Königshaus gehalten, wenn rx in Lissabon wäre. Vor dem Palast wurde ein atriotischer Altar mit dem Bildnis Serpa Pintos rrichtet. Die Vorübergehenden wierden zu Beiträgen ür einen Ehrersabel aufgefordert. Die spanischen uind pottugiesischen Ripublikaner setzen die Lieb⸗ jugelei fort. Aus Barcelona kamen Sendlinge zur Vorbereitung der iberischen Republik. In der Armee ind die Artillerie und die Ingenieure republikanisch ind wenn Lissabon und Oporto, welche beide durch epublikanische Abgeordnete vertreten find, aufständen, »ürde die Armee folgen. Der Korrespondent der Daily Niws“ in Lassabon meint, vaß Lord *alisburg möglicherweise gegenüber der königlichen jamilie eine Rolle ähnlich der des Marschalls Fonseca spielen würde. Wenn überhaupt das dönigtum den gegenwärtigen Sturm überdauern berde, sei es stärker, als angenommen werde. — die geographische Gesellschaft in Lissabon wird bei allen europäischen geographischen Gesellschaften gegen die Verletzung des geographischen Rechtes Einspruch erheben. Brüssel, 16. Jan. Der Ausstand im stohlenbecken von Lüttich ist vollkommen been⸗ digt. Paris, 16. Jan. Deputirtenkam— kammer. Das Haus ist besser vesetzt als in der ersten Sitzung. In den Wandelgängen wird ver—⸗ ichert, die Boulangisten würden die von Gesr⸗ ille⸗Ré„ache aufgegebene Interpellation über die auswärtige Politik wieder aufnehmen. An den Wahlen der Vizepräsidenten betheiligten sich 315 Deputirte. Gewählt wurden: Mahy mit 272, Dedelle mit 270, Casimir Perier mit 266, Beytral mit 217 Stimmen. Nachdem noch die Quästoren und Sekretäre gewählt worden, vertagt ich das Haus auf Samstag. Paris, 16. Jan. Nach den aus Lissa⸗ bon eingetroffenen Nachrichten soll die Erregung der Bevölkerung in Portugal fortdauern. Wäh—⸗ rend der Unruhen seien auch Rufe: „Es lebe die Republik!“ vernommen worden. 70 Ruhjstörer eien verhaftet worden. Viele port igiesische Kauf⸗ eute hätten die bereits in England aufgegebenen Zestellungen rückgängig gemacht, andere ihre Geld⸗ iinlagen aus der englischen Bank in Lissabon zu⸗ ückgezogen. Die Lage der portugiesischen Regie— ung, heißt es weiter, sei sehr schwierig, da die re⸗ zublikanischen Anschauungen weit verhreitet seien. Die Armee sei ebenso unzuverkässig wie die ehe⸗ nalige kaiserlich brasilianische. Aus Madrid wird hierher gemeldet, in Lissabon sei das Militär in den Kasernen zusammengezogen, da die Regiments⸗ 'ommandeure erklärt hätten, sie köͤnnten beim Aus⸗ zruch einer ernsthaften Bewegung nicht für ihre Truppen einstehen. In den spani'schen und por⸗ ugiesischen Kreisen von Paris erörtet man bereits die Möglichkeit des Sturzes des vortugiesichen —X Wien, 16. Jan. Fast sämmtliche Vlätter desprechen die preußische Thronrede. Das „Fremdenblatt“ meint, die Thronrede bekunde aufs neue, daß Deutschland und Preußen nicht bloß dark und friedlich nach außen, sondern auch stark ind friedlich im Inneren bleiben wollen. Die Thronrede werde dißbalb ungetheilte, freudige Auf⸗ nahme beim preußischen Volke finden. Die „Neue Freie Presse“ hebt hervor, die Throntede trage das .präge absichtlicher Geschäftsmäßigkeit. Die Presse“ erblickt darin ein leuchtendes Beispiel da—⸗ ür, daß die Competenzsphären nicht Uberschritten verden bei derartigen Anlassen und man dem Kaiser sibt, was des Karsers ist. Die „Neue Freie Presse“ erweist auf den Passus, beireffend die auswärtige Bolitik; man habe denselben nicht erwartet, denn X— zeziehungen dem Reichstage vorbehalten; um so