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Bei Amaliger Cinruckung wird nur dreimalige berechnet. Abonnements jür das gweite Quartal 1890 uf den 6mal wöchentlich erscheinenden „St. Ingberter Anzeiger‘, mit 2 illustrirten Beilagen woͤchenilich, Innen bei allen Postexpeditionen, den Post⸗ hoten, bei den Umträgern und in unserer jrpedition bestellt werden. Inserate finden durch den „St. Ing⸗ erter Anzeiger“ die weiteste Verbreitung. ⸗Aeutsches deich. Friedrichsruch, 2. April. Der gestern Ibend von 1300 Theilnehmern veranftaltete Fackel⸗ ug der Eisenbahnbeamten ist großartig verlaufen. zürst Bismarcd war im Garten. Der Vereins⸗ xäüfident Krahn hielt eine Rede auf Bismarcks herdienste um die Eisenbahnen, worauf Fürst Bis— nack der Entwicklung der Eisenbahnen gedachte ind herzlich für die Huldigungen dankte. Der Jürst zog fich unter den begeisterten Hochrufen der senge zurück und empfing Abordnungen der Eisen⸗ hnheamten. — Eine Abordnung Goͤttinger Stu⸗ renten ist hier eingetroffen. Berlin, 2. Aprii. Nach einer der „Post“ von bester Quelle aus Petersburg“ zugehenden dochricht wäre ein Bericht des hiesigen russischen botshhafters an den Zaren über eine Un— enedung, welche der Kaiser im hiesigen Schlosse it ihm nach dem Rücktritt des Reichskanzlers jürften Bismarck gehabt, auf den Zaren von gun⸗ igtem Eindruch gewesen und hatle an maßgeden. tt Stelle die eiwanigen Bedenken über den Rüd rinn des leitenden Stoatsmannes nallständig zerstreut. Auslaud. London, 2. April. Di⸗ Engländer in San⸗ hat sind sehr erregt ube Emin Paschas üntriit in die deutsche Verwaltung; sie fürchten ferber, daß er die Plane ein großes ununter⸗ Aochenes englisches Mittelgebiet von Süden nach m Norden Afrikas zu schaffen, durchkreuzen könne. de Sanfibarer Berichterstatter der ‚Times“ meldet, knins Eintrint in deutsche Dienste werde allgemein is ein Schachzug gegen England angesehen. Daß kuin Pascha jetzt in der schlechtesten Jahreszen autziehe, geschehe nur, um den englischen Plänen Aborzulommen. Emin Pascha könne überhaupt nidt Dentschland, ais dem Rebenbuhler Englands, dienem ohue englische Interessen zu verleten. Paris, 2 April. Der Liberté“ zufolge teilte —VVV——— mit, daß die —W en Vertreter bei der Beiliner zwhten einen ausgezeichneten Eindruck hinier nr haͤtten, und daß der Kaiser persönlich besondere eddung ewpfinde sowon deeene Nielder als auch über den regen Anteil, den * den Arbeiten der Konfereng genommen Rom, 2. April. Ein vorldufiger summarischer — die Arbeiterschußkonferenz is 9 dürstbischof Kopp beim Papeste eingegangen,. n Ausdrüden der grͤhten Zufriedenheit ůber Anerlennung moralischer Grundsätze und die perdigtent der Mitwirkung der geistiichen Ge⸗ abaefatzt ift. aetersburg, 2. Abril. Dem ,Daly Tele— ohe wird von hier gemeldet, es sei ein Mord⸗ anschlag gegen den Zaren beasbfichtigt gewesen. Derjenige aber, welchen das Los getroffen habe, zen Zaren zu tödten, eine Marineoffizier aus adeliger Familie, habe sich selbst getödtet. Die Familie ieses Verschwörers wohne in Moskau. Er selbst ei nach vierjahrigem aktiven Seedienst in fremden dewässern vor 12 Monaten nach Petersburg zurück. jekehrt, wo er, ohne Verdacht zu erregen, sich in der Gesellschaft bewegt habe. Er erstickte sich durch dohlendunst in einem kleinen Zimmer, nachdem er jorher alle kompromittirenden Schriftflücke zerstört jatte. Indessen hinterließ er Briefe, worin er den Plan der Verschwörung gegen den Zaren ausein- indersetzt, aber die ihm gewordene Aufgabe, den Zaren zu ermorden, nicht erfüllen zu können er⸗ lärt, weil er seine unschuldige Familie nicht bloß⸗ dellen und entehren wolle. Der Zar soll plötz- lich erkrankt sein, meldet der Berichterfiatler veiter. Sefe bar, 2. April. Emin Pascha ist in deutsche Dienste getreten. Er geht am 20. April mit einer Karawane nach dem Nyanza⸗ ee ab. — Der Aufrührer Bana Heri hat Frieden mit den Deutschen geschlossen und kehrt nach Saadani zurück. — Der deutsche Reichskom⸗ missar Major Wißmann hat den Karawanen das Betreien des deutschen Gebietes nördlich Tanga hne seine Erlaubniß verboten. — Der deutsche Beneralkonsui Michahelles geht morgen mit wei Kannonenbooten nach Lamu ab, um den Sul⸗ an von Witu zu besuchen. Mombassa, 2. April. Ehl ers, der Ende Dezember mit einer Abteilung der unter Major Wißmann ftehenden deutschen Truppen von Pangani aus nach dem Kilimandscharo ⸗Gebitge aufgebrochen war, sendet Botschaft, daß Dr. Peters und Thilemann nebst vierzig Trägern wohl be⸗ halten seien; Thilemann sei in einem Gefcht in der Nähe von Karirondo leicht verwundet vorden. Losele und p Se Lrachrichten. O St. Ingbert, 3. April. Die am ber⸗ lossenen Sonntag abgehaltene Generalver— ammlung des hiesigen Obstbauvereins var ziemlich gut besucht. Eroffnet wurde dieselbe mit einer kurzen Ansprache des Vorstandes über die bisherige Thätigkeit der Vereinsleitung. Hierauf erhielt Herr Ranßweiler von Obermoschel das Wori u seinem Vortrage über Obstbaumzucht. Der Redner entsprach in jeder Hinficht den auf ihn gesetzten krwartungen. In sehr praktischer und außerst an⸗ chaulicher Weise entwickelte derselbe das Anpflanzen, Zeschneiden und die spätere Behandlung der Obst⸗ häume. Bei Besprechung des Anpflanzens beton te ꝛx, daß vor allem wichtig sei, die richtige Sorte ür Boden und Klima zu wählen. Allzu seichtes Setzen sei zu vermeiden. Wie tief der deireffende Baum überhaupt zu setzen sei, zeigte Redner an inem Exemplare vor. Die beste Zeit zum Versetzen ei das Spätjahr und zwar der Monat Okltober. Das Versetzen im Winter sei durchaus verwerflich. Das Angießen der Bäume, das unter keiner Be⸗ dingung versäumt werden dürfe, sei dem in neuerer Zeit oft genannten Einschlämmen vorzuziehen. Bei der Anpflanzung des einzelnen Baumes sei zu be⸗ achten, daß dieselbe nach Westen gesch he. Baldiges und oͤfteres Düngen sei sehr zu empfehlen und lönne zu jeder Zeit geschehen. Mauern, welche vährend des ganzen Tages von der Sonne be⸗ chienen seien, eignen sich zur Anpflanzung von Apfelspalieren absolut nicht; am besten eigne sich hiezu das Steinobst. Wie das Beschneiden zu ge⸗ jchehen habe, wurde vom Redner nach jeder Hinficht an mehreren Exemplaren erläutert und hiebei von demselden besonders betont, daß dasselbe praktisch erlernt werden müsse, da es wohl gewisse allgemeine Kegeln gebe, aber doch wieder jeder Baum eine zesondere Behandlung verlange. Nachdem Redner noch einige Aufragen, welche aus der Versammlung an ihn gestellt wurden, bereitwilligst und erschöpfend »eantwortet hatte, wurde ihm vom Vorstande für einen so praktischen und instruktiven Vortrag der Dank der Versammlung ausgesprochen. Nach den Aeußerungen, welche von verschiedenen Besuchern »er Versammlinng gemacht wurden, zu schließen, cheint der Vortrag den besten Anklang gefunden u haben. Noch Abhör der Jahresrechnung wurde der zweite Teil der Tagesordnung eiledigt, nämlich die Neu⸗ vahl des Ausschusses. Das Resultat derselben war, das der alte Ausschuß wiedergewählt und durch drei neugewählte Mitglieder verstärkt wurde. Alsdann wurde zur Verlosung geschritten. Die⸗ selbe fand im Garten des Vereinslokales statt, wo⸗ selhst auch die zur Verlosung bestimmten Bäumchen aufgestellt waren. Zur Verlosung gelangten 108 Pytamiden, Aepfel und Buirnen, 20 Zwetschenbäume und 23 Mirabellen. Die Mirabdellen waren bie zum Verlosungstage durch ein unvorhergesehenes hindernis nicht eingetroffen und lkönnen erst im daufe der Woche den Mitgliedern zugestellt werden. Zaͤmmiliche zur Verlosung gelangten Bäumchen, welche aus der Baumschule des Herrn Ranzweiler stammen, zeichneten sich durch schönen und gesunden Wuchs aus und sind bald und reichlich tragende Sorten. Da Herr Ranßweiler vor einiger Zeit die hiesige Gegend besuchte und sich genau über die hiesigen Bodenverhältnisse erkundigte, so war es ihm moͤglich vorzüglich solche Sorten zu liefern, welche in hiesiger Gegend auch gedeihen. Wenn wir am Schlusse unseres Berichtes noch einen kurzen Rückhlick über das bisherige Gedeihen des Vereins werfen, so koͤnnen wir uns nur ge⸗— stehen, daß man mit demselben in jeder Hinsicht nur zufrieden sein kann. Derselbe zählt gegenwärtig 160 Mitglieder; über 3000 Odstbäume sfind seu seinem Bestehen von den Mitgliedern schon ange⸗ pflanzt worden, und auch dieses Jahr kommt wieder eine recht stattliche Anzahl in unsere Gärten und Felder. Besonders eifrig und hoffentlich auch bahn⸗ zrechend find einige Mitglieder des Vereins, die je einige Hundert Bäume angepflanzt haben. Ein olches Vorgehen kann nur lobend anerkannt und jur Nachahmung empfohlen werden; denn trotß dieses Erfolges bleibt in dieser Hinsicht noch man⸗ des zu thun übrig. Hiermit schließen wir für heute unseren Bericht mit dem Wunsche, der Obstbauver⸗ ein St. Ingbert möge immer mehr wachsen, blühen and gedeihen. — Die Bierbrauerei Kamermayer u. Kom. n Alschbach ging durch Versteigerung um den Preis von 10288 Mk. in den Besitz des Herrn Siegwarth in Schnappach über. — Zweibrücken. Wohl die äl teste Be— vohnerin der Pfalz, Frau Esther Rosen⸗ zaum in Sembach, Mutter des Herrn Rentners Rosenbaum dahier, ist am Montag im hohen Alter von 103 Jahren sanft enischlafen. — Homburg, 1. April. Dem Beispiele inderer Städte und Gemeinden allüberall im deut⸗ chen Reiche folgend, hat auch der hiesige Stadt⸗ ath an den Fürsten Bissmaré ein Tele—⸗