* F 5 — 7 ng * 8 6 5 2 * 4 84 —53— 5 —— ——— 858 — ——— —— 27 α) d 4 ——IAIX —— 8 — ——— 535— b * * — 59 — 3— —JIJ— 1⏑ — —38* —J * —VA —5 — — — —— —— 35 —S —*6 * * 7 J * 8* —5 35 5 5— * * * * 8* I —2 —*8 3 —8 585 * ——269 —— —8 —268 * de —*5 A— 7 2 z8 * 8 — 8 — 49——— * * 53. ——5 —22 —38z38 * ——— * — 5 6 — 8 5 F —8 * — 38 — J964 —B —— 8—— *— A — 9— 9 9 * — *. —2B8 —— —22 J — D 6 * * e —*9 * —52z6 F 5 S —38 ——588 — —7 5 — ——— —5⏑ 94 —3286860 3 — * J3 4 z —51x8 5— ——4 2* — 7 — — . —9— I * —3 E 89 S b 7 — A———— 3 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. der ‚St⸗ Ingberter Anzeiger erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wöchentlich mü Unterhaltunge ·Blatt und Sittwochs und eamfstags mii nftrirten Beilagen. Las Blatt kofet dierleljahrlich JAM 60 4 einschließlih Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 , einschließlich 1203 Zuftellungsgebuühr. Die arückuugsgebühr sur die Agespaltene Garmondzeile ober deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfain 10 bei autzerpfalzischen und solchen auf welche die Srpedinon Austuuft ertheilt, 1b d0, Neklamen 80 ñ. Bei Amaliger Cinrackung wird nur dreimalige derechnet. 88. Deutsches Reich. Berlin, 15. April. Die Kaiserin Friedrich reiste mit ihren Töchtern gestern Abend zu. Uhr nach Homburg ab. Der Kaiser be— gleitete seine Mutter und seine Schwestern auf den hahnhof. Berlin, 15. April. Bei der heutigen Wie— ereröffnung des Landtages hielt Ministerpräsi⸗ dent, Reichskanzler p. Caprivi, im Abgeord⸗ netenhause folgende Ansprache: Meine Herren! duf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Kaisers ind stoönigs zum Prasidenten des Staatsmini⸗ teriums ernannt, habe ich heute zum ersten Mal die Ehre, vor diesem hohen Hause zu erscheinen. Wenn ich mir vor der Tagesordnung das Wort erbeten habe, so ist es nicht etwa geschehen, um im Namen der Staatsregierung ein Programm vor Ihnen zu entwickeln, eine solche Maßregel würde mir an sich und im allgemeinen fragwürdig er⸗ scheinen, sie wäre mir heute unmöglich für meine Pison. Den politischen Angelegenheiten bishec stemd, bin ich vor einen Wirkungskreis gestellt, den auch mir im allgemeinen zu übersehen bis— sjer nicht möglich gewesen ist. Ich habe es aber ur meine Pflicht gehalten und habe den Wunsch zu erscheinen, um den ersten Schritt zur Anknüpf⸗ ung der persönlichen Beziehungen zwischen Ihnen, n. H., und mir zu thun. (Beifall.) Sie wer⸗ den begreifen, daß ich gegenuͤber meinem großen borganger ein sehr lebhaftes Bestreben haben muß, in persönliche Beziehungen mit Ihnen, wenigstens insoweit zu treten, als soiche persoͤnliche Bezieh⸗ ungen die sachliche Erledigung und das —XX diden. (Beifall.) Ich bin überzeugt, daß das Bebaͤude, das unter der hervorragenden Miuwitkung )es Fürsten Bismarck entstanden, unter seiner jenialen Kraft, seinem eisernen Willen, seiner liefen Vaterlandsliebe, daß dieses Gebäude fest ge⸗ sügt und gegrundet ist, um auch, nochdem seine chutzende Hand ihm fehlt, Wind und Wetler viderstehen zu können. (Beifall.) Ich halie es iͤr eine überaus gnädige Füugung der Vorsehung, vaß fie in dem Momem, wo die Trennung des zürsten von dem öffentlichen Leben eintrat, die herson unseres jungen erhabenen Monarchen in hier Bedeutung für das In- und Auslam hat o llar hervorireten lafssen, daß di se Person ge⸗ ignet erscheinen muß, die Luck zu schließen und or den Riß zu treten. (Beifall.) Ich habe drit⸗ ꝛas unverwüstlichen Glaͤuden andie Zukunft breußens. CBeisol) Ich hlaube daß dee dec auet des preußischen Stagles und des an seine ẽultern gelehnten deutschen Reiches noch auf unge eine Welihistorische Noihwendigkeit ist und ch glaube, daß des Land, dies Reich noch einer — Zulunft entgegengeht. (Lebhafter din Sie werden das Woit Sr. Majestat ge⸗ haben, daß der Kurs der alie dieben XR und schon der Umftand, daß mein Herren Kol- en unentwegt ihre Aemter fortführen, wird d beweisen, daß die Siaatsr gierung nicht Ve bsicht hat, eine mue Aera zu maänguriren. 9 all.) Es liegt aber in der Narur der Verhäli⸗ Ma Manschen, daß einer Kraft, wie der des * en Bismarck gegenüber, andere Kräfte schwer Ih finden tonnten, daß in seiner zielbewußien, d ich selbst gestellten Weise, Dinge aufzufossen ꝓ zu treiben, manche andere Rehtung hat in den — treten mussen, daß manche Idee, mancher An wenn fie auch berechtigt waren, micht haben in Erfüllung gehen können (Sehr —— — Mittwoch, 16. April 1890. 25. Jahrg — richtig! linls), Es wird die erste Frage des Per⸗ onenwechsels in Bezug auf die Regierung die sein, aß einzelne Ressorts einen größeren Spielraum jewinnen und mehr erhalten cis bisher. Geifall inks.) Es wird dann ganz unbermeidlich sein, haß innerhalb des preußischen Staatsministeriums die alte kollegiale Verfassung mehr zur Geltung ommt, als dies unter diesem mächtigen Minister⸗ »rasidenten geschehen konnte. (Beifall und sehr gut! inks). Ohne formell autorisirt zu sein, giaube ich auch im Einverständnis mit meinen Herren Kollegen aussprechen zu können, daß die Staaisregierung äberall bereit sein wird, solche zurückgehaltenen Be— denken und Wünsche aufzunehmen, sie von neuem zu prüfen und sie, soweit sie die Ueberzeugung von hrer Durchführbarkeit gewinnt, zu realisiten. Wir werden das Gute nehmen, von wo und durch wen es auch kommt (sehr guth) und wir werden dem Folge geben, was unserer Ueberzeugung nach mit dem off ntlichen Wohle, mit dem Staatswohle vereinbar ist. GSehr gut und lebhafter Beifall) Wenn auf diese Weise die Staatsregierung dem hohen Haust und den Wünschen des Landes entgegenzukommen )ereit ist, so darf ich die Hoffnung aussprechen, daß auch ich in diesem Hause und von den Herren uuf Entgegenkommen rechnen kann. Wir werden gjern mit allen von Ihnen zusammenhalten und wir joffen auf einen engeren Zusammenhang, angesichts der immerhin schwierigen Lage im Janern, vor der vir voraussichtlich stehen werden, mit allen denen, die ein Herz für Preußen haben und die gesonnen ind, den Staat im monarchischen Reich im nati⸗ »nalen Sinne weiterzuführen, gründen und aus— zauen zu helfen.“ (Andauernder, lebhafter Beifall on allen Seiten des Hauses). Der Rrichskanzler vird von verschiedenen Abgeordneten des Zentrums und der Rchten beglückwünscht. Berlin, 15. April. Ueber einen beabsichtigten Fisendahnbau in Deutsch-Ostafrika wird, nach der „F. Z.“, gemeldet, Dr. Baumann, )er den Auftrag hat, für die deuischostafrikanische Besellschaft Tracen für die Eisendahn von Banga nach Usambara festzulegen, habe am 6. März Tanga derlassen. Seine Expedition besteht aus 1I Mjampara, l Kiranjofi, 1 Mypichi, 1 Boy, Askari und 50 Trägern. Der Reichslommissar Major Wißmann Jat der deutsch-ostafrikanisch⸗n Gesellschaft, zum Schutz Reser Expedition weitere 10 Soldaten der Station Tanga beigegeben. Berlin, 15. April. Das „Berl. Tagbl.“ meldet, der Reichskanzler v. Caprivi habe die Reichsämter und Ministerien angewiesen, den bis⸗ sjerigen offiziösen Blättern und Kor—⸗ sespondenzen keine Mitteilungen mehr zu— jehen zu lassen, sondern solche ausschließlich in dem Reichsanzeiger“ zu vrröff utlichen. Ausland. ELondon, 14. Ap il. Unterstaatssekretär Fer⸗ zufson ertedrise im Unterhause, bezüglich der »eutschen Expedition nach Centralafrika sabe die deutsch Regierung England unaufgefordert zersich rt, die Expedition unter Emin solle nur nnerhaib der deutschen Interessenspäre wirken, ohne tgendwie britische Juter ssn zu schädigen, da die logrenzungslinie völlig anerkannt werde. Fergusson laubt, niemais hätten zwei Mächte in solcher VBeise zusammgewirkt, wie jüngst Deutschland und ẽagland es mit vollkommener Loyalität gelhan, hne daß irgend welche Reibung zwaschen den bei—⸗ erseitigen B.amten vorgefallen sei. Hinsichtlich des debietes des Nyassasees sei mit Dentschland kein definitibes Abkommen getroffen; den britischen Interessen drohe von dem Verhalten der Bundes⸗ jenossen Englands keine Gefahr. Die respektiven kinflußsphären in Nordost-; Afrika seien so endgiltig normirt, daß bei kolonisatorischen oder admini— strativen Operationen keine Schwierigkeiten entstehen wüurden. London, 15. April. Der Wiener „Times“⸗ Berichterstatter, der allerdings nicht für zuder⸗ ässig gilt, erwähnt das Vorhandensein eines stark imgehenden Gerüchtes von dem bevor—⸗ behenden Rückritt Crispis, welcher je— doch Italiens Haltung in der auswärtigen Politik in keiner Weise beeinflussen würde. London, 15 April. In der gestrigen Sitzung der Geographischen Geselischaft wurde Smin Pascha die goldene Medaille zuerkannt, in Anerkennung seiner großen Dienste, welche er der Geographie geleistet hat durch seine Forschungen in Ländern östlich, westlich und südlich vdom Oberen Nil während seiner zwölfjährigen Verwaltung der »gyptischen Aequatorialprovinz. Wien, 14. April. Die „Deuische Zig.“ be⸗ täligt aus guter Quelle, daß die Zusammenkunft von Caprib's, v. Kalnoky's und Crispus am 28. Mai in Karlsbad stattfinden werde. — In dem Handschreiben des Kaisers Franz Joseph, velches Generaladjutant Bolfras dem deutschen Kaiser überreichte, werden die freundschaftlichen Berficherungen erwidert und die Einladung zum Besuche in Ossteireich überbracht. Dorpat, 14. April. Die Russifizire ungsmaßregeln, von denen bisher nur die uristische Fakultät der Dorpater Hochschule betrof⸗ jen wurde, ecstrecken sich nunmehr auch auf die medizinische Falultät So ist neuerdings an Stelle des verstorbenen Professors v. Wahl der ehemalig- Dozent Dr. Wilhelm Koch, der bereits aus dem Staatsdienst ausgetreten und nach Deuischland zu— rückzekehrt war, zum ordentlichen Professor der Chirurgie mit der Verpflichtung ernanni worden, seine Vorlesungen in russischer Sprache zu halten. Dr. Koch hat fich hierzu bereit erklärt. Ünter den namlichen Bedingungen ist der Professor der Staatsarzneilunde Koͤrber auf weitere fünf Jahre im Amte bestätigt worden, nachdem seine Dienst⸗ zeit abgelaufen war. Für den Lehrstuhl der Ge⸗ chichte des russischen Rechts ist neuerdings Mag. djakonow als außerordentlicher Professor bestätigt vorden. — voale und pfalzische Nachrichten. *St. Ingbert, 16. April. Wie aus heu⸗ iger Bekanntmachung erfichtlich wurde Herr Maurer⸗ neister Joh. Jos. Hellenthal dahier als Ver⸗ rauensmann der bayer Baugewerks⸗Berufs⸗ zenossenschaft, für die Amisgerichtsbezirke S„t. Ingbert und Blieskastel und als dessen Stell⸗ zertreter Herr Joh. Woll, Maler und Lackirer ahier, ernannt. 9 St. Ingbert, 15. April. Der Säge⸗ nuͤhlenbefitzer Andreas Seebach von Dahn, der im oorigen Mogat flilchtig ging, wurde wegen be— rügerischen Bankrrotis in Lauxembarg verhaftet und jestern durch einen preußischen Gendarm über Basserbillig, Trier, Saarbrücken hier eingeliefert. heute fand dessen Ueberführung an das k. Unter— suchungsgericht Zweibrücken statt. * An dieser Stelle sei nochmals auf die heutige, etzte Vorstellung des Riesen-Wandeltheaters von Professor Anotelli hingewiesen, welche die Beschichte der Urwelt“ vergegenwärtigen wird.