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Jahrg Deutsches Reicittt. München, 28. April. Kammer der Ab— eordneten. Das Nachtragspoftulat für einen zloßhafen in Würzburg wird abgelehn?. Für datselbe stimmt der groößere Teil der Linken, sowie der Abg. Haus. Genehmigt werden für Herstellung einer Ge⸗ ciseberbindung vom Bahnhofe Würzburg bis ur Holzeinlandestelle, am Durrbach —AD ussoͤließlich des unentgeltlich zur Verfügung zu sellenden Grund und V ferner für Herstellung ines Einländeplatzes mit Schienenverbindung zum Roin in Ochsenfuct mit der gleichen Klausel 176000 Mk., für den gleichen Zweck und unter er nämlichen Bedingung fürmarkibreit 193,000 Nk. und für Kützingen 138,000 Mkt. Die dosten werden aus den verfügbaren Mehreinnahmen xh Verwaltungsjahres 1888 entnommen. Der Antrag des Abg. Schröder auf Einstellung von 0,000 Mk. zur Herstellung eines Schienengeleises om Bahnhof Oberndorf⸗Schweinfurt an zen Main wird abgelehnt und die 65 Petitionen zeir. Einführung und Betrieb der Ketten⸗ chleppschiffahrt auf dem Main der tgl. degterung zur Kenntnißnahme hinübergegeben. Feiner die Petitionen a. des Ausschusses Kauf⸗ nannischer Körperschaften in München, die gesetzliche kegelung der Sonntagsfrage betir. b. von 80 Geschäfts- und Ladeninhabern der Stadt dahreuth, die gesetzliche Regelung der Sonn⸗ agsruhe für den Handelsstand bete, der Re⸗ ierung zur Würdigung hinübergegeben. Berlin, 28. April. Das Zentrum ist er Frkf. Zig.“ zufolge entschlossen, den Gesetz⸗ entwurf über die Verwendung der Sperrgelder rinzipiell abzulehnen, weniger, weil statt des Ka⸗ italz nur die Rente gezahlt werden soll, als Jauptsächlich deshalb, weil die kirchlichen Organe nach dem Gesetzentwurf nicht freie Hand in der berwendung der Gelder haben. Berlin, 28. April. Der Arbeiterschutz⸗ desetzentwurf wird dem Reichstage als erste —XX Die „Voss. Zig.“ meldet über Paris aus kom, der Papst habe die deutschen Bischöfe zu kastiger Unterstüßzung der deutschen Sozialpolilik wfgefordert. — Der „Frankf. Ztg.“ meldet man uus Rom: Der Papst verlieh an Windthorst deu Christus orden, die höchste päpstliche delotation, die von Ausländern nur Bismaick und xr Herzog v. Norfolk bis jetzt besaßen. * Berlin, 29. April. Abgeordnetenhaus. der Entwurf über die Verwendung der Gelder uus dem Sperrgesetz wurde nach langer leb⸗ ghtet Eroörterung an eine Kommission von 21 Vutgliedern verwiesen. Es ist hier ein foͤrmlicher Rhanisationsplion des Militars fur den 1. Nei ausgeorbeitet. Beispielsweise ist genau bestimmt, delche Truppen nach diesem oder jenem Vorori uszurücken haben, Sonderzüge find eventuell auf yn Babnhöfen bereit zu stellen. — Ausland. Paris, 29. Aprii. In letzter Nacht und eute Morgen sollen 40 Änarchisten ver⸗— aftet worden sein. Heute Morgen fand eine ucuag in der Privotwohnung des Marquis J orés, der bei seinem Schwiegervater Baron Nsnann wohnt, und in seinem in der Rue St. nhe gelegenen Bureau stan. Die Anklage gegen drete der verhafteten Personen lautet: 1) auf eizung zu Todschlag,. Plünderung und Brand⸗ ziftung; 2) auf Aufreizung zu bewaffneten Zu⸗ ammenrotiungen und auf versuchte Verleitung von Soldaten zum Ungehorsam gegen ihre Vorgesetzten. Des leßleren Vergehens wird namentlich Moros mngeklagt, den man auch anschuldigt, Vorbereitungen zu einem bewaffneten Aufstan de getroffen uind Leute mit Geid und Waffen für den 1. Mai dersehen zu haben. — Den Morgenblättern zufolge werden die Jäger der Regimenter von Melun und Fontainebleau behufs Verstärkung der Garnison son Paris für den 1. Mai herangezogen. Wien, 29. April. Die „Neue Freie Presse“ neldet einen blutigen Zusammenstoß von in Serbien vohnenden Montenegrinern mit Mohame—⸗ danern aus dem Gebirge. Beiderseits gab es Tote und Verwundete. Kanea, 29. April. Der Behagerungs- zustand ist aufgehoben, die Kriegsgerichte nd abgeschafft. Es herrscht eine befriedigte Stimmung hierüber in der chriftlichen Vevölkerung. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. In gbert, 30. April. Wie s. 3. nitgetheilt, war von den zur Feier des Geburts⸗ ages des Fursten Bismarck im Hotel Stutz— nann dahier vereirigt gewesenen Herren ein Glück⸗ vunschtelegramm an den ersten Kanzler des Reiches serichtet worden. Als Antwort ging nun gestern u Händen des Herrn Oberamisrichter Bühler hier in eigenhändiges Schreiben Seiner Durchlaucht des Fürsten ein, welches folgenden Wortlaut hat: Fur den Glückwunsch zu meinem Geburtstage age ich Ihnen und den anderen Herren Unter⸗ zeichnern, die meiner freundlich gedacht haben, meinen verbindlichsen Donk. v. Bismarck.“ Für Solche, die es interessirt, die Schciftzüge des großen Mannes zu sehen, liegt vorgenanntes Schreiben auf einige Tage in der Expedition unseres Blattes zur Ansicht. auf. * St. Ingbert, 30. April. Wir machen insere Handwerker und Unternehmer besonders auf⸗ nerksam auf das heutige Nusschreiben des kgl. danddauamtes in Kaiserslautern, betreffend die Bergebung der Bauarbeiten zur Herstellung einer Forst⸗ amts assessorswohnung (Neubau) in St. Jagbert. *Sit. Ingbert, 30. April. Das Ober— ersatzgeschäft findet heuer in Zweibrücken an nachbezeichneten Tagen statt: am 9., 10., 11., 12. und 14. Juli. — Laut einer Statisiik wurde in der Pfalz m vorigen Jahre durch Hagelschlag ein Schaden im Betrage von 436,012 Mt. verursacht. Der Schaden in ganz Bayern betrug 8,796,402 Mik., die verhagelte Fläche 129,617 ha. A Ommersheim, 29. April. In dem Stalle der Wittwe Mathias Tussing dahier ist die Rotzkrankheit bei einem Pferde ausgebrochen und purde deshalb amtliche Stallsperre angeord- dnet. Aus eben diesem Stalle war das jüngst in Wolfersheim als krank entdeckte Thier, welches sich eine Zeit lang in einem Stalle zu Ensheim be⸗ 'and, weßhalb sich auch auf letzteren die Stallsperre erstreckt. — Zweibrücken, 29. April. Heute Nach⸗ nittag nach 4 Uhr trifft der Hochw. Herr Bischof Dir. v. Ehrler von Speher hier ein und wird von der Geistlichkeit, von dem gesamten Fabriktat mpfangen und zur Kirche geleitet. Nach dem Em— fang nimmt Se. bischöfl. Gnaden in der Kirche zie Prüfung der Firmlinge vor, welchen er morgen hdormittag das hl. Saktament der Firmung sp enden dird. Auch wird der Herr Bischof, wie die „Z3tig.“ bernimmt, morgen Nachmittag der hiesigen kgl. Befangenenanstalt einen Besuch abstatten. — Zweibrücken. Am Samstag Morgen vurde von einem Unteraffizier und einem Gefreiten des 39. Inf. Regts. zu Düsseldorf ein Deser⸗ eur an das hiesige Bataillon eingeliefert, welcher vor 5 Jahren aus der hiesigen Garnison eniflohen var. Während dieser Ziit hat er sich an der hol⸗ ändischen Grenze aufgehalten. — Kleinbundenbach, 28. April. Heute Morgen in aller Frühe kam in unserem kleinen Dorfe ein großes Schadenfeuer zum, Aus—⸗ zruch. Es brannte in dem Hause des (in Dunz⸗ veiler gebürtigen und hierher verheirateten) Ackerers darl Mohrbacher. Nur das Wohnhaus konnte gerentet verden; die Scheuer und die beiden angebauten Zlälle brannten vollständig nieder. Das in den Ställen untergebrachte Vieh wurde noch rechtzeitig erausgeholt, nur ein großes Schwein (Mutter- chwein, eine „Loos,“ wie die Westricher sagen) var nicht mehr herauszubringen und kam deshalb ämmerlich in den Flammen um. In unserem Dörfchen war seit 80 Jahren kein Brand mehr zu zerzeichnen, bis heute vor drei Wochen am ersten Ostertage in dem Hause des Vorgenannten ein Feuer ausbrach, welches einen kleinen Anbau in Usche legte. — Landstuhl, 29. April. Am näͤchsten Donnerstag, den 1. Mai, begeht Herr David Wesst rich, Postbote bei der kgl. Postexpedition dandstuhl, sein 40jähriges Dienstjubi— äum. Herr Westrich kann an seinem Ehrentag nit hoher Befriedigung über den langen Zeitraum zurückblicken, mit dem Bewußtsein, den ihm über⸗ ragenen Vertrauensposten jederzeit treu, redlich und sewissenhaft ausgefüllt zu haben. Daß diese vor⸗ uglichen Eigenschaften des Herrn David Westrich, zer gegenwärtig im 63. Lebensjahre sieht, auch in höherer Stelle gewürdigt werden, davon zeugt die ehrenvolle Auszeichnung mit dem goldenen xhrenzeichen, welches dem Jubilar bereits vor nehretren Jahren in Anerkennung seiner treuen Pflichterfüllung überreicht wurde, und neuerdings vieder die Begünstigung seiner vorgesetzten Be- jörde, daß er von der Begehung des Landkbestell⸗ ezirles und vom Dienst bei den Abendpostzugen unftig enthoben ist. Aber auch die hiesige Ein⸗ pohnerschaft hat den Herrn Jubilar während seiner 10jührigen Wuksamkeit am hiefigen Platze als inen braven und tüchtigen Boten der Post ken⸗ nen gelernt und wird ihm am 1. Mai die herz⸗ ichsien Glückwünsche für sein ferneres Wohlergehen ntgegenbringen. — Winnweiler. Herr Baron Max ). Gienanth ließ dieser Tage eines seiner Renn⸗ »ferde von Berlin hierher kommen, um es als Thaisenpferd zu verwenden. Der Kutscher machte nit dem neuen und einem noch anderen Pferde eine Probefahrt. Zwischen Lohnsfeld und Warte- zurg scheuten die Pferde. Einem derselben kam zie Deichsel zwischen die Beine. Sie schlugen und rissen Chaise und Geschirr zusammen. Der Kut—⸗ scher konnie nur mit großer Lebensgefahr Hert eeiner Pferde werden und führte dieselben nach Dause, Chaise und Geschirr am Platze zurück⸗ assend. Der Kutscher hat nur eine kleine Be— chaͤdigung am Beine davongetragen; ebenso blutete ines der Pferde an den Fesseln. — Kaiserslautern, 29. April. Ein ltenes Steigresultat erzielte bei Heiner zestern dahier abgehaltenen Mobiliarversteigerung