— Grünstadt. Die Distrikt ssparkasse Brünstadt wird am 1. Juli ds. Irs. in Leben reten. Die Führung des Rechnungswesens derselben Aübernimmt Herr Einnehmerei Kandidat Ktarl Spu⸗ er von hier vorbehaltlich der Genehmigung des Distriktzrates und der k. Regierung. — Aus der Pfalz. Nur noch 14 Tage, und ehemalige 6er Jäger finden sich in ihrer einstigen Garnison Erlangen zusammen. Da sich aus der Pfalz eine schöͤne Anzahl gemeldet haben und auch bereits im Besitze von Fesikarten sind, so wurde der Wunsch laut, ob man nicht die Fahrt gemein⸗ cchaftlich machen könnte. Es ergeht deshalb an alle Fefttheilnehmer das Ersuchen, dieselben moͤgen es — 5.30 Uhr von Ludwigshafen abgeht, um dann abends 7 Uhr gemeinschaftlich in Erlangen einzu⸗ freffen. 'hm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer ovon 5 Jahren aberkannte. Jermischtes. fFOttweiler. Noch immer treten hier ver⸗ einzelie Falle von Influenza auf, und zwar sind diese Einzelfälle viel heftiger in ihren Krank⸗ heitserscheinungen, als vor einem halben Jahre, wo die Seuche allgemein auftrat. FFrankfurth a. M., 21. Juni. Ein Extrablatt der „Frankfurter Zeitung“ meldet: Bei der Station Mühlacker sind zwei Güterzüge zusammengestoßen. Ein Zugmeister und ein Gepäckführer wurden getödtet, einem Zugmeister wurden beide Fuüße abgefahren. Der Betrieb ist gestoͤrt, der Frankfurter Schnellzug ist ausge⸗ blieben. Bamberg. (Seltene Aufopferung.) Bei dem im höchsten Grade an Diphteritis er⸗ krankten Söhnchen eines hiefigen Brauereibesitzers mußte der Kehlkopfschnitt gemacht werden. Als rneulich der behandelnde Arzt ODr. Reichert die Zanüle herausnahm, um diese und die Wunde zu reinigen und so dem Kranken Luft zu machen, ge⸗ lang dies auf mechanischem Wege nicht, weshalb der Arzt, um den Kleinen zu retiten und ohne zie Gefahr der Ansteckung zu beachten, die Wunde elbst aussog. f Ueber den Selbstmord. Der eng⸗ lische Gottesgelehrte Dr. Johnson wurde einst von einem Bekannten gefragt, ob er sich keinen Umstand denken koͤnne, unter welchem der Seldst⸗ mord gerechtfertigt sei. „Nein!“ anwortete John⸗ son. „Aber,“ bemerkte jener, „gesetzt, es hätte sich jemand eines Verbrechens schuldig gemacht, und vpüre überzeugt, daß es herauskäme ?“ „Dann,“ entgegnete Johnsohn, „mag er lieber in ein fremdes Ldand gehen, wo ihn niemand kennt, als zum Teufel, der ihn ken nt.“ FNewyork, 21. Juni. Ein Wirbelfturm hat die Stadt Earleville in Illinois größtenteils zerstört. 20 Personen blieben odtdt. 7Das Witwenlos in Britisch-In— dien. Einer von der englischen Regierung auf— gestellten amtlichen Statistik zufolge gibt es gegen— wärtig in den anglo-indischen Besitzungen 70 000 Witwen, welche das neunte Lebensjahr noch nicht erreicht haben; diese Witwen sind Kinder, welh gleich nach ihrer Geburt oder seit ihrem —* Ledensjahre von den Eltern versprochen werden, un welche nach dem Landesgesetz thatsächlich —26 wen zu betrachten find, sofern die ihnen im borcu⸗ angetrauten, Knaben sterben. Diese ungluckiche jungen Mädchen dürfen sich nie wie der verheirale und müfsen zeitlebens das Los der Witwen, welche durch das indische Gesetz sehr drakonisch gestalie . ertragen. Dienustesnachrichten. Gestütsdirekior der Pfalz Bauwerker wurde zum Vorstand des Landgestütes Zweibrücken unhei Belafsung des bisherigen Titels derufen, der Fr dant des pfälzichen Kreislandgestütes, Stenglein zum Rendanten des kgl. Landgestütes Zweibrüd ernannt. Pfälzisches Schwurgericht. II. Quartal. Zweibrücken, 21. Juni. Heute früh 8 zegann die Verhandlung in der Anklagesache gegen Michael Holzinger, geboren 1839, Müller von der Gehlmühle, Gemeinde Birkenhördt bei Berg⸗ zabern, wegen Verbrechens des Brandstiftung. Nach dem Erdsffaungsbeschlusse des kgl. Landgerichts dandau, ließ sich der Angeklagte, der zur fraglichen Zeit in sehr zerrütteten Vermögensverhältnifsen gelebit haben soll, beigehen, in der Nacht vom 29. auf den 39. März abhin auf der Gehlmühle sein Wohngebäude, in welchem er mit seiner Familie don 6 Houptern wohnte, sowie die Zubehoͤrden desselben, Mühlschuppen nebst Pferdefstau, Scheune nit Rindviehstall vorsätzlich in Brand zu setzen, indem er vorher verschiedene Vermögensstücke teils in einem nahen Wäldchen versteckt, teils bei guten Freunden in der Nachbarschaft untergebracht hatte, wahrscheinlich um dieselben einer nahebevorstehen⸗ den Pfändung seitens' des Gerichtsvollziehers zu ntziehen. — — oti ennachrichten. Gestorben: In Frankenthal Oskar Puh 18 J. a.; in Eisenberg Christina Trum, J. a. Aelegraphischer Schiffsbericht der „Red Star Linie“ Antwerpen. Der Postdampfer „Waesland“ der „Red Siqr Linie,.“ in Antwerpen, ist laut Telegramm au 19. Juni wohlbehalten in New⸗-York ange— kommen. Der Postdampfer „Switzerland“ der „Red Sig dinie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm am 19. Juni wohlbehalten in Philadelphia an getommen. Reueste Rachrichten Berlin, 21. Juni. Bei dem gestrigen Hoffes auf der Pfaneninsel, welchem der Kanzler und ein Reihe Reichstagsabgeordneter beiwohn— ten, führte der Kaiser eine besonders lang Unterhaltung mit dem Grafen Preysing und Ab geordneten Schmidt;Elberfeld. Mit letzterem sprad er, ankaüpfend an seinen Besuch in Essen, über Urbeiterausschüsse und sozialpolitische Geschzgebung Berlin, 22. Juni. Major Wißman st heute Abend 6 Uhr hier eingetroffen. veranimortlich: F. X. Demeß. — 154 Die Geschworen bejahten sowohl die Schuld- roge, gemäß 8308 R.St.G.B. als auch die Frage nach mildernden Umständen, worauf der Gerichts⸗ jof den Angeklagten zu einr Gefängnißstrafe bdon 3 Jahren und 6 Monaten vernriheilte und Unserem 2. -urnwart V· Rickel und 2. Spreger J. Kuhn zu Ihrem' moraigen Namenstage ein dreifach donnerndes Gut Heil! sit abliven Curuer. Zwei neue — Kinderbettladen aus polirtem Eichenholz sind zu verkaufen. Wo? saat die Erp'dition. — Unentbebrlich! in jedem Haushalt ist Rusꝰs gesetzlich geschützter, sarblosdse Anibersulkitt Zmaers Auber-ZIteinbanküsten 2 J—— Einlun ung zum Int auf: sind und bleiben das beste und billigste Geschenk für Kinder über drei Jahren. Das billigste deshalb, weil deren farbige Steine fast un⸗ verwüstlich sind, so daß die Kiuder iahrelang damit spielen können. Jeder echte Steinbaukasten enthält zrachtvolle Vorlagehefte und kann später durch einen Ergänzungskasten regelrecht vergrößert werden. Preis: 50 Pf. 1, 2, 3, 4 Mark und höher. Man hüte sich vor minderwertigen Nachahmungen und nehme nur sasten mit der Fabrikmarke, Anker“ an. Wer einen Steinbaukasten zu kaufen beabsichtigt, der lese vorher das farbenpraͤchtige Buch: „Des Kindes liebstes Spiel“, welches kostenlos übersenden: F. Ad. Richter & Cit. Rudolstadt. Grosso Ausgabo: Di A p jt t Pp ioino Ansgabo:“ i,ιlen — itge Dio Arbeitsstubo “it Zeitschrift für leichte und geschmackvolle Handarbeiten mit far- bigen Originalmustern fũr Canevasstickerei, Application, Plattstich, Pilot-Guipũüro und Hakelarbeiten, 'sowie zahlreichen schwarzen Vorlagen fũr Hakel-, Filet-, Klöppel-, Strick- u. Stickarbeiten ete. ete. Monotlich ein Heft mit reich illustrirtom Text, einer farbigen Tafel mit fein colorirten, stylgerechten Originalmustern und einer Unterhaltungsbeilage. Die Arbeitsstuspe bietet auch Muttern und Lehrerinnen reiches Matorial, in ihren Töchtern und Schülerinnen den Sinn und die Neigung zur Handarbeit zu erwecken und 2u fordern. EFinige Urtheile der Presse: Vossischo Zeitung (Berlin). Der Fur's Haus (Dresden). — „belbet Verlag von F. Gebhardi in Berlin der faulsto Backfiseh wird Lust zu pictet mit einer hubsch ausgestatto- Handarbeiten bekommen, schonkt das ten „Arbeitestube“ eine reiche Füllo Möütterlein ihm die mit vielen Vorlagen vonVorlagen fũr leichte und geschmack- fũr leichte und geschmackvolle Hand · volle Hahdarbeiten. Mas Alles nur irbeiten, sowie einer grossen NMenge auft diesem Gebiete Gefãlliges geleistet farbiger Originalmuster für Canevas dFerden kKann, wird in sauber ausge- ttickerei versehene Zeitsehrift: Die fhrton Mustern veoranschaulicht. Eine Arbeitsstube“ — grosse Anzanl von bunten Original- Jugendschriften -Commission des ustern dient zu Vorlagen von Vane- zohweiz. Lehrervoreins. — ,Diese Zeit⸗ Jasctickerei, eino noch tunfangreichere sechrift vordient warmeo Aufnahme am Menge schwarzer Muster für Häkel-, hänslichon Heerd. suet, Stuek- und Strickarbeiten alier Germania (Berlin). — „Sowont die Art. Naturlich fehlt es nicht an ein- ahlreichen farbigen und schwataen gehenden Erklärungen aur Ausführup- IJustor als auch der erklãrende Text dieser schönen Vorlagen. Jieses tür Hausfrxuen höchst nũtzlichen Journales sind vortrefflich. -* — 2— — Bestellungen auf die ,Arbeitsstube* nehmoen alle Bucehhand lungen und Postäümter, sowie die Verlagsbuchhandlung F. Gebhard in Berlin, VW. Frlodrleh Vilhelmstrasso 13 entgegen; 2 Probehofte franco gegen Einsendung von 20 Pf. in Briefmarken. — —— —— — — Biblorhaptes, Briefordner, Copirbücher, 300 und 1000 Folio, mit gu sat Papier. Geschäftsbücher jeder Art, la. Copirtinte, tuiesschwarz, Kaisertinte, tiesschwarz, sind stets vorräthig in der Buchhand⸗ ung Demetz. zum dauerhaften Zusammenkitten aller jerorechenen Gegenstände, als: Glas. Porzellan, Steingut, Marmor, GEyps, Meiall, Horn, Holz ꝛc. Erfolg garantirt. Bestes Bindemittel für Laubsägearbeiten. Nur echt, wenn mit Namen u. Schutz⸗ narke versehen. In Gläsern zu haben bei: G. Seibel, Buchbinder. Ein Mort an Alle, die Französisch, Englisch, Italienisch Spanisch, Portugiesisch, Holländisch, Dänisch, Schwedisch oder Russisch virklich sprechen lernen wollen. Gratis und franko zu beziehen durch ie Rosenthal'sche Verlagshandlung in deipzig. Ich bin befreit F von den lästigen Sommerspros—, sen durch den zäglichen Gebrauch vor Vergmanns CLilienmilchseife Vorräthig: Stück 50 Pf. bei Lucdd wig Friedrienh. Deuck und Verlag von F. X. AMA ambrechter Tuche u. Buxbins hauptsächlich in den billigeren Preislagen, empfiehl Ph. Goftmann, SEt. Ingberl. ö αααιαιασαιαιααON Demeß in St. Ingabert.