v —4 — — —3V——— —326 — A— —2 —8 21 ⁊ — —58 — *54 * 9 — 8 — — 848 — —3 — —53 — BR F R — 3* Ja —3 5348 * — 358 * 6 9868 —E 5* —* 9— —39 — 52 — 3— * 5 ——— —52— —5 — * 9— —— 9* 4. —57 —8238 — —B5— 9 4 w IJ. —236 331— —52* J gbert. 3 ——— 8 * — — — *—* * n i —1 ———3 j hh, — —34 —— ichts St. —D —1 —4 könig 7* d 8 * de Et gugberter —— erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 2 mal wochentlich mit Unterhaltungs ⸗Blatt und Mitiwochs amd Samftags mit Nirirten Beilagen. as Blau koftel dierteljährlich 14 60 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Pos bezogen 14 78 4, einschließlih 20 Zustellungsgebuhr. Die cnnasgebübr far die Agespallene Garmondzeile oder deren Raum beträgi bei Inseralen aus der Pfalz 10 4, bei außerpfalzischen und jolchen auf welche die Expedition A teie i, Neklamen 30 A. Bei 4maliger Ginrackung wird nur dreimalige berechnet. A IN. Deutsches Reich. Franl furt a. M., 26. Juni. Der neue dinanzminister Dr. Miquel verabschiedete fich ute Vormittag vom Magistrat, abends von den Fladwerordneten in längerer Rede; er dankte für hm bewiesene Wohlwollen und erklärte, er sei ahschlossen, den Versuch zu machen, eine gerech- e, den heutigen Verhältnifsen und Sozialzu⸗ laͤnden enisprechendre Verteilung der Slaatslasten durchzuführen. Frankfurt, 26. Juni. Das ‚F. Journ.“ mahet aus Berlin aus ficherer Quelle, Bismarck abe einer vertrauten Persoönlichkeit gegenüber er⸗ sict, er sei bereit, ein ihm angetragenes Reisch 3 gsnandat fürKaiserslautern Kirch— einbolanden anzunehmen. Berlin, 26 Juni. Der „Post“ zufolge ver⸗ ieh der Kaisser dem deutschen Botschafter zu dondon, Grafen v. Hatzfel dt, den Schwarzen Adlerorden. Berlin, 26. Juni. Der Reich stag wird in Samstag im Kaiserhof zu Ehren des Majors . Vißmann einen großen Commers veran⸗ jzalten, zu welchem den Mitgliedern der Reichs⸗ imter und des Bundesrats Einladungen zugeben ollen. Berlin, 26. Juni. Reich stag. In der ortgesetzten Beratung der neuen Militärvor⸗ rage erklärte Abg. Payer (Volkspartei), er werde gegen die Vorlage stimmen, da die gewährtrn Er— eichterungen ungenügend seien, und die Bewillig⸗ ing mit einer sarken Steuervermehrung verbunden eij. Er stimme für die Resolutionen. Abg. v. zennigsen (nl.) erklärt, nach der ersten Lesung er Vorlage seien die Aussichten günstiger gewesen. den Hinweis weitgehender Zukunftsplaͤne hätten — udem fie die zweijaͤhrige Dienstzeit damit verknüpft jͤtten.. Je naͤher das Zentrum an die Vorlage erangekommen, desto weiter sei der Freifinn abge⸗ dt, welcher viel Schuld daran trage, daß das zentrum im Reichslage jetzt so einflußreich sei. dedner bestreitet, daß neue steichssteuern fur die borlage erforderlich seien; dies werde erst bei dem uchsen Etat zu prufen sein. Uebrigens sei die dteuerlast pro Kopf in Frankreich und England töͤher als in Deutschland. Die Militärlasten seien wch und deshalb die groößte Sparsamkeit der Heresverwaltung nötig, wie es auch thatsächlich yr Fall sei. Die Vorlage sei hervorgerufen durch ie beranderten Rüstungen Rußlands und Frank⸗ richs, welch letzteres nach Durchführung des Wehr⸗ sehes 778 000 Mann fiarker sein werde; niemand nilange, daß Deutschland zusammen Rußland und frankreich gewachsen sei, aber das Volk und die undeagnossen dürften verlangen, daß es minde⸗ ndeinem gewachsen sein müsse. Sotief eingreifende nderungen, wie eine einsatrige Bewilliguͤng und zweijahrige Dienstzeit, wie man fie jeßt fordere, nur aus der Initiative der Regierungen orgeben. Redner schließt, es möge niemals der 4 kommen, wo Freunden und Feinden das n gegeben werde, daß wegen innerer po⸗ —* Spaliungen die Armee sich nicht mehr auf * Hoͤhe halten könnte. Abg. Hin he verieidigi stinnige Presse gegen den Vorwurf der Aus— n und dunkler Andeutungen der militar⸗ * Zukunftsplane. Die Forderungen einer zwei⸗ Ine Dienstzeit mache sich im Volke immer mehr α Ktriegsminister b. Verdy du Vernoins ni die Wichtigkeit und Noltwendigkeit. nicht Freitag, 27. Juni 1890. 25. Jahrg Menschenmassen, sondern jeden einzelnen Mann orgfältig zu erziehen, darum sei die dreijahrige Dienstzeit durchaus erforderlich. Der Antrag der Freisinnigen auf jaährliche Bewilligung wird gegen die Stimmen der Freifinnigen, der Volkspariei, der Sozialisten und Welfen abgelehnt. Der Reichstag genehm⸗ igt'e sodann den 8 1 der Militarvorlage, welcher die Friedenspräsenz bis zum 31. März 1891 auf 486, 988 festslellt, unter Ablehnung aller Abanderungsaniräge mit 211 gegen 128 Stimmen. Unler den Gegnern befinden sich außer den Frei⸗— innigen, der Volkspariei und den Sozialisten auch 18 Heitglieder des Zentrums. Der Antrag Bam- berger auf zweijahrige Dienstzeit wird mit 205 gegen 1354 Stimmen abgelehnt und der Rest des Gesetzes angenommen. Die Resolu⸗ sion Windtho'rst beireffend die Abstandnahme jon der Heranziehung aller Wehrfähigen wird gegen die Konservativen und Sozialisten angenommen. zesgleichen diejenige wegen Einführung der ein⸗ ährigen Bewilligung mit 176 gegen 104 Stimmen. die letzteren beiden über die Herabminderung der hatsachlichen Präsenz und ernstliche Erwägung der Finführung der zweijährigen Dienstzeit wird eben⸗ alls angenommen. Morgen 11 Uhr: Dritte Be⸗ ratung der Gewerbegerichte. im unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn seumann ein Abendkonzert zu veranstalten. Die Mitglieder derselben werden in Uniform sein. Der Festzug verspricht ein sehr schöner zu werden, zu⸗ mal etliche auswärtige Vereine ebenfalls Musik⸗ 'orps mitbringen. GOSt. Ingbert, 27. Juni. Nächsten Sonn⸗ ag unternimmt der protestantische Cäcilisen der⸗ »in von Dudweiler einen Ausflug hierher, vo er im Cafe Becker einkehren und konzertiren vird. Der Zutritt hierzu ist iedermann unenigelt⸗ ich gestattet. *St. Ingbert, 27. Jani. Zur Er⸗ eichterung des Besuches der am Sonntag den 29. Juni l. Is. zu Edenkoben faattfindenden Festlichkeiten anläßlich der Enthüllung des Denk⸗ nales für weiland Se. Majestät König Ludwig J. jon Bayern hat die Direktion der Pjfälz. Eisen⸗ zahnen eine allgemeine Fahrtarxerm äß i g⸗ un g in der Weise bewilligt, daß alle am Sonn⸗ ag den 29. Juni von Pfaͤlzischen Stationen nach Fdenkoben gelössten einfachen Billete zur Hin⸗ ind Ruckfahrt in den gewöhnlichen Personenzügen ind in den Extrazügen, deren Fahrzeiten in eigens hergestellten Fahrplänen veröffentlicht worden sind, im Loösungstag — 29. Juni — berechtigen. Bei Benützung der Schnellzüge ist jedoch jede Er⸗ naßigung ausgeschlofsen und volle Fahrtaxe zu »ezahlen. * St. Ingbert, 27. Juni. Diejenigen ungen Leute, welche sich der im Herbst do. J. taufindenden Pruüfung für den Einjahrig- Freiwilligen -Dienst unterziehen wollen, Jaben ihre vorschriftsmäßig belegten Gesuche bis jum 1. August nachsthin bei der kgl. Prüfungs⸗ ommisfion (Herren Oberst Keim und kgl. Regier- ingsraih Morhart) in Speyer einzureichen. DAus dem Bliesgau. In veriflossener Woche kehrte Frau Wittwe Muth von Selbach nit ihrer 18jährigen blinden Tochter von Tegernsee zurück, wohin fie zu dem berühmten Jugenarzie und bekannten Wohlthäter Herzog Karl Theordor von Bayern gereist war. Leider konnte der hohe Herr nicht mehr helfen, da das Uebel chon zu weit vorgeschritten war. Die arme Frau nit ihrem blinden Kinde ist in einer bedauerns- verten Lage. Das arme Kind wurde von einer Mitschülerin ins Auge gekrazt und verlor das eine ind spater auch das andere Auge. (Pf. M.) SuVonder Bicenalb, 26. Juni. In inserer landlichen Stille, nach eingethaner reich⸗ ichen Heuernie, wurden wir geftern Abend insanft durch die heulenden Sfturmglocken nufgerüttelt. Es war die alte Geschichte ‚om Funkchen. Unbeaufsichtigte Kinder verschafften ch Streichfeuer und zundeten in Abwesenheit der x̃liern einen strohgefüllten Schuppen am elterlichen Hause an. Zum Glücke wurde das Feuer im ẽknistehen entdeckt und durch die Nachbarn noch dor dem Eintreffen der Feuerwehr geldscht. Doch var der Schrecken und die Gefahr bei dieser Durre und den frisch mit Heu angefüllten Räu— men sehr groß. Ein ehrlicher Schuldner. Eirne Zuschrift seltener Art erhielt vorgestern Herr Buch⸗ sruckereibesitzer Phil. Rohr in Kaisers lau—- ern, folgenden Inhalts: „Spehyer, den 23. Juni 1890. Anbei empfangen Sie zwanzig Mark, pelche Ihnen und Ihrer Familie gehbren, als Fkrben des früheren Buchdtuckereibeisitzets Herrn hatter. Diesem wurden Gelder im genannten Ausland. London, 26. Inni. Die „Morning, Post“ chreibt: Helgeland wurde nicht als Preis für die Zeuischen Zugeständnifse in Afrika abgetreten, son⸗ dern um das gute Einvernehmen zwischen Ein g⸗ fand und Deutschland vollkommen und virtsam zu machen. Hierdurch befestigte Salisbury in Europa das in Afrika begonnene freundschaftliche Abkommen und stellte die Freundschaft der teu⸗ onischen Maächte auf eine breite Grundlage zum ungeheuern Gewinn für beide Lander. Englands Vereinsamung ist nunmehr zu Ende. (Hiernach cheint es doch zum Abschlusse eines thatsaͤchlichen Bundnisses mit England gekommen zu sein.) Bern, 26. Juni Der Staͤnderat rati- izirte gleich dem Nationalrat den deutsch· schweize⸗ ischen Niederlassungassvertrag einstimmig hne Erörterung. Paris, 26. Juni. Der Kriegsminister ind der Budgetausschuß haben sich dahin geeinigt, daß der Stand der Kavallerie für 1891 um 8000 Pferde erhöht wird; durch Ersparnisse im Remontewesen erwachsen aus der Vermebrung keine neuen Kosten. Madrid, 26. Juni. Der Ministerrat hat dem Antrage auf Einziehung der spanischen esandtschaft in der Schweiz zugestimmt. Rom, 26. Juni. Der Papst Leo XID. hielt heute Vormittag ein öoͤffentliches Konsi- storium ab, bei welchem er den neuernannten Zardinalen Mermillod und Galleati den Kardinals⸗ zut überreichte. In dem daran schließenden ge⸗ Jeimen Konsistorium präconifirte der Papst unter inderen den Prälaten Weihbischof Gockel von Paderborn. Lore und pr sche Nachrichten. *St. Inabert, 27. Juni. Als Festmusik ür das am 20. und 21. Juli hier stattfindende gauturnfest hat heute der Festausschuß die Kapelle des 5, Chevaurlegers⸗Regi— ments aus Saargemund engagirt. Die Kapelle vind schon am Vorabend des Fesles hier eintreffen,