—* F 5 J * —8 * * — 4 — —J ——39 —533 35 — —— 5 77 — 7 —5 — — 388 — ⏑ 5 —— 383 * —u—— * —— 7 —FF— ———3 3 9 * ———— —— ⏑————— —* — 5 55 —* — 4* E —5 — —* —* — —* — * — * * — J v ãQã —— 5 3 — — V7 — —— 4 53 ——— 5S ⏑——— 93 3* —5658 — ——— 3 — — S————8 11 9 * 9 53 32333 3* —— 33 333 — 9 — — — 77 3 E —— 8 g ⸗ J AM Amtliches Organ des königl. Amisgerichts St. Ingbert. St, JZagberter Anzeiger? erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 3 mal wbchentlich mit Unterhaltungs⸗Vlatt und Mittwochs und Samstags mii a Seilagen. Vas Blait koftet vierteljahrlich 1A G60 4 einschließlich Tragerlohn; durch die Poff bezogen 14 75 4, einschließlic 40 ⸗ Zustellungsgebuhr. Die ungegebübr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und jsolchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 164,. NMeklamen 80 9 Bei 4mnaliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — — — 25. Jahrg Deutsches Reich. Berlin, 28. Juni. Reichs ta g. Der Reichs⸗ eg, nahm den Regierungsantrag betreffend die Feftagung des Reichstages vom 8. Juli bis zum 18. November mit dem Antrag des Abg. hrafen Ballestrom an, wonach die Arbeiterschutz⸗ lommisfion zur Fortsetzung der Beratungen von hem 4. November an ermächtigt und die Substitu- on der Kommissionsmitglieder durch andere Reichs⸗ nagemitglieder gestattet wird. Bei der dritten Be⸗ cung der Militärvorlage betreffend die dtiedenspräsenz empfiehlt Abg Reichensper⸗ ser (Zeatr.) wegen der Rücksicht auf das Ausland die moͤnlichst einstimmige Annahme; das Zentrum uete dafür aus Vaterlandsliebe und im Interesse dch Reiches ein. Abg. Rickert führt aus, wenn rie Regierungen Zugeständnisse gemacht hätten, wäre et bereit gewesen, auf die Vorlage einzugehen. dedner lommt wiederholt auf die vorgestrige Ben⸗ uigsensche Rede zurück, und gibt zu, daß die Steuern n England allerdings höher seien; die Mittelklassen eien dott aber bedeutend befser gestellt. England jabe in den letzten acht Jahren über 1800 Milli⸗ onen 3— dec my ee Ie en viel neue gemacht. Die Begriffe über das Notwendige dechselten mit den Zeiten und Personen; auch über ie Militärforderung würden die Ansichten wechseln. idg. Friesen betont, die Forderungen seien durch e de 853 ee imme für die Vorlage vermehre die Friedens⸗ e XR — v. Sonnenberg deutschesoz. Antisemit) ist für die Vorlage. Das deet sei eine Erziehungsftätte, welche die Zusam- uengehöͤrigkeit frerdere. Zu der Deckung der Armee⸗ vsen schlägt Redner die Inseratensteuer und die iütlere Besteuerung der Börse vor. Nachdem Abg. Annq reis.) noch gegen die Vorlage gesprochen, — nzemen epy dere und ganze Gesez gegen die Stimmen A Volkspariei, der Sozialdemo⸗ en, einiger Mitglieder des Zentrums und eines angenommen. Die Windthorstschen Reso⸗ nen werden genehwigt. Der Gesttzentwurf be⸗ kifend die Gewerbegerichte — gegen die * der Freifinnigen, der Sozialisten und der artei endgiltig angenommen. Bei der ersten d dichn — n sderung von run illionen, ˖erklärt Abg. aten, man musse alles, was nicht unbedingt n eilig sei, aus dem Etat auscheiden und Herbsi verschieben. Der Etat geht an die —æe 4 b de —R diuß d tats: Erhöhung der Beamrtenbesold⸗ Benda spricht für die Kommissions⸗ —B —— Dr Sce der —— Die * un e gestrichenen For erungen f r Ah notwendig und finanziell erträglich. — miniser b. Verdy betont die Notwendigkeit niglei der Foiderungen fur die Offisiere nbnpehet Wiederherst lüng der Vorlage. an IJ halt eine Beschrankung der Ausga⸗ —* as Notwen digste für nötig. Die Kriegs- uns werde vielleicht, wenn sie ihren Etat uinn ne zur Gehaltsaufbesserung der Offiziere in finden. Die Kommissionsbeschlüsse —— git. dur die, Erhbhung der —*— ter stimmten nur die Konservativen. Sitzung Montag 1 Uhr; Tagesord⸗ Naiser Wilhelm. Noationaldenimal; Peinionen. Ausland. London, 28. Juni. Im Unterhause erklärte jestern Fergusson auf Anfrage, daß die Fischerei Rechte in den territorialen Gewässern Hel g o⸗ ands von England nicht behalten werden, hin- ichtlich der anderen Rechte der englischen Fischer eien Vorkehrungen getroffen. Kopenhagen, 28. Juni. Von den hiesigen Blättern, welche allseitig in warmen und sympa - hischen Artikeln den deutschen Kaiser auf Ränischem Boden willkommen heißen, bemerkt die Borsen⸗Zeitung“, der Kaiser habe bei seinem letzten Besuch in Dänemark eine Arbeitsfähigkeit und eine Fülle von Ideen an den Tag gelegt, die ihn mit den größten Herrschecn der Geschichte auf zie gleiche Höhe stellien. Nach Jahrhunderten noch verde den Besuchern des Fredensborger Schlosses das Zimmer gezeigt werden, welches der große Kaiser bewohnt habe. Das nationaliberale, Dag blad“ hebt hervor, der von dem jugendlichen deutschen Kaiser bereits dargelegte ehrliche Wille, das Glück seines Volkes zu fördern, und sein idealet Streben hätten für seine erlauchte Person große Sympathieen erweckt, welche ihm überall einen war⸗ men und herzlichen Empfang bereiteten. Helsingör, 28. Juni. Das deuische Ge⸗ schwader mit dem Kaiser ist heute Nachmittag 384 Uhr hier eingetroffen, vom König und den Prinzen des Königshauses, welche auf dem, Dane⸗ brog“ entgegengefahren waren, auf der Landungs⸗ brücke begrüßt. Kanonensalut und Hochrufe der Menge. Nach Vorstellung der höheren Offiziere durch den König, fuhren die Herrschaften — im ersten Wagen Kaiser und Koͤnig, im zweiten Kron— prinz und Prinz Heinrich — nach dem Bahuhof, aberall begeistert begrüßt. Bern, 28. Juni. Staͤnderath Wirz hat im Standerath einen Antrag gestellt, der Bundesrath 'olle auf dem Wegeinternationaler Unter— vandlung die Sonntagsruhe der Ange⸗ lellten bei offentlichen Transportanstalten anstreben nsbesondere durch thunlichste Einstellung des Güter⸗ dienstes an Sonntagen. Der Bundesrath wird die Anregung in einer späteren Session beantworten. Pest, 28. Juni. Die ungarische Delegation vurde durch Minister Kallay, der im Namen des taisers dankte, geschlossen. Tisza betonte, die De⸗ jegation erblicke in dem Deeibund die vorwiegendste Friedensbürgschaft. Die Delegation sei sich bewußt, zaß der teuerste Frieden weniger Opfer er— Jeische als der billigste Krieg. Für Vaterland und Thron sei jeder Ungar stets zu Opfern bereit. * St. Ingbert, 830. Juni. Gestern Nach⸗ mittag machten mehrere Herren, Mitglieder unseres Dostbaubereins, einen Ausflug nach dem Kirschbacher Hof bei Breitfurt, welcher, im Besitze des Herrn Jacomin de Malespine, durch seine Gewächshauser und besonders Rosenflor in weit verbreitetem Rufe steht. Die Theilnehmer waren von dem Ausflug alle sehr befriedigt und brachten auch ein pracht- volles Rosenbouquet als sichtbare Bestätigung ihrer Schilderungen mit. *St. Ingbert, 830. Juni. Heute Abend 9 Uhr fiadet eine Generalversammlung des Man⸗ nerturnvereins in dessen Vereinslokal statt. — Laut Vereinsblatt der pfälz. Arrzte Nr. 45 war der Kranktheitszustand in der Pfalz nicht sehr hoch. Rheumatismus und Diphtherieen waren im Abnehmen begriffen. Thyphuserktankungen kamen 51 zur Anzeige, Keuchhusten trat vereinzelt auf, ebenso Scharlach, Masern herrschen nech fort⸗ während auf einzelnen Plätzen. — Homburg, 28. Juni. Auf dem Wochen⸗ markte hier wurde gestern eine Frau von Alifladt, welche mit Butter⸗ eine reine Talghandlung ver⸗ band, von Herrn Polizeidiener Ackermann ab⸗ gefaßt. — Der F stausschuß für das in Kaisers⸗ dautern abzuhaltende Kreisturnfest hat hei den betheiligten Eisenbahndirektionen um ent— prechende Ermaßigung für die das Fest besuchen⸗ »en Turner nachgesucht und hat besonders die Direktiop der Pfälzischen Eisenbahnen bedeutende Bergünstigungen in Aussicht gestellt, z. B. wird jedem Turner auf Grund seiner Festkarte eine Fahrpreisermäßigung von 50 pCt. dewilligt und hat das Billet Giltigkeit vom 2. bis einschließlich 6. August. Am Sonntag den 83. August ist für die Fahrt nach Kaiserslantern und zurüd am felben Tage ebenfalls 50 pCt. Ermäßigung ohne besondere Bedingung eingeräums. — Rodalben. Dem Gesuch des Herrn Ein- nehmers Roser von Oberhochstadt auf Verzicht der ihm übertragenen hiefigen Einnehmereiftelle wurde don höchstet Stelle nicht stattgegeben. — Pirmasens, 28. Juni. Wie man von unterrichteter Seite mittheilt, geht man eben hier mit dem Gedanken um, einennationalibera— len Verein ins Leben zu rufen. Die Scche wurde von Wählern des Wahlbezirkes II. (Exer⸗ zierplatzschulhaus) angeregt und haben bereits mehrere Besprechungen stattgefunden. Bereits eine ttattliche Anzahl Wähler haben sich als Mitglieder angemeldet, denen täglich neue Anmeldungen folgen. Nicht nur wahlberechtigte Personen haben das Recht, dem Verein anzugehören, auch junge Leute von 18 Jahren ab können als Mitglieder aufgenommen verden. Der Verein soll haupisächlich bezwecken, durch in Versammlungen zu haltende Vorträge u. s. w. denr nationalen Sinn zu fördern und dessen Ideen zu verbreiten. — Speyer, 28. Juni. Die im Dezember 1888 ausgeschriebene protest. theologische Preis⸗ aufgabe der Röm'schen Stiftung wurde von dem derzeitigen p ot. Stadtvikar Jalob Hoff- mann in Kaserslautern gelöst und demselben der ausgesetzte Preis zuerkannt. — Speyer. Die am 15. Mai 1890 (Himmel⸗ fahrtsfeste) erhobene Kollekte in den protestan⸗ ischen Kirchen der Pfalz zur Unterstützung der Bemeinde Fell⸗Harrheim für Erbauung eines bfarrhauses und einer Kirche dortselbst hat im Banzen 2507 Mk. 57 Pfg. ertragen. Lokale und pfaälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 30. Juni. Der gestern bon der „Gemütlichkeit“ veranstaltete Unter⸗ haltungsabend nahm den hübschesten Verlauf. Wie schon erwähnt, warddas Programm ein recht mannichfaltiges. Nach den prächtigen musikalischen Variationen der „Lorelei“ und einem gelungenem Männerchor wurde in sehr netter Weise die Posse, Ihr Lieblingswunsch“ vorgeführt. Weitere Klaviervorträge, Volkslieder ind der Schwank „Eine neue Penelope“ reihten ich an. Dann aber traten in komischer Szene die „Ersatzreservisten“ auf, welche die herrschende heitere Stimmung noch erhöhten. Daß man da erst nach inem Taänzchen nach Hause gehen konnte, ist wohl elbstverständlich, und so soll denn das Nachhause— jehen auch ziemlich weit hinausgeschoben wor den sein.