— Munden heim. Der Gemeinderat hat in Berücksichtigung der hiefigen nahezu städtischen Berhältnisse den Gehaltsbezug der beiden Schulverweser von 700 auf 750 Mk., so⸗ wie die Wohnungsentschadigung von 80 auf 150 Mk. erhoht. — Frankentbal, 27. Juni. Heute wurde dahier ein Gastwirthsverein gegründet, der bestrebt ist. die Inter ssen der Gastwirthe zu wahren. 51 WDirthe unterzeichneten sich sofort als Mitglieder. Frankenthal, 28. Juni. Besitz⸗ wechsel. Durch Vermittelung des Maklers Rathan Hirschler kaufte Daniel Butz um 4000 MNk. das Franz Mülhler'sche Haus in der Neugasse. —girchheimbolanden, 28. Juni. Gestern wurde der All für den Bauplatz des Brandver— icherungsinspeltionsgebäudes in der Bahnhofstraße Jeinacht. Es erhallen Herr Urmacher J. W. Mayr ur 19.1 Dez. à 171 Mt. 45 Pf. Herr Bild⸗ sauer Ader für 6 Dez. à 130 Mk. Der Ge sammipreis des Bauplatzes stellt sich sonach auf 1037 Mt. 55 Pf., wodon die Brandversicherunas⸗ sammer 2500 Mk., die Stadt als Zuschuß 1537 Mk. 57 Pf. ühernimmt. izeibureau meldete sich Abends ein Pflaästerer und —X Schloßplatz ein herren⸗ oses Pferd eingefangen habe. Da der Eigenthümer orerst nicht zu ermuteln war, so wurde dass lbe inftweilen in einer auf dem Brande befindlichen Ztallung unter gebracht. Angesiellte Recherchen er ⸗ jJaben nun folgendes: Ein Bauer aus Schwalbach vat hierher gikommen und hatte ein Pferd für nehrere hundeit Mark gekauft, aber unter der beileren Bedingung, daß er auch noch ein bestimmtes Zuantum Wein zum besten gebe. Der Bauer echte fest mit und bestieg gegen Abend sein Pferd, im nach Hause zu reiten. In der Nahe des Schloß⸗ latzes wurde das Pferd aber störrig, der Bauer lieg in seiner weinseligen Laune ab, nahm die Decke des Pferdes auf seinen Rücken und ließ das Thier mit den Worten: „Wenn du nicht willst, ann bleibe hier“, stehen und gin, weiter. Gestern Norgen kam nun der Bauer in sehr aufgeregtem Zustande zu Fuß von Schwalbach wieder hier⸗ ser und erkundigte sich nach seinem Pferde, das r dann gegen Erstattung der Stallkosten erhielt. Uulm, 28. Juni. Münsterfest. Die Ztadt ist schoͤn geschmückt und voll Feststimmung; s wimmelt von Gaͤsten. Am Thurmoctogon und »em halben Helm steht noch das ganze Gerüst; ie Wirkung ist aber dennoch überwältigend. Der dinderzug Nachmittags verlief flott. Abends war zapfenstreich aller Militärmusiken; patriotische und Veihelieder wurden gesunggen. Die Thurmbeleuch- ung war feenhaft. Leipzig. 28. Juni. Das neue Werk Staunteyys „Im dunkelsten Afrika“ gelangt zeute gieichzeitig in zehn Sprachen zur Ausgade. NewPYork. Ueber die Wirkungen des yerheerenden Wirbelsturmes im südlichen Theile ꝛes Kreises Lee in Illinois liegen j tzt ausführlichere Zerichte vor. Der Sturm, welchem ein Wolken- ruch folgte, erhob sich fünf Meilen nördlich von Farlsbille, wo eine Anzahl Meiereien und Scheunen erstört wurde, wobei fünfzehn Personen getoöͤdtet ind andere verletzt wurden. Das Schulgebäude in Farlsville wurde ebenfasts zerstört. Der Lehzrer ind sieben Schüler, die sich zur Zeit im Gebäude ‚efanden, wurden auf der Stelle gelödtet und ihre deichen vom Winde eine beträchtliche Entfernung ortgetragen, wobei einige bis zur Unkenntlichkett ümmelt wurden. In derselben Gegend wurden icht andere Personen getödet. In dem Dorfe Sou⸗ lette, welches verheert worden ist, fanden vier Zersonen ihren Tod und viele trugen Verletzungen zabon. In Brooklyn wurde ebenfalls eine Schule erstört, wobei 18 Kinder Verletzungen erlitten. In einem weiteren verheerenden Laufe berührte der Birbelsturm auch das Dorf Pawpaw, ohne indeß o iteren Scheden anzurichten. Gleichwohl wurden in der Umgegend 17 Nersonen aetödtet und eine Schule wurde buchstäblich in die Luft entfh dan fie in Stucke zerschellte. In einem * barten Gewäfser wurden später die Leichen * Schüler vorgefunden. Mehrere hundert Pun find getödtet oder verletzt worden, während * der vom Sturme heimgesuchten Stracke Gehofl w diört und die Getreidefelder verwüstet wurden Meueste Nachrichten Frankfurt a. M., 28. Juni. Dem din minisster Miquel soll das Ehren burgehen von der Stadt Frankfurt verliehen werden; Tagesordnung der nächsten Sitzung der bnnn oxdneten steht bereits ein dahingehender Ansto n Müuͤnchen, 28. Juni. Der früh're 4 Professor der Theologie Domkapitular Oderlirchin Herb ist heute gestotben. Fredensborg, 28. Juni. Der deutst daljser raf um 5 Ugr hier ein und vude der Treppe des Schlosses von der Königin — sronprinzessin, der Prinzessin Waldemar nd Erbprinzessin⸗-Wittwe Elisabeth von Aghalt pfangen. Um 7 Uhr fand im Schlosse Tafel su Die Stadt ist reich mit Flaggen geschmück Bei der Tafel hatte der Kaiser zwischen der —R von Dänemark und der Kronprinzessin Piah nommen, während S. K. H. Prinz Heinrih Seite der Kronpcinzessin und der Köaig von du mark zur Seite seiner Gemahlin saß. Beide Gastmahl brachte der König folgenden Toaft « Se. Maj⸗stät den Kaiser aus: „Ich erhebe m' Blas und trinke auf das Wohl Sr. Majestät aisers, Ihrer Majestät der Kaiserin und d zanzen Kaserlichen Hauses.“ Sodann spit die Kapelle das „Heil Dir im Säeege kranz“, welches stehend angehört wurde. Hieu erwiderte Se. Majestät der Kaiser etwa Folgende es sei ihm eine wahre Freude, die Majeftaten b Jrüßen zu können, er trinke auf das Wohl Jsr Majestäiten und des Königlichen Hauses; 6e vehüte den König und die Koͤnigin noch bdie Jahre. Soffiia, 29. Juni. Die gegen den Mih Panitza verhängte Todesstrafe wurde heute Vn mittag im Militärlager bei Sofia in Anweserhen der Truppen und des Prokurators Markoff voh streckt. Panitza starb vollkom nen gefaßt mit de Worten: „Es iebe Bulgarien!“ Der Leicht wurde der Frau Panitza's zur Bestattang u⸗ geden. Vermischtes. Sulzbach. Dem Herrn Steiger Gerstner hon der Grude Camphausen passirte vor einigen Tagen das Malheur, von seinem eigenen Hunde, riner an der Kette liegenden Dogge, an seiner Wohnung, Gerstners Haus, derart gebissen zu werden, daß er ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen mußte und sich die Wunden von Herrn Dr. Rö,rig, um allenfallsigen schlimmeren Folgen vorzubeugen, nuch ausbrennen ließ. Das Thier hatte sich von zer Keite losgerissen, und wollte Herr Gerstner die⸗ selbe dem Hunde wieder umlegen; bei dieser Ge- legenheit stuͤrzte er sich auf seinen Herrn und zer- fleischte ihm den Arm. Um alles fernere Unheil zu berhuten ködtete er das Thür. Hert Gerstner hat sich am Samstag Abend auf die Reise nach Paris hegeben, um sich der Behandlung Pasteur's anzu⸗ bettrauen. Die Untersuchung des Hundes hat zwar aicht mit bestimmter Sicherheit Tollwuth ergeben, edoch deuteten viele Anzeichen darauf hin, daß der Hund nicht gesund war. Saarbrücken, 28. Juni. Die Einricht ung unseres bffenthichen Volksbades mit Schwimm ⸗Anstalt int nunmehr beendet und wird nächsten Montag der Benutzung des Publikums aͤbergeben. Das Bad, am Deutschmühlenweiher gelegen, enthält Abteilungen für Nichtschwimmer und für Schwimmer; die Ordnung wird durch einen von der Stadt angestellten Bademeister auf- lecht erhalten. Maiaz, 27. Juni. Ein ergoͤtzliches Stück · 846 sich hornestern zugetragen Auf dem Po— Familiennachrichten. Gestorven: In Neustadt Valentin M in Pirmasens Heinrich Leilich, *1 J. a. Geroisheim Leonhard Welcker, 46 J. a. — — — — — Fur die Redaltion verantworilich: F. X. Demet »n neu erbautes 5 * aus Garten am Ka—⸗ u verkaufen I. Meiser- Jauunternehmer. räãftige — 2——2— 200 00 000000000 Den tit. Behörden, sowie den Herren Notaren, Gerichtsvollziehern und Ge⸗ schaftsleuten, hält sich der in St. Johann⸗Saarbrücken Poenende * „General-Anzeiger', welche infolge seines gediegenen Inhalts und raschen Verichterstattung über allt wichtigen Ereignisse, sich eines weitverbreiteten Leserkreises erfreut, zur er⸗ folgreichen Infertion bestens empfohlen und wird bei ofteren Einrückungen ein dementsprechender Rabatt gewährt. Der Zeilenpreis beträgt für auswärtige Annoncen 12 Pfg., der Aborne⸗ mentspreis, inct. einer reich ausgestatteten Sijeitigen illustrirlen Beilage, das αα 50 Pfag. 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