der ebangelischn Gustav⸗Adolf⸗Stiftung m der Rheinprovinz sein Jahresfest in unsern beiden Staͤdten feiern. F Mainz. Der Hattn, von welchem dieser Tage gemeldet war, daß er durch sein frühes Zrähen einen Hausgenossen im Schlummer fööre und daß auf angestrengte Klage der Befitzer des Hahmes in eine Geldbuße genommen worden wäre, weil das frühe Krähen des Hahnes ruhestörend sei, hat iich — rächen lassen. Der Besitzer des Hahns zat nun, durch Zufall natürlich, entdeckt, daß die Schornsteine des Hauses jenes Mannes, der an »em frühen Krähen des Hahnes Anstoß nahm, zaufällig seien, und hat diesbez. Anzeige erstattet. Daraufhin erschien eine amtliche Kommission, he⸗ dätigte wirklich die Baufälligkeit der Schornsteine ind müssen diese nun umgebaut werden. In der stachbarschaft geht nun der Zweizeiler von Mund u Mund: Hattest Du den Hahn nicht hoͤren krähen, stönnten Deine Schornsteine auch noch stehen. fF Die Witwe des Wurzburger Champagner⸗ Fabrikanten Siligmüller hat u. a. in khrem Testament 80000 Mk. für eine Stiftung zur debung des Handwerks ausgesetzt, woraus nan fieht, wie nuͤtzlich der Champaͤgner auch für solche Leute ist, die keinen trinken. Die Hand⸗ verker nennen die Verstorbene seitdem „Seliq⸗ nüller.“ FAus Bischofs reut geht der, Donauztg.“ in dringender Hilferuf zu. Ein schiedliches hagelwetter hat dort Alles in den Grund und Boden hineingeschlagen. Bischofsreut zählt ungefähr 500 Seelen. Die arbeitsamen und genügsamen Leute bauen Sommerkorn, Haber, Kartoffel, Kraut u. dergl,, um dies Alles ais Nahrungsmittel für hre Familien so weit es reicht selbst wieder zu zerbrauchen. Die etwa 1000 Meter über der Meeresflasche liegenden Fluren werden heuer nichts nehr produziren, nachdem jetzt erst der Haber etwas nehr als spannlang geworden war. Die Familien ⸗ »äter sind meist Holzhauer und sind die meisten nit Kindern übervoll gesegnet. Alle miteinander eiden bittere Noth und wenn nicht fremde Hilfe ommt, können sich die Wenigsten selbst das Saat- orn kaufen, abgesehen von der Drangsal, welcher die Leute im Winter entgegengehen. fHochherzige Spewde. Der schon seit Jahten in Schlersee wohnende Vrivatier Lauterer aus München hat der Gemeinde Schliersee zur Erbauung eines neuen Schulhauses die Summe von 80,000. Mark zum Geschent gemacht. F London, 12. Juli. Heute Nachmittag um wei Uhr fand die oͤffentliche Trauung Stan— leys mit der Malerin Dorothea Tennant in der Westminster⸗Abtei statt. Stanley war die letzten Tage unwohl. fFNew⸗York, 11. Juli. Aus fast allen Theilen des Landes liegen Berichte vor über plötz⸗ liche und heftige Stürme. In Platisburg, im Champlainsee, wurde das Bluffpoint Hoiel zurch einen Sturm teilweise zecstört. Gleichzeitig kenterte ein Vergnügunasboot auf dem See und dessen 7 Insassen — Gäste des Hotels — ertran⸗ len. In Porthenry sind 10 Personen durch Um⸗ scchlagen von Ruderbooten ertrunken. Viel Schaden purde in Cleveland angerichtet. — — — — Gemeinnütziges. J Reinigen von Messinggegenständen, welche zurch Rauch und Hitze Jo schmutzig geworden find, aß sie fich nicht durch Oxalsäure reinigen lassen, ge⸗ scchieht nach den „Mittheil. d. Mähr. Gewerbemu⸗ eums in Brünn“ folgendermaßen: man reibt zu⸗ erst in Pottaschenlauge ab, dann taucht man in eine Mischung von gleichen Theilen Salpetersäure, -„chwefelsäure und Wasser ein; dann wäscht man ib, spült gut, trodnet und polirt. Den Heizern zürfte dieses Rezept willkommen sein, welche häufig hre liebe Noth haben, um die Wasserstände sauber u bekommen. Telegraphischer Schiffs bericht der „Red Star Linie“ Antwerpen. Der Postdampfer „Khynland“ da F Star Linie“ in Antwerpen, ist laut Telegram 10O. Juli moklbehalten ꝛr» Mm⸗Marf andelnmn Neueste Rachrichte Ensheim, 13. Juli. Die heute in unsn estlich geschmückten Gemeinde abgehaltene u zersammlung des Feue r w ehr vezirieen bandes Zweibrücken wurde von Hexrn Vin meister und Reichsstags⸗Abgeordneten Adt * welcher die zahlreich Versammelien —XR den Wunsch ausdrüdte. daß die heutige jammlung zum Besien des Feuerwehrwesenz * —A——— Herxen kal. Bezirksamtmann Dr. — Burgermeister Seel · Irheim und Stengel· hormng Während der Verhandlungen gedachte der ig jickssamimann Herr Dr. Schlagintweit der vche ungen und Ziele des Feuerldschwesent imn endigte mit einem begeistert aufgenommen doch auf den Prinz Regenten. d Vorsitzende gedachte der bvielen Viwin des eifrigen Forderers des Feuerlöschwesen Bezirkes, des Herrn kgl. Bezitksamtmannz di Zchlagintweit und weihte ihm sein Hoch. go Baher⸗St. Ingbert dankte dem Bezirksbotstun ür seine Mühewaltung und brachte demselben doch aus. Dem hierauf vom Vorsitzenden erstatteten Jahren zericht eninehmen wir folgendes: Von 76 Gemind Feuerwehren gehören 74, sowie auch die Eisenwul zeuerwehr St. Ingbert dem Bezirksberbande gy Zierbach und Bliesdalheim treten während die Jahres bei. Oberhausen, das bisher Pirmose —L don dieser Gemeinde ˖ Feuerwehr und eine eigen zu bilden; die diesbezüglichen Anregungen in ruch schon durch das kgl. Bezirksamt ergange Der Bezirksberband zählt 4565 altive Feuerwch leute, sowie 620 Mann Hilfsmannschaft. Als Ort für die nächstjährige Bezirksversamm sung wurde Niederauerbach gewählt. Der Vorsche des Vorstandes, für die Folge die Bezirksbersamn lungen abwechselnd in Kantonen abzuhalten, jan zinstimmige Annahme. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurden vählt die Herren Bachmann (Vorstand), Neumül⸗ Rechner und Schriftführer) beide don Zweibrüdn tummel⸗Ensheim, Wallaͤ⸗Blickweiler, Schwen hornbach, Bayer und Neymann⸗St. Ingbert. (3. Für die Nedaktion veraniworilich: F. X. Demen Land⸗ «& Volkswirtschaftliches. Sichecem Vernehmen nach wird die Baher— ische Notenbank auf die von den einschlägigen Zorporationen an sie ergangene Gesuche hin, in Dürkheim und Germersheim Agenturen xrichten, so daß diesen beiden Städten der wesent- iche Vortheil zu Theil wird, dem deutschen Ban—⸗ enretz einverleibt zu werden. In Weisenheim a. S. wurden in iesem Jahre etwa 10,000 Zentner Kirsscchen m Wetthe von 180,000 Mt. zur Versendung ebracht. * * — — e— — J Otensti rrchorichten. Protest. Kultus. Die protestantische Pfarr⸗ delle in Böbingen wurde dem pensionierten eformirten Pfarrer Keller in Herbitzhofen verliehen. Schuldienmnst. Auf die nenerrichtete Schul— erweserstelle in Freinsheim wurde vom 1. August ib Verweser Horster von Ellerstadt, zurzeit in deuburg a. Rh., gewoͤhlt. Familiennachrichten. 2BVerlobte: Kathchen Koble⸗Neunlirchen, mit Karl August Horbach -Homburg Licitation. Dienstag den 29. Juli 1890, Nach nitiags 4 Uhr, in der Wirthschaft von Johann Schweitzer Witiwe, werden durch den nunterzeichneten zerichtlich hiezu beauftragten kgl. Notar der Abtheilung wegen in Eigenthum derfteigert: — Steuergemeinde St. Ingbert: 1. Plan Nr. 38819., 12 4 60 gqm Acker rechts in den Kafteler Rödern neben Josef Barudio, mit Kartoffeln bestelltt Plan Nr. 3905, 1110 30 qm Acker daselbst neben Jakob Beck, mit Kartoffeln bestellt. J Eigenthüumer sind: J. Elisabetha Fisle, ohne Gewerbe, Wittwe des in St. Ingbert wohnhaft gewesenen und erlebten Bergmannes Peter Kneib, IJI. die Kinder und' Erben des Leatzteren, aus der Ehe mit seiner hinterbliebenen Witiwe, als: 1. Johann Kneib, Glas⸗ nacher, 2. Georg stneib, Tagloͤhner, 3. Katharina Kneib, ledige Dienst⸗ nagd, in Pitisburg in Nordamerika vohnhaft, diese drei großjahrig; 4. klisabeiha, 5. Katharina genannt Kathchen und 6. Anna Kneib, letztere drei noch minderjährig, welche ihre Mutiter zur gesetzlichen Vormünderin und Johaun Kneib, Bergmann, zum Nebenvormunde haben. — Alle, wo nichts anderes gesagt ist, in St. Ing hert wohnhaft. W St. Ingbert, den 12. Juli 1890. Kemmer, lJ Notar. Beckers Biergarten. Zienstag, den 15. Inli, nach⸗ nihlags von 5 Uhr ab, bei gün⸗ tiger Witterung Drittes Milifürkomert Militürkonzer im AboOnneæment- zusgeführt von der Kapelle des 70. Inf.Regts. „„Für Nichtabonnenten Eintrittsgeld 50 Pfg. à Person. J Zu zahlreichem Besuche ladet freund ichst ein Bekßoanrntmachung. Auf das Lateinschulgebäude hier soll ein 3. Stock errichtet derschiedene bauliche Aenderungen in demselhen vorgenommen werden. Die Arbeiten werden im Submissionswege verger sund find veranschlagft .Maurer- und Steinhauerarbeiten. zu MA 3766. - 05 Zimmermannsarbeiten.. 937.- Dachdeckerarbeiten. .. 651.- Sgreinerarbeiten . . iio- 858. Glaserarbeiten.. 501.7 6. Schlosserarbeiten. .. 6283. - 7.. Gypserarbeiten .. 785.- 8. Anstreicherarbeiten. 41332. - Liebhaber wollen ihre Angebote mit der Aufschrift: Submission auf Arbeiten am Lateinschulgebäude St. Inabert“ bis längstens Samstag, brt 26. ds. Mts., Nachmittags 2!/2 Uhr, wo dieselben erdffnet werden, reichen. St. Ingbert, am 14. Juli 1890. J s Zürgermeisleraml: Heinrich. riet⸗éss —X— Iritz Frank. *22 557 Zweibrücier derennloose der „Keine Fliegen mehr“ in Zimmern, Küche und Stall. Bestes, zefahrloses Mittel. Es töoͤdtet die aftigen Insekten sofort und bewahrt o Menschen und Vieh vor der häu— Wheeeen von Krankheiten. vlei nell tödtet es Schwaben, 8 noilen, Äussen, Wanzen ec. Zu haben sind zu haben in n Packeten à 10, 25 und 50 Pfa Depots errichtet in jedem Orte unter hr gunst. Bedingungen bei freier eferung, schönes Plakat, hohen Rabat ehher, Cablen; (Rheinld. Drud und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingbert. der Buchhandlung Demetz 2m