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Amisgerichts St. Ingbert. u St⸗Zugderter —— — erscheint täglich mit Auznahme der Sonn⸗ und Feiertage. 3 mial wochentlich mit Unterhaltungs⸗-Vlatt und Mittwochs und Samstags mi⸗ sasirirten Beilagen. aß Blatt koftet vierteljährlich 1 60 4 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1.M 7TBS -, einschließlich 404 Zustellungsgebuhr, Dit narückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondztile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 4, bei außerpfälzischen und jolchen auf welche Expedition Auskunft ertheilt, 16 d0, Neklamen 80 ñ. Bei 4maliger Cinrudung wird nur dreimalige berechnet. 46186. — Deutsches Reich. Berlin, 11. Aug. Dem „Reichsanzeiger“ olge brachte der Kaiser bei dem gestrigen rühstüuck auf Helgoland folgenden To ast aus: das schöne Eiland sei ohne Kampf, ohne daß hraͤnen geflossen, in seinen Besitz übergegangen. giele Depeschen aus dem Mutteclande bezeugten je Sympathie mit dem neuen Erwerb. Er wolle rade auf die Art und Weise hinweisen, wie Hel⸗ land wieder gewonnen worden. Er sei stolz auf, daß das in Frieden geschehen. Als er im ahre 1873 zum letzten Male hier gewesen, habe r fich gesagt, er werde glücklich sein, wenn er es tleben koͤnnte, daß die Insel deutsch werde. Jetzt abe er die Insel erworben durch Vertrag und aus eiem Willen der Regierung und der gesetzgebenden altoren eines stammverwandten Landes. Es liege m am Herzen, sein Glas der hohen Frau zu idmen, der es zu verdanken sei, daß die Insel ieder deutsch geworden sei. Mit weitschauendem Jick and hoher Weisheit regiere die Königin ihr and und fie lege Wert darauf, mit ihm und seinem polke in Freundschaft zu leben. Sie lebe hoch!“ sierauf gab Staatssekretär v. Bötticher namens er Einwohner den Gefühlen der Treue, der Ehr— ucht, des Gehorsams und des vollen Vertrauens ir den Kaiser Ausdruck, worauf ein brausendes uttah auf den Kaiser erfolgte. Berlin, 11. Aug. Kaiser Wilhelm mn heute fruh 53 Uhr 28 Minuten in Berlin ein nd nahm von 11 Uhr Vormittags an Vorträge 3 Reichskanzlers v. Caprivi und des Geheimen ates Dr. v. Lucanus entgegen. — Wie von unter⸗ chteter Quelle verlautet, werden bereits im nächsten eihshaushaltsplan, erhebliche Summen für Be⸗ tigung Helgol and 8 ausgeworfen werden. der mit großen Kosten bewerkstelligte Bau des dord⸗Oftsee⸗Kanls wird erst durch die Befestigung lgolands der Sicherung des deuischen Reiches on der Seeseite her vollfiändig dienen können. Helgoland, 11. Aug. Die dvon Staais- tretͤr v. Bötticher verlesene Proklama«; un des Kaisers an die Heigolander weist a einem Pribattelegramm der Frankf. Zig.“ uf den Vertrag hin und betont, daß Helgoland uf friedlichem Wege zurüdtehre zu Denushland, uit dem es sprachlich und stammlich verbunden sei. jese Verbindung sei dank dem Wohlwollen Eng— uds nicht gelodert worden. Der Kaiser vertraue, aem er schon jetzt, dorbehaltlich gesehlicher Regel- . Besitz ergreife, auf die underbruchische Treue delgolander. Er werde ihre Reqte schützen deihre heimischen Gefetze fortbestehen iassen Noch n Hinweis auf den Vertrag heißt eß Mi nugthuung nehme ich Heigoiand auf in den ienz deutscher Inseln; moͤge die Ruckkehr zum erlande Helgolaud zum Segen gereichen.“ Der riser sprach hierauf selbsi mit Uarer Stimme; qh einem Hinweise auf die Vereinigung Deutsch- de durch den Kueg don 1870715 jagie er, mies friedlich erworbene Eiland solle ein Bollweri die See werden, ein Hort gegen jeden Feind, einfallen soilte, in der Rordsee zu erscheinen. — Dich Helgoland und ergreife hiermit Besiß * ir, ich, Wilheim II., Kaiser und König von Heil Dir.“ Der Kaiser befahl darauf Zogeentissung, worauf das Reichsbanner und herstanbarte emporstiegen. Das Militär pra⸗ je, die Mufik spieite „Heil dir im Sieger— Kanonendonner erldnie und die Menge dief uusende Hochs Ausland. London, 11. Aug. Fast sämmtlche Morgen⸗ lätter besprechen die förmliche Uebergabe delgolands an Deutschland und be— eichnen dieselbe als Schlußakt des englischdeutschen Ubkommens, durch welches das freundschaftliche Zerhältnis zwischen den stammverwandten Nationen jufs neue bekräftigt worden sei. Daily Telegraph“ rklart, der Besuch des Kaisers und die augenschein⸗ ich glücklichen Beziehungen zwischen demselben und em englischen Hofe hätten es für England um so eichter gemacht, die Uebertragung der Insel mit zleichmut zu betrachten. „Standard'“ hofft und rwartet, der Schlußakt des englisch⸗deutschen Ab⸗ ommens werde die verwandtschaftlichen Gefühle er beiden Völker dauernd befestigen; es sei jetzt eine einzige Frage, ob groß oder klein, vorhanden, etreffs welcher ernste Meinungsberschiedenheiten wischen ihnen entstehen könnten. England sei em Dreibunde nicht beigetreten, aber es sei nur atürlich, daß es Schulter an Schulter mit jenen Nächten stehe, welche, kein Hehl aus ihrer Politik nachend, England beweisen, daß sie nichts anstreben, vas unverträglich mit der Aufrechthaltung des uropäischen Friedens sei. England müsse seine zuneigung denen zuwenden, welche die Erhaliung zes Friedens wünschen. Das sei das Haupiband, velches England mit Deutschland und dessen Bun⸗ )esgenofsen verknüpfe. Paris, 11. Aug. Wie „Soleil“ mitteilt, vird der russische Thronfolger sich dem⸗ jächst in einem Mittelmeerhafen, wahtrscheinlich in dorfu, in Begleitung von drei Kreuzern zu einer seise um die Welt einschiffen. Von Korfu negibt er sich nach dem Piräus, wo er angeblich nit dem franzöfischen Mittelmeergeschwader unter em Admiral Duperrö zusammentreffen soll. Die kückreise solle Uber San Francisco gehen und von ort auf dem Landwege nach New York. Dort derde den Thronfolger ein zweites russisches Ge⸗ hwader erwarten und ihn nach Kronstadt geleiten. luf der Heimreise werde er auch Cherbourg mlaufen, wo man ihm einen glänzenden Empfang u bereiten gedenke. Zwei der Kreuzer, welche den khronfolger begleiten, werden im nächsten Monat jach dem Mittelmeer abgehen; der dritte Kreuzer jefände fich bereits seit einem Jahre in der debante. Paris, 11. Aug. Nach Angabe der hiefigen Zlätter wird das englisch⸗-franszösische Abkommen heute dem Parlamente, der Wort⸗ aut im Laufe des Abends den Blättern mitgeteilt verden. Der amiliche Wortlaut stimmt in allen Zunkten überein mit den bereits bekannten Finzelheiten. Paris, 11. Aug. Die hiefige Versammlung er amerikanischen Konsuln, deren Aufgabe dahin, zing, die zur Durchführung der Mac⸗Kinleh⸗ 3ill notwendigen Maßregeln zu prüfen, hat ihre Arbeit beendigt. Es wurden von derselben unter inderem mehrere Berichte der Handelskammern von yon, Bordeaux und Havre berücksichtigt. Schließ⸗ ich gaben die versammelten Konsuln dem Wunsche Jusdruck, daß Milderungen in der Handhabung er Vorlage eingeführt werden möchten. Außerdem ourde genehmigt, daß von den sämtlichen Be— hlüssen der Versaminlung dem französischen Mini- ter des Aeußern Ribot durch Vermittlung des ame⸗ ikanischen Gesandten Nachricht gegeben werden solle. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 12. Aug. Gestern Abend derschied der kgl. Steuer- und Gemeinde⸗Ein⸗ nehmer Herr Anton Achker, nach einem achttägigen drankenlager. Herr Acker, welcher das Alter bon 58 Jahren erreichte, war seit etwa 9 Jahren hier hätig. Auch war der Verstorbene Vorsitzender des Bereins pfalzischer Einnehmer und Redakteur der „Vereinskundgabe.“ Er genoß eines allgemeinen Unsehens. Möge er in Frieden ruhen. *St. Ingber?, 12. August. Eine für Irtskrankenkassen⸗Mitgli eder wichtige Entscheidung vurde durch die Berliner Zivilkammer als Berufungs— enstanz gefällt; Ein Mitglied einer dortigen Oris⸗ asse hatte sich von einem anderen als dem an⸗ jestellten Kassenarzt behandeln lassen und war ihm eshalb die Auszahlung des Krankengeldes erweigert. In erster Instanz abgewiesen, erzielte dläger bei der Zivilkammer ein odsiegendes Urteil, da es nicht in der Absicht des Gesetzgebers gelegen aben kann, Jemanden zu zwingen, sich von einem Urzt behandeln zu lassen, zu dem man kein Ver— rauen habe; vielmehr könne das Vorhandensein »on Krankheit, welche Anspruch an die Kasse zegründet, von jedem approbierten Arzt bescheinigt verden.“ — Am 186. August tritt in Großstein⸗ jausen bei Zweibrücken eine Postexpedition in PVirksamkeit. — Fur die Gemeinde Breitenbach wurde, nach der „Pf. Zta.“, vom Jahre 1891 ab die krrichtung einer Postexpedition und Herftellung iner Postomnibusfahrt auf der neuerbauten Dist⸗ ilsstraße nach Waldmohr genehmigt. —- Kaiserslautern, 10. Aug. Die sozial⸗ »emokratische Partei veröffentlicht heute ihren Wah l⸗ rufruf. Kandidat der Sozialdemokraten für den Wahlkreis Kaiserslautern⸗Kirchheimbolanden ist be— anntlich Dr. Rüdt-Heidelberg. — Auch der Wahl⸗ nufruf für die Kandidatur Grohe, fur welche die Ddemokraten, Deutsch⸗Freisinnigen und Klerikalen intreten, ist erschienen. — Kaisfserslautern, 10. Aug. Heute rafen hier 12 Offiziere des 60. Regiments iebst Bedienungsmannschaften und Pferden ein, ieselben find auf einer topographischen Uebungs⸗ ꝛeise begriffen. Sie nahmen im „Schwan“ Absteige⸗ suartier, während die Mannschaften anderweitig inquartiert wurden. — Am Samfstag ertranl zu Medels— deim im Pfubhlloche seiner elterlichen Wohnbe—⸗ sausung das 12/,jahrige Kind des Ackerers Georg zakobi. Es liegt hier, nach der Zw. 3.“, lediglich iin Unglücksfall vor. — Pirmasens. Wie man eine säumige „chule rin zur Schule bringt, haben am letzien WBochenmarkt 8 Mitschülerinnen einer solchen be⸗ viesen. Das Maͤdchen, das den Aufenthalt auf her Straße jenem in der Schule vorzog, hatte am Donnerstag sich auf dem Markt herumgetrieben. Mitschulerinnen, die dieselbe jedenfalls auch suchten, zatten diese bemerkt und sich hinter Verkäuferinnen zersteckt, um die Saäumige auf diese Weise zu iberrumpeln. Dies gelang auch in schoͤnster Weife, die drei Mädchen sprangen plötzlich hervor, packten zie Ueberraschte an beiden Armen und zogen die⸗ elbe fort, wobei die Dritte die Nachhuͤt bildete ind hie und da durch einen Stoß auf den Rücken nit weiterhalf. Unter dem Gelächter aller Zu— hauer ging es in diesem Aufgang dem Exerzier- — ⏑ä&