arohren entlang, sprang von denselben zum For⸗ seil über und alsdann —D demselben bis zu nuf der tiefsten Sohle befindlichen Foördergeripp, diesem bus auf die mit Eisenblatten belegte qdlagsduhne. Von hieraus glitt der Feuersttahl edet bis an die Pumpenrohre, von da bis in Echachtsumpf. woselbsi das darin befindliche sser in eine aͤußerst heftige Bewegung gerieth. Einschlagen uber Tage, sowie das Abspringen m Gerippe auf die Bühne war mit einem sehr An Knall degleitet. Nicht unerwähnt dürfen ahden folgende Einzelhzeiten dleiben. Mehrere über ahe beschaftigte Ardeiter saßen in dem Schacht ˖ uppen und konnten das Einschlagen in die Pum⸗ sohte recht deutlich bemerken. Auf einer der aten Sohlen hielten mehrere Bergleute ihre Ruhe⸗ zuse. Einer derselben saß auf einem Ausqußrohre, Ihtend ein anderer mit dem Rücken dagegen iate. Beide Rohre stehen ebenfalls mit genanntem dachte in Verbindung. Ersterer wurde beim Ein⸗ sen des Blihßes vom Rohre und letzterer nach n geworfen. Der auf der tiefsten Sohle be⸗ zaftigte Anschläger blieb glücklicherweise außer einer wachen Betäubung undberletzt. Auf der einen ie ist, nach der „Dw. Zig.“, der Schacht durch hei Thüren vollftändig dicht abgeschlossen, sodaß intet letztete vom Schachte aus kein Luftstrahl urgen kann. Hier war ein Arbeiter (Pferdeknecht) it dem Fortbringen eines Zuges beschäftigt und hon eine größere Strecke vom Schachte entfernt, iz fich plötzlich in der Strecke eine Helle verbreitete uit einem überaus starken Knall, sodaß der Pferde⸗ gecht glaubte, eine Erplosion schlagender Wetter ate bor sich gegangen. Es dürfte dies wohl eine aͤßige Ableitung durch das eiserne Gestänge, wel eß mit genanntem Schachte in Verbindung steht, wesen sein. Es ist anzunehmen, daß ein solcher all in jeziger Zeit nicht mehr vorkommt, da be⸗ mntlich auf allen Schachtanlagen einer oder jgehtere der hohen Kamine mit Blitzableitern ver⸗ den sind. »—Saarbrücken, 18. Aug. Von den ozen Kavallerie⸗Mandobern, welche em 16. bis 18. September stattfinden und an enen zwölf Kavallerie⸗Regimenter betheiligt sein erden, wird auch der Kreis Forbach be—⸗ ührt werden. Nach der „S. Z.“ werden die in em Quadrat St. Abvold, Saaralben, Sengbusch ud Bertringen gelegenen Ortschaften des ge— aanten Kreises den Schauplatz für die Truppen- hungen bilden. »Saarbrücken. Am 26. d. Mis. beginnt uf dem Exerzierplatze bei Saarbrücken das Regi⸗ ients-Exerzieren der Inf.Reg. Nr. 30 id 70; vom 2. bis 5. Sept. finden daselbst die ztigade-Uebungen in Anwesenheit der de naudeure des 8. Armeekorps und der idifion statt. Straßburg, 18. Aug. Der Kaiser u den im Kreise Saarburg durch Hagel⸗ haden schwer heimgesuchten Landwirten aus mnen Privatmitteln eine Unterstützung von 1000 bewilligt. Seitens des reichslandischen Mini—⸗ tiums ist dem Hilfskomité zur Unterstützung der vgelheschäͤdigten im Kreise Saacburg ein Beitrag 2000 Mt. hewilligt worden. s.Worms. Von Herrn Landtagsabgeordneten b.Keinhart wurden dem Buͤrgermeisteramt Ion Mk. überreicht mit der Bestimmung, 3000 dabon zur Verbesserung der Wohnungsverhält⸗ se der armeren Bevölkerungsklassen zu verwenden, e bleibenden 37,000 Mi. aber zinstragend an⸗ 7* Von den Zinsen ist das Ertcägnis von od Mt. alljahrlich für die Ferienlolonieen, Wleichen die Zinfen bon 10,000 Mi. sur die umherzigen Schwestern und die Diakonissinnen Hälfte und die Zinsen von 17,000 Mt. die städtische Bibliothek zu verwenden. Ab, Jus Thüringen, 16. Aug. Eine starke ghrmige Erdbewegung ist gestern an “ nen Stellen Thüringens wahrgenommen wor⸗ dn Der Stoß erfolgte 7 Minuten vor 12 Uhr 3.. Infolge der hervorgerufenen Erschüttet — in einem Flußspath Bergwerk unweit atein in Schaqt don über 200 Weler ein. * 9 Minuten vor dieser Katastrophe waren J Ardeiter und der Leiter der Grube in dem wecht beschäftigt gewesen. Jena. Die „Jenaische Zeitung“ meldet, daß u eimar eine sehr große Änzahl Bände von en betreffend die Etmordung Koßebues ind die Burschenschaft aus dem Jahre 1819 auf⸗ jefunden worden sei. F Eine außberordentliche Leifung m Schwimmen hat ein Matrose der kaiserlichen Narine jüngst bei Potsdam vollführt. Der „chwimmer ist Morgens 21. Uhr vom Gatower dampfersteg in die Havel gesprungen und hat eine inunterbrochene Schwimmiour von 614 Stunden urückgelegt, indem er Vormittags 81. Uhr bei er kaiserlichen Matrosenstation ans Ufer stieg. Die Kontrole wurde durch die Insassen eines den uhnen Schwimmer begleitenden Ruderbootes geübt. der Wasserweg vom Gatower Dampfersteg bis zur aiserlichen Matrosenstation entspricht einer Ent⸗ 'ernung von rund 15 Kilometer. F Berlin. Meue Schilderhäuser.) Das Kriegsministerium hat der 5. Division den Auftrag erteilt, den ehemaligen Feldwebel Mahlecke »es Pionierbataillons v. Rauch, den Erfinder der neuen Schilderhäuser, zur Lieferung derselben zu eranlassen. Die Maschinen- und Brückenbau⸗Anstalt non Beuchelt u. Komp. zu Grünberg i. S. stellt m Auftrage des Erfinders die Schilderhäusec her. die ersten Exemplare werden in Frankfurt a. d. O. zur Aufstellung kommen. Die Konstruktion chließt sich den Kasernenbauten der Neuzeit an. die Form ist zylindrisch mit kegelartigem Dache, pelches, durch Stahlrohre getragen, den Stahl⸗ nansel des Zylinders weit überragt. Die ganzen donstruktionsteile des Hauses werden durch einen uuf dem Dache sich erhebenden Adler fest zusammen espannt. Der Posten ist durch die Drehbarkeit des häuschens jeder Sorge um seinen Körper über— oben und vermag ohne Verlassen des Unterstandes ermittelst der Glaseinsätze seine ganze Umgebung u beobachten. Bei Arretierungen wird der Arrestant zurch eine Feder Verschlußthür an jedem Fluchtver⸗ uch verhindert. Die praktischen Ergebnisse des irztlichen Kongresses. Ein Berliner Blatt hat be— eits ausgerechnet, daß der internationale medizi- nische Kongreß in Berlin etwa 400 Verlobungen m Gefolge gehabt habe. Ob es stimmt? Sicher⸗ ich find manche Verlobungen in Folge des dongresses noch zu erwarten. ,Roßfleisch-Speise-Anstalten“ — das ist die neueste Erscheinung auf dem Ge⸗ ziete des Restaurationswesens in Berlin. Es sind eren zwei im Zentrum eröffaet worden. Der Be— ich isi rege, die Preise klein. Es gibt z. B. ein hmackhaftes Filet mit Kartoffeln ꝛc für 20 Pfg. die Thatsache, daß ganze Portionen „über die Ztraße“ verkauft werden, ist nur ein Beweis nehr, daß hier einem dringenden Bedürfnis abge⸗ jolfen wurde, welches die Not der Zeit ge—⸗ chaffen hat. F Der brave Mann denkt an sich elbst zuletzt. Ein schreckliches Unglück passirte uf dem Eisenbahnviadukt in Ober⸗Wüstegier s⸗ »orf. Dortjelbst waren die Herren Zimmermeister zanger, die Zimmerleute Dittrich und Hötzel aus zdomnitz, sowie der Schlossermeister Leistritz aus Ober · Wüfsegiersdorf mit Reparaturen beschäftigt. durz bevor der von Neurode kommende Personen⸗ ug die Brücke durchfahren sollte, hatten die vier henannten dieselbe fast verlassen, als fie zu ihrem —chrecken bemerkten, daß sie mitten auf dem Ge⸗ eise einen Bock und eine Bohle liegen gelafsen aiten. Hötzel und Leistritz, welche den Gegen- jänden am nächsten waren, liefen zurück, räumten ieselben rasch weg, leider blieb ihnen nicht Zeit —X der Zug brauste heran — und als er vorüber war, fand man die beiden Männer, deren letzter Augenblick davon beseelt war, ein großes Unglüd zu verhüten, als Opfer dieses Rettungswerkes leb⸗ os am Bruͤckengelander in einer Blutlache liegend. die genauere Untersuchung ergab, daß Herrn deistriß der Vordertheil des Kopfes, Nase und Ge⸗ icht, dem Herrn Hötzel das eine Bein und der dinterkopf weggerissen waren. Beide waren ver⸗ jeirathet. fHelgolander Briefmarken wurden n den letzten Tagen bis zur Uebergabe der Insel son den dort anwesenden Fremden im Werte von ielen Tausenden von Mark gekauft. Gleichwohl bar nach dem Uebergang der Insel in deutschen Zesitz doch noch ein Bestand von Postwertzeichen im deminalwert von 84000 Mark übriggeblieben. zfür diese hat ein Berliner Händler den vollen zreis geboten, doch hat sich die Behörde über die Aferie noch nicht schlüssig gemacht, obwobl der Zändler fich bereit erklärt hatte, sofort 20 000 Mę. in Baar und den Rest des Kaufpreises in Wert⸗ pzapieren zu deponieren. F Eine kühne Gebirgstour. Am Freitag den 8. Aug. wurde von den bekannten dochtouristen Robert Hans Schmitt aus Wien und Foh. Santner von Bozen die an 8000 Meter hohe, zisher vergeblich viel umworbene Fünffingerspitze n der Langkofelgruppe bei mehr als zehnsfündiger, außerst gefährlicher Klettecrarbeit zum ersten Mal erstiegen. Santner meinte aber nach glücklicher Be⸗ endigung der Partie: Nicht um Baron Rothschilds Millionen ginge er nochmals auf die Fünffinger⸗ pitze — und das will bei einem Dolomiten ˖Be⸗ winger mie Santner iedenfalls viel sagen. Jolks Landwirtschaftliches. Die Nachrichten über den Stand der Weinberge lauten aus der ganzen Pfalz, s'oweit nicht Schaden durch Gewitter und Hagel. chlag vorkam, sehr günstig; in Deidesheim macht man sich bei einigermaßen günstiger Wliterung im September sogar auf eine vorzügliche Qualität Hoffnung. Der 1889er Wein, welcher im Herbsfte bielfach verkannt wurde, wird in dortiger Gegend bpon 900 bis 2200 Mk. und darüber dezahlt und sind seine Preise auch an der Ober- und Unterhaardt ntfprechend hohe. Frankenthal, 17, Aug. Das Früh (Neun⸗ vochenKartoffelgeschäft bewegte sich in der ibgelaufenen Woche in lebhafter Bahn, obgleich der Preis einigermaßen schwankend war. Anfangs der Woche wurden M. 5. — Mitte der Woche bis zu M. 4. — herunter bezahlt, aber der Schluß⸗ preis war bei fester Haltung M. 5. — der Toppel⸗ zentner. — Neue Zwiebeln wurden zu M. 83. — der Zentner, größtenteils Flomersheimer Waare, derladen. Es ist VorernteProdukt und erwartet mnan vom Haupternteergebnis, Anfang und Miitte September einen sich lebhaft entwickelnden Handel dieses heuer gut geratenen landwirtschaftlichen Er⸗ zeugnisses. (Tgb.) Weisenheim a. Bg. 16. Aug. Im Obsi⸗ handel ist etwas mehr Ruhe eingetreten; die ersten Frühbirnen sind zu 8ÿ513 Mt. pro Zent⸗ ner derkauft. Pflaumen und Mirabellen giebt es weniger; dagegen versprechen spätere bessere Sorten Aepfel und Birnen einen schönen Preis. Dienstesnachrichten. Der bisherige Rechnungskommissär bei der Immobiliar Brandversicherungsanstalt der Pfalz, ⁊. Göhring, wurde zum Sekretär bei der k. Brandversicherungskammer berufen. Der Gehilfe hei der pfälz. Brandv rficherungsanstalt H. Beller wurde auf Ansuchen als Gehilfe bei der k. Brand⸗ ersicheruntnmoöor überrammen. Famibiennachrichten. Gestorben: In Lambsheim Eleonora Oberle, geb. Sülzer. Neuefte Nachrichten. Paris, 18. Aug. Das Programm des am 22. September zusammentretenden Anti⸗Scha— erei⸗Kongreffes unter dem Vorsitze des Fardinals Lavigerie umfaßt Puunkte. 1) fine besondere Aktionsspüre für jedes National- omite.) Lösung der Frage, ob die Komitees in lebereinstimmung mit ihren respeltiven Regierungen Freiwilligenkorps zur Bekämpfung des Schtaven⸗ sandels, sei im Aakunftslande, sei es auf den Ldarawanenstraßen, bilden sollen. 3) Wie kann den Opfern der Sclaverei geholfen, und das dazu öthige Geld beschafft werden 4) Ernennung einer Jury zur Entscheidung über das populärste Werk her die Abschaffung der Sclaverei. ur BV ιαν ν— ↄich æ * Demeß. Verälschte schwarze Seide. Man verbrenne ein Muüsterchen des Stoffes, von dem nan kaufen will, und die eiwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort jnfammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche hon ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, amentlich glimmen die, Schußfäden“ weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune ische, die sich im Gegensatz jur ächten Seide nicht raäuselt sondern krüummi. Zerdruckt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Das Seibdenfabrik-Depot von G. Henneberg K. u. K. Hoflief.) Zürich versendet gern Muster von einen ächten Seidensioffen an Jedermann, und liefert nene Roben und ganze Stücke vorto⸗ und zollfrei Nn aus.