auslief. Der Verletzt wurde in das Spital zu Neustadt verbracht und soll nicht bloß Gefahr für das rechte Auge, sondern sogar für das Leben des armen Mannes bestehen. — Dürkheim, 19. Aug. Herr Schlosser⸗ meister Reinhard Faulhuber dahier wurde in heutiger Stadtratssizung zum städtischen Ga s⸗ meist er gewählt. — Freinsheim. Als weit und breit be⸗ kannter grörßter Baum ist der Herrn H. Weibert gehoͤrige Nußbaum (an der Dackenheimer Chaussee) zu erwähnen. Dessen Stamm hat bei einer Höhe bis zu Anfang der Aeste von 2,80 Meter, einen Umfang von 2,90 Meter, eine Astweite vom Stamm aus von 11-12 Meter und einen Umfang von 58 Meter. Die Gesammthöhe des Baumes mag ungefähr 18 — 20 Meter bvetragen. — Herr Pfarrverweser Pierre dvon Boß⸗ weiler ftürzte rücklings über die sehr hohe Treppe, welche auf die Ebertsheim Quirnheimer Straße führt, so unglücklich hinab, daß er blutend und faf befinnungslos nach Hause gebracht weiden mußte. Ob der Unglücksfall weitere nachtheilige Folgen für den Betroffenen nach sich ziehen wird, saßt sich laut „Gr. Ztg.“ vorläufig noch nicht zrmessen. — Kleinbockenheim, 20 Aug. In seiner Abwesenheit wurde dem Handelsmann Bößler porgestern Abend mittels Brecheisens ein Sekretär erbrochen und von dem vorhandenen Gelde 260 Mtk. entwendet. Der kürzltch erst aus der Haft ent⸗ lassene Peter Machwürth ist stark verdöchtig und bereits in Gewahrsam genommen. Wie verlautet, gesteht er den Diebftahl ein. einen Anteil an dem Innungsvermögen bar aus⸗ ezahlt und tritt von dem Schneiderverbande gänz⸗ ich zurück. FDie Kolner Dombaulotterie ist zunmehr endgiltig für die nächsten drei Jahre ge ˖ rehmigt worden. Der Verwaltungsausschuß des Zentral ⸗ Dombau⸗Vereins will die Loose so früh⸗ eitig in Vertrieb geben, daß die erste Ziehung bereits n den drei ersten Monaten des nächsten Jahres tattfinden kann. F München, 19. Aug. Die Handels«⸗ ind Gewerbekammer Oberdayerns stimmte iach eingehender Verbandlung einstimmig einem steferat Heiler's zu, welches die hohen Fleisch- reise ausschließlich dem Viehzoll und der Grenz- perre zuschreibt. München. Ein königlicher Sa— nariter. Am Sonntag Nachmittag wurde eine unge Dame auf dem Heimwege von Nymphenburg EE ie sich unter fürchterlichen Schmerzen foͤrmlich vand. Ihre Umgebung suchte zu helfen, allein ergeblich. Da kam Prinz Ludwig Ferdinand mit einer Gemahlin auf einer Spazierfahrt begriffen es Weges. Als er die sich um die Kranke sammeln⸗ »e Menschenmenge bemerkte, ließ er halten und zegab sich mit seiner Gemahlin zur Kranken. Dort iberzeugte er sich persönlich von deren Bifinden ind ertheilte die noͤthigen Anordnungen, worauf ich die Patientin bald besser fühlte. Die Kranke vurde in ein Haus transportirt, wo der Prinz ioch einige Anordnungen traf und dann sich unter nthusiastischen Zurufen des Publikums entfernte. Münchea. Zur Arbeiterbewegung. dem Vernehmen nach soll das Ministerium des Leußern als oberste leitende Stelle der Verkehrs⸗ instalten eine Entschließung dahin gehend erlassen jaben: „daß streikenden, d. h. widerrechtlich feiernden, Arbeitern der Zutritt zu den bahyerischen Bahn⸗ söfen und der Aufenthalt in denselben, wo sie nur u dem Zweck verkehren, um ankommende fremde Arbeiter abzufangen und für ihre Ideen und Be— trebungen zu gewinnen, strengstens verboten sei.“ Mäünchen. Bayerischer Veteranen— drieger⸗ und Kampfgenossen⸗-Bund dem Präsidium lagen in seiner Sitzung am 18. 8. Mis. 142 im Monat Juli eingelaufene Unter⸗ zützungsgesuche zur Verbescheidung vor. 130 der⸗ elben, von welchen 12 von Wittiwen und Waisen, vurden mit 1881 Mk. bedacht; 4, weil den in en Statuten gegebenen Voraussetzungen nicht ent- prechend, abgewiesen, 8 behufs weiterer Erhebungen zusgesetzt. Von den Gesuchstellern machten Feld⸗ üge mit: 75 1866 oder 1870771 5 1849. Bei 20 find die Leiden noch Folgen des letzten Feld- zuges. Neu aufgenommen wurden 9 Vereine. 4 Halle, 19. Aug. Die Hauptber⸗— ammlung der Ingenieure beschloß, di— Berleihung von Korporationsrechten zu beantragen Das Vermogen beträgt 189,000 Mari bn 319,380 Mark Einnahmen. Die nächste Ver⸗ ammlung soh gemeinsam in Duisburg und Dussel. jorf stattfinden. F London, 19. Aug. Soeben ist hier die Nachricht eingetroffen, daß ein Amerikaner Namens Dadis Dalton gestern Abend in Folkeftone ge— andet sei, nachdem er von Boulogne aus den danal glückich durchschwommen hatte. davis hat die sechzig (englische) Meilen iang —Strecke in 23 Stunden 28 Minuten — meis auf »em Rücken schwimmend — zurückgelegt. NKaum hatte er aber das Ufer betreten, so brach er ohn. nächtig zusammen, erholte sich jedoch sehr bald don zieser Anwandluog der Erschöpfung. New-York, 20. Aug. Lin furcht zarer Wirbelsturm zerstörte zu Wilkesdatre n Pennsylvanien gegen 100 Häuser. Gegen 90 Zeute sollen getödtet. 100 verletzt sein. Das Dotf Zummerville ist vollstaͤndig zerstört, mehrere andere Dötfer des Wyomingthales beschädigt. Der Schaden vird auf mindestens eine Million Dollars geschütßt. —— — Familiennachrichten. Gestorben: In St. Johann Jakob Ser— idre, 51 J. a.; in Mutterstadt Adolf Wörner. dehrer, 66 J. a. Neueste Nachrichten. Wärzburg, 20. Aug. Laut Mittheilung des „Volksblatte wäre der hiesige Domprobsi herr Schork zum Erzbischof von Bambherg rnannt. Wuürzburg, 20. Aug. Zu dem (gestern ge- neldeten) VPortommnisse beim Abmarsch des J. Inf.⸗Regts. zu den Manövern meldet die N W. Zig.“: „Austreten und teilweise mittels Bagen nachgefahren werden mußten wegen durch ie allzugroße Hitze hervorgerufenen Unwohlseins zuf den Marsche nach Marktbreit gestern über 70 Nann von unserem 9. Infanterie⸗Regiment. Das tegiment marschierte hier erst gegen 7 Uhr vor⸗ niitags ab auf der kalkstaubigen Thalstraße bei ereits 19 Grad beim Abmarsch. Um 12 Uhr eigte der Thermometer 30 Grad Celsius. (3. 3) töln, 20. Aug. Die Fuldaer Bischofs⸗ ronferenz verhandelt der „Köln. Vztg.“ zujolge iber die Errichtung eines deutschen Misfionshauses ür die ostafrikanischen Kolonien gemäß dem Briefe des Papfies vom 20. April an den Kölner Erz Nischof; ferner über die Sperrgeldervorlage. Auch zie Vereinbarung über ein gemeinsames Hirlen⸗ chreiben gegen die Sozialdemokratie sei wahr⸗ cheinlich. Vermischtes. F Dudweiler. Der Turnverein Dud— weiler feiert am Sonntag den 24. und Montag den 25. August sein diesjähriges Stiftungsfest auf der „Kitte“ in der Nähe des Schieß—⸗ hauses. f Saarbrücken, 20. Aug. Der 12jährige 2nade Julius Schüler, Sohn des Bahn- chlossers Heinrich Schüler von hier, hat fsich in der Woche vor dem Saarbtücker Waldfeste aus der zlterlichen Wohnung entfernt und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt; es wird vermuthet, daß dem Ver— mißten ein Unglück zugestoßen sei. Alle Nachforsch ungen der Angehötigen über den Verbleib des stnaben blieben erfolglos. F Die Schneidermeister von Trier haben in ihzer Innung ein Haar gefunden. Dieser Tage faßten die Innungsmeister nämlich den Beschluß, die Innung am 25. d. M. aufzuloͤsen. Die größere Zahl der Mitglieder tritt zu einer Erwerbsgenossenschaft zusammen und wird ein Rohproduktenlager errichten. der kleinere Teil erhält —die Redaktion veraniwortlich: F. X. Demeß. — ⏑ — — Auflage 35200; das verbreitetste allen —VE Vlatter Uberhaupt; außerdem er— cheinen Uebersezungen in zwolf fremden 5prachen Zur Einmaqzeit Im Sonntag, den 24. August, nachmittags 3/2 Uhr findet m Saale von Herrn J. Weirionh in St. Ingbert eine öͤffentliche AthriterVersummlung empfehle: feinsten Rheinweinessig, feinen Weinessig, Esfsigsprit, Essigessenz, Coriander, Muskatbluthe, Piement, Pfeffer &eNelxken, Senfkörner, Zenfmehl, grün und gelb, VBergamenwapier. KROb ThOMmG- rus r Rh. Klinck'schen Haufe. 10 — 3 urn 3 Mark. Zahnziehen mit Lachgas Markx. M. 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