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Die Feier der znihüllung des Standbildes Ludwigs 'in der Walhalla verlief auf das glänzendste. doch dem Walhallaliede, welches von 3000 Sängeru sungen wurde, hielt Regierungẽpräsident v. Zie g⸗ r die Begrüßungsansprache an den Prinzregenten, die mit jubelnd aufgenommenen Hochrufen schloß. juter den Klängen des Festhymnus erfolgte der giczug in Walhalla. Alsdann hielt der Präfident u Eisten Kammer v. Ow die Festrede, worin er heworhob, daß das bayerische Volk das Denkmal g Königs Ludwigs J. im Kreise der Walhalla zelangt habe; denn die Walhalla fördere den eutschen und den bayerischen Sinn weiter. Der brinzregent dankte für das Denkmal, das er 13 Ausfluß der bayerischen Liebe und Treue zu em Königshause ansehe. Hierauf wurde eine An— —— redert hielt sodann Cercle. Hierbei zeichnete Seine zöͤnigliche Hoheit u. A die pfälzischen Abgeord⸗ eien Reumayer-Kaiserslautern, Märcker⸗ weibrücken und Groß⸗Lambsheim durch eine insprache aus. Nach der Rückkehr fand Hoftafel jatt, sowie ein Festessen der beiden Kammern des dandiages, welchem die Minister v. Crailsheim ind Müller beiwohnten. Bischof Stein brachte gen Toast auf den Prinzregenten, Minister v. ätailsheim auf den Landtag aus. — Den Abge⸗ adneten und Ehrengästen wurde ein goldenes Kreuz detlichen. Die Stadt Regensburg stiftete 10,000 It zur Unterstützung von Künstlern und Hand⸗ vrkern. Berlin, 258. Aug. Das Emin⸗Pascha— tomité6 hat in seiner heute Nachmittag stattge⸗ adten Sitzung aus Anlaß der Ankunft des Dr. zeters solgende Entschließung genehmigt: „Das utsche Emin⸗Pascha⸗Komité spricht dem Dr. deters seinen Dank aus für die treue Hingabe. ie unermüdliche Ausdauer, den kühnen Mut und ie große Umsicht, welche derselbe bei Leitung der eulschen Emin⸗Pascha Expedition bewiesen hat; us Komité erkennt an, daß Dr. Peters die ihm us Leiter der Unternehmung gestellte Aufgabe, so vjel an ihm lag, erfüllt und das in ihn gesetzte dertrauen vollkommen gerechtfertigt hat. Memel, 25. Aug. Kaiser Wilhelm um 6 Uhr gelandet und vom Grafen Waldersee, jem Unterstaatssekretär v. Marschall und den Spitzen et Behoörden begrüßt worden. Durch die festlich peschmückte und erregte Stadt erfolgte eine Fahrt iur Luiseneiche. Die Franzosen würden in einer europäischen Krisis, venn es sich um die Förderung der franzöfischen Rache gegen Deutschland oder um Förderung der russischen Pläne auf der Balkanhalbinsel handle, »ald den Entschluß der russischen Staatsmänner herausfinden. „Standart“ meint umgekehrt, daß der warme Empfang des deutschen Keisers und die rusfische Kälte gegen Frankreich, die er wunderbarer— veise entdeckt haben will, keineswegs eine Coopera⸗ ion Rußlands und Frankreichz ausschließe; nur »edürfe Rußland augenblicklich keines Bundes— genossen. London, 25. Aug. Nach Meldungen aus Salvador versuchten Truppen der Republik Ronduras, 4000 Mann, in das Gebiet von Salvador einzumarschieren. General Molina warf ich ihnen mit 2000 Mann entgegen und schlug je nach heftigem 5stündigen Kampfe zurück. Paris, 25. Aug. Oberst Lebel hat rus Anlaß seines Rücktritts an sein Regiment in Zedan einen Tagesbefehl erlassen, in dem er sagt, r müsse aus Gesundheitsrücksichten den Dienst ver⸗ assen. Zum Schluß heißt es: „Blutenden Her⸗ — Ehrgeiz war, Euch ins Feuer zu führen, aber dieses große Glück ist mir nicht vergönnt“. — Die beiden Söhne des Khediv sind gestern in Paris eingelroffen. — Der Kriegsminister de Freycinet hat sich heute nach Aix⸗les⸗ Bains begeben. Paris, 25. Aug. Der Obergesund; heitssrath, dem die von Italien vorgeschlagenen Maßnahmen gegen die Cholera zur Prüfung vor⸗ lagen, hat sich zugunsten eines internatio⸗ nalen Gefundheitsausschusses entschie—⸗ den. Nachdem der Ministers des Aeußern Ribot das seinem Kollegen Constans zugestellte Gutachten das Rates zugegangen, wird er die Anfrage der italienischen Regierung beantworten. Paris, 25. Aug. Das Blatt „Pair“ fieht in der Reise des Kaisers Wilhelm nach Rußland vorzugsweise eine That des Friedens, Jlaubt jedoch nicht, daß die europäische Politik zurch sie eine Aenderung erfahren werde. — Die danserin Elisabeth von Oefterreich ist unter angenommenem Namen aus England bier eingetroffen. Peterhof, 24. Aug. Kaiser Wilhelm ist gestern 10* Uhr abends abgereist. Der vor— her statifindenden großen Tafel wohnten Reichs⸗ ianzler v. Caprivi und Minister v. Giers dei. Die Beleuchtung des Parks und der Wasser⸗ ünste waren feenhast. Die Monarchen betraten degen 9 Uhe den Balkon, Kaiser Alexander in eutscher, Kaiser Wilhelm in russischer Uniform. Zaiser Wilhelm verabschiedete fich auf das Herz tichsite von den Mitglieder der kaiserlichen Familie. An der Landungsstelle waren Offiziere des Wy⸗ orgregiments aufgestellt. Kaiser Wilhelm reichte edem die Hand. Kaiser Alexander rief nach dem Abschiede bei der Abfahrt des Dampfers: „Bon royage! Au revoir!“ Der Kommandant von Zronftadt, Admiral Schwarzz, toastete bei der Tafel zu Ehren der Offiziere des „Hohenzollern“ und zer „Irene“ auf Kaiser Wilhelm. Kapitän Graf Arnim erwiederie mit einem Toast auf Kaiser Alexander. Hierauf toaste er auf beide Floiten. Petersburg, 25. Aug. Die russische Petersburger Zeitung“ erblickt in der Verleihung des höchsten russischen Ordens, des Andreas⸗ rdens. an den deutschen Reichskanzler v. Ca⸗ Ausland. London, 25. Aug. „Times“ und „Standart“ erraten ein gewisses Unbehagen über die vor⸗ wugsichtlichen Ergebnisse des Kaiserbesuches n Kußland. ',Times“ meint, der Besuch des deiserg Wilheim verhindere wenigstens die Gefahr ines unmittelbaren Zusammenstoßes in Europa. so ange der Zar keinen Krieg plane und Kaiser Wilhelm die Kriege verbiete, könne Europa auf Daffenruhe rechnen; für den Stolz des 19. Jahr⸗ sunderts sei es allerdings nicht schmeichelhaft, daß rr Friede des Festlandes von ber Weisheit und uune zweier deute abhange. Indessen borausge⸗ eßt, daß sie beharren, seien sie der Dankbarkeit der Delt sicher. Die Times“ meim vollkommen zu⸗ ressend, daß Rußland von seinem Standpunkt ug fich Frankreichs nur als eines Instruments ur Durchsetzung seiner Pläne im Orient bediene. 25. Jahrg privi den Beweis des angenehmen Eindrucks, den v. Caprivi hinterlassen habe; wie sich denn unuch Caprivi von der offenherzigen Friedensliebe Rußlands habe überzeugen können, somit augen⸗ icheinlich der Boden für ein friedhiches Zu— sammenleben der zwei mächtigen Nachbarn —XE Lokale und pfälziiche Nachrichten. * St. Ingbert, 26. August. Das für heute angekündigte 6. Abonnementskonzert ändet der schlechten Witterung halber nicht statt. * St. Ingbert, 26. August. Bin der⸗ verthige Zwanzigmarkstücke sind der letzten Zeit im geschäftlichen Verkehre mehrfach in Amlauf gesetzt worden. Die Stücke sind zwar echt, doch sind dieselben mittels Säuren, theils auf mechanischem Wege entwerthet bezw. leichter gemacht vorden, so daß sie den vollen Goldwerth nicht nehr besitzen. Sowohl auf der Reichsbank in Mainz, als auch bei anderen Instituten ist be⸗ reits eine Anzahl dieser minderwerthigen Zwanzig- narkstücke angehalten worden. Da solche Stücke yöchst wahrscheinlich auch in andeten Städten Ver⸗ zreitung gefunden haben, so ist deßhalb Vorsicht geboten. — Dieser Tage hat sich auf der Ober⸗ schernau bei Ramstein der in der dortigen Fabrit beschäftigte 51 Jahre alte Webermeister Zottlieb Pflomm aus Bödlingen bei Stuttgart in imem Anfall von Geistesstörung durch Schwefel- äure vergiftet. Wie die „L. Ztg.“ hört, sollen schon mehrere Fälle von Selbstmord in dessen Familie vorgekommen sein. Pflomm binterläßt eine Witwe und 6 Kinder. — Pirmasens, 24. Aug. Gestern Vormittag iürzte ein etwa 10 Quadratmeter großes Stück des dachstuhls der kath. Kirche ein. Das Dach vurde schon wiederholt ausgebessert, aber wohl mit Rücksicht auf den bevorstehenden Neubau einer Kirche eine gründliche Erneuerung unterlassen. Die nach dem Einsturz vorgenommene Untersuchung ergab die Notwendigkeit, die Kirche vorlaufig abzusperren, so daß bis auf weiteres die Gottesdienste im Kloster dattfinden. — Pirmasens, 25. Aug. Auf eine Ein⸗ ladung vom prov. Ausschuß fanden sich am Sams⸗ tag Abend eine größere Anzahl Werkmeister im Harimuth'schen Saale zu einer Versammlung zusammen, um über die eirzelnen Punkte der Tagesordnung zu beschließen. Der prob. Vor⸗ itzende, Herr Hüfner, erüffnete die Versammlung mit einigen einleitenden Worten. Nachdem sich die neu hinzugekommenen Herren zur Aufnahme ingemeldet und deren Aufnahme erfolgt war, ging nan zur definitiven Ausschußwahl über, aus der folgende Herren herborgingen: Hüfner, 1. Vor⸗ jand (Firma Oppenheimer u. Jaffe); A. Raab, 2. Vorsiand (W. Neumann); Richard Kuhnert, l. Kassier (Phil. Schwebel); Karl Herz, 2. Zaffier (K. Kopp); K. Hasis, 1. Schriftführer (H. u. A. Krafft); H. M. Vogel, 2. Schrift⸗ cührer (Adolph Deil); Eberhard (G. Kühnle), Fichler (Fr. Mergenthaler), Haas (Fr. Mans⸗ nann), Konrad (Peter Kaiser), Beifitzer. Hierauf vurde der Anschluß des hiesigen „Woertmei⸗ ter⸗Bezirks⸗Vereins“ an den deutschen Werkmeißer ˖Verband beschlossen und das Weitere ur Regelung dieser Angelegenheit dem Vorstand ind Schriftführer übertragen. DZta.)