ndern behauptet sogar, er selbst habe Burk- uhn nodilichen Stich versetzt. den Herren Geschworenen lagen 8 Fragen zur drung vor, bezüglich des Heinrich auf nehung mit nachgefolgtem Tode und Be⸗ on einem Raufhandel, bezüglich des Pater sugifizierta Koöͤrperverletzung und Beteiligung afbandel. Die Herren Geschworenen bejahten 38 8g.“ samtliche Schuldfragen, bejahten * noch mildernden Umständen bei Heinrich 5 daneinten sie dagegen bei Peter Foltz. Der nis hof verurteilte hierauf den Heinrich Foltz n Korrperverle zung mit nachgefolgtem Tode im menflutß mit Beteiligung am Raufhandel zu Fefangnisstrafe vondreiJahren, ,Haer Folgz wegen qualifizierter Körperverletzung gsammenfluß mit Beteiligung am Raufhandel YJahren Gefaängnis und legte beiden —5— Last. Schluß der Verbandlung 81/ ahends. B es de 4 r⸗ h zu ö 8 4 r ka V t 4 crmischtes. Sulzbach. Am Samstag Nachmittag 4 xr wird, nach dem „Boten“, das auf hiesigem edhofe fur die am 16. Februar 1888 auf ube Kreuzgräben veranglückten Bergl⸗ute achtete Dentmal durch entsprechende Feier ngew ·iht werden. Das aus demselben Anlaß auf n Quircheidter Friedhofe errtichtete Denkmal nd am Sonntag eingeweiht werden. psreuznach, 17. Sept. Heute Abdend tschoß ein hiesiger Schuhmacher ein Dienst⸗ d chen beim Wasserholen auf der Wassertruppe m Flusse durch drei Revolberschüsse. Das Opfer ins Wasser. Der Mörder stürzte fich laut „K. » in die Nahe, wurde jedoch herausgezogen und edet belebt. Der Beweggrund der That soll Eifer⸗ qt gewesen sein. ptannheim, 18. Sept. Der hier tagende nab⸗Adolphe Verein wendete die große Lisebe s⸗ abe don 17840 Mark der Gemeinde Forch⸗ eim in Bohern zu. Görlitz wurde zum Orte t nuchsten Versammlung gewöhlt. fxWurzburg, 17. Sept. Mit großer reslchteit wurde heute das von der Stadt errichtete sehe Denkmal für den Seefahrer Martin zehaim enthüllt. fAus dem Mansver. In Hintervillingen hunle eine Familie der dringenden Feldgeschäfte wegen die angekündigte Einquartierung nicht er ⸗ vuiten; der Landwirih ließ die Hausthüre offen ind schrieh an dieselbe: „Wir sind im Feld. das zsen steht im Herd!“ — und richtig, als die oldaten Mittags einrückten, war der Tich gedeckt, b Essen fand sich noch warm vor und die Sol alen aßen mit bestem Appetit, ohne ihren Quar⸗ ergeber noch zu kennen. pAugsburg, 16. Scepi. Wagner in zattenhausen, langjähriges Mitglied des Reichstags ind dez Landtags sowie des schwäbischen Landrats darb bei Eröffnung des landwirischaftlichen Festes u Dillingen vom Schlag getroffen. f Tegernsee. Ueber Herzog Karl heodosr als Augenarzt schreibt eine Wiesbaden lebende augenleidende Dame: Wir men von Herrenchiemsee, jenem drunkvollen zhloß, das die schwelgerische Phantasie eines cherischen Königs dem prachtliebenden Zeitalter q Louis quatorze nachgeschaffen hat. Noch war Auge wie geblendet von all der Pracht, all m dekorativen Glanz, den die Jatérieurs von rrenchiemsee bergen, als wir uns einem zweiten — uj vollkommene Gegentheil von Herrenchiemsee enannt werden muß. Es war das in dem an⸗ uthigen Tegernsee belegene Schloß des weltbe⸗ jmsen Augenarztes, des Herzogs Karl Theodor mBahern. An die interessante gothische Kirche Tegernsee grenzt ein jeglicher architektonischer ietde entbehrendes klosteractiges Gebäude, das ne liebliche Fernsicht auf den See und die ihn msaumenden Berge gewährt. Der eine Flügel wselden dient dem furstlichen Augenarzt zur ridatwohnung, während die Augenklinik selbst, vnche unser Ziel war, zehn Minuten vom Schlosse entfernt liegt. Ein bquemer Weg führt, vorüber an freundlichen Häuschen im Schweizerstil, ine Anhöhe empor. Bald erblickten wir auf hrei⸗ em Gebirgsabhang, umgeben von grünen Matten, in ahnsehnliches Gebäude, das sich — ebenso wie as Schloß — durch größte Einfachheit auszeich⸗ ete. Es war die hetzogliche Klinik. Eine Frei— reppe führt nach den unteren Rumen. Links zefinden sich Krankensäle, in denen freundliche Irdensschwestern walten. Rechts ist das Warte⸗ immer und das Empfangszimmer des Herzogs. den mittleren Stock nehmen die Operanonssäle in, während in der obersten Etage Kranke aller Art unentzeltlich verpflegt werden. Nach kurzer Wartezeit, der Herzog war gerade disponibel — purden wir von seinem Assistenzarzte, Herrn dr. Zenker in das Sprechzimmer geführt; ein semlich kleiner, mit grünen Vorhängen verdunkel. ser Raum' mit den üblichen Operationstischen u. s. w. Alles zeugte von äußerster Einfachheit und Zwecmäßigkeit, nichts erinnerte daran, daß zir ein fürstlicher Herr seines Amtes waltete. der Herzog selbst ist von hoher, schlanker Gestalt; seine zurchgeistigten Züge tragen den Stempel angestreng⸗ ester Thätigkeit. Was seiner Persönlichleit etwas ingemein Sympathisches gibt, ist der milde Blick seiner blauen Augen und sein schlichtes, man möchte sagen einfach bürgerliches Auftreten. Nach ehr gründlicher Untersuchung erfolgte ein ruhiges, estimmtes Urtheil. Nach stattgehabter Consul⸗ ation diktirte der Herzog seinem Affistenzarzt ein Kezept und wandte sich dann den anderen seiner Zulfe harrenden Leidensgefährten zu. Eine un⸗ cheinbare Sammelbüchs⸗ erlaubt dem Fremden, ein Scherflein für die Aermsten der Armen bei- utragen; im übrigen werden die Kosten der egensreichen Anstalt allein von den Millionen des )erzogs gedeckt, der immer bereit ist, durch Rath ind That zu helfen. Felix Dahn hat der Münchener Hofbühne ein Festspiel zur Feier des 90jährigen Geburtstages Molthe's eingereicht; dasselbe, wesentlich heiteren Fahalts, spielt in Moltke's Lager 1870; es wird im 26. Oktiober in Berlin auf dem ‚ Berliner Theater“ (L. Bacnay) aufgeführt. F Nüärnberg, 16. Sept. Im Beahyerischen ßewerbemuseum wurde gestern Vormittag ie Bayerische Landesausstellung prämiirter Lehr⸗ ingsarbeiten eröffnet. Die Ausstellung, zu zelcher nur solche Ardeiten zugelassen sind, die hon bei örtlichen Ausstellungen in bayerischen ztädten prämiirt worden sind, zählt 170 Teil⸗ iehmer. Die Kosten beziffern sich auf 2000 Me., vozu das Kultusministerium 500 Mk. heige⸗ teuert hat. Rohnstock, 18. Sept. Der Kaiser nachte heute Abend 7 Uhr mit dem JuckerVier- jespann eine Spazierfahrt über Hohenfriedberg ind Hausdorf nach Börnchen. Nach der Ruckkehr »)egann um 8 Uhr die Tafel. — Graf Hochberg 'ührte den Majestäten mittels eines nach dem zerliner Opernhause gelegten Telephons die fApernmusik vor. Der Versuch soll vorzug ich gelungen sein. Wien; 17. Sept. Die „Agence de Can- lantinople meldet, das österreichische Schiff „Ta u⸗ us“ sei heute daselbst angekommen, um seinen dissel, der eine Beschädigung erlitten habe, zu re- arieren. Die von der „Agerce Roumaine“ gebrachte Meldung vom Unterganz des „Taurus“ kann dem⸗ iach nicht richtig sein. Massauah, 18. Sept. Die „Agenzia Stefani“ meldet: In den der italienischen 3chutzherrschaft unterstehenden Stämmen am doten Meere ist die Cholera ausgebrochen. Die zortigen Truppen und die daselbst ansassigen Euro⸗ der sind bisher noch verschont geblieben. Maßregeln segen die weitere Verbreitung der Seuche sind er- riffen worden. — In Massauah sterben an der ehblera äalich im Durchschunt 50 Leute. Volks ˖ E Oandwirtschaftliches. Ludwigshafen, 17. Sept. Heute Nach⸗ nittag fand eine Sitzung des Nufsichtsrathes er Pfälz. Bandk statt, in welcher die halbjahrs⸗Bilanz ber 830. Juni d. J. in Vorlage jebracht wurde. Dieselbe konstatirt wiederum ein ehr günstiges Resultat, indem die Umsätze eine nsehnlichr Steigerung aufzuweisen haben. Es vurden uͤmgesetzt an Soll und Haben 40122 Mill. jegen 25913/9 Mill. im gleichen Zeitraum des Voi⸗ ahres, so daß sich ein Mehrumschlag in der nicht inbeträchtlichen Höhe von 142 Mill. Mark ergiebt. diese Thatsache läßt erkennen, daß die Geschäfte jer Bank im verflossenen Semester in erfreulicher Weise sich fortentwickelt und eine bedeutende Cr⸗ veiterung erfahren haben. Die Gewinn Ueberschüsse eigen gleichfalls eine nicht unbedeutende Steigerung Zetdient wurden 278,953 Mk. 80 Pfg. gegen nur 144,654 Mk. 44 Pfg. im ersten Semester »origen Jahres und hat sich der Gewinn demnach deinahe verdoppelt. Das Ergebniß stellt sich auf LIijc pCt. pr. r. t. des bollbezahlten Aktienkapitals non 5 Mill. M., während der Gewinn des 1. dalbjahres 1889 nur etwa 8/4 pCt. des damals ividendenberechtigen Aktienkapitals repräsentirte. Ju Anbetracht der fortwährenden Ausdehnung der Beschäfte, namentlich bei den Filialen, deren dundenkreis in stetem Aufschwung begriffen ist. laubt die Direktion eine weitere Erhöhung des Zrundkapitals vornehmen zu sollen und beschließt der Auffichtsrath auf Antrag derselben die Ausgabe jon 2083 jungen Aktien zu je 1200 Mk. bezw. »ie Einberufung einer außerordentlichen General⸗ jersammlung auf den 9. Oktober d. Is. zur Ge- iehmignng dieses Beschlusses. Es ist beabsichtigt, zie jungen Aktien zu einem enisprechend billigen Tours den alten Aktionären zum Bezug zu über- afsen. Kur.) BetriebsErgebniß der Pfäl⸗— zischen Eisenbahnen dom Monat August 1890: 388,6283 Personen ertrugen 466, 763. 91 Mark. 319,541,9358 Kilogr. Güter ertrugen 336,800. 61 Mt.. 127,380,000 Kilogr. Kohlen ertrugen 325, 277. 10 Mk.; Summa der Betriebs⸗ innahmen 1,728341.62 Mk. Emnahme im August 1880: 1,709 931.74 Mtk., Mehr Ein⸗ aahme 1890: 18,409.88 Mt. Einnahme in den 3 Monaten 1890: 12,409,666.22 Mt., Ein⸗ nahme in den 8 Monaten 1889: 11,719 80.58 Mark. Mehr⸗Einnahme 1890: 690585.58 Mark. Zweibrücken, 18. Sept. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt) Weizen M— 0 Pf. Korn — M — Pf., zerste zweireihige O M. — Pl, vierreihige d M. — Pf. — Spelz M. — Pf, Spelzlern — M— Pf., Dinkel — M. — pf, Wischfrucht d M. — Pf., Hafer 0 M. — Pf. Erbsen d Ne — pf. Widen 0 R— pi, deu IM so Pf. Stroh J. Quai. 2 MR. so Pf. II. Quai. M. vö Pf. Karioffeln 1IVi. 80 Pf., Weißbrod In/ Kio 56 Pf., Kornbrod 8 Kilo 70 Pf. Gemischtbrod 8 Kils 84 gyf, paar Weck 100 Gr. 6 pf., Rindileisch J. Qual. 30 Pf., II Qual. 56 Pf., Kalbfleisch 60 Pf. Hammel⸗ leisch 60 Pf., Schweinefleisch 60 Pf., Wein J Liter 80 Pf, Bier 1 Liter 24 Pf., Buttere!/3 Kilogr. 1 Mk. 00 Pf. Homburg, 17. Sept. Marktbericht. Weizen pro Zeir. Mk. —— Korn Mk. 0,00, Hafer Mk. 7,10, Kar⸗ doffeln Mk. 2,00. Butter pro Pfund Mk. 1,05, Ge— mischtbrod 6 Pfd. 82 Pfg. do. 4 Pfd. 54 Pfg., do. 2 ufd 27 Pfg., Kornbrod 6 Pfd. 72 Pfg., Rindfleisch J. Qual. 0O Pfg. II. Qual. 60 Pfg., Kalbfleisch 60 Pfg. dammelfleisch 00. Schweinefleisch 66 Vfa. Dienstesnachrichten Prot. Kultus. Die protest. Pfarrstelle in berndorf, Dekanais Obermoschel, wurde dem gzfarrer Jakob Kraiselmeier von Imsbach und die vrotest. Pfarrstelle in Neuhofen dem Kandidaten Ddabid Kraiselmeier von Buchheim verlichen. Zolldienst. Obderzollinspektor Schmidler jon Landau auf Ansuchen nach Regen«burg ver⸗ etzt, Zollinspektor Jägerhuber von Rostock zum Iberzoll inspektor in Landau befördert. Hauptzoll⸗ imtsverwalter Horn von Ludwigshafen nach steichenhall versetzt, Zollrechnungskommissär Geib »on Mäünchen zum Hauptzollamtsverwalter nach dudwigshafen befördert. Gendarmerie. Wachtmeister Sauer in Frankenthal wurde nach Kirchheimbolanden versetzt. Als Wachtmeister kommt Sergeant Hinkel nach Frankenthal. an en nachrichten. Gestorben: In Von der Heydt Jakob Doerr, 64 J. a.; in Altenwald Karl Eduard sindt, kgl. Foöͤrster, 61 J. a.; in Epvpstein Barbara Propheter, geb. Strefler; in Grethen ckhristina Schreiner, aeb. Mesel. Aelegraphischer Shisfsbericht der „Red Star Linie“ Antwerpen. Der Postdawpfer „Khynland“ der „Red Star Linie,“ in Antwerpen, ist laut Telegramm im 17. Sepiember wohlbehalten in New⸗Nork maekommen. Neueste Nachrichten. Berlin, 18. Sept. Gegen den Abgeordneten Zrillenberger ist Anklage wegen Verrufser- lärung erhoben worden. Grillenberger hat jede duskunft verweigert und will eventuell den Schuß ⸗s Reichstagspräsidiums anrufen. wvie⸗ Malion veronwortlich F. X. Demes.